DE9114409U1 - Verschluß von Behältern, vor allem, jedoch nicht ausschließlich biegsame Sicherheitsdeckel für Kunststoffbehälter für Nahrungsmittel oder ähnlichen Inhalt - Google Patents
Verschluß von Behältern, vor allem, jedoch nicht ausschließlich biegsame Sicherheitsdeckel für Kunststoffbehälter für Nahrungsmittel oder ähnlichen InhaltInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein den Verschluß von Behältern, vor allem, jedoch nicht
ausschließlich biegsame Sicherheitsdeckel für Kunststoffbehälter für Nahrungsmittel oder ähnlichen
Inhalt.
Einige Behälter für Nahrungsmittel sind so bemessen, daß ihr Inhalt auf einmal zu verzehren ist (z.B. bei Joghurt,
usw.). Um den Behälter bis zum Verbrauch garantiert verschlossen zu halten, wird in dem Fall häufig ein
abziehbarer dünner Deckel benutzt, der beim Öffnen zumindest teilweise von einem oberen Rand des Behälters
getrennt wird.
Allerdings gibt es eine Reihe von Nahrungsmitteln, die auf mehrere Male verzehrbar sind und deren Behälter somit
mehrere Male wieder leicht zu verschließen und zu öffnen sein muß. Vor allem kann es sich hierbei um feste Fette
wie Butter, Margarine, usw. handeln, oder aber um Portionen von Milchprodukten oder sonstigen Artikeln, die
man aus dem einen oder anderen Grund auf mehrere Male verzehren möchte.
Darüber hinaus sollte der Verbraucher sich beim ersten Mal vergewissern können, daß der Deckel vorher nie von
einer anderen Person geöffnet wurde.
Eine für dieses Problem übliche Lösung sieht einen Behälter vor, mit einem Aufsatzdeckel, der auf die
Öffnung des Behälters in abnehmbarer Form angebracht werden kann, und einer abziehbaren Sicherheitsfolie, die
auf der Öffnung des Behälters, unterhalb des Deckels angebracht ist. Beim ersten Mal entfernt der Benutzer
den Deckel, trennt die abziehbare Folie ganz ab und wirft sie weg, wobei der Behälter anschließend mit dem Aufsatzdeckel
wieder verschlossen wird.
Eine solche Lösung ist natürlich recht kostspielig aufgrund des erforderlichen Aufsatzdeckels, ob
formgepreßt oder warmgeformt. Ferner kann sich das
Aufsetzen und Abnehmen des Aufsatzdeckels bei Behältern mit zylinderförmigem Profil als schwierig erweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, dieses Problem mittels eines Deckels zu lösen, der insgesamt
sehr viel billiger herzustellen ist und leichter zu handhaben ist.
Genauer gesagt möchte die vorliegende Erfindung einen Deckel für einen Behälter vorstellen, der dem Verbraucher
die Gewißheit gibt, daß es zu keiner früheren öffnung kam, und der zugleich nach Belieben wieder geschlossen
und geöffnet werden kann, ohne daß er einen abnehmbaren Aufsatzdeckel besäße.
Sie betrifft demnach einen biegsamen Deckel für einen Behälter mit einem Rand um eine Öffnung herum, wobei der
Deckel die öffnung zu bedecken vermag, dadurch gekennzeichnet, daß er eine äußere Grundlage umfaßt, eine
Zwischenlage aus Dauerkleber über mindestens einen Teil der Fläche des Deckels entsprechend dem Rand sowie eine
innere Schutz- und Befestigungslage, wobei diese Schutz- und Befestigungslage eine Versiegelung mit dem Rand über
den ganzen öffnungsumfang erlaubt, so daß durch das erste
öffnen des Deckels die Schutz- und Befestigungslage zerreißt, wobei der Teil entsprechend dem
Versiegelungsbereich auf dem Rand haften bleibt, die Lage aus Dauerkleber zum Innern des Deckels hin, dem besagten
Rand gegenüber, freigegeben wird, und somit der Deckel nach Belieben wieder geschlossen und geöffnet werden
kann, während der andere Teil an dem Deckel befestigt bleibt.
