DE9112564U1

DE9112564U1 - Handkurbel für die Bedienung von Rolläden

Info

Publication number: DE9112564U1
Application number: DE9112564U
Authority: DE
Original assignee: Edco Engineering Sa Couvet Neuenburg/neuchatel Ch
Current assignee: Edco Engineering Sa Couvet Neuenburg/neuchatel Ch
Priority date: 1991-10-09
Filing date: 1991-10-09
Publication date: 1991-12-05
Anticipated expiration: 2001-10-10

Description

edco engineering sa CH - 2108 COUVET

Handkurbel für die Bedienung von Rolläden

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handkurbel für die Bedienung von Rolläden und dergleichen mit einem drehbar um eine koaxiale längere Stange angeordneten oberen Griff, mit einem drehbar um eine koaxiale kürzere Stange angeordneten unteren Griff und mit einer die Enden dieser zwei Stangen verbindenden Querstange.

Für die Bedienung von Lamellenrolläden oder Rolläden mit Flügeln verwendet man häufig Handkurbeln, die von Hand betätigt werden. Bei solchen Handkurbeln wird ein zusätzliches mechanisches Stück verwendet, um den Griff drehbar um die entsprechende koaxiale Stange zu gestalten. Eine solche Handkurbel ist relativ aufwendig.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Handkurbel zu schaffen, die weniger aufwendig ist.

Die erfindungsgemäße Handkurbel ist im Anspruch 1 definiert. Weitere Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Handkurbel mit einer unter dem erfindungsgemäßen oberen Griff versteckten dynamometrischen Vorrichtung und

Fig. 2 eine gewöhnliche Handkurbel mit zwei Griffen nach der Erfindung.

Die Handkurbel nach Fig. 1 weist einen oberen Griff 1 und eine Stange auf, die aus einer Griffstange 2 und einer Übertragungsstange 3 zusammengesetzt ist. Unter dem Griff 1 zwischen der Griffstange 2 und der Übertragungsstange 3 oder einem Übertragungsrohr ist eine dynamometrische Vorrichtung untergebracht.

Die dynamometrische Vorrichtung nach Fig. 2 überträgt das Moment zwischen der oberen Griffstange 2 der Handkurbel und dem Übertragungsrohr 3 über eine Mitnehmerhülse 4, die mit der oberen Griffstange 2 verstiftet ist. Diese Hülse weist in ihrem Innern eine derartige Form auf, daß sie unter dem Druck einer Feder 5 über einen Stift 7 einen Gewindebolzen 6 mitnimmt. Die Form im Innern der Hülse 4 weist ein derartiges Profil auf, daß das Moment, das in der einen Drehrichtung übertragen wird, größer als das Moment in der anderen Richtung ist. Diese Momente sind mit Hilfe einer Mutter 8 und einer Gegenmutter 9 regulierbar. Der Gewindebolzen ist seinerseits mit dem Übertragungsrohr 3 verstiftet, das das Moment an den Mechanismus überträgt. Nach Einstellung der Regulierung wird der obere Griff 1 über die obere Griffstange 2 verschoben.

Der obere Griff 1 der Handkurbel gemäß der vorliegenden Erfindung weist jedoch zusätzlich eine innere beispielsweise ringförmige Erweiterung 11 auf, die in eine entsprechende ringförmige Nut 10 der Mitnehmerhülse 4 eingreifen oder einrasten kann. Zu diesem Zweck besteht der zumindest angenähert hülsenförmig ausgestaltete Griff 1 aus einem dehnbaren

Material, das so elastisch ist, daß sich der Griff 1 im Bereich der Erweiterung 11 radial ausdehnt, wenn er über den unteren Teil der Mitnehmerhülse 4 gezogen wird, bis die Erweiterung 11 in die Nut 10 eingerastet ist. Dies ergibt eine sehr einfache Konstruktion, die insbesondere bei der Herstellung von größeren Stückzahlen zu hohen Einsparungen in der Montagezeit führt.

