DE910832C - Aus Lamellen bestehende Vorrichtung zum Sonnenschutz, zur Regelung des Lichteinfalls od. dgl. - Google Patents

Aus Lamellen bestehende Vorrichtung zum Sonnenschutz, zur Regelung des Lichteinfalls od. dgl.

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DE910832C
DE910832C DET5035A DET0005035A DE910832C DE 910832 C DE910832 C DE 910832C DE T5035 A DET5035 A DE T5035A DE T0005035 A DET0005035 A DE T0005035A DE 910832 C DE910832 C DE 910832C
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DE
Germany
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slats
view
lamellae
curtain
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DET5035A
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English (en)
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Dipl-Ing Friedrich Tonne
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FRIEDRICH TONNE DIPL ING
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FRIEDRICH TONNE DIPL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/08Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of a plurality of similar rigid parts, e.g. slabs, lamellae
    • E04F10/10Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of a plurality of similar rigid parts, e.g. slabs, lamellae collapsible or extensible; metallic Florentine blinds; awnings with movable parts such as louvres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Blinds (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Aus Lamellen bestehende Vorrichtung zum Sonnenschutz, zur Regelung des Lichteinfalls od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bisher ül)lichen Lamellenvorhänge, sog. Jalousien, die zur Einstellbarkeit des Lichteinfalls in die zu schützenden Räume dienen.
  • Um unerwünschte Sondeneinstrahlung zu verhindern oder um den Einfall des Tageslichtes einstellen zu können, bedient man sich mit Vorteil der Brettchenvorhänge. Wenn im folgenden von Sonnenschutz die Rede ist, so wird dabei meist gleichzeitig auch an die Einstellung des Tageslichteinfalls gedacht. Aber auch zur Regelung des Luftdurchganges durch Lüftungs- oder Luftheizungskanäle bzw. deren öffnungen kann der Gegenstand der Erfindung benutzt werden.
  • Die beste Wirkung haben, insbesondere bei Glasfenstern, solche Lamellen, welche außerhalb der Glasflächen, also im Freien, an der Gebäudeau#enwand angebracht sind. Dabei ist es jedoch, besonders im Falle beweglicher Lamellen, schwierig, größere Spannweiten zu überbrücken und auch hei windigem Wetter Klappergeräusche zu vermeiden. Es ist deshalb üblich, verhältnismäßig schwere und oft komplizierte Konstruktionen aus Holz, Metall oder Beton zu verwenden.
  • Nach der Erfindung werden diese Mängel dadurch ltehoben, daß leichte Lamellen zwischen ihren Endbefestigungen gespannt werden. Hierdurch sind sehr sparsame Anordnungen möglich, bei denen auch Klappergeräusche leicht vermieden werden können.
  • Aus nachstehendem geht noch eine Reihe weiterer erfinderischer Merkmale hervor. Aus den beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen sind nähere Einzelheiten ersichtlich. Es zeigen Fig. A Ibis A III schematisch einen. aus waagerecht gespannten Einzellamellen bestehenden Lamellenvorhang, welcher parallel zur Fensterebene angeordnet ist, in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht, Fig. B Ibis B III schematisch eine Kombination von zwei senkrecht zur Fensterebene angeordneten, aus waagerecht gespannten Lamellen bestehenden Vorhängen mit einem ebenfalls senkrecht zur Fensterebene angeordneten, aber aus senkrecht gespannten Lamellen bestehenden Vorhang in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht, Fig. C I bis C III schematisch einen; aus senkrecht gespannten Einzellamellen bestehenden Vorhang, welcher parallel zur Fensterebene angeordnet