DE9111057U1 - Rundumkennleuchte - Google Patents

Description

Besch rei bung
Rundumkenn Leuchte

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundumkenn L euch te, deren Glühlampe mit ihrer Glühwendel im Brennpunkt des parabolischen Reflektors angeordnet ist, wobei der parabolische Reflektor in Anbaulage der Leuchte um eine Vertikalachse drehbar auf dem Unterteil aufgebracht ist, und deren Lichthaube auf der Innenseite in Richtung der Drehachse verlaufende ZyLinderIinsen aufweist.

Aus der Praxis sind bereits Warnleuchten mit zylindrischen Lichthaubenformen bekannt, die innen in Richtung der Drehachse verlaufende ZyIinder I insen aufweisen. Neben der dadurch vorhandenen Horizontalstreuung erzeugt die Lichthaube keine VertikaLstreuung.

Eine weitere aus der Praxis bekannte Art ist die, daß statt der innen I iegenden ZyIinderLinsen Toruslinsen verwendet werden. Während hier eine bessere VertikaIstreuung zusätzlich zur Horizonta Istreuung erreicht wird, ist der werkzeugtechnische Aufwand wesentlich teurer. Auch ist die Haltbarkeit eines solchen Werkzeuges wesentlich kürzer, da bei innenLiegenden Torusoptiken die dazu notwendigen scharfen Kanten in der Form sehr schnell verschleißen und eine häufige Überarbeitung der Werkzeugform erforderlich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, daß neben den innenLiegenden ZyIinderLinsen für die Hörizonta L st reuung die Lichthaube noch optische Mittel zur Vertikalstreuung aufweisen soll. Dabei sollten jedoch die innen I iegenden ZyIinderIinsen nicht unmittelbar mit einer weiteren Streuoptik überlagert sein und die Außenseite der Lichthaube mit nur geringen, nicht scharfkantigen und umlaufenden Vertiefungen versehen sein, so daß schwer zu säubernde Vertiefungen vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur vertikalen Auffächerung des Lichtes auf der Außenfläche der Lichthaube Ringprismen angeordnet sind, die durch im Querschnitt V-förmige, konzentrisch zur Mittelachse verlaufende Vertiefungen gebildet werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die V-förmigen Vertiefungen durch einen im Querschnitt der Vertiefungen konkaven Verlauf der Flanken als mit Linsen überlagerte Ringprismen ausgebildet, die in einem Ringband verlaufen, welches in der Breite etwa der Höhe der reflexionswirksamen Fläche des Reflektors entspricht. Durch die Anzahl der Ringe in dem Band und seiner vertikaI st reuenden Linsenform kann genau der Lichtwert bemessen werden, der für solch eine Leuchte nach ECE-Norm bei möglichen Kippungen um die Nullage erforderlich ist. Außerdem bildet dieses Ringband in seiner Beschaffenheit gute Voraussetzungen dafür, daß sich kein Schmutz absetzen kann bzw. ein Selbstreinigungseffekt eintritt.

In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung weist die Lichthaube im mittleren VertikaLschnitt die Form einer auf ihrer langen Achse abgeschnittenen Halbellipse auf. Diese Form ermöglicht eine optimale Windschlüpfrigkeit auch bei Sehne 11fahrten oberhalb 100 km/h. Bei Verwendung in der Forst- oder Landwirtschaft garantiert die Form in Verbindung mit einem elastischen Sockel geringe Anfälligkeit bei Berührung von tiefhängenden Ästen, indem diese leicht abgleiten und die Leuchte ihre alte Position wieder einnimmt. Ein weiterer Vorzug dieser halbelliptischen Form liegt nicht unwesentlich in einem gelungenen Design, was der Form heutiger Karosserien gut angepaßt ist.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Ausgestaltung der Erfindung zeigt sich darin, daß der konkave Kurvenverlauf der Flanken der Ringprismen Kreisabschnitte bildet und die beiden Kreisabschnitte einen unterschiedlichen Radius aufweisen. Dabei sind die Radien des oberen Schenkels

einer jeden V-Form größer als die unteren. Auch werden beide Radien von unten nach oben nachfolgend kontinuierlich größer. Dies ist ganz wesentlich auf die halbelliptische Form zurückzuführen, die gebietet, für jedes Ringprisma und dabei für jeden Schenkel seiner V-Form separate Maße zu ermitteln, um den Iichttechnisehen Werten für alle geforderten Schräglagen und Beobachtungshöhen durch den Betrachter gerecht zu werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Figur 1 einen senkrechten Mittenschnitt durch die Li chthaube.

Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Figur 1, Figur 3 eine Einzelheit Y in Figur 1, Figur 4 eine Gesamtansicht der Rundumkenn L euch te.

Die in Figur 1 gezeigte Lichthaube (1) der erfindungsgemäßen Warnleuchte besitzt die Form einer auf ihrer langen Achse (X) abgeschnittenen Ellipse. Um die Höhenlage des Brennpunktes (2) der Glühlampe (3) sind auf der Außenseite der Lichthaube (1) ringförmig die Lichthaube (1) umgebende, vertikalstreuende V-förmige Vertiefungen mit im Querschnitt der Vertiefungen verlaufenden, konkaven Flanken (4). Die konkaven Flanken (4) sind dabei als mit Linsen überlagerte Ringprismen (8) ausgebildet. Auf der Innenseite der Lichthaube (1) sind senkrecht verlaufende, von unten nach oben sich verjüngende ZyLinderIinsen (5) im wirksamen Reflexionsbereich des Reflektors (6) angeordnet. Mit ihrem offenen Rand ist die Lichthaube (1) in einem elastischen Unterteil (7) eingesetzt, auf dem der Reflektor (6) und die Glühlampe (3) drehbar befestigt sind.

In Figur 3 sind die vertikalstreuenden, konkav verlaufenden Flanken (4) für einige Ringprismen (8) dargestellt, wobei die Krümmungsradien (R1, R2) von unten nach oben in Anbaulage an der Lichthaube (1) gesehen kontinuierlich größer werden. Dies ist einmal auf die sich nach oben verjüngende elliptische Form der Lichthaube zurückzuführen, zum anderen ist damit dem Zustand Rechnung getragen, wenn die Leuchte, sei es durch Fahrtwind oder andere Beeinflussung, in ihrer Normallage beeinträchtigt ist und dabei trotzdem Lichtstromwerte erfüllen muß, die für eine beispielsweise gelbe Warnleuchte nach ECE-Regelung bei einer Auslenkung von der Nullgradlage bis zu +-8° erforderlich sind.

Bezugszei chen Rundumkenn Leuchte

(1) Lichthaube

(2) Brennpunkt

(3) Glühlampe

(4) Flanken

(5) Zylinderlinsen

(6) Reflektor

(7) Unterteil

(8) Ri ngpr i smen (X) Vertikalachse <R1, R2) Radien

Claims (7)

Ansprüche:

1. RundumkennLeuchte, deren GLühLampe (3) mit ihrer GLühwendeL im Brennpunkt (2) des paraboLisehen RefLektors (6) angeordnet ist, wobei der paraboLische RefLektor (6) in AnbauLage der Leuchte um eine VertikaLachse (X) drehbar auf dem UnterteiL (7) aufgebracht ist, und deren Lichthaube (1) auf der Innenseite in Richtung der Drehachse verlaufende ZyLinderLinsen (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur vertikalen Auffächerung des Lichtes auf der AußenfLäche der Lichthaube (1) Ringprismen (8) angeordnet sind, die durch im Querschnitt V-förmige, konzentrisch zur Mittelachse CX) verlaufende Vertiefungen gebildet werden.

2. Rundumkennleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmigen Vertiefungen durch einen im Querschnitt der Vertiefungen konkaven Verlauf der Flanken (4) als mit Linsen überlagerte Ringprismen (8) ausgebildet sind.

3. Rundumkenn L euch te nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichthaube (1) im mittleren VertikaL sehni11 die Form einer auf ihrer langen Achse abgeschnittenen Halbellipse aufweist.

4. RundumkennLeuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringprismen (8) innerhalb eines Ringbandes verlaufen, welches in der Breite etwa der Höhe der reflexionswirksamen Fläche des Reflektors (6) entspricht.

5. RundumkennLeuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave KurvenverLauf der Flanken (4) der Ringprismen (8) Kreisabschnitte bildet und die beiden Kreisabschnitte einen unterschiedlichen Radius (R1, R2) aufweisen.

6. RundumkennLeuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Anbaulage gesehen der Radius (R2) des oberen SchenkeLs einer jeden V-Form größer ist aLs der untere Radius (R1).

7. RundumkennLeuchte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Radien (R1, R2) der jeweiLs von unten nach oben nachfoLgenden Ringprismen (8) etwa kontinuier Lich größer werden.