DE9111925U1 - Steuerventil für gasförmige Medien - Google Patents

Description

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Steuerventil für gasförmige Medien

Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für gasförmige Medien.

Durch die Erfindung soll ein Steuerventil für gasförmige Medien geschaffen werden, durch welches der Gasstrom von einem Gas-Vorratsbehälter zu einem Verbraucher steuerbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Ventil gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Figur 1: eine perspektivische Ansicht eines Steuerventiles für gasförmige Medien;

Figur 2: eine Explosionsdarstellung des Steuerventiles;

und
25

Figuren 3 bis 5: axiale Längsschnitte durch das Steuerventil nach Figur 1 längs der Schnittlinie 3-3 von Figur 1, gezeigt in verschiedenen Betriebszuständen.

Das in Figur 1 gezeigte Steuerventil für gasförmige Medien hat ein Gehäuse 10 mit einem Einlaßstutzen 11 sowie einem Auslaßstutzen 12. Der Einlaßstutzen 11 ist mit einem Vorratsbehälter für Gas verbindbar, der Auslaßstutzen 12 mit einem Verbraucher, z.B. einem Gasofen. Gas kann somit über den Einlaßstutzen 11 in das Gehäuse 10 strömen, und

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an der Oberseite des Gehäuses 10 ist ein Stellknopf 80 vorgesehen, der zum Betätigen des Steuerventiles dient.

Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, hat das Gehäuse 10 eine Einlaßöffnung 14 sowie eine Auslaßöffnung 15, in welche der Einlaßstutzen 11 bzw. der Auslaßstutzen 12 eingesetzt sind. Ein ringförmiger, eine Verengung bildender Wulst 16 erstreckt sich im mittleren Abschnitt der Gehäusebohrung radial nach innen und unterteilt so die Gehäusebohrung in eine obere Kammer 17 sowie eine untere Kammer 18. Die Einlaßöffnung 14 steht mit der unteren Kammer 18, die Auslaßöffnung 15 mit der oberen Kammer 17 in Verbindung. In dem oberen Abschnitt der oberen Kammer 17 sind zwei Schultern 19, 20 vorgesehen. Das untere Ende der unteren Kammer 18 ist dicht durch einen kappenförmigen mit Gewinde versehenen Stopfen 21 verschlossen.

Im Gehäuse 10 ist parallel zur Gehäusebohrung verlaufend ein Durchgangskanal 22 vorgesehen. Der Durchgangskanal 22 hat ein unteres Ende, welches durch eine Verschlußschraube 23 verschlossen ist. Der Durchgangskanal 22 ist mit einem vergrößerten Durchmesser aufweisende Kanalabschnitt 24 ausgebildet und hat in seinem oberen Endabschnitt ein Innengewinde 25. Im Gehäuse 10 ist eine in seitlicher oder radialer Richtung verlaufende Öffnung 26 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem Durchgangskanal 22 und der unteren Kammer 18 des Gehäuses 10 herstellt. Ein Außengewinde 28 sowie eine Schulter 29 sind auf dem oberen Abschnitt des Gehäuses 10 vorgesehen. In dem Durchgangskanal 22 ist ein Stab 30 verschiebbar angeordnet. Auf ihm ist ein Ringbund 31 vorgesehen, der an das obere Stabende angeformt ist und verschiebbar in dem vergrößerten Durchmesser aufweisenden Kanalabschnitt 24 geführt ist. ' Eine Verschlußschraube 32 ist in das Innengewinde 25 eingeschraubt und verschließt so das obere Ende des Durch-

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gangskanales 22. In dem vergrößerten Durchmesser aufweisenden Kanalabschnitt 24 ist eine Feder 33 angeordnet, welche an dem Ringbund 31 angreift und so den Stab 30 in Richtung nach oben vorspannt. Die Verschlußschraube 5 3 2 hat eine in ihrer Mitte vorgesehene Öffnung 34, so daß das obere Ende des Stabes 30 unter der Federvorspannung nach oben über die Verschlußschraube 32 überstehen kann.