Weitere Aspekte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der folgenden
detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Konstruktionsform hervor, die als Beispiel ohne
einschränkenden Charakter hier aufgezeigt wird und sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, auf denen:
Abbildung 1 eine schematische Perspektivsicht eines beispielhaften, mit einem Deckel verschlossenen
Behälters, nach der vorliegenden Erfindung, darstellt;
Abbildung 2a eine Schnittansicht in Vergrößerung, nach Linie II-II von Abbildung 1, darstellt;
Abbildung 2b eine ähnliche Sicht wie Abbildung 2a darstellt, indem sie den Behälter bei Öffnungsbeginn
zeigt;
Abbildung 3 eine schematische Draufsicht des Behälters der Abbildungen 1 und 2 darstellt;
Abbildung 4a eine Teilschnittansicht, ähnlich zu Abbildung 2a, einer ersten erfindungsgemäßen
Konstruktionsvariante darstellt;
Abbildung 4b eine ähnliche Sicht wie Abbildung 4a darstellt, indem sie den Behälter bei Öffnungsbeginn
zeigt;
Abbildung 5a eine Schnittansicht, ähnlich zu Abbildung 2a, einer zweiten erfindungsgemäßen Konstruktionsvariante
darstellt;
Abbildung 5b eine ähnliche Sicht wie Abbildung 5a lediglich eines Teils darstellt, indem sie den Behälter
bei Öffnungsbeginn zeigt;
die Abbildungen 6 bis 9 schematische Schnittansichten verschiedener Behälterdeckel darstellen und
Abbildung 10 eine Teilschnittansicht darstellt, mit einer anderen Erfindungsvariante.
Vorweg wird man feststellen, daß von einer Abbildung zur anderen gleiche oder vergleichbare Elemente oder Teile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen wurden.
Bezüglich Abbildung 1 wurde erst ein Behälter 10 dargestellt, z.B. aus warmgeformtem Kunststoff und in
vorwiegend rechteckiger Form, mit seitlichen Wänden 12, einem Boden 14 sowie einem Rand 16. Dieser kann, wie
angedeutet, eine Verlängerung 16a nach außen hin aufweisen.
Wie später zu sehen ist, schließt die obere Öffnung des Behälters, die von dem Rand abgegrenzt ist, mit einem
Deckel oder Membran aus biegsamer Folie 20, wodurch sichergestellt ist, daß es nicht zu einer früheren
Öffnung kam und daß zugleich der Behälter wieder nach Wunsch geschlossen oder geöffnet werden kann. Dieser
Deckel bedeckt den gesamten Rand 16 sowie dessen Verlängerung 16a. Letztere erlaubt es in klassischer
Weise, eine Ecke des Deckels zu fassen und durch Ziehen diesen zu öffnen.
Bezüglich Abbildung 2a liegt nun ein Deckel 20 vor, mit einer äußeren Lage 22 aus Grundmaterial, wie z.B. aus
Aluminium oder einem Kunststoff wie einem Polyester oder aus Papier. Diese Lage kann entsprechend außen in
herkömmlicher Weise bedruckt sein.
Unter der Grundlage 22 ist auf der ganzen Fläche eine Lage 24 aus einem Dauerkleber befestigt. Anschließend
befindet sich unterhalb der Dauerkleberlage eine Schutzlage 26, so z.B. aus sehr dünnem Aluminium.
Schließlich folgt die untere Lage des Deckels, eine Lage 28 zur Befestigung auf dem Rand 16, so z.B. ein
Lackfirnis oder ein heißsiegelbarer dünner Kunststoff.
Mittels der Schutzlage 26 soll verhindert werden, daß der Inhalt des Behälters, z.B. ein Lebensmittelprodukt, mit
der Dauerkleberlage in Berührung kommt. Eine solche
Berührung ist tatsächlich verboten oder aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen zu vermeiden.
Die Lage 28 ist aus einem Material, das ein Verschweißen auf dem Rand durch örtliche Zufuhr von Wärme ermöglicht.
Abbildung 3 zeigt den Bereich der Heißklebung der Lage 28. Dieser Bereich entspricht dem Rand 16 insgesamt,
ohne allerdings die überstehende Lasche 16a mit einzuschließen. Auf den Abbildungen ist der heißgeklebte
Bereich mit 30 gekennzeichnet.
Abbildung 2a beschreibt den Zustand von Behälter und dessen Deckel vor dem ersten Öffnen. Der heißgeklebte
Bereich umfaßt den gesamten Umfang, so daß der Deckel ein dichtes Schließen garantiert, ohne die Gefahr einer
früheren Öffnung.