ist, in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht, Fig. D I und D II schematisch einen Lamellenvorhang, welcher sich in zusammengeschobenem Zustande in einer Maueraussparung unterbringen läßt, in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. E I und E II schematisch einen senkrecht zur Fensterebene angeordneten Lamellenvorhang, welcher aus etwa, unter q.5° geneigten; und gewölbten, waagerecht gespannten Lamellen besteht und mittels einer Scherenvorrichtung und Knickarmen bewegt werden kann, in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. F das gleiche wie in Fig. E, aber mit einer Scherenstützvorrichtung versehen, Fig. G I bis G V Einzelheiten des in Fi.g. A dargestellten Lamellenvorhangs mit zusammenschiebbaren und um ihre Längsachse beweglichen Lamellen, Fig. H I bis H VI das gleiche wie in Fig. G, aber mit nicht zusammenschiebbaren Lamellen, Fig. K I bis K III einen Lamellenvorhang in der Ausbildung nach Fig. A, bei welchem die bandförmigen Lamellen auf eine gemeinsame Rolle aufgewickelt werden können, Fig. L I und L II das gleiche wie in Fig. K, aber mit Rollen, deren Achsen parallel zueinander liegen, Fig. M I und M II eine Vorrichtung, welche es erlaubt, den. Zwischenraum zwischen, mehreren zusammenschiebaren Lamellen mit Hilfe einer Schraubenfeder zu regeln, Fig. 1T I bis hT III eine Vorrichtung, welche den gewünschten Zwischenraum zwischen zusammenschiebbaren Lamellen mit Hilfe von gelenkig angeordneten Gliedern sicherstellt, Fig. O I und O 1I eine gleichartige Vorrichtung, welche jedoch mit zusammenschiebbaren Metallgliedern arbeitet, Fig. P I und P II desgleichen, aber mit biegsamen Einzelgliedern arbeitend.
  • Ein über mehrere Achsfelder eines Skeletthaues sich erstreckender senkrechter Vorhang aus waagerecht gespannten Lamellen ist in Fig. A schematisch dargestellt. Dabei geben I die Vorderansicht, 1I die Seitenansicht und III die Draufsicht wieder. Die Lamellen i sollen die Fensteröffnungen 2 schützen. Sie sind in ihrer Längsrichtung zwischen den Lagern 3 und q. gespannt und liegen dazwischen noch auf Lagern 5 und 6 auf.
  • Die in Fig. B I bis B III in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht gezeigten waagerechten Lamellenvorhänge 7 und 8 bestehen aus waagerecht gespannten Lamellen. Der senkrechte Lamellenvorhang g ist senkrecht zur Hauswand angeordnet. Er ergänzt die Vorhanganordnung für den Fall einer von obern; links kommend angenommenen Einstrahlung. Die zu schützende Fensteröffnung ist mit io bezeichnet.
  • Solche aus senkrecht gespannten Lamellen bestehenden Vorhänge wie g sind aber oft auch parallel zur Fensterebene liegend zweckmäßig, wie dies in Fig. C I bis C III in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht gezeigt ist. 12 und 13 sind die unten- bzw. obenliegenden Haltevorrichtungen, zwischen denen die Lamellen i i gespannt sind.
  • Die einzelnen bandförmigen Lamellen können aus verschiedenen Stoffen hergestellt sein. Am zweckmäßigsten ist wohl Metall. Dieses soll selbst korrosionsbeständig oder mit einer witterungsbeständigen Schicht, z. B. thermoplastischer Masse oder Lack, überzogen sein. Gewisse Aluminiumlegierungen haben sich dabei bewährt. Der Lamellenquerschnitt kann dazu auch gewölbt oder S-förmig geschwungen sein. Dadurch wird neben einer Verstärkung der Lichtstreuung durch die Lamellenoberfläche auch eine erhöhte Längsstabilität erzielt.
  • Auch aus gegebenenfalls mit thermoplastischer Masse überzogenen Textilien bestehende Lamellen sind unter Umständen verwendbar oder dünne Holzfolien, wie sie bei kleineren Jalousien benutzt werden.
  • Thermoplastische Stoffe, die sich in Form biegsamer Bänder herstellen lassen, sind ebenfalls als Lamellen gut geeignet. Dabei kann durch zusätzliche Metalleinlagen in Draht- oder Bandform eine erhöhte Zugfestigkeit erreicht werden.
