DE9108138U1 - Gerät zum Zusammenspannen bzw. Auseinanderspannen von Federn - Google Patents
Gerät zum Zusammenspannen bzw. Auseinanderspannen von FedernInfo
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Description
von Federn
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zur Montage
und Demontage von Druckfedern, insbesondere von Federn für die Aufhängung von Automobilen.
Es ist bekannt, zum Demontieren der Federn für die Aufhängung
Geräte in der Art von Spindelstellantrieben zu verwenden, die einen Teleskopstößel haben, dessen Ausfahr-
bzw. Einfahrbewegung mittels eines Spindel/Spindelmuttersystems durchgeführt wird, wobei die Spindel
in Längsrichtung unverschiebbar an einer ersten Hülse befestigt und die Spindelmutter drehfest an einer zweiten
Hülse befestigt ist, die koaxial in der ersten Hülse entweder direkt oder über eine Zwischenhülse gleitend
angeordnet ist. Jede dieser Hülsen trägt einen zu dem teleskopischen Stößel entweder koaxialen oder seitlich
versetzten Greifbacken, mit denen zwei mit Abstand zueinander angeordnete Windungen der zu demontierenden
oder zu montierenden Feder erfaßt werden und diese Feder zusammengedrückt bzw. auseinandergezogen werden
kann, indem diese beiden Windungen aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden.
Für eine optimale Funktion des Gerätes ist es erforderlich, daß bei einer Demontage einer Feder zwei Windungen
erfaßt werden, die so weit wie möglich voneinander entfernt sind, um die Länge der Feder durch Zusammendrücken
so weit wie möglich zu verringern.
Bei bestimmten Konstruktionen ist die zu demontierende Feder teilweise in einer Glocke angeordnet, die diese
so weit aufnimmt, daß es mit bekannten Geräten nicht möglich ist, die Windungen der Federn zu erfassen, die
sich innerhalb der Glocke befinden. Es ist deshalb nicht möglich, den maximalen Verstellweg des Gerätes zu
nutzen. Die Feder wird deshalb nur teilweise zusammengedrückt, so daß die Langenreduzierung der Feder nicht
ausreicht, um diese herauszuziehen. Tatsächlich erfolgt in diesem Fall bei einer Zusammendrückung nur des zwischen
den Greifbacken befindlichen Teils der Feder gleichzeitig eine Entspannung der außerhalb der Greifbacken
befindlichen Teile der Feder, was eine die Kürzung des ersteren Federabschnittes wieder neutralisierende
Verlängerung zur Folge hat.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Lösung für das Problem der Demontage von Federn,
insbesondere Stoßdämpferfedern zu schaffen, die zumindest teilweise mit einem Ende in einem zylindrischen
Aufnahmegehäuse angeordnet sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Eine besonders einfache Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt
jeweils die Form eines Abschnittes einer Rohrwand hat.
Das erfindungsgemäße Gerät kann in zwei unterschiedlichen
Varianten ausgeführt werden. Bei der ersten Variante ist das Greifelement jedes Greifbackens innen an
der Rohrwand, der Befestigungsabschnitt hingegen außen an dieser Rohrwand angeordnet. Diese Variante ist für
Federn bestimmt, die im Inneren beispielsweise einen Stoßdämpfer aufnehmen. Um den Greifbacken, welcher zum
Erfassen einer im Glockenkörper bzw. der ein Federende überdeckenden, einseitig verschlossenen Aufnahme angeordnete
Windung dient, anzusetzen, legt man ihn an eine sichtbare Windung an und "schraubt" ihn ein, so daß das Greifelement
entlang der Feder im Glockenkörper steigt. Der Verbindunqsabschnitt
des Gerätes bleibt unterhalb dieses Glokkenkörpers und außerhalb der Feder zugänglich. Es wird
mit einer beliebigen bekannten Einrichtung mit dem Stößel des Stellantriebes verbunden.
mit einer beliebigen bekannten Einrichtung mit dem Stößel des Stellantriebes verbunden.
Der zweite Greifbacken wird so angesetzt, daß sein Greifelement unter eine der letzten Windungen der Feder
greift, und zwar beispielsweise zwischen diese und die dem Glockenkörper gegenüberliegende Fläche, auf der
sie sich abstützt. Der Rohrwandabschnitt dieses Greifbackens legt sich an die Außenseite dieser Fläche an,
die im allgemeinen die Form eines mit dem Gehäuse des Stoßdämpfers fest verbundenen Flansches hat. Dieser
Greifbacken wird mit dem Gehäuse des Stellantriebes verbunden.