Abbildung 2b beschreibt den Beginn des öffnens des Behälters. Der Benutzer faßt den Deckel auf der Höhe der
Lasche 16a, wo er nicht mit dem Material des Behälters verbunden ist, und zieht ihn in herkömmlicher Weise nach
oben und kontinuierlich zum entgegengesetzten Ende des Behälters hin.
Auf der Höhe des heißgeklebten Bereichs 30, angrenzend an die Lasche 16a, reißen daraufhin die Lagen 26 und 28 auf
der Höhe der Grenzen des verschweißten Bereichs 30. Dies erklärt sich dadurch, daß die Haftfestigkeit in dieser
Gegend zwischen dem Rand 16, der Befestigungslage 28 und der Schutzlage 26, mit der die Lage 28 eng verbunden ist,
weitaus höher ist als die Haftfestigkeit des Dauerklebers. Andererseits ist die Haftfestigkeit des
Dauerklebers höher als die zum Zerreißen der dünnen und relativ unstabilen Lagen 26 und 28 auf der Höhe der
Grenzen des verschweißten Bereichs 30 erforderliche Kraft.
Daraus geht hervor, daß bei Abziehen des Deckels auf
dessen Unterseite ein Bereich freigegeben wird, entsprechend dem Bereich 30, wo der Dauerkleber
freigegeben wird, während die Teile entsprechend den Lagen 26 und 28 auf dem Rand 16 haften bleiben.
Unter diesen Umständen ist klar, daß der freigegebene Dauerkleber zum erneuten Schließen des Deckels nützlich
sein kann. Wird der Deckel also erneut auf den Rand angebracht, so haftet der Dauerkleber ausreichend auf der
oberen Fläche des Teils der Schutzlage 26, der auf dem Rand 16 verblieben ist, so daß der Behälter
zufriedenstellend verschlossen bleibt. Eigentlich ist hier lediglich bezweckt, den Inhalt des Behälters nach
außen hin zu schützen, d.h. den Deckel eng an dem Rand befestigt zu halten.
Es ist klar, daß die Wahl eines Dauerklebers für die Lage 24, d.h. eines Dauerklebers, der mehrere Male entfernt
werden kann, ohne seine Hafteigenschaften zu verlieren, es ermöglicht, den Behälter wieder nach Wunsch zu
schließen und zu öffnen.
Um sicherzustellen, daß der Deckel 20 stets richtig auf dem Behälter positioniert ist, ist es wünschenswert, den
Deckel beim öffnen nie ganz von dem Behälter zu entfernen. Wie später genauer beschrieben, können
besondere Mittel zu diesem Zweck eingesetzt werden. So wird ebenso sichergestellt, daß der Bereich der unteren
Seite des Deckels, wo der Dauerkleber beim ersten öffnen freigegeben wurde, bei jedem erneuten Schließen stets
richtig auf dem Rand positioniert bleibt und nicht ins Innere abrutscht oder mit dem Inhalt des Behälters in
Kontakt kommt.
Bei der oben beschriebenen Herstellungsart erstreckt sich die Befestigungslage 28 über die gesamte Fläche des
Deckels. Nach einer hier nicht dargestellten ersten Ausführungsvariante aber ist es auch möglich, eine solche
Lage 28 nur in dem Bereich entsprechend dem Rand des
Behälters vorzusehen. Eine solche besondere Aufteilung ist beispielsweise mittels klassischer Drucktechniken
durchführbar.
Im übrigen ist bei der Ausführung laut Abbildungen 2 und 3 die Befestigungslage 28 vorgesehen, weil die Lage 26
nicht von selbst auf dem Rand des Behälters haftet (vor allem bei Aluminium).
Bezüglich der Abbildungen 4a und 4b soll nun eine Herstellungsvariante beschrieben werden, bei der die
Lagen 26 und 28 durch eine einzige Lage 27 ersetzt sind, z.B. aus heißgesiegeltem Lack und dünnem Kunststoff.
Die anderen Teile des Deckels und des Behälters bleiben unverändert und sind wie vorher gekennzeichnet.
