DE9112467U1 - Blindstock bzw. (Tür)Zarge - Google Patents

Blindstock bzw. (Tür)Zarge

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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
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    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/96Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings
    • E06B3/984Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings specially adapted for frame members of wood or other material worked in a similar way
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  • Joining Of Corner Units Of Frames Or Wings (AREA)

Description

K-15-G-2/2688 München, 07.10.91
■-.It-
Neuerung betrifft einen Blindstock bzw. (Tür)Zarge, insbesondere aus Holz für in Maueröffnungen zu versetzende Bauelemente, vorzugsweise Fenster oder Türen, wobei die einzelnen den Blindstock bzw. (Tür)Zarge bildenden Bauteile, z.B. Pfosten, Bretter, Platten, Paneele, Spanplatten od.dgl., über zumindest eine Dübel-Schraub-Verbindung zusammengehalten sind, wobei in aneinander anliegenden Bereichen der Bauteile in einem der Bauteile zumindest ein Sackloch ausgebildet ist, in das ein Dübel, vorzugsweise aus Metall oder Hartkunststoff, eingesetzt ist, wobei vorzugsweise die aneinander anliegenden Flächen der Bauteile (Pfosten) plan ausgebildet sind und aneinander flächig anliegen, wobei in dem an diesem Bauteil anliegenden weigteren Bauteil durchgehende Löcher für in den Dübel einführbare Schrauben ausgebildet sind, und wobei die Dübel aus den Sacklöchern herausragen bzw. überstehen und ihre Enden von dem Bauteil bzw. von den von den Schrauben durchsetzten Löchern, insbesondere mit Paßsitz, aufgenommen sind.
Ziel der Neuerung ist die Erstellung von Blindstöcken bzw. Zargen, die rasch zusammenbaubar sind, gut lagerbar sind und vom Hersteller einfach zu der Baustelle zu transportieren sind, die beim Zusammenstellen eine ebene Verbindung der den Stock begrenzenden Seitenflächen gewährleisten, stabil aufgebaut sind und von einem Mann rasch zusammengebaut werden können. Ferner soll die Verbindung alle möglichen Beschädigungen der Blindstockteile vermeiden.
Diese Ziele werden bei Blindstöcken bzw. (Tür)Zargen der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß rohrförmige, vorzugsweise geschlitzte rohrförmige oder zylindrische Dübelhülsen vorgesehen sind, durch welche die sich mit ihrem Kopf auf dem Bauteil abstützenden Schrauben durchsteckbar sind, und daß die durch die Dübelhülse durchgesteckten Schrauben mit ihrem vorderen Endbereich in den Boden des Sackloches, gegebenenfalls in ein dort vorgebohrtes Loch, eingeschraubt sind.
Neu und erfinderisch ist es, daß nicht, wie bei bekannten Ausführungsformen, Dübel eingesetzt werden, in welche Dübel eine die zu verbindenden Bauteile zusammenhaltende Schraube eingeschraubt wird, sondern daß der verwendete Dübel eine Dübelhülse ist, in welche die Schraube nicht eingeschraubt wird, sondern durch welche die Schraube durchsteckbar ist; die durch die Dübelhülse durchgesteckte Schraube wird lediglich mit ihrem vorderen Ende entweder direkt in den Boden des die Dübelhülse aufnehmenden Sackloches eingeschraubt oder in eine dort vorgesehene Sackbohrung. Auf diese Weise wird ein Aufsprengen des für die Dübelhülse
vorgesehenen Sackloches vermieden; die Praxis zeigte, daß das Einschrauben der Schraube mit ihrem vorderen Endbereich in den Boden des Sackloches in keinem Fall ein Aufsprengen des Bauteiles bewirkt, wogegen ein Eindrehen einer Schraube in einen Spreizdübel, der in ein Sackloch eingesetzt wurde, sehr wohl zu einem Aufsprengen des Bauteiles führt. Der neuerungsgemäße Blindstock (Zarge) kann in Form einzeln gefertigter Pfosten an die Baustelle angeliefert werden, und wird an der Baustelle durch Einstecken der Dübel und Einschrauben der Schrauben zur gewünschten Form zusammengebaut. Es entfällt somit ein Transport sperriger Bauteile; das Zusammenbauen geht einfach und rasch vor sich.
