DE9114195U1

DE9114195U1 - Verbrennungskraftmotor

Info

Publication number: DE9114195U1
Application number: DE9114195U
Authority: DE
Original assignee: Kresse Alois Dipl-Ing; Kresse Manfred Dipl-Kaufm Leoben At
Current assignee: Kresse Alois Dipl-Ing; Kresse Manfred Dipl-Kaufm Leoben At
Priority date: 1990-11-20
Filing date: 1991-11-14
Publication date: 1992-02-27
Anticipated expiration: 2001-11-15
Also published as: AT396810B; ATA234590A

Description

Die Erfindung betrifft einen Verbrennungskraftmotor mit einem Kühlsystem, welches über Rohrleitungen an eine Kühleinrichtung angeschlossen ist und von welchem über ein Drosselventil eine im Fahrgastraum angeordnete Heizeinrichtung mit Wärme speisbar ist, wobei weiters ein Heizgerät vorgesehen ist, welches gleichfalls an das Kühlsystem angeschlossen ist und über welches dem kalten Motor Wärme zuführbar ist.

Es ist bekannt, Verbrennungskraftmotoren mit Einrichtungen auszubilden, durch welche der kalte Motor vorgewärmt werden kann. Es sind dies Geräte, welche durch die Frost stopfenöffnung bzw. durch die Kernöffnung hindurch in das Motorgehäuse einsetzbar sind bzw. welche in die Anschlußleitungen des Kühlsystems eingebaut oder an diese angeschlossen sind. Diese bekannten Einrichtungen sind jedoch deshalb nicht den Erfordernissen entsprechend, als sie jeweils an die betreffenden Motoren angepaßt ein müssen, weswegen eine Vielzahl derartiger Zusatzeinrichtungen zur Verfügung stehen muß.

Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, welche unabhängig von der besonderen Ausbildung eines Motors in Kombination mit diesem verwendet werden kann, wobei dessen zusätzlicher Einbau ohne jegliche Schwierigkeiten durchführbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Heizgerät an die zur Heizeinrichtung führenden Leitungen angeschlossen ist, wobei eine der Anschlußleitungen zwischen dem Kühlsystem und dem Drosselventil mündet.

Vorzugsweise weist die zum Heizgerät führende Anschlußleitung

2 einen maximalen lichten Querschnitt von 10 mm auf.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigen:

Fig. 1 einen Verbrennungskraftmotor mit einem anmeldungsgemäßen Heizgerät, in axonometrischer Darstellung, und die

Fig. 2 und 3 eine vorzugsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizgerätes in Vorderansicht und in Seitenansicht.

In Fig. 1 ist ein üblicher Verbrennungskraftmotor 1 dargestellt, welcher mit einem Kühlsystem ausgebildet ist, das über Leitungen 11 und 12 an einen Lamellenkühler 2 angeschlossen ist. An dieses Kühlsystem ist weiters über Leitungen 14 und 16 eine im Fahrgastraum angeordnete Heizeinrichtung 3 angeschlossen. Um bei kaltem Motor 1 zu gewährleisten, daß sich dieser baldmöglichst auf die Betriebstemperatur erwärmt bzw. um zu verhindern, daß über den Kühler 2 Wärme abgeführt wird, befindet sich in der Leitung 11 ein Thermostat 12, welcher die Leitung erst dann öffnet, wenn der Kühler 2 in Funktion treten soll. Um gleichfalls zu verhindern, daß vom kalten Motor 1 über das im Fahrgastraum angeordnete Heizgerät 3 Wärme abgegeben wird, befindet sich in der Leitung 14 ein Drosselventil 15, welches durch den Fahrer gesteuert wird, wobei dieses erst dann geöffnet wird, sobald sich der Motor 1 auf die Betriebstemperatur erwärmt hat .

Um eine Vorwärmung des Motors 1 vornehmen zu können, ist weiters ein zusätzliches Heizgerät 4 vorgesehen, welches über Leitungen und 42 an die zur Heizeinrichtung 3 führenden Leitungen 14 und 16 angeschlossen ist, wobei sich die Anschlußstelle der Leitung 41 zwischen dem Kühlsystem des Motors 1 und dem Drosselventil 15 befindet. Hierdurch ist sichergestellt, daß das im Heizgerät 3 erwärmte Heizmedium unabhängig von der Stellung des Drosselventiles 15 in den Kühlkreislauf des Motors 1 gelangt, wodurch bei Einschaltung des Heizgerätes 4 mit dem Ziel, den kalten Motor 1 vor dessen Inbetriebnahme zu erwärmen, unabhängig von der Stellung des Drosselventiles 15 vom Heizgerät 4 erwärmtes Trägermedium über die Leitung 41 und die Leitung 14 in das Kühlsystems des Motors 1 gelangt, sodaß dieser vorerwärmt wird. Das abgekühlte Trägermedium fließt über die Leitung 42 zum Heizgerät 4 zurück, wobei es wiederum erwärmt und im Kreislauf zum Kühlsystem des Motors 1 zurückgeführt wird.

