DE9111010U1

DE9111010U1 - Leiter für das Besteigen von Masten

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Publication number: DE9111010U1
Application number: DE9111010U
Authority: DE
Original assignee: M and G Maschinen- und Geraete Bau- und Vertriebs-Kg 3000 Hannover De GmbH
Current assignee: M and G Maschinen- und Geraete Bau- und Vertriebs-Kg 3000 Hannover De GmbH
Priority date: 1991-09-05
Filing date: 1991-09-05
Publication date: 1992-01-02
Anticipated expiration: 2001-09-06

Description

DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNlOS 3 Hannover

WOLFSTRASSE 24 · TELEFON (05 11) «3 45 JO

28. August 1991
Meine Akte: 1178

M + G Maschinen - und Geräte GmbH.

Bau- und Vertriebs-KG, Bartweg 20, 3000 Hannover 91

Lerter für das Besteigen von Masten

Die Erfindung betrifft eine Leiter für das Besteigen von Masten, die mittels einer Klammer am Mast gehalten wird, bestehend aus mehreren Leiterstücke.&pgr;.

Bekannt sind Mastleitern, die aus mehreren verschieb- und feststellbaren Leiterstücken bestehen, von denen jedes an seinem oberen Ende mit einer Klammer versehen ist, welche den Mast umfaßt. Diese bekannte Mastleiter wird vertikal am Masten aufgestellt und kann bis zu Höhen von 27 m ausgezogen werden. Bei derartigen Höhen ist die vertikale Stellung die einzige Möglichkeit, derart hohe Masten mit Leitern zu besteigen. Die Handhabung dieser Leitung ist jedoch nicht einfach, denn die Leiterteile weisen erhebliches Gewicht auf, welches beim Ausfahren der Leiter und bei ihrem Zusammenfahren zu bewältigen ist, wobei die Mastklammern zusätzliche Widerstände beim Bewegen der Leiterteile bieten können. Die exakt vertikale Stellung der Leiter erleichtert einem Monteur "auch nicht das Arbeiten an der Mastspitze.

Es gibt auclvfür kleinere Masten Masthängeleitern, die an ihrem oberen Ende mit einem Halter aus zwei U-förmig gebogenen, durch eine Sprosse miteinander verbundenen

Teilen bestehen. Diese Masthängeleiter wird an eine Quertraverse an der Mastspitze, wie sie zur Halterung von Isolatoren bei Telefon- und Eltleitungen bekannt sind, anghängt. Auch sie ist in exakt vertikaler Stellung zu benutzen, was Monteuren das Arbeiten an der Mastspitze nicht erleitert.

Die Erfindung' vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine an Masten anlegbare Anlegeleiter zu schaffen, die am Masten sicher zu befestigen ist und von der aus sich Montagearbeiten leicht ausführen lassen.

Die Erfindung besteht darin, daß lediglich ajn obersten Leiterstück eine einzige Klammer befestigt ist, daß die Leiterstücke mit Beschlägen für ein Aneinanderstecken versehen sind, daß im Bereich einer der obersten Sprossen ein ausklappbarer Tritt angebracht ist, und daß am unteren Ende des einen Holmes des untersten Leiterstückes oder an einem Ende einer am untersten Leiterstück angebrachten Quertraverse eine einen Fuß tragende Spindel angeordnet ist.

Diese Leiter läßt sich leicht am Mast anlegen, sie hat einen sicheren Stand und ein relativ niedriges Gewicht, sie ist leicht zu besteigen und wieder zu verlassen. Auf ihr lassen sich Montagearbeiten an der Mastspitze leicht und sicher ausführen.

Die Sicherung der Leiter am Masten läßt sich besonders einfach dann ausführen, wenn die Klammer zur Mastbefestigung aus einer Stütze, die aus einem gebogenen Metallflachprofil mittig halbkreisförmig mit nach hinten umgebogenen Enden geformt ist und mit den Enden an den Holmen bestigt und durch Stützen abgestützt ist, und einem an der Stütze befestigten Gurtband gebildet ist. Mit dieser Klammer läßt sich individuell je nach der Stärke des Mastes an seinem oberen Ende eine sichere Befestigung erreichen, weil sich die Leiter mit dem Gurtband am Masten festzurren läßt. Dadurch erhält der Monteur eine sichere, unbewegliche Stellung der Leiter, die es ihm ermöglicht, seine₍Montagearbeiten an der Mastspitze bequem in sicherer Stellung auszuführen. Beim Anlegen der Leiter an den Masten ist ihm die Klammer nicht hinderlich, denn er befestigt die Klammer durch das Umlegen des Gurtbandes um den Masten erst, nachdem die Leiter angelegt ist. Leitern einer Höhe von 6 bis 8 m lassen sich so von einem einzigen Mann leicht und sicher anlegen. Das ist für Monteure im Telefonbau besonders wichtig, weil diese meist allein ohne einen zweiten Monteur arbeiten und weil diese aufgrund ihrer Feinwerkarbeit oftmals nicht über so große Kräfte verfügen wie Monteure, die sonst gröbere Arbeiten auszuführen haben.