Darüber hinaus werden die vorgesehenen Dübelhülsen derart ausgebildet bzw. derart verwendet, daß nach dem Einsetzen der Dübelhülse in die Sackbohrung ein gewisser Bereich des Dübels über die Gehrungsfläche vorsteht, sodaß auf diesem Dübel das den Dübel aufnehmende Sackloch des mit dem ersten Bauteil zu verbindenden weiteren Bauteils einfach und genau aufgesetzt werden kann. Auf jeden Fall wird ein Aufreißen des Bauteiles durch Einschrauben einer Schraube in einen Dübel völlig vermieden.
Durch eine neuerungsgemäß ausgebildete Dübel-Schraub-Verbindung werden die einzelnen den Blindstock bildenden Bauteile (Pfosten) winkelgerecht und fest zusammengehalten und leisten einer Deformation beim Einbau großen Widerstand, wobei durch die herausstehenden Dübelhülsen und Einführung derselben in die Sacklöcher des jeweils anliegenden Bauteiles bereits vor dem Einführen der Schrauben und deren Festziehen ein guter Zusammenhalt der den Blindstock bildenden Bauteile (Pfosten) gegeben ist, wodurch der Zusammenbau erleichtert wird. Die durch die Dübelhülse durchgesteckten Schrauben halten den Blindstock bzw. die (Tür)Zarge in Form, bis diese mit den in den Boden der Sacklöcher eingeschraubten Schrauben fixiert wird.
Die verwendeten Dübelhülsen können aus Metall oder Hartkunststoff sein; bevorzugt ist es, wenn rohrförmige bzw. hohlzylindrische Dübelhülsen verwendet werden, die einfach und billig herstellbar sind. Gegebenenfalls können auch geschlitzte rohrförmige Dübelhülsen verwendet werden; derartige Dübelhülsen ein und desselben Durchmessers können elastisch verformt in Sacklöcher mit verschiedenen Durchmessern eingesetzt werden, so daß die Herstellungsgenauigkeit der Sacklöcher verringert werden kann.
Wenn die aneinander anliegenden Flächen der Pfosten plan ausgebildet sind und aneinander flächig anliegen ergibt sich beim Zusammenbau
die rechteckige oder quadratische Form des Blindstockes nahezu von selbst. Es ist vorteilhaft, daß bei auf Gehrung zusammengepaßten Flächen der Pfosten die Dübelhülsen im rechten Winkel zu den Paßflächen verlaufen; dies gibt für auf Gehrung geschnittene Pfosten eine optimale Verbindung.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Neuerung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig.1,2 und 3 Dübel-Schraub-Verbindungen bei verschieden ausgebildeten Blindstöcken bzw. (Tür)Zargen.
Fig.l zeigt einen Blindstock bzw. eine (Tür)Zarge 1, bestehend aus Pfosten 2 und 3, wobei die Pfosten 3 die in der eingebauten Stellung waagrechten bzw. quer verlaufenden Pfosten sein können. Bei dieser Ausführungsform des Blindstockes liegt die Endfläche 7 des Pfostens 3 in der Innenfläche 7 des Pfostens 2 an. In jeder Endfläche des Pfostens 3 ist zumindest ein Sackloch 5 ausgebildet, in das eine Dübelhülse 4 insbesondere mit Paßsitz eingesteckt wird; dies kann dadurch erleichtert werden, daß die Dübelhülse 4 in Längsrichtung einen Schlitz 9 besitzt und so in gewissem Ausmaß seinen Durchmesser verändern kann.
In dem Pfosten 2 ist zumindest ein mit dem Sackloch 5 korrespondierendes Loch 8 ausgebildet. Dieses Loch 8 kann den gleichen Durchmesser wie das Sackloch 5 haben (Fig.2) oder wenigstens teilweise (Fig.l) über seinen außenliegenden Abschnitt geringeren Durchmesser besitzen, welcher geringere Durchmesser jedoch derart bemessen ist, daß eine Schraube 6 durch das Loch 8 durchsteckbar ist, in den Boden des Sackloches 5 eingeschraubt werden kann und sich ausreichend am Pfosten 2, z.B. in einer Ausnehmung 6', abstützen kann.
Bei der in Fig.l dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Dübelhülse 4, die in das Sackloch 5 eingesetzt ist, aus diesem heraussteht und in einen erweiterten Abschnitt 8' des Loches 8 ragt, welcher vorteilhaft mit Paßsitz auf die Dübelhülse 4 aufgesetzt werden kann. Die Schraube 6 ist in das Loch 8 versenkt und hält die Pfosten 2 und 3 zusammen. Die plan ausgebildeten Flächen 7, d.h. die Endfläche des Pfostens 3 und die Innenfläche des Pfostens 2, bewirken, daß die quaderförmigen Pfosten 2,3 im rechten Winkel zueinander stehen. Die Schraube 6 ist durch die Dübelhülse 4 durchgesteckt und in ein z.B. mit einem Stufenbohrer hergestelltes an den Durchmesser der Schraube 6 angepaßtes Loch 5' in den Boden des Sackloches 5 eingeschraubt.
Die Dübelhülse 4 kann auf einem oder beiden Enden Schrägflächen 10 aufweisen, damit sie besser in das Sackloch 5 bzw. in den Abschnitt 8'