In diesem Fall dient die Lage 27 zum einen als Schutzlage zur Isolierung des Produktes im Behälter von der
Dauerkleberlage 24, zum anderen als Lage zur Befestigung auf dem Rand, durch örtliche Wärmebehandlung im Bereich
30, entsprechend dem Rand wie in dem vorherigen Fall.
Aus der Abbildung 4b geht hervor, daß die Lage 27 beim ersten öffnen auf der Höhe der Grenzen des Bereichs 30
reißt, an diesem Bereich auf dem Rand haften bleibt und die Dauerkleberlage 24 auf der unteren Seite des Deckels
freigibt.
Eine weitere Herstellungsvariante ist in den Abbildungen 5a und 5b beschrieben. Nach dieser Variante folgen von
oben nach unten die Grundlage 22, eine Mischlage 24-25 sowie die Schutz- und Befestigungslage 27, wie vorher in
den Abbildungen 4a und 4b beschrieben.
Bei den bisherigen Konstruktionsformen wäre es möglich,
daß die Schutz- und Befestigungslage 26, 28 oder 27 unsauber zerreißt, z.B. bei ungewollten Veränderungen der
Haftfestigkeiten von Klebstoff und Siegelung. Es wäre
ebenfalls möglich, daß die Lagen 22, 24 einerseits und 26, 28 (oder 27) andererseits sich in einem Bereich
lösen, der nicht direkt über dem Rand liegt, und somit der biegsame Deckel nicht mehr einwandfrei zu handhaben
ist. Es kann daher wünschenswert sein, in bestimmten Fällen sicherzustellen, daß die Schutzlage 27 außerhalb
des Bereichs, wo der Dauerkleber freigegeben werden soll, besonders sicher an der Grundlage befestigt ist. Zu
diesem Zweck befindet sich hier eine Mischlage zwischen den Lagen 22 und 27, die aus einem Teil Dauerkleber und
einem Teil nicht entfernbarem Festkleber besteht.
Genauer gesagt, in einem Bereich entsprechend zumindest einem Teil des Randes besteht die Zwischenlage aus einem
Dauerkleber (Bezugszeichen 24), während der übrige Teil dieser Lage aus einem nicht entfernbaren Festkleber
(Bezugszeichen 25) besteht. Somit ist beim ersten Öffnen des Behälters sichergestellt, daß die untere Lage 27
genau längs des Übergangs zwischen Dauerkleber und Festkleber zerreißt und daß in der Mitte der unteren
Seite des Deckels, wo nämlich der Deckel dem Produkt im Behälter zugewandt ist, die Lage 27 eng mit dem Deckel
verbunden bleibt. Bei dieser Variante ist es insofern möglich, auf Wunsch eine dickere, nicht so leicht
zerreißbare Lage 26, 28 oder 27 zu benutzen, da die Haftfestigkeit des Dauerklebers nicht mehr bei dem
Zerreißen eine Rolle spielt.
Die entsprechende Aufteilung zwischen Dauerkleber 24 und Festkleber 25 der Mischlage kann beispielsweise mittels
klassischer Drucktechniken bewerkstelligt werden.
Im Rahmen der oben beschriebenen Variante sind mehrere Arten der Aufteilung zwischen Dauerkleber- 24 und
Festkleberbereich 25 denkbar.
In dem Fall von Abbildung 6 entspricht der Bereich des Dauerklebers genau der Kontur des Randes 16 und dessen
Lasche 16a, während die Heißsiegelung zwischen der
unteren Lage 27 und dem Rand in dem Bereich laut Abbildung 3 erfolgt. So ist der Übergang zwischen dem
Dauerkleber 24 und dem Festkleber 25 mit wenigstens einem Teil der inneren Seite des Randes im wesentlichen
überdeckt, wo die Lage 27 (oder 26, 28) reißen soll. So ist lediglich ein Mindestmaß an Dauerkleber vorgesehen,
damit der Behälter wieder auf Wunsch zu schließen und zu öffnen ist.
In dem Fall von Abbildung 7, wo es sich erneut um einen
Behälter mit allgemein rechtwinkligen Außenlinien handelt, überdeckt sich der Dauerkleberbereich 24 mit dem
Rand, außer an der Schmalseite des Behälters, gegenüber von Lasche 16a, d.h. der Festkleber 25 reicht bis zum
Rand dieser Seite.