Um die Windungen der zwischen den beiden Greifbacken
angeordneten Feder weitestmöglich zusammenzudrücken, ist es vorteilhaft, die Rohrwandabschnitte so auszubil-
-A-
den, daß sie sich beim Betätigen des Stellantriebes ineinanderfügen
oder zumindest nicht zu gegenseitiger Anlage kommen.
Bei einer zweiten Variante, die für Federn bestimmt ist, deren Innenraum von anderen Bauteilen frei ist,
ist das Greifelement beider Greifbacken außen an der Rohrwand angeordnet, während der Befestigungsabschnitt
jeweils innen an dieser Rohrwand angeordnet ist. Man führt den Greifbacken des Stößels durch die freiliegenden
Windungen unterhalb des Glockenkörpers ein und schraubt ihn dann in Richtung zum Boden des Glockenkörpers
auf der Feder entlang. Der Greifbacken des Zylinders des Stellantriebes wird in der gleichen Weise in
die Feder eingeführt und sein Greifelement wird unter die letzte Windung der Feder gedrückt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen, der folgenden Beschreibung
und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten
ausdrücklich verwiesen wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben
werden. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Außenansichten der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Einzelheit eines Greifbackens
des Gerätes, welcher mit dem unteren Teil einer Stoßdämpferfeder zusammenwirkt;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In den Figuren ist als Betätigungsorgan ein Stellantrieb 1 mit einem Gehäuse 2 und einem Stößel 3 dargestellt.
Dieser Stellantrieb kann hydraulisch oder mit einer Schraubspindel aufgebaut sein, in welchem Falle
ein Betätiqunqsvierkant 4 für diese Schraubspindel vorgesehen
ist. Der Stößel 3 kann teleskopisch ausgebildet sein oder auch nicht.
Der Zylinder bzw. das Gehäuse 2 umfaßt eine Befestigungseinrichtung
5 für einen ersten Greifbacken 6. Die Befestigungseinrichtung ist an sich bekannt und erlaubt
insbesondere ein seitliches Ansetzen des Greifbackens 6 an das Gehäuse 2.
Eine identische Einrichtung 7 ist am Ende des Stößels 3 vorgesehen, um einen Greifbacken 8 zu befestigen, so
daß dieser seitlich auf den Stößel 3 aufgeschnappt werden kann.
Ein Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß der Greifbacken 6 und der Greifbacken 8 jeweils zwischen
ihren Befestigungsabschnitten 6a bzw. 8a und ihren Greifelementen 6b bzw. 8b einen Verbindungsabschnitt 6c
bzw. 8c haben, welcher sich parallel zur Achse des Stellantriebes 1 erstreckt derart, daß die Greifelemente
6b, 8b gegenüber den Befestigungselementen 6a, 8a axial versetzt sind. Dieser Versatz kann 150 bis 250 mm
betragen. Die Verbindungsabschnitte 6c und 8c sind vorzugsweise als Rohrwandabschnitte ausgebildet.
Es ergibt sich insbesondere aus Fig. 2, daß dank des Verbindungsabschnittes 8c der vom Stößel 3 des Stellantriebes
entfernte Greifbacken 8 an die Feder 9 in der Höhe der freiliegenden Windungen angesetzt und auf diesen
Windungen "hochgeschraubt" werden kann, so daß er
in den Glockenkörper 10 eintritt, welcher beispielsweise das obere Ende der Feder 9 überdeckt, wobei der Befestigungsabschnitt
8a außerhalb des Glockenkörpers verbleibt und mit dem Stößel 3 gekuppelt werden kann.
Bei dem mit dem Zylinder des Stellantriebes verbundenen Greifbacken 6 hat der Versatz den Zweck, den nutzbaren
Verstellweg des Stellantriebes 1 zu erhalten. Die Greifelemente 6b und 8b können auf diese Weise einander
weitgehend genähert werden, wobei die Zusammendrückung der Feder maximal ist. Das ist nur unter der Bedingung
möglich, daß die Rohrwände 8c und 6c dabei nicht zur gegenseitigen Anlage kommen. Es ist auch vorgesehen,
die Rohrwand 6c gegenüber der Rohrwand 8c seitlich zu versetzen. Dieser Versatz hat den zusätzlichen Vorteil,
daß das Greifelement 6b besser zur letzten Windung 9a der Feder 9 ausgerichtet ist, die im allgemeinen einen
kleineren Radius hat als die anderen. Die Fig. 3 zeigt diese Windung 9a, die auf einem Flansch B eines innerhalb
der Feder 9 angeordneten Stoßdämpfers A aufliegt. Das Greifelement 6b ist hier ohne seinen Außenrand dargestellt,
damit die Feder zu sehen ist.
