DE9112727U1 - Innerliner in Zigarettenpackungen - Google Patents
Innerliner in ZigarettenpackungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Seite J2
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft InnerLiner in Zigarettenpackungen,
die während der Produktion eine abgezählte Anzahl von
Zigaretten umhüllen, um diese problemlos in die entsprechende Schachtel einschieben zu können.
Die derzeit noch am weitesten verbreiteten InnerLiner bestehen aus einem Papier, das einseitig mit Aluminiumfolie
kaschiert ist. Diese alukaschierten Innerliner haben den
Vorteil, daß die eingebrachten Falze optimal halten. Auch
verbreiten sie beim öffnen der Zigarettenpackung einen
gewissen Hauch von Luxus, insbesondere wenn die Alufolie goldfarben eloxiert ist.
Ein Nachteil der A lukaschierung ist die relativ geringe
Gleitfähigkeit der A lumi&eegr;iumoDerf I äche . Aus diesem Grunde
muß diese mit einem Gleitverbesserer beschichtet werden, der auch einem durch die einseitige Kaschierung bedingten Rollen
des Papiers entgegenwirkt. Diese Innerliner sind daher
relativ teuer.
Der wesentliche Nachteil dieser alukaschierten Innerliner
jedoch ist ihre mangelhafte Recyce Ibarkeit. Da in Zukunft
alle Verpackungen vom Hersteller zurückgenommen und recycelt
werden müssen, gelangen die leeren Zigarettenpackungen samt
noch darin steckendem Innerliner in die Papierfabrik zurück. Während sich die Zigarettenpackungen leicht auflösen lassen,
gilt dies für den InnerLiner-A lumi&eegr;iumf&ogr; I ienantei I nicht.
Dieser stört vielmehr den gesamten Vorgang ganz erheblich.
Ein Recycling im Aluminiumwerk hätte zur Voraussetzung, daß
alle Innerliner aus den leeren Zigarettenpackungen entnommen
werden müßten, was ebenfalls hohe Kosten verursacht.
Gelangen die Leeren Zigarettenpackungen direkt in die
Umwelt, Löst sich die ALufoLie erst nach vieLen Jahren auf.
WeLche ProbLeme die schon erwähnte GLeitbeschichtung beim
Recycling verursachen wird, ist derzeit nicht abzusehen.
Bekannt sind auch Innerliner aus Papier, das einseitig mit einer goLdenen oder siLbernen Metallfarbe bedruckt oder
meta LibedamDft ist. Durch die Verwendung von metallhaltigen
Farben oder dünnen Meta IL schichten soll die Optik der
bekannten alukaschierten InnerLiner nachgeahmt werden.
Diese InnerLiner haben jedoch erhebliche Nachteile. Zunächst einmal rollt sich das Papier infolge des einseitigen
Druckauftrags, so daß die Verarbeitung in den
Zigaretten-Packautomaten erheblich erschwert wird. Die
Druckfarbe enthält ferner Lösungsmittel, die abdampfen.
Erheblich schwerer wiegt jedoch die Gefahr, daß Reste dieser Lösungsmittel sich auf dem Weg der Zigarettenpackungen vom
Hersteller zum Verbraucher mit dem Tabak vermischen und dessen Geschmack negativ beeinflussen.
Beim Recycling in der Papierfabrik gelangen die Metallschicht- bzw. Druckfarbenreste in den Klärschlamm und
werden mit diesem auf Felder ausgebracht. Da es sich bei den MetaLLen um Schwermeta I Le handelt, ist der Schaden
erheblich. Dies gilt auch, wenn die Leeren
Zigarettenpackungen einfach weggeworfen werden. Gelangen die
mit Metallfarbe bedruckten InnerLiner in die Müllverbrennung, reichern sich die SchwermetalLreste in den
FiLterstäuben und Schlacken an.
Im übrigen versteht es sich von selbst, daß Druckfarbe und Druck den Preis der Innerliner erhöhen.
Es ist auch schon bekannt, zum Bedrucken der
InnerLine&Ggr;-Papiere Druckfarben zu verwenden, die keine
Metalle enthalten. Bei diesen entfällt die soeben beschriebene Problematik bezüglich der Schwermetallgehalte.
Alle anderen Nachteile bleiben jedoch in vollem Umfang erhalten. Im übrigen bieten diese Innerliner eine
unbefriedigende Optik.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Innerliner anzugeben, die einfach und preiswert herzustellen sind, die keine die Verarbeitung verbessernde Beschichtungen
benötigen, die zu 100 % recycelbar sind und dem Verbraucher beim öffnen der Zigarettenpackung den gewünschten Hauch von
Luxus bieten.
Diese Aufgabe wird in einfachster Weise gelost durch ein
Papier, vorzugsweise Naturpapier, das geprägt ist.
Dank der Verwendung von Papier, vorzugsweise Naturpapier,
ohne jede Nachbehandlung, d. h. ohne Strich, ohne Druck
usw., entfällt jede Beeinflussung des Tabakgeschmacks, d. h.
die Sensorik bleibt völlig unverändert. Die Prägung versteift das Papier und sichert seine absolute Planlage
während der Verarbeitung in der Zigarettenfabrik. Da das
Papier nicht beschichtet ist, besteht die Gefahr des Rollens
nicht. Die Herstellung des Inner I iner-Papiers ist absolut
umweltschonend. Beim Anbringen der Prägung, üblicherweise mit Hilfe einer geeigneten Prägeeinrichtung, entstehen
keinerlei störende Neben- oder Abfallprodukte. Nach Gebrauch
können Innerliner und Zigarettenpackung in der Papierfabrik
zu 100 % wieder aufbereitet werden. Irgendwelche schädlichen Reststoffe entstehen dabei nicht. Dies gilt auch im Fall der
Verbrennung oder des Wegwerfens in der Natur.