  • Solche dünne, entsprechend lange Lamellen, die an ihrem Ende z. B. horizontal aufgehängt werden, hängen ihrem Gewicht zufolge nach unten durch. Das ist der Grund, weshalb man bisher stärkere und daher aufwendigere Konstruktionen benutzt. Die Vorhänge gemäß der Erfindung beziehen sich alle auf solche Lamellen, welche in ihrer Längsrichtung unter Zugspannung gehalten. sind. Dies wird wohl am einfachsten durch die Kraft zweckmäßig angebrachter Federn erreicht. Es sind jedoch auch Anordnungen denkbar, bei denen die Lamellen mit Hilfe von Gewichten gespannt werden oder aber durch Eigenelastizität unter Spannung stehen. Im letzteren Falle können in die Lamellen elastische Stoffe, wie z. B, Federanordnungen oder Gummiteile, eingelagert sein. Es ist auch nicht notwendig, jede Lamelle einzeln zu spannen. Es genügt vielmehr, wenn eines der beiden Lager selbst, durch eine Federanordnung od. dgl. gezogen, auf mehrere Lamellen einen entsprechenden Zug ausübt. Meist ist es zweckmäßig, einen Lamellenvorhang nicht fest, sondern beweglich anzubringen, d. h. so@, daß die Lamellen zu einem Paket zusammengeschoben und gegebenenfalls auch noch in einer entsprechenden Maueraussparung oder hinter einer Schürze, der Sicht entzogen, aufbewahrt werden. Eine solche Möglichkeit gibt Fig. D in Seitenansicht und Draufsicht an. Der in Gebrauchsstellung gestrichelt angegebene Lamellenvorhang 14 ist dort auf einer Führungsschiene 15 zu einem Paket 16 nach unten zusammengeschoben und mit Hilfe der verschieblieh angeordneten Führungsschiene in die Aussparung 17 vor der Fensterbrüstung 18 eingeschwenkt.
  • Die in Fig. E in Seitenansicht und Draufsicht angegebene Ausbildung zeigt am Beispiel eines waagerecht liegendenLamellenvorhangs, wie dieser mit Hilfe einer Scherenanordnung z9 beweglich gemacht werden kann. Diese Anordnung ist natürlich auch für senkrechte oder beliebig liegende Vorhänge anwendbar, wobei es gleichgültig ist, in welcher Lage zur Hauswand diese angeordnet sind. Die hier leicht gewölbt angenommenen Lamellen können an ihren Enden entweder so befestigt sein, daß sie bei jeder Stellung der Schere für sich, getrennt von der Schere, um ihre Längsachse drehbar sind. Aber meist wird es genügen, die Lamellenneigung zwangsweise mit der Schere zu kuppeln. Das ist in der Fig. E I gezeigt, wo z. B. die Lamelle 2o in 21 und 22 an dem Scherenstab 23 befestigt ist. Lamelle 2o folgt also stets der Bewegung des Scherenarmes 23.
  • Für den Fall, daß die Tragfähigkeit der Schere nicht ausreicht, kann die Anordnung gemäß Fig. E 1I z. B. durch Knickarme verstärkt «-erden, von denen einer, mit 24 bezeichnet, angegeben ist. 25 gibt gestrichelt die Ruhestellung des Knickarmes in einer Mauernische.
  • In Fig. F ist das gleiche Prinzip mit einer Scherenstützkonstruktion in Seitenansicht angegeben. Das verlängerte Scherenglied 26 ist gelenkig mit den übrigen Scherenteilen verbunden. Es gleitet mit seinem unteren Ende 27 in einer Schiene 28, an deren oberem Ende es in Gebrauchsstellung festgestellt ist.
  • Bei der in Fig. E und Fig. F gezeigten Ausbildung haben alle Lamellen bei jeder Stellung des Lamellenvorhangs voneinander stets den gleichen Abstand, der mit der Ausladung des Vorhangs veränderlich ist.
  • Zwischen den in Fig. A bis Fig. F schematisch gezeigten grundsätzlichen Anordnungen für Lamellenvorhänge sind viele Kombinationen möglich. Manchmal ist es auch zweckmäßig, zwischen den senkrecht zur Fensterebene festgestellten Flügeln von Fensterläden waagerecht liegende Vorhänge aus gespannten Lamellen anzuordnen.