Außerdem ist ein Fuß 11 zu erkennen, welcher über das Greifelement 6b übersteht (Fig. 1, 2 und 3). Die Funktion
dieses Fusses 11 besteht darin, jede Tendenz der einen kleineren Radius aufweisenden Windung der Feder
zu unterdrücken, bei der Zusammendrückung aus ihrer Krümmungsebene auszuweichen, was einer guten Auflage
der Feder auf dem Greifbacken 6 und damit der Betriebssicherheit (Gefahr eines seitlichen Abrutschens) schaden
könnte.
In den meisten Fällen erlaubt das "Hochschrauben" des Greifbackens 8 in den Glockenkörper 10 hinein nicht,
die letzte Windung der Feder zu erreichen. Das hat ein Entspannen (und damit eine axiale Ausdehnung) des Teils
der Feder zur Folge, der zwischen dem Boden des Glockenkörpers 10 und dem Greifelement 8b liegt, was der Kürzung
der Feder infolge der Zusammendrückung entgegenwirkt. Um diesen Effekt zu begrenzen, ist ein Fuß 12
vorgesehen, welcher über das Greifelement 8b übersteht, wobei die Höhe dieses Fusses so bestimmt ist, daß er
mit der Windung der Feder zusammenwirkt, die über der auf dem Greifelement 8b liegenden Windung liegt. Man
verhindert auf diese Weise ein Entspannen dieser Windung im Augenblick des Zusammendrückens der Feder. Diese
Windung wird in dem Augenblick erfaßt, in dem der Greifbacken 8 angesetzt wird, bevor er in den Glockenkörper
eingeschraubt wird.
In Fig. 4 ist in der Feder 9 kein sich entlang der Achse erstreckendes Bauteil angeordnet. Es ist deshalb
möglich, einen Stellantrieb 1 entlang dieser Achse betriebsmäßig einzusetzen. Man sieht in diesem Fall, daß
die Greifbacken 16 und 18 im Inneren der Feder angeordnet sind; sie haben Rohrwandabschnitte 16c und 18c jeweils
zwischen den Befestigungsabschnitten 16a bzw. 18a und den Greifelementen 16b bzw. 18b derart, daß die
Greifelemente sich außen an diesen Rohrwandabschnitten befinden und die Befestigungsabschnitte innen an diesen
Rohrwandabschnitten. Der axiale Versatz zwischen dem Greifelement und dem Befestigungsabschnitt erlaubt es,
die Befestigung des Greifelementes 18 am Stößel außerhalb des Glockenkörpers 10 und damit in einfacher Weise
vorzunehmen.
Ebenso wie bei der zuerst beschriebenen Variante ist der Wandabschnitt 16c gegenüber dem Stellantrieb 2 weiter
seitlich versetzt als der Wandabschnitt 18c, so daß
bei dem Zusammenfahren der Greifbacken sich der Wandabschnitt
18c in den Wandabschnitt 16c einfügen kann und die Greifelemente sich weitestmöglich einander nähern
können (bis die Windungen der Feder 9 aneinanderliegen).
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Gerät zum Zusammenspannen bzw. Auseinanderspannen von Federn (9), deren eines Ende von einem Glockenkörper (10) überdeckt ist, insbesondere für die Federung von Automobilen, umfassend zwei Greifbacken (6, 8), deren einer am Zylinder (2) und deren anderer am Stößel (3) eines Stellantriebes befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifbacken (6, 8) ein zum Zusammenwirken mit einer der Windungen der Feder (9) bestimmtes Greifelement (6b, 8b) umfaßt, ferner einen zum Befestigen am Stellantrieb (1) bestimmten Abschnitt (6a, 8a) und einen Abschnitt (6c, 8c) zum Verbinden der beiden Bauteile (6b, 8b; 6a, 8a), welcher sich im wesentlichen jeweils parallel zur Achse des Stellantriebes (1) erstreckt, derart, daß das Greifelement (6b, 8b) gegenüber dem Befestigungsteil (6a, 8a) in Längsrichtung versetzt ist.2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (6c, 8c) jeweils die Form eines Abschnittes einer Rohrwand hat.3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifelement jedes Greifbackens (6, 8) innen an der Rohrwand (6c, 8c), der Befestigungsabschnitt (6a, 8