einführbar ist bzw. ohne hindernde Gratausbildung an ihren Endkanten eingeschlagen werden kann.
Die Dübelhülse 4 ist vorzugsweise ein Lochdübel bzw. hohler Dübel mit oder ohne Schlitz 9; die Schraube 6 ist nicht bzw. lediglich teilweise in die Dübelhülse 4 einschraubbar. Sie kann auch durch die Dübelhülse 4 durchsteckbar sein und in den Pfosten 3 direkt, z.B. bei Spanplatten oder Holz, eingeschraubt werden, in welchem Fall das Loch 5' (Fig.2) fehlt; als Alternative kann die Schraube 6 in das vorgebohrte Loch 5' (Fig.l) eingeschraubt werden. Somit hält die Schraube 6 die Pfosten 2,3 zusammen; die Dübelhülse 4 dient dabei auch zur provisorischen Verbindung der Pfosten 2,3 beim Zusammenbau.
Fig.2 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die Pfosten 2 und 3 auf Gehrung geschnitten und aneinander angepaßt sind. Die Verbindung der Pfosten 2,3 erfolgt auf die gleiche Weise wie in Fig.l beschrieben wurde, aber diesmal mit einer Sechskantkopfschraube 6; gemäß Fig.2 ist die Schraube 6 nur in den überstehenden Bereich der Dübelhülse 4 eingeschraubt, welche etwas gespreizt wird, jedoch ebenfalls für einen Zusammenhalt der Pfosten 2,3 sorgt, bevor die Schraube 6 durchgesteckt und eingeschraubt wird. Gemäß Fig.2 stehen sowohl das Loch 5 als auch die Dübelhülse 4 in einem Winkel von 45° zu den jeweiligen aneinanderliegenden Flächen 7. Vorteilhafterweise stehen das Loch 5 und die Dübelhülse 4 im rechten Winkel zu den Flächen 7. Auf diese Weise werden auf Gehrung geschnittene Blindstöcke bzw. (Tür)Zargen erstellt, deren Einzelteile paßgenau in einfachster Weise zusammenbaubar sind und gegebenenfalls die Stockseitenflächen ohne Sprung bzw. Absätze ineinander übergehen.
Die Anzahl der vorzusehenden Dübelhülsen 4 bzw. Sacklöcher 5 variiert nach den Abmessungen der Pfosten 2,3 und wird entsprechend dem Einsatzzweck gewählt. Es ist ferner möglich, Blindstöcke bzw. Zargen herzustellen, die zwei seitliche Pfosten 2 und nur einen quer verlaufenden Pfosten 3 besitzen; in diesem Fall ist z.B. der untere Pfosten 3 durch einen lediglich angenagelten Abstandhalter ersetzt, welcher nach dem Einsetzen des Blindstockes wieder entfernt wird. Die Neuerung umfaßt somit auch Blindstöcke, die lediglich einen Längs- oder Querbauteil bzw. -pfosten besitzen, der mit einer neuerungsgemäßen Dübel-Schraub-Verbindung mit dem benachbarten Bauteil bzw. Pfosten verbunden ist.
Die Form, Abmessungen und Querschnitte der Bauteile (Pfosten) können beliebig gewählt werden; die Abmessungen der Sacklöcher 5 bzw. die
Länge des Überstandes der Dübelhülse 4 aus dem Sackloch 5 kann praxisgerecht variiert werden.
Bei auf Gehrung zusammengepaßten Bauteilen gemäß Fig.2 (insbesondere bei Zargen) kann selbstverständlich auch die gemäß Fig.l erläuterte Vorgangsweise angewandt werden und umgekehrt.
Es wird bemerkt, daß die neuerungsgemäß miteinander verbundenen Bauteile unterschiedliche Abmessungen, d.h. Breite und/oder Höhe und/oder Länge besitzen können; lediglich die gemeinsame Anlagefläche sollte plan ausgebildet sein.
Zusätzlich, insbesondere dem neuerungsgemäßen Zusammenbau nachfolgend, können die den Blindstock bzw. die die Zarge bildenden Teile selbstverständlich auch noch zusätzlich verschraubt werden.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Dübelhülse 4 kragenfrei in Form eines Rohrabschnittes ausgebildet ist, um ein Aufsetzen des Pfostens 3 zu ermöglichen.
Letztlich besitzen die Dübelhülsen 4 einen Innendurchmesser, der entsprechend größer als der Durchmesser der Schrauben 6 ist und durch den die Schrauben glatt durchsteckbar sind, so wie dies in Fig.l dargestellt ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist nur der außenliegende Bereich der sich verjüngenden Schraube 6 etwas größer als der Innendurchmesser der Dübelhülse 4, sodaß erst beim Einschrauben der Schraube 6 in den Boden des Sackloches 5 ein geringfügiges Aufweiten der Dübelhülse 4 erfolgt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung verläuft (anders als in Fig.2) die Dübelhülse 4 senkrecht zu den Flächen 7 (Fig.3), wodurch ein Versetzen der zu verbindenden Pfosten 2,3 bzw. der Gehrungsflächen 7 beim Anziehen der Schraube 6 vermieden wird.