Vorzugsweise weisen die Leitungen 41 und 42 einen sehr geringen

lichten Querschnitt von maximal 10 mm auf, wodurch gewährleistet ist, daß nach Öffnen des Drosselventiles 15 bzw. nach Abstellen des Heizgerätes 4 aus dem Kühlsystem des Motors 1 in dieses keine erwärmte Kühlflüssigkeit gefördert wird, ohne daß es hierfür der Anordnung eines Absperrventiles bedarf.

Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heizgerätes ist nachstehend anhand der Fig. 2 und 3 erläutert. Wie daraus ersichtlich ist, besteht das Heizgerät 4 aus einem Gehäuse 40, von

welchem die Anschlußleitungen 41 und 42 ausgehen und welches mit einem elektrischen Anschlußstecker 43 und Anschlußfahnen ausgebildet ist. Im Inneren des Gehäuses 40 befindet sich eine Heizpatrone 45, welche über Leitungen 46 vom Stecker 43 mit Strom aus dem Versorgungsnetz beaufschlagbar ist und welches von einem zylindrischen Mantel 47 umgeben ist. Der vom Mantel umschlossene Ringraum ist einerseits an die Leitung 41 angeschlossen. Andererseits mündet in diesen Ringraum ein zu einer Pumpe 48 führender Kanal 49, welcher in die Anschlußleitung übergeht. Der Mantel 47 ist von einer Isolierung 50 umgeben. Die Pumpe 48 ist über die Anschlußfahnen 53 an die Fahrzeugbatterie angeschlossen. Vorzugsweise ist ein Relais zwischengeschaltet, durch welches bewirkt wird, daß die Speisung der Pumpe 48 nur dann erfolgt, wenn die Heizpatrone 45 eingeschaltet ist. Die Speisung der Heizpatrone 45 muß deshalb vom Netz her erfolgen, da die hierfür erforderliche Leistung der Batterie nicht entnommen werden kann. Hingegen ist es zweckmäßig, die Pumpe 48 an die Batterie anzuschließen, da hierdurch eine sehr kleine Pumpe eingesetzt werden kann, ohne daß es der Zwischenschaltung eines Transformators bedarf.

Ein derartiges Heizgerät 4 kann mittels Laschen 52 an beliebigen Stellen im Motorraum befestigt werden und mittels der Leitungen 41 und 42 an die zur im Fahrgastraum befindlichen Heizeinrichtung führenden Leitungen 14, 16 angeschlossen werden. Hierdurch ist eine Einrichtung geschaffen, welche unabhängig von der Ausbildung des Motors 1 einsetzbar ist und welche keine besonderen Maßnahmen erfordert, um sie an den Motor 1 anschließen zu können .

Claims

Schutz ansprüche

1. Verbrennungskraftmotor mit einem Kühlsystem, welches über Rohrleitungen an eine Kühleinrichtung angeschlossen ist und von welchem über ein Drosselventil eine im Fahrgastraum angeordnete Heizeinrichtung mit Wärme speisbar ist, wobei weiters ein Heizgerät vorgesehen ist, welches gleichfalls an das Kühlsystem angeschlossen ist und über welches dem kalten Motor Wärme zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgerät (4) an die zur Heizeinrichtung (3) führenden Leitungen (14, 16) angeschlossen ist, wobei eine der Anschlußleitungen (41, 42) zwischen dem Kühlsystem und dem Drosselventil (15) mündet.

2. Verbrennungskraftmotor nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die zum Heizgerät (4) führenden Anschlußleitungen (41,

2 42) einen maximalen lichten Querschnitt vom 10 mm aufweisen.

3. Verbrennungskraftmotor nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Heizgerät (4) enthaltene Heizpatrone (45) an das Netz anschließbar ist, wogegen die in dieser enthaltene Förderpumpe (48) an die Fahrzeugbatterie anschließbar ist, wobei die Speisung der Pumpe (48) mittels eines durch die Beaufschlagung der Heizpatrone (45) gesteuerten Relais geschaltet wird.