Auf diese Weise wird bei Abziehen des Deckels von der Lasche 16a in die entgegengesetzte Richtung
sichergestellt, daß der Deckel mit dem Behälter auf der Höhe der besagten entgegengesetzten Seite befestigt
bleibt, denn hier folgen nacheinander, von oben nach unten, die Grundlage 22, die Lage 25 aus Festkleber, die
Schutz- und Befestigungslage 27 sowie der Rand 16, die eng miteinander verbunden sind. Somit wird eine
komplette Trennung von Deckel und Behälter vermieden, sowie die sich daraus ergebenden Probleme, insbesondere
der richtigen Neupositionierung des Deckels, wie oben erwähnt.
Abbildung 8 zeigt die Anwendung dieser Variante für einen Behälter mit runder Öffnung. In diesem Fall ragt der
Festkleberbereich 25 bis auf den Rand gegenüber von Lasche 16a heraus.
Abbildung 9 beschreibt den Fall eines ebenfalls zylinderförmigen Behälters, zum Beispiel für ein Getränk.
Danach besteht der größte Teil der Mischlage aus Dauerkleber 24, während der Festkleber 25 in zwei
Bereichen zu finden ist. Ein erster Bereich Zl befindet
sich innerhalb des Umrisses des Behälters, während ein
zweiter Bereich Z2, wie in dem Fall der Abbildung 8, sich in dem Randbereich gegenüber von Lasche 16a befindet.
Bei dem ersten öffnen des Behälters kommt es somit zu
einem Reißen der unteren Lage 26, 28 oder 27 längs der Kontur des Bereiches Zl, wodurch eine im Vergleich zur
öffnung des eigentlichen Behälters kleinere Öffnung entsteht, der Inhalt des Behälters also leichter zu
verzehren ist. Der Bereich Z2 seinerseits verhindert wiederum, daß der Deckel sich beim öffnen vollständig vom
Behälter löst.
Aus den Abbildungen geht hervor, daß der Übergang zwischen Dauerkleber- 24 und Festkleberbereich 25 auf der
Höhe des Randbereiches gegenüber von Lasche 16a eine Gerade L darstellt, die im wesentlichen senkrecht zu der
Richtung verläuft, in die der Deckel geöffnet und geschlossen wird. Damit wird verhindert, daß durch
Ziehen des Deckels bis hin zur vollständigen Öffnung ein Reißen oder Lösen der Lagen des Deckels in diesem Bereich
einsetzt.
Bezüglich Abbildung 10 liegt nun eine Herstellungsvariante für den Deckel vor, im Bereich der
Lasche 16a. In diesem Fall umfaßt der Siegelungsbereich 30 sowohl den Rand 16 als auch die Lasche 16a. Dafür
umfaßt die Lage 24 aus Dauerkleber lediglich den Rand 16 und nicht die Lasche 16a. In diesem Fall beginnt die
öffnung über Anziehen der einzigen Grundlage 22 des Deckels, die im Bereich der Lasche nicht mit den
darunterliegenden Lagen verbunden ist, und die Schutz- und Befestigungslage reißt in diesem Fall lediglich an
der inneren Seite des Randes.
Eine solche Variante ist insofern vorteilhaft, da besondere Vorkehrungen für die Schaffung oder Verwendung
des Wärmeinstrumentes für die Siegelung nicht getroffen werden müssen. Dafür kann leicht bewerkstelligt werden,
daß der Dauerkleberbereich 24, der beispielsweise mittels einer klassischen Drucktechnik hergestellt wird, nicht
in den Bereich entsprechend der Lasche 16a hineinreicht.
Gewiß ist die vorliegende Erfindung in keiner Weise an die oben beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte
Form der Herstellung gebunden. Dem Fachmann bleibt es überlassen, weitere Varianten oder Umänderungen in ihrem
Sinne beizufügen.
Vor allem können die oben beschriebenen, unterschiedlichen Konstruktionsformen nach Belieben
kombiniert werden.
Im übrigen gilt die Erfindung für Behälter und Deckel aus
unterschiedlichen Materialen, in unterschiedlichen Formen und Größen, für Produkte verschiedenster Art, ob auf
mehrere Male oder auf einmal verzehrbar. In Anbetracht der geringen Mehrkosten des Deckels der vorliegenden
Erfindung im Verhältnis zu einem herkömmlichen abziehbaren Deckel für Behälter mit Einzelportionen (z.B.