Zweckmäßig für ein sicheres Arbeiten des Monteures ist es, wenn am oberen Ende zumindest eines der Holme oder an einer der obersten Sprossen Befestigungsmittel für einen Leibgurt des Monteurs angebracht oder angeordnet

s ind.

Um die Leiter in den meist engen Montagewagen der Telefonmonteure transportieren zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Klammer mittels einer klapp- und feststellbaren Halterung an den Holmen des obersten Leiterstückes angebracht ist. Dann kann die Klammer für den Transport an die Leiterholme herangeklappt werden.

Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn für diese Leiter eine solche verwendet wird, deren Holme leicht schräg zueinander geneigt sind und die Seiten eines Trapezes bilden.

Um die Höheneinstellung der Leiter einfacher zu gestalten, ist es zweckmäßig, wenn Leiterstücke unterschiedlicher Länge und Sprossenzahl zusammengesteckt sind.

Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn beide Holme des untersten Leiterstückes eine Halterung für das Anklemmen der Spindel aufweisen. Dann ist nur eine einzige Spindel nötig, um die Leiter überall einsatzbereit zu machen.

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Leiter,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Mastklammer,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Trittstufe,

Fig. 4 eine Möglichkeit des Aneinandersteckens der
Leiterstücke,

Fig. 5 eine andere Möglichkeit des Aneinandersetzens
der Leiterstücke,

Fig. 6 eine Leiter mit Quertraverse,

Fig. 7 eine Möglichkeit der Befestigung der Quertraverse ,

Fig. 8 eine andere Möglichkeit der Befestigung der
Quertraverse,

Fig. 9 die Trittstufe an der Leiter im eingeklappten
Zustand,

Fig. 10 im ausgeklappten Zustand,

Fig. 11 eine weitere Möglichkeit zur Befestigung der
Quertraverse.

Die Leiter besteht aus drei Leiterstücken 1,2,3, die aneinander gesteckt sind. Hierzu dienen Holme 4 umfassende Befestigungsringe 5, von denen, wie Fig. 4 zeigt, entweder zwei verwendet, von denen der den Holm 4 des oberen Leiterstückes umfassende Befestigungsring 5A am unteren Leiterstück befestigt ist, während der obere Befestigungsring 5B am oberen Leiterstück befestigt ist und das obere Ende des Holmes 4 des unteren Leiterstückes umfaßt. Eine andere Möglichkeit ist in Fig. 5 gezeigt, wo ebenfalls am Holm des unteren Leiterstückes ein Befestigungsring 5 angebracht ist, während die Befestigung oben dadurch erreicht wird, daß das obere Ende des Holmes 4 des unteren Leiterstückes oben geschlitzt ist und in den Schlitz die unterste Sprosse 6

des oberen Leiterstückes eingesetzt ist. Auf diese Weise lassen sich Leiterstücke verwenden, welche trapezförmig gestaltet sind, indem die Holme oben einen geringeren Abstand voneinander als unten haben.

Diese Leiter ist durch drei Arbeitsmittel zu einer Mastleiter entwickelt worden, welche den Monteuren von Telefongesel !schäften und Elektrizitätsgesellschaften das Arbeiten am Mast bedeutend erleichterte:

Das eine Arbeitsmittel ist die Mastklammer 7, die im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist. Sie besteht aus der Form des Mastes angepaßten Stütze 8, die sich nach hinten in zwei Halter 9 fortsetzt, die an den Holmen 4 befestigt werden. Zusätzlich= Abstützungen 10 sorgen für einen festen Sitz der Halter 9 und damit der Stütze 8. An einem der Halter 9 ist ein Gurt 11 angebracht, der um den Mast geschlungen wird und mit einer nicht dargestellten Schnalle an dem anderen Halter 9 befestigt wird.

Das zweite Arbeitsmittel ist ein ausklappbarer Tritt 12, der mittels Gelenken 13 an den Holmen 4 befestigt ist und durch ebenfalls an den Holmen 4 gelenkig befestigten Stützen 14 abgestützt ist. Diese Stützen bestehen aus zwei lneinanderteleskopierbaren Rohren, welche mittels der Gelenke 17 einerseits am Holm 4, andererseits am Tritt 12 befestigt sind. Um dem Monteur das Arbeiten zu erleichtern, ist am Tritt 12 eine Schuhspitzenaufnahme 18 vorgesehen. Wie Fig. 9 zeigt,

ist der Tritt zwischen die Holme 4 der Leiter einklappbar und, wie Fig. 10 zeigt, ausklappbar. Im ausgeklappten Zustand sind die Rohre 15, 16 ineinander geschoben, das Rohr 15 stützt dabei direkt das am Tritt 12 befestigte Gelenk ab.

Das dritte Arbeitsmittel ist eine Spindel 19 mit einem Fuß 20, die dem Geländeausgleich dient. Diese ist mittels Haltern 21 am Holm 4 abnehmbar befestigt, so daß sie je nach Bedarf links oder rechts eingesetzt werden kann.

