DE9109712U1 - Antrieb für einen Flügel mit Verriegelungseinrichtung - Google Patents
Antrieb für einen Flügel mit VerriegelungseinrichtungInfo
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- E05F15/611—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for swinging wings
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Antrieb für einen Flügel mit Verriegelungseinrichtung
Die Erfindung betrifft einen Antrieb gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei bekannten derartigen Antrieben ist der Motor, der meistens als Elektromotor mit abtriebseitiger axial verschiebbarer
Motorstange ausgebildet ist, in der Regel vertikal an einer Seite des Fensters angeordnet. Um einen ausreichenden Flügelanpreßdruck
in der Schließlage zu erhalten, ist der Motor meist relativ weit in den Raum abstehend gelagert oder es ist
an beiden vertikalen Seiten des Fensters jeweils ein Motor angeordnet, die synchronisiert laufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb der eingangs genannten
Art zu schaffen, der eine Verriegelung des Flügels in der Schließlage gewährleistet.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß der Antrieb mit einem Stellgestänge gekoppelt ist, das mit einer mit dem
Flügel und dem Blendrahmen zusammenwirkenden Verriegelungseinrichtung zusammenwirkt. Dies bedeutet, daß der Motor sowohl
den Flügel als auch die Verriegelungseinrichtung betätigt
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Postfach 1363,
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D-7250 Leonberg
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Telex: 724147 gcd
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Kommanditgesellschaft, Sitz Leonberg, Registergericht Leonberg HRA 4044
persönlich haftende Gesellschafterin:
GEZE Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz Leonberg, Registergericht Leonberg HRB 1453
Geschäftsführung:
Brigitte Vöster-Alber (Vorsitzende),
Rainer Kranz, Dipl.-Ing. Burkhard Rosenfeld
Stv.: Hermann Alber
Hierbei kann vorgesehen sein, daß das Stellgestänge am Blendrahmen
vorzugsweise aufliegend geführt ist und der Motor oder die Motorstange auf dem Stellgestänge gelagert ist.
Der Motor kann beliebig, vorzugsweise als Elektromotor, z. B. Linearmotor, Spindelmotor oder dergl. ausgebildet sein.
Die Motorstange ist vorzugsweise eine Schubstange oder dergl.
Um einen Ver- und Entriegelungshub zu realisieren, kann vorgesehen
sein, daß der Motor ein mit dem Stellgestänge verbundenes Gelenklager aufweist, das zwischen zwei blendrahmenfesten
Lagern verschiebbar ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß die Lager Anschläge für das Gelenklager bilden.
Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, daß sich eine Feder einerseits am Blendrahmen und andererseits am Stellgestänge
abstützt, wobei die Feder als Druckfeder ausgebildet sein kann, die über das Stellgestänge auf die Verriegelung
einwirkt, um ein behinderungsfreies Einlaufen des Flügels in der Schließlage zu gewährleisten. Ferner kann vorgesehen sein,
daß die Feder als Druckfeder ausgebildet ist, die das Stellgestänge derart beaufschlagt, daß der mit dem Motor bzw. der
Schubstange verbundene Flügel rüttelfest gelagert ist. Hierbei muß die Feder auf das Flügelgewicht abgestimmt sein.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel in Verbindung
mit den Figuren erläutert wird. Dabei zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Kippfensters mit dem erfindungsgemäßen Antrieb mit
Verriegelung bei geschlossenem Kippflügel;
Figur 2 eine entsprechende Darstellung des Ausführungsbeispiels in Fig. 1, bei geöffnetem Kippflügel.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Kippflügel
1 mit einem elektrischen Antrieb 2 und einer Verriegelungseinrichtung 3 ausgestattet. Der elektrische Antrieb
ist an einer vertikalen Seite des Fensters, die Verriegelungseinrichtung im oberen horizontalen Bereich des Fensters angeordnet.
Der elektrische Antrieb umfaßt einen Elektromotor mit einer abtriebseitigen Motorstange 5, die als axial verfahrbare
Schubstange ausgebildet ist. Der Motor 4 betätigt einerseits über die Motorstange 5 den Kippflügel 1. Andererseits
ist der Motor mit einem am Blendrahmen geführten Stellgestänge 7 verbunden und betätigt hierüber die Verriegelungseinrichtung
3.
Zur Betätigung des Flügels 1 ist die Motorstange 5 des Motors
mit ihrem freien Ende an einem flügelfesten Lager 8 angelenkt das Gehäuse des Motors 4 weist ein Gelenklager 9 auf, das
an der Stellstange 7 über eine Klemmverbindung befestigt ist.
Das Gelenklager 9 mit der Stellstange 7ist zwischen einem oberen und einem unteren blendrahmenfesten Lager 10 bzw. 11
verschiebbar.Die Lager 10 und 11 bilden Anschläge für die
Schiebebewegung des Gelenklagers 9. Bei geschlossenem Kippflügel in der Verriegelungsstellung, wie in Fig. 1 dargestellt,
steht das Gelenklager 9 im Anschlag am unteren Lager 11. In geöffneter Stellung des Flügels, wie in Figur 2 dargestellt,
steht das Gelenklager 9 im Anschlag am oberen Lager 10. Da das Gelenklager 9 mit
der Stellstange 7 fest verbunden ist, begrenzen die die Anschläge bildenden Lager 10 und 11 die Schubbewegung des Stellgestänges
7.
Das Stellgestänge 7 besteht aus einer am seitlichen Blendrahmen geführten vertikalen Stange und einer am horizontalen
Blendrahmen geführten horizontalen Stange, die über eine Eckumlenkung 7a miteinander verbunden sind. Am unteren Ende
der vertikalen Stellstange ist der Motor 4 mit einem Gelenklager
9 in der zuvor beschriebenen Weise angeschlossen. Der
Motor lagert auf dieser Stellstange gewissenmaßen rittlings. Am freien Ende der horizontalen Stellstange ist die Verriegelung
3 angeordnet. Die horizontale Stange trägt an ihrem Ende einen Riegel 12, der mit einem flügelfesten Riegelstück
13 zusammenwirkt, indem bei geschlossenem Flügel 1 der Riegel 12 das Riegelstück 13 hintergreift.
Mit dem Stellgestänge 7 wirkt eine Druckfeder 14 zusammen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Druckfeder
im Bereich der oberen horizontalen Stange angeordnet. Sie stützt sich mit einem Ende an einem blendrahmenfesten Lagerbock
15 ab, der gleichzeitig eine Führung für die Stellstange darstellt. Mit ihrem anderen Ende stützt sie sich auf einem
an der Stellstange befestigten Klemmstück 16 ab. Die Feder beaufschlagt die Stellstange derart, daß der Riegelbolzen 12
außer Eingriff vom Riegelstück 13 gehalten wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Die gesamte Einrichtung funktioniert folgendermaßen:
Wenn bei geschlossenem Kippflügel in Fig. 1 der Elektromotor 4 eingeschaltet wird, erfolgt zunächst der Entriegelungshub,
indem mit dem Ausfahren der Motorstange 5 zunächst das Gelenklager 9 des Motors 4 vom unteren Anschlag 9 zum oberen Anschlag
10 hin verschoben wird, dabei wird das Stellgestänge 7 mitbewegt. Dies bedeutet, daß der Riegelbolzen 12 in Fig.
nach rechts verlagert wird und außer Eingriff des Riegel-
Stücks 13 gelangt.
Wenn dann das Gelenklager 9 des Motors 4 am oberen Anschlag 10 ansteht, erfolgt mit weiterem Ausfahren der Motorstange
5 keine Bewegung der Stellstange 7 mehr, sondern der Kippflügel
1 wird ausgestellt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Feder 14 sorgt dabei für eine stabile, rüttelfeste Kippstellung
des Flügels 1.
Zum Schließen des Flügels 1 aus der Kippstellung in Fig. 2
wird die Motorstange 5 über den Motor 4 eingezogen. Das Gelenklager
9 des Motors 4 verbleibt dabei am oberen Anschlag 10. Durch die Feder 14 ist beim Schließvorgang sichergestellt,
daß der Riegel 7 in der in Fig. 2 dargestellten, nach außen
verschobenen Stellung außer Fluchtlage des Riegelstücks 13 verbleibt und das Einlaufen des Kippflügels in die Schließstellung
nicht behindert. Sobald der Flügel 1 in Schließstellung steht, wird durch das weitere Einziehen der Schubstange 5
das Gelenklager 9 des Motors 4 vom oberen Anschlag 10 zum unteren Anschlag 11 hin bewegt. Dabei wird das Stellgestänge
7 mitbewegt. Dies bedeutet, daß die obere horizontale Stellstange in Fig. 2 nach links in die in Fig. 1 dargestellte
Stellung verschoben wird, wobei der Riegelbolzen 12 in Eingriff
mit dem Riegelstück 13 gelangt. Dieser Verriegelungshub erfolgt entgegen der Wirkung der Feder 14. Die Feder 14 ist so gewählt,
daß die Federkraft schwächer ist als der Elektromotor 4, aber ausreichend stark um das Flügelgewicht in gekippter
Stellung so zu halten, daß das Gelenklager 9 des Motors 4 im oberen Anschlag 10 ansteht, und der Flügel rüttelfest
ist.
Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen kann die Druckfeder
am vertikalen Stellgestänge 7 angeordnet sein. Sie kann vorzugsweise auch als Baueinheit mit der Eckumlenkung 7a oder
dem Motor 4 ausgebildet sein, insbesondere auch als Baueinheit mit den Anschlägen 10 und 11, z.B. unterhalb im Anschluß
am unteren Anschlag 11.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Verriegelungseinrichtung
3 am vertikalen Stellgestänge 7 oder am vertikalen und horizontalen Stellgestänge 7 sowie eventuell beidseitig
oder an mehreren Seiten um den Flügel angeordnet sein
Bei anderen entsprechenden Ausführungsbeispielen kann der
Flügel 1 als Drehflügel ausgebildet sein und ein Antrieb mit den selben Bauteilen verwendet werden. Der Motor 4 kann hierbei vorzugsweise im oberen horizontalen Bereich und die Verriegelungseinrichtung 3 im vertikalen Seitenbereich des Fensters eingesetzt werden.
Flügel 1 als Drehflügel ausgebildet sein und ein Antrieb mit den selben Bauteilen verwendet werden. Der Motor 4 kann hierbei vorzugsweise im oberen horizontalen Bereich und die Verriegelungseinrichtung 3 im vertikalen Seitenbereich des Fensters eingesetzt werden.
Der Antrieb ist ferner auch an Klappflügeln einsetzbar, in
der Praxis kommen wohl vor allem Klappflügel auswärts in
Frage.
der Praxis kommen wohl vor allem Klappflügel auswärts in
Frage.
Ferner sind vorteilhafte Ausführungen an Schwing- und Wendeflügeln
und an Klappen verschiedener Art denkbar. Die Antriebe können hierbei entsprechend aufgebaut sein.
Claims (8)
1. Antrieb für einen Flügel, insbesondere Kippflügel, z.B.
für eine Lüftungsanlage, Rauch- und Warmeabzugsanlage
oder dergleichen, mit einem Motor zur Betätigung des Flügels
mit abtriebseitiger Motorstange, wobei die Motorstange mit dem Flügel oder dem Blendrahmen und der Motor
mit dem Blendrahmen bzw. dem Flügel gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (2) mit einem Stellgestänge (7) gekoppelt
ist, das mit einer mit dem Flügel (1) und dem Blendrahmen zusammenwirkenden Verriegelungseinrichtung (3) zusammenwirkt
.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Stellgestänge (7) am Blendrahmen
vorzugsweise aufliegend geführt ist.
3. Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d &ugr; r ch
gekennzeichnet , daß der Motor (4) oder die Motorstange (5) auf dem Stellgestänge (7) gelagert ist.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Motor (4) ein mit dem Stellgestänge
(7) verbundenes Gelenklager (9) aufweist, das zwischen zwei blendrahmenfesten Lagern (10, 11) verschiebbar
ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß die Lager (10, 11) Anschläge für das Gelenklager (9) bilden.
5. Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d &ugr; r ch
gekennzeichnet , daß eine Feder (14) vorgesehen ist, die einerseits am Blendrahmen (15) und andererseits
am Stellgestänge (7) abgestützt ist.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Feder (14) als Druckfeder aus-
bildet ist, die über das Stellgestänge (7) auf die Verriegelungseinrichtung
(3) einwirkt.
7. Antrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet
, daß die Feder (14) als Druckfeder ausgebildet ist, die das Stellgestänge (7) derart beaufschlagt,
daß der mit dem Motor (4) bzw. der Schubstange (5) verbundene Flügel (1) rüttelfest gelagert ist.
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , daß die Feder (14) als Baueinheit zusammen mit dem Motor (4) und/oder mit dem Eckwinkel
(7a) und/oder mit der Verriegelungseinrichtung (3) und/oder mit dem Stellgestänge (7) und/oder mit Lagerböcken
bzw. Anschlägen (10, 11) dieser Bauteile ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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