  • Fig. G gibt ein Ausführungsbeispiel für einen Lamellenvorhang der in Fig. A dargestellten Art. Hierbei sind I die Vorderansicht des linken Lagers, II die Seitenansicht des linken Lagers von links, III die Draufsicht dazu, IV der senkrechte Schnitt mit Ansicht eines Zwischenlagers, V die Draufsicht dazu. Die Lamellen 29 sind an ihren Enden mit einer Verstärkung 30 versehen, welche in 3 i und 32 doppelt gelocht sind. In diese Löcher werden je nach gewünschter Spannung Drahtbügel 33 eingehängt, welche über ein Kettenglied 34 mit einem weiteren Drahtbügel 35 verbunden sind. Dieser Bügel 35 hängt mittels zweier Druckfedern 36 und 37 in einem entsprechend geformten Gleitstück 38, welches mit seinen Armen die Lagerstange 39 umfaßt, gegen die es sich mit Hilfe der Rolle 40 stützt. Diese erleichtert beim Zusammenschieben des Vorhangs sein Gleiten auf der Lagerstange 39, welche in 46 und 47 an der Mauer befestigt ist. Die Federn 36 und 37 geben der Lamelle die gewünschte Spannung.
  • Die unteren drei Lamellen sind in zusammengeschobenem Zustand gezeigt. Das Gleitstück 38 der untersten Lamelle ist dabei durch den daran befestigten Arm 41 nach oben geschoben. Dieser Arm ist mit seinem anderen Ende an der in einem Mauerausschnitt laufenden Gliederkette 42 befestigt, welche über die Kettenräder 43 und 44 läuft. Eine solche Kettenanordnung ist an jedem End- und Zwischenlager des Vorhangs angebracht. Alle werden gemeinsam durch die durchlaufende Achse 45 bewegt, auf welcher auch das Kettenrad .44. sitzt. Je nach Drehrichtung bewegt sich also der Arm 41 auf- oder abwärts, wobei er den Lamellenvorhang entweder öffnet oder schließt.
  • Der erforderliche Abstand der Lamellen voneinander wird durch das biegsame Band 48 geregelt, «-elches hier aus thermoplastischem Stoff mit eingebetteten Metallteilen hergestellt gedacht ist. An diesem sind alle Gleitstücke 38 befestigt.
  • 1Iit Hilfe der biegsamen Bänder 49 und 5o, die an den Drahtbügeln 33 mit kleinen Schellen 51 befestigt sind, lassen sich die Lamellen zur Regelung des Lichtdurchlasses um ihre Längsachsen drehen. Dabei werden die Bänder 49 und 5o durch Drehung der über alle Auflager durchlaufenden Achse 52 gesteuert, mit welcher sie durch eine Art ;\Tocken 53 und 54 verbunden sind.
  • Am Zwischenauflager (Fig. G IV und G V), welches den in Fig. A mit 5 bzw. 6 bezeichneten entspricht, sind die biegsamen Bänder 55 und 56 an den Drähten 57 und 58 befestigt, die als Unterbrechung in die Lamellen eingeschaltet sind, welche jeweils nur ein Feld überbrücken. Dabei sind die Drähte in die Löcher 32 der Lamellenendverstärkungen eingehakt. Dadurch wird die von den Federn 36 und 37 auf die Lamellen ausgeübte Zugkraft auch über das Zwischenlager hinweg übertragen.
  • Die beiden Drähte an der untersten Lamelle sind mit einem Steg 59 verbunden, der mit einer gelenkig an ihm angebrachten Hülse 6o auf dem nach oben abgebogenen Arm 61 gleitet. Dieser Arm ist andererseits an der Kette 65 befestigt, von der er, wie oben für den Arm 41 beschrieben, bewegt wird. Wenn der Lamellenvorhang geschlossen ist, befindet sich also der Arm 61 in seiner unteren Endstellung. Dann sind auch die Bänder 55 und 56 ganz gespannt. Damit sie unter einem elastischen Zug stehen, was z. B. zur Vermeidung von Klappergeräusch wichtig ist, ist auf dem Arm 61 in 62 eine aufgeschobene Druckfeder 63 angebracht. Diese drückt in der unteren Endstellung auf die Schelle 6o und hält mittelbar die Bänder 55 und 56 unter Zugspannung.
  • Beim öffnen des Lamellenvorhangs fädelt der sich nach oben bewegende senkrechte Teil des Armes 61 die Verbindungsteile zwischen den Lamellen der Reihe nach auf. Oben ist der zusammengeschobene Vorhang unter dem Blechdach 6,4 gegen die Witterung geschützt. Dieses Dach ist ebenso wie die Achse 52 mit Hilfe eines Montagewinkels 6; an der Mauer befestigt.
  • Das rechte entsprechende Lager 4. (Fig. A I und A 11I) ist genau wie das linke (Fig. G I Iris G III) ausgebildet, nur mit dein Unterschied, daß dort die Federn 36 und 37 fehlen können. Die einzelnen Lager werden zweckmäßig gegen Sicht- und Witterungseinwirkungen verkapselt, wie das in Fig. G III mit 66 angegeben ist.
  • Denkt man sich die in Fig. G gezeigte Konstruktion so verändert, daß der die Achse 52 tragende Montagewinkel 67 an der Kette 65 auf- und abwärts beweglich angebracht und der Arm 61 unten an der Mauer befestigt ist, dann läßt sich der Lamellenvo:rhang durch Senken der Achse 52 unten zusammenschieben, ähnlich wie dies in Fig. D gezeigt ist. Auch das Lager 3, welches in Fig. G I bis G III dargestellt ist, läßt sich leicht entsprechend verändern. Eine solche Anordnung ist oftmals zweckmäßig. Die Lagerstange 39 ließe sich auch so an der :flauer befestigen, daß sie dabei seitlich verschiebbar bliebe. In diesem Falle könnte m= mit ihrer Hilfe die Spannung der Federn 36 und 37 variieren:. Es wäre dadurch möglich, während des Öffnens und Schließens des Vorhangs die Federspannung zu vermindern, damit die GleitstÜcke 38 auf der Lagerstange 39 leichter beweglich sind.
  • An Stelle der Bänder 49 und 50 so-wie 55 und 56 könnte man auch solche Ketten benutzen, wie sie bei sogenan.nten Jalousien üblich sind.
  • Die zum Öffnen und Schließen des Vorhangs notwendigen Drehbewegungen der Achsen q.5 und 52 «-erden diesen zweckmäßi:gerweise durch geeignete Kraftübertragungen vom Gebäudeinnern aus mit der Hand oder mit Elektromotoren mitgeteilt. Besonders die Drehbewegungen der Achse 52 lasset. sich auch automatisch auslösen. Es kommt nämlich dabei meist darauf an, die dem Gebäude zugekehrten Lamellenkanten gerade noch im Schattenbereich zu halten. Bringt man also an einer solchen Kante eine lichtempfindliche, elektrische Zelle oder ein Thermoelement bzw. einen Thermostat an, dann «-erden diese bei entsprechender Einstellung einen elektrischen Impuls auslösen, sobald sie mehr als die gewünschte Licht- bzw. Wärmezustrahlung erhalten. Diesen Impuls kann man benutzen, um den die Achse 52 bewegenden Motor zu veranlassen, die Lamellen gerade um das notwendige Stück weiterzudrel.en.
  • Die in Fig. H in Vorderansicht und Draufsicht dargestellte, nicht zusammenschiebbare Lamellenan ordnung entspricht ebenfalls dem in Fig. A gezeigten System. Dabei sind als I die Vorderansicht dar linken Lagerung, als II die eines Zwischenlagers und als III die des rechten Lagers dargestellt. Fig. H IV bis H VI geben die zugehörigen Draufsichten.
  • Hier sind die Lamellen mit ihrem verstärkten Ende 68 an drehbaren Bolzen 72 quadratischen Ouerschnitts befestigt, welche bei jedem der drei Lager verschieden ausgebildet sind. Alle sind sie in ihrer Längsrichtung verschieblich in Hülsen 69 mit viereckigem Durchlaß gelagert, welche an kleine Hebela.rrne 7o =gearbeitet sind. Diese Hebelarme lassen sieh ihrerseits durch Stangen 71 bewegen, die von oben oder unten durch eine durchlaufende horizontale Welle ähnlich der Welle 52 (Fig. G 1I) gesteuert werden. Jede Bewegung der Stangen. ;71 setzt sich so in eine Drehbewegung der Lamellen um ihre Längsachse um. Der linke Bolzen 72 wird an seinem linken Ende von einer aufgeschobenen Druckfeder 73 nach links gezogen und hält so die Lamellen unter Spannung. Der Bolzen 74., der seitlich verschiebbar gelagert ist, teilt diesen Zug auch der rechts von ihm befindlichen Lamelle mit. Der rechte Bolzen 75 am anderen Lager benötigt keine Federung. Er muß lediglich durch eine verstärkte Ausbildung seines rechten Endes gegen Herausgleiten: nach links gesichert sein.
  • Die Hülsen 69 sind ihrerseits in. Bohrungen der Winkeleisen 76 drehbar, aber nach der Seite unverschieblich gelagert. Die Winkeleisen sind an der Mauer befestigt. Damit die Übertragung der Drehbewegungen der Lamellen, nicht durch deren Spannung zu sehr beeinträchtigt wird, drehen sich die Endbolzen 72 und 75 auf Kugellagern. Die Federn 73 sind durch zwei ineinanderschiebbare Kapseln 77 und 78 geschützt.
  • In Fig. K ist eine andere Konstruktionsart gezeigt, bei der die Lamellen bei Nichtgebrauch. aufgerollt werden können. I gibt die Vorderansicht, II den Schnitt und III die Draufsicht wieder. Am Gewände 77 einer Fensteröffnung ist hier eine Rolle 78 angebracht, auf welche die bandartiger. Lamellen. 79 aufgerollt werden können.
  • Der Lamellenvorhan.g wird durch Schwenken des Schwenkbügels 8o geöffnet und. geschlossen, welcher an seinen beiden horizontalen Enden. an der Brüstung 8r und am Sturz 82 des Fensters gelenkig befestigt ist. Am senkrechten Teil des Bügels 8o sind die Lamellen mit einem Ende befestigt, während das andere auf der Rolle 78 aufgewickelt ist. Vorderansicht I und Draufsicht III zeigen den etwa halb geöffneten Zustand. Im oberen Teil des Schnittes II ist jedoch die Stellung gezeigt, wo die Fensteröffnung durch die Lamellen geschlossen ist. Jetzt ist es mit Hilfe zweier sägeartig zugeschnittener Kämme 83, von denen die Ansicht des einen für den Bereich der unteren vier Lamellen im Schnitt II sichtbar ist, möglich, durch Andrücken an. die Lamellen diese aus der senkrechten Stellung in eine- geneigte überzuführen und damit den Lichtdurchlaß zu beeinflussen.
  • Die die Lamellen spannende Federkraft kann hier nach Art der Schnapprollos in die Rolle eingebaut sein. Es ist auch denkbar, daß jede einzelne Lamelle ihre besondere, von den anderen unabhängige Rolle hat.
  • Ein solcher Fall mit senkrecht zur Fensterebene stehenden Lamellen ist in Fig. L in Vorderansicht I und im Schnitt II dargestellt. Hier werden die Lamellen 84 von Rollen mit waagerecht liegender Achse 85 dadurch abgewickelt, daß sie mit Hilfe eines Stabes 86, an welchem sie befestigt sind, über die Fensteröffnung hinweggezogen und auf der anderen Seite festgehängt werden. Es ist möglich, die Achsen der Rollen nicht nur senkrecht wie in Fig. K oder waagerecht wie in Fig. L anzuordnen, sondern ihnen veränderbar jede gewünschte Neigung zu geben, die im Hinblick auf den Lichtdurchgang zweckmäßig ist.
  • Solche Anordnungen mit rollbaren Lamellen können unter anderem auch nach Art der in Fi,g. A bis Fig. C dargestellten Systeme angewendet werden.
  • In Fig. M I und M II ist in Vorderansicht und Draufsicht noch eine Auflagerungsmöglichkeit für Lamellen gezeigt, bei der die Abstände zwischen diesen mit Hilfe einer auf einen Führungsstab 88 aufgeschobenen Spiralfeder 87 reguliert werden. Die einzelnen Lamellen sind hier mit Hilfe von Ösen 89 zwischen die Gänge der Feder auf den Stab 88 aufgeschoben. Beim Zusammendrücken oder Auseinanderziehen der Feder 87 verändern sich die Lamellenabstände gleichmäßig.
  • Andere Möglichkeiten, die Abstände zwischen zusammenschiebbaren Lamellen sicherzustellen, sind anschließend dargestellt. Fig. N I bis N III zeigen in Vorder- und Seitenansicht und Draufsicht gelenkig angeordnete Glieder, welche auf die mit den Lamellen 9i verbundenen Bolzen 9o aufgeschoben sind. In Fig. O I in Ansicht und O 1I im Schnitt wird gezeigt, wie der gleiche Zweck auch von einer Art Kettengliedern erfüllt werden kann, bei denen jeweils das eine 92 in das andere 93 mit einem Ansatz 94 eingehängt ist, der beim Zusammenschieben in der Nut 95 gleitet.
  • Die in Fig. P I im Schnitt, P II in Draufsicht dargestellteAusbildung erreicht den gleichen Zweck mit Abstandsgliedern 96, die sich beim Zusammenschieben biegen 97. Hier ist auch gezeigt, wie es mit Hilfe einer festen Vierkantwelle 98 möglich ist, alle Lamellen trotz. ihrer Zusammenschiebbarkeit bei jeder Stellung des Vorhangs gleichzeitig um ihre Längsachse 99 zu drehen. Die Schneckenräder ioo sind auf der Vierkantwelle 98 verschiebbar und greifen in die fest auf den Achsen 99 sitzenden Zahnräder ioi ein. Hierdurch wird jede Drehung der Welle 98 allen Achsen 99 mitgeteilt. Jedes zu einem Schneckenrad ioo gehörende Zahnrad ioi ist mit diesem durch einen gebogenen Blechbügel io2 so verbunden, daß beide trotz der Verschiebharkeit der Schnecken im Eingriff bleiben. Ein solcher Zahntrieb ,ist auch im Falle nicht zusammenschiebbarer Lamellen, wie sie in Fig. H gezeigt sind, möglich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRLCIIE: i. Aus Lamellen bestehendeVorrichtung zum Sonnenschutz, zur Regelung des Lichteinfalls od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen in ,ihrer Längsrichtung unter Zugspannung stehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle aus einem Metallband besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen mit einer Schicht aus thermoplastischer Masse oder Lack überzogen sind.
  4. 4. Vorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus thermoplastischer Masse bestehen.
  5. 5. Vorrichtung nachAn.spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die thermoplastischeMasse jeder Lamelle mehrere Metalldrähte oder -bänder eingelagert sind.
  6. 6. Vorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen bei Nichtbenutzung dicht zusammenschiebbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen des Vorhangs durch Betätigung von Scherenanordnungen erfolgt. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen um ihre Längsachsers zur Regelung des Durchlasses @drehbar sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadürch gekennzeichnet, daß die Drehung der Lamellen um ihre Längsachse mit Hilfe eines Motors erfolgt. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegungen der Lamellen von Fall zu Fall durch eine oder mehrere licht- bzw. wärmeempfindliche, elektrische Zellen bzw. Thermostate gesteuert werden. ii. Vorrichtung nach Anspruch i, diädurch gekennzeichnet, daß die Lamellen bei Nichtgebrauch aufrollbar sind. 12. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, id'aß die benötigte Zugspannung durch Anordnung von Federn erreicht wird, welche an den Lamellen unmittelbar befestigt oder in diese eingelagert sind.
DET5035A 1951-10-16 1951-10-16 Aus Lamellen bestehende Vorrichtung zum Sonnenschutz, zur Regelung des Lichteinfalls od. dgl. Expired DE910832C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252879B (de) * 1961-04-14 1967-10-26 Hunter Douglas Int Quebec Ltd Sonnenblende aus jalousieartig angeordneten Lamellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1252879B (de) * 1961-04-14 1967-10-26 Hunter Douglas Int Quebec Ltd Sonnenblende aus jalousieartig angeordneten Lamellen

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