Die in Fig. 2 dargestellte Handkurbel weist einen drehbar um eine koaxiale längere Stange 12 angeordneten oberen Griff 13, einen drehbar um eine koaxiale kürzere Stange 14 angeordneten unteren Griff 15 und eine die Enden der Stangen 12 und 14 verbindenden kürzere Querstange 16 auf. Der obere Griff 13 weist in seinem oberen Endbereich eine innere, vorzugsweise ringförmige Erweiterung auf, die in einen ringförmigen Kanal oder in eine ringförmige Nut eines Mitnehmerteils 17 oder Mitnehmers der Stange 12 eingreift. Der Griff 13 ist hülsenförmig aus einem verformbaren Material hergestellt und vorgesehen, um nach dem Paaren Spiel zwischen dem Innendurchmesser des Griffs 13 und dem Außendurchmesser des zylindrischen Mitnehmerteils 17 zu haben und damit die Drehbewegung des Griffs 13 um den Mitnehmer 17 zu ermöglichen. Das Material des Griffs, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht, muß so elastisch sein, daß die Erweiterung in die Nut einrasten kann, wenn der Griff über den Mitnehmer gezogen wird. Die Kombination Erweiterung und Nut im eingekreisten Bereich 18 (Fig.2) ist daher ähnlich ausgestaltet, wie die Kombination Erweiterung 11 und Nut 10 nach Fig. 1. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß auch der untere Griff 15 eine Erweiterung aufweist. Als Beispiel dafür, daß die Stangen nicht unbedingt einen Mitnehmer (4 in Fig. 1) oder einen Mitnehmerteil (17 in Fig. 2) brauchen, ist in Fig 2 die Stange 14 selbst mit der ringförmigen Nut versehen.

Claims

edco engineering sa CH - 2108 COUVET Ansprüche

1. Handkurbel für die Bedienung von Rolläden und dergleichen mit einem drehbar um eine koaxiale längere Stange angeordneten oberen Griff, mit einem drehbar um eine koaxiale kürzere Stange angeordneten unteren Griff und mit einer die Enden dieser zwei Stangen verbindenden Querstange,

dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens einer dieser Griffe (1; 13; 15) zumindest angenähert hülsenförmig ausgebildet ist und eine innere radiale Erweiterung (11) aufweist, die in eine ringförmige Nut (10) der Stange (2, 4, 3; 14; 12, 17) einrasten kann, wenn der zumindest angenähert hülsenförmige Griff (1; 13; 15), der aus einem mindestens teilweise elastischen Material besteht, über die Stange gezogen wird.

2. Handkurbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß sich die Nut (10) in einem Mitnehmer (4) der Stange (2, 3) befindet.

3. Handkurbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß sich die Nut in einem Mitnehmerteil (17) der Stange (12) befindet.

4. Handkurbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß nach dem Paaren Spiel zwischen dem Griff (15; 1; 13) und

der Stange (14) oder dem Mitnehmer (4) oder dem Mitnehmerteil (17) vorhanden ist.

5. Handkurbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß sich die Erweiterung (11) in einem Endbereich (18) des Griffs befindet.

6. Handkurbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß sie unter ihrem oberen Griff (1) eine dynamometrische Vorrichtung (4 - 9) trägt, die ihr Übertragungsmoment begrenzt.

7. Handkurbel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß die dynamometrische Vorrichtung mit einer Mitnehmerhülse (4) zusammenwirkt, die mit der oberen Griffstange (2) der Handkurbel verbunden ist, daß diese Mitnehmerhülse (4) in ihrem Innern eine derartige Form aufweist, daß sie unter dem Druck einer Feder (5) mit Hilfe eines Stiftes (7) einen Bolzen (6) mitnimmt, und daß der Bolzen (6) mit der Übertragungsstange (3) zusammenwirkt.

8. Handkurbel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Form im Innern der Mitnehmerhülse (4) derart ausgestaltet ist, daß das Moment, das in der einen Richtung übertragen wird, größer als das Moment in der anderen Richtung ist.

9. Handkurbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) koaxial mit dem Bolzen (6) angeordnet und mit Hilfe einer Mutter (8) und einer Gegenmutter (9) regulierbar ist, die an einem Gewindeteil des Bolzens (6) fixiert