Erste Versuchsmuster haben gezeigt, daß das geprägte Papier
ein optisch sehr ansprechendes Bild bietet. Durch insbesondere unteschied I ich tiefe und/oder breite Prägungen
Seite'S ■--- ■=■■ "-" ·"--
Lassen sich die unterschied Lichsten HeLL- und DunkeLeffekte
erzielen, wie sie bisher nur mit HiLfe von Farben erzeugt
wurden. Es ist mögLich, die He rsteLLermarke oder auch andere
Werbetexte und -biLder einzuprägen. Auch können die Prägungen ein- oder beiseitig gerichtet sein. ALLes zusammen
ermögLicht eine erhebLiche optische Variationsbreite.
VorteiLhaft ist weiterhin, daß auch in sich gefärbtes Papier
verwendet werden kann, wobei seLbstverständLich Naturfarbpigmente und/oder LebensmitteLfarbstoffe verwendet
werden, die nicht schwermetaLLhaLtig sind. So kann
beispieLsweise mit HiLfe von Eisenoxid je nach Konzentration
ein Leicht geLbLiches bis rotbraunes Papier erzeugt werden, das nach wie vor aLs Naturpapier bezeichnet werden kann.
Fur das InnerLiner-Papier eignet sich eine dem
Zigarettenpapier ähnLiche Rezeptur, wobei das FLächengewicht
vorzugsweise ca. 40 g/m2 beträgt. Die in manchen Zigarettenpapieren enthaLtenen GLimmsaLze usw. sind bei den
InnerLiner-Papieren aLLerdings entbehrLich.
Anhand der Zeichnung soLL die Erfindung näher erLäutert
werden.
mit einem FLächengewicht von ca. AO g/m2 in
oberfLächenbehandeLt, weder gestrichen, noch bedruckt oder
dergLeichen. Mit HiLfe einer Prägeeinrichtung sind Prägungen
2 unterschied Li eher Breite und gegebenenfaLLs auch
unterschied Lieher Tiefe in das Papier 1 eingebracht. Dadurch
erhäLt das Papier 1 eine absoLute PLanLage und eine erhöhte
praktisch jede beliebige Optik gegeben werden. Es Lassen sich die Markenzeichen des Zigare11enhersteL Le rs ,
Werbetexte, Grafiken usw. aufbringen, wobei durch die Licht- und Schatteneffekte an den Oberflächen von Papier 1 und
Prägung 2 interessante optische Effekte entstehen. Es besteht auch die Möglichkeit, das Papier 1 bereichsweise zu
perforieren.
IrgendweLche Bedenken gegen den erfindungsgemäßen Innerliner
aus geprägtem Naturpapier hinsichtlich eines verringerten F euchtigkeits- und Aromaschutzes sind nicht gerechtfertigt,
da diese Funktionen von der ausnahmslos alle Zigarettenpackungen umhüllenden, dicht verschweißten
Kunststoffolie allein erfülllt werden.
Claims (6)
1. Innerliner in Zigarettenpackungen, bestehend aus
geprägtem Papier (1).
2. Innerliner nach Anspruch \, bestehend aus Naturpapier.
3. Innerliner nach Anspruch 1 oder 2 , bestehend aus Papier (.1) mit einer dem Zigarettenpapier ähnlichen Rezeptur.
4. Innerliner nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit einem Flächengewicht von ca. 40 g/m2.
5. Innerliner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bestehend aus einem mit Naturfarbpigmenten und/oder
LebensmitteIfarbstoffen gefärbten Papier (1).
6. Innerliner nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Prägungen (2) von unterschiedlicher Tiefe und/oder Breite.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE9112727U1 true DE9112727U1 (de) | 1991-12-12 |
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ID=6872199
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DE9112727U Expired - Lifetime DE9112727U1 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Innerliner in Zigarettenpackungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9112727U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4231591A1 (de) * | 1992-09-21 | 1994-03-24 | Focke & Co | Verpackung für Zigaretten |
DE4333462A1 (de) * | 1993-09-30 | 1995-04-06 | Focke & Co | Zigaretten-Packung sowie Materialbahn zum Herstellen einer Innenumhüllung für diese |
DE10239681A1 (de) * | 2002-08-26 | 2004-03-11 | Focke Gmbh & Co. Kg | Zigarettenpackung |
-
1991
- 1991-10-12 DE DE9112727U patent/DE9112727U1/de not_active Expired - Lifetime
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US5465837A (en) * | 1992-09-21 | 1995-11-14 | Focke & Co. (Gmbh & Co.) | Packs for cigarettes |
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US5788065A (en) * | 1993-09-30 | 1998-08-04 | Focke & Co. (Gmbh & Co.) | Cigarette pack and material web for the production of an inner wrapping for this |
US5965227A (en) * | 1993-09-30 | 1999-10-12 | Focke & Co. | Cigarette pack and material web for the production of an inner wrapping for this |
DE10239681A1 (de) * | 2002-08-26 | 2004-03-11 | Focke Gmbh & Co. Kg | Zigarettenpackung |
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