Die Spindel kann aber auch, wenn am unteren Ende des Leiterstückes 1 eine Quertraverse 22 vorgesehen ist, auf der einen Seite der Quertraverse vorgesehen sein, während am anderen Ende der Quertraverse ein Fuß 23 der Abstützung dient. Je nach Einbau der Traverse 22 kann die Spindel 19 rechts oder links der Leiter angeordnet sein.

Die Befestigung der Quertraverse kann, wie Fig. 7 zeigt, dadurch erfolgen, daß beim untersten Leiterstück 1 das untere Ende der Holme 4 mit einem Schlitz 24 versehen ist, in den die Quertraverse 22 eingelegt ist und durch einen um das Gelenk 26 verschwenkbaren Haken ges ichert ist.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Quertraverse 22 hinter den Holm 4 gelegt wird und von einem verschwenkbaren Haken 27 gefaßt wird, der an einem

Anschlag 28 anliegt, welcher in Betriebsstellung am Rücken des Hakens 27 anliegt, während in der Außerbetriebsstellung die Maulseite des Hakens 27 am Anschlag

28 anliegt.

Fig. 11 zeigt eine weitere Möglichkeit der Befestigung der Quertraverse 22 durch am Holm 4 anzubringende unten geschlitzte Füße 29, die mit Schrauben 30 am Holm 4 befestigt sind. Im nach unten offenen Schlitz 31 befindet sich die Quertraverse 22 und ist durch eine um den Bolzen 32 verschwenkbare Schraube 33 gegen ein Herausfallen nach unten gehalten. Die Schraube 33 ist durch die Flügelmutter 34 gesichert. Dabei ist der Fuß

29 ein im Querschnitt U-fÖrmiges oder kastenförmiges Bauteil, welches mit zwei Seitenblechen beidseitig am Holm 4 angeschraubt wird.

Liste der Bezugszeichen:

1	Leiterstück	29 Fuß
2	Leiterstück	30 Schraube
3	Leiterstück	31 Schlitz
4	Holm	32 Bolzen
5	Befestigungsring	33 Schraube
6	Sprosse	34 Flügelmutter
7	Mastklammer
8	Stütze
9	Halter
10	Abstützung
11	Gurt
12	ausklappbarer Tritt
13	Gelenk
14	Stützen
15	Rohr
16	Rohr
17	Gelenk
18	Schuhspitzenaufnahme
19	Spindel
20	Fuß
21	Halter
22	Quertraverse
23	Fuß
24	Schlitz _:
25	Haken
26	Gelenk
27	Haken
28	Anschlag

Claims

ANSPRÜCHE:

1. Leiter für das Besteigen von Masten,

die mittels einer Klammer am Mast gehalten wird,

bestehend aus mehreren Leiterstücken,

dadurch gekennzeichnet,

daß lediglich am obersten Leiterstück (3) eine einzige (7) befestigt ist,

daß die 'Leiterstücke (1,2,3) mit Beschlägen (5) für ein Aneinanderstecken versehen sind,

daß im Bereich einer der obersten Sprossen (6) ein ausklappbarer Tritt (12) angebracht ist,

und daß am unteren Ende des einen Holmes (4) des untersten Leiterstückes (1) oder an einem Ende einer am untersten Leiterstück (1) angebrachten Quertraverse (22) eine einen Fuß (20) tragende Spindel (19) angeordnet ist.

2. Leiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Leiterstücke (1,2,3) Holme (4) in trapezförmiger Anordnung derart aufweisen, daß der Abstand der Holme am oberen Leiterende geringer als am unteren Leiterende ist.

3. Leiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß am obersten Ende zumindest eines der Holme (4) oder an einer der obersten Sprossen (6) Befestigungsmittel für einen Leibgurt angebracht oder angeordnet sind.

4. Leiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Mastklammer (7) mittels einer klapp- und feststellbaren Halterung an den Holmen (4) des obersten Leiterstückes (3) angebracht ist.

5. Leiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Mastklammer (7) zur Mastbefestigung aus einer Stütze, die aus einem gebogenen flachen, mittig halbkreisförmigen Metallprofil (8) mit nach hinten zu Haltern (9) umgebogenen Enden geformt ist, die mit den Enden an den Holmen (4) befestigt und durch Abstützungen (10) abgestützt sind, und einem an der Stütze (8) oder den Holmen (4) befestigten Gurtband (11) gebildet ist.

6. Leiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß Leiterstücke (1,2,3) unterschiedlicher Länge und Sprossenzahl zusammengesteckt sind.

7. Leiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Holme (4) des untersten Leiterstükkes (1) eine Halterung (21) für das Anklemmen der Spindel (19) aufweisen.

Leiter nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch einen am Holm (4) zu befestigenden Fuß (29) mit einem Schlitz (31) für die Aufnahme der Quertraverse (22), deren durch eine um den Bolzen (32) verschwenkbare Schraube (33) im Schlitz (31) gesichert ist.