Ein Tragteil 40 ist mit seinem einen Ende durch eine Mutter 41 am unteren Ende des Stabes 30 angebracht. Am anderen Ende des Tragteiles 40 ist ein Ringabschnitt 42 vorgesehen, welcher sich in die untere Kammer 18 des Gehäuses 10 hineinerstreckt. In der unteren Kammer 18 befindet sich eine Steuerkugel 43, die vom Ringabschnitt 42 des Tragteiles 40 getragen ist. Auf diese Weise kann die Steuerkugel 43 durch Bewegen des Stabes 30 angehoben und abgesenkt werden.

Ein hülsenförmiger Ventilsitz 44, der vorzugsweise aus einem Gummimaterial hergestellt ist, ist kraftschlüssig in den oberen Abschnitt der unteren Kammer 18 eingesetzt.

Ein stabförmiges Stellteil 50 ist verschiebbar in der oberen Kammer 17 des Gehäuses 10 angeordnet und hat einen stabförmigen unteren Endabschnitt 51 mit vermindertem Durchmesser, welcher unter den ringförmigen Wulst 16 nach unten absenkbar ist. An einen mittleren Abschnitt des stabförmigen Endabschnittes 51 ist ein kegelförmiges Verschlußteil 52 angeformt, welches einen in es eingreifenden Dichtring 53 trägt. Letzterer ist an den ringförmigen Wulst 16 des Gehäuses 10 anlegbar, um die Strömungsverbindung zwischen der unteren Kammer 18 und der oberen Kammer zu unterbrechen. Bei seinem unteren Ende trägt das Stellteil 50 zwei Dichtringe 54, die verschiebbar auf der innenliegenden Mantelfläche der oberen Kammer 17 laufen. Ein

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Sprengring 55 greift in den oberen Abschnitt des Stellteiles 50 ein. Das Stellteil 50 hat eine Querbohrung 56, in welcher ein Verriegelungsstift 57 Aufnahme findet. Der Betätigungsknopf 80 ist auf das obere Ende des Stellteiles 50 aufgesetzt.

Ein Verriegelungs- und Führungsring 60 ist reibschlüssig auf die Schulter 20 des Gehäuses 10 aufgesetzt. Er hat zwei geneigte Führungsflächen 62, die in seiner Oberseite ausgebildet sind. Beim unteren Ende jeder der geneigten Führungsflächen 62 ist jeweils eine Kerbe 64 vorgesehen. Die beiden Enden des Verriegelungsstiftes 57 laufen verschiebbar auf den geneigten Führungsflächen 62, so daß der Verriegelungsstift 57 bezogen auf den Führungsring 60 nach oben und unten bewegt werden kann. Die Enden des Verriegelungsstiftes 57 sind in die Kerben 64 einführbar, und auf diese Weise kann das Steilteil 5 0 in seiner bezogen auf den Führungsring 60 untersten Stellung gehalten werden. Zwischen der Schulter 19 und dem Sprengring 55 ist eine Feder 66 angeordnet, durch welche das Steilteil 5 0 in Richtung nach oben vorgespannt ist.

Ein Stellring 70 ist verschiebbar auf der Schulter 29 des Gehäuses 71 angeordnet. Auf das Außengewinde 28 des Gehäuses 10 ist ein mit Gewinde versehener Lagerring 71 aufgeschraubt, der die Bewegungsmöglichkeiten des Stellringes 70 bezüglich des Gehäuses 10 auf eine Drehbewegung beschränkt, der Stellring 70 also bezüglich des Gehäuses 10 nicht nach oben oder unten bewegt werden kann. In der Unterseite des Stellringes 70 ist eine stufige Rampe 72 vorgesehen. Das obere Ende des Stabes 30 ist gleitend auf der Rampe 7 2 verschiebbar. Durch Drehen des Stellringes 7 0 wird somit der Stab 30 nach oben oder unten bewegt, wodurch dann die Steuerkugel 43 ebenfalls nach oben oder unten bewegt, wie in den Figuren 3 bis 5 gezeigt. Auf

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diese Weise läßt sich der Spalt zwischen dem hülsenförmigen Ventilsitz 44 und der Steuerkugel 43 einstellen, um die Größe des Gasstromes von der unteren Kammer 18 zur oberen Kammer 17 einzustellen.