Milchprodukte), kann ein solcher Deckel somit auch in einem solchen Umfeld von Nutzen sein, indem er dafür
sorgt, daß Behälter wieder verschlossen werden können, was in manchen Fällen von Vorteil sein kann.
Für Becher, Schalen, usw. von Nahrungsmitteln oder sonstigen Artikeln werden für Behälter, Grundlage 22 und
Schutz- und/oder Befestigungslage die üblichen, dem Fachmann wohlbekannten Materialien verwendet.
Schließlich, auch wenn oben eine Befestigung des Deckels auf dem Behälter in Form von Heißklebung beschrieben
wurde, können Siegelmethoden jeder anderen angemessenen Form benutzt werden.
Claims (10)
1. Biegsamer Deckel (20) für einen Behälter (10) mit einem Rand (16) um eine öffnung herum, wobei der Deckel
die Öffnung zu bedecken vermag, dadurch gekennzeichnet, daß er eine äußere Grundlage (22) umfaßt, eine
Zwischenlage aus Dauerkleber (24) über mindestens einen Teil der Fläche des Deckels entsprechend dem Rand sowie
eine innere Schutz- und Befestigungslage (26, 28; 27), wobei diese Schutz- und Befestigungslage eine Versiegelung
mit dem Rand über den ganzen Öffnungsumfang erlaubt, so daß durch das erste Öffnen des Deckels die
Schutz- und Befestigungslage zerreißt, wobei der Teil entsprechend dem Versiegelungsbereich (30) auf dem Rand
haften bleibt, die Lage aus Dauerkleber zum Innern des Deckels hin, dem besagten Rand gegenüber, freigegeben
wird, und somit der Deckel nach Belieben wieder geschlossen und geöffnet werden kann, während der andere Teil an
dem Deckel befestigt bleibt.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage aus Dauerkleber (24) sich über die gesamte
Fläche des Deckels erstreckt, und daß die Schutz- und Befestigungslage eine Schutzlage (26) sowie eine
Befestigungslage (28) umfaßt, die voneinander verschieden sind und sich ebenfalls über die gesamte Fläche des
Deckels erstrecken.
3. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage aus Dauerkleber (24) sich über die gesamte
Fläche des Deckels erstreckt, und daß die Schutz- und Befestigungslage aus einer einzigen Lage (27) besteht,
die sich ebenfalls über die gesamte Fläche des Deckels erstreckt.
4. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage aus Dauerkleber (24) Teil einer Mischlage (24,
25) ist, die den Dauerkleber gegenüber wenigstens eines
Großteils des Randes umfaßt, neben einem nicht entfernbaren Festkleber (25), wobei die Schutz- und
Befestigungslage (26, 28; 27) hauptsächlich am Übergang zwischen Dauerkleber und Festkleber reißt.
5. Deckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen dem Dauerkleber (24) und dem
Festkleber (25) im wesentlichen mit wenigstens einem Teil einer inneren Seite des Randes (16) überdeckt ist.
6. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, für einen Behälter, dessen Rand eine nach außen vorstehende Lasche
(16a) besitzt, die von dem Deckel bedeckt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Versiegelungsbereich (30)
sich nicht bis zur besagten Lasche erstreckt.
7. Deckel nach Anspruch 6, in Verbindung mit Anspruch 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Festkleber
(25) über einen Teil des Randes (16) erstreckt, in eimern der besagten Lasche (16a) gegenüberliegenden Bereich.
8. Deckel nach Anspruch 7, mit allgemein rechtwinkligen Außenlinien, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Festkleber (25) über einen Teil des Randes (16) erstreckt, der einer Schmalseite des Behälters entspricht.
9. Deckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übergang zwischen dem Dauerkleber (24) und einem
Bereich (Zl) aus Festkleber innerhalb der Mischlage eine geschlossene Linie darstellt, die sich in der Kontur der
Öffnung des Behälters befindet, so daß bei der ersten Öffnung in dem Deckel durch Zerreißen der Schutz- und
Befestigungslage (26, 28; 27) eine Öffnung entsteht, die
kleiner ist als die Öffnung des Behälters.
10. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, für einen Behälter, dessen Rand eine nach außen vorstehende Lasche
(16a) besitzt, die von dem Deckel bedeckt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lage aus Dauerkleber (24) nicht bis zur besagten Lasche erstreckt.
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