Claims (4)

Schutzansprüche:
1. Blindstock bzw. (Tür)Zarge, insbesondere aus Holz für in Maueröffnungen zu versetzende Bauelemente, vorzugsweise Fenster oder Türen, wobei die einzelnen den Blindstock bzw. die (Tür)Zarge bildenden Bauteile, z.B. Pfosten, Bretter, Platten, Paneele, Spanplatten od.dgl., über zumindest eine Dübel-Schraub-Verbindung zusammengehalten sind, wobei in aneinander anliegenden Bereichen der Bauteile in einem der Bauteile zumindest ein Sackloch ausgebildet ist, in das ein Dübel, vorzugsweise aus Metall oder Hartkunststoff, eingesetzt ist, wobei vorzugsweise die aneinander anliegenden Flächen der Bauteile (Pfosten) plan ausgebildet sind und aneinander flächig anliegen, wobei in dem an diesem Bauteil anliegenden weiteren Bauteil durchgehende Löcher für in den Dübel einführbare Schrauben ausgebildet sind, und wobei die Dübel aus den Sacklöchern herausragen bzw. überstehen und ihre Enden von dem Bauteil bzw. von den von den Schrauben durchsetzten Löchern, insbesondere mit Paßsitz, aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, daß rohrförmige, vorzugsweise geschlitzte rohrförmige oder zylindrische Dübelhülsen (4) vorgesehen sind, durch welche die sich mit ihrem Kopf
(6) auf dem Bauteil (2) abstützenden Schrauben (6) durchsteckbar sind, und daß die durch die Dübelhülse (4) durchgesteckten Schrauben (6) mit ihrem vorderen Endbereich in den Boden des Sackloches (5), gegebenenfalls in ein dort vorgebohrtes Loch (51), eingeschraubt sind.
2. Blindstock bzw. (Tür)Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (8) für die Schrauben (6) einen erweiterten Abschnitt (81) zur Aufnahme des Endbereiches einer Dübelhülse (4) aufweisen.
3. Blindstock bzw. (Tür)Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei auf Gehrung zusammengepaßten Flächen der Bauteile (Pfosten) (2,3) die Dübelhülsen (4) im rechten Winkel zu den Paßflächen
(7) verlaufen.
4. Blindstock bzw. (Tür)Zarge nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (4) kragenfrei in Form eines Rohrabschnittes ausgebildet ist.
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ATA225590A (de) 1992-02-15
AT395200B (de) 1992-10-12

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