In Offenstellung des Steuerventiles (vergl. Figur 3) ist das Stellteil 50 durch die Feder 66 nach oben vorgespannt, so daß das Verschlußteil 5 2 nicht an dem ringförmigen Wulst 16 anliegt. Infolgedessen kann Gas aus der unteren Kammer 18 in die obere Kammer 17 und von dort in den Auslaßstutzen 12 strömen. Ist jedoch der Betätigungsknopf 80 unter Überwindung der Kraft der Feder 66 nach unten gedrückt und gedreht worden, wie in Figur 4 gezeigt, so wurden die beiden Enden des Verriegelungsstiftes 57 längs der geneigten Führungsflächen 62 nach unten bewegt, wodurch auch das Stellteil 50 nach unten bewegt wurde, und der Verriegelungsstift 57 wurde ferner gedreht, so daß seine Enden in die Kerben 64 hinein bewegt wurden. Auf diese Weise ist der Verriegelungsstift 57 in seiner Stellung verriegelt. Gleichzeitig kommt das Verschlußteil 52 in Anlage an den ringförmigen Wulst 16, so daß der Durchgang für Gas geschlossen ist.

Das Steuerventil für gasförmige Medien kann somit die Strömungsverbindung zwischen einer Gasquelle und einem Verbraucher steuern. Darüber hinaus kann der Volumendurchsatz des Gases eingestellt werden.

Claims (3)

3302.3 - 1 - ; 19.09.1991 Ansprüche

1. Ventil mit einem Gehäuse (10), in welchem eine Bohrung ausgebildet ist, die durch eine Verengung (16) in eine erste Kammer (18) und eine zweite Kammer (17) unterteilt ist, und welches eine mit der ersten Kammer (18) in Verbindung stehende Einlaßöffnung (14) sowie eine mit der zweiten Kammer (17) in Verbindung stehende Auslaßöffnung (15) aufweist, mit einem stabförmigen Stellteil (50), welches in der zweiten Kammer (18) angeordnet ist und durch einen Dichtring (54) gegen diese abgedichtet ist, welches einen an einem unteren Stellteilabschnitt (51) ausgebildeten Ventilkörper (52) aufweist, in welches in einem oberen Abschnitt ein Stift (57) eingreift und welches durch eine am Gehäuse (10) abgestützte und an ihm angreifende Feder (66) vorgespannt ist, und mit einem im oberen Abschnitt der zweiten Kammer (17) untergebrachten Führungsteil (60), dessen Oberseite mit zwei geneigten Führungsflächen (62) versehen ist, an deren einem Ende jeweils eine Kerbe (64) vorgesehen ist, wobei der Stift (57) mit seinen beiden Enden längs der geneigten Führungsflächen (62) verschiebbar und in die Kerben (64) einführbar ist.

2. Ventil nach Anspruch 1, mit einer Schulter (29), die

auf einem äußeren in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnitt des Gehäuses (10) ausgebildet ist, mit einem im Gehäuse (10) ausgebildeten Durchgangskanal (22) , dessen eines Ende mit der Schulter (29) in Verbindung steht, mit einem im Durchgangskanal (22) verschiebbar angeordneten Stab (30) , der mit einem ersten Ende in Auswärtsrichtung über die Schulter (29) ausfahrbar ist und ein zweites Ende aufweist, mit einer zweiten Feder (33), die an dem Stab (30) angreift, mit einer im Gehäuse (10) ausgebildeten

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Verbindungsöffnung (26), mit einem in der Verbindungsöffnung (26) Aufnahme findenden Tragteil (40), das mit dem zweiten Ende des Stabes (30) verbunden ist und einen Ringabschnitt (42) aufweist, der sich in die erste Kammer (18) des Gehäuses (10) hinein erstreckt, und mit einer Steuerkugel (43), die auf dem Ringabschnitt (42) des Tragteiles (40) angeordnet ist, sowie mit einem Stellring (72) , der auf der Schulter (29) des Gehäuses (10) angeordnet ist und in dem eine Rampe (72) ausgebildet ist, wobei das erste Ende des Stabes (30) mit dieser Rampe (72) zusammenarbeitet.

3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

in der ersten Kammer (18) ein hülsenförmiger Ventilsitz (44) angeordnet ist, der zusammen mit der Steuerkugel (43) einen Steuerspalt für das gasförmige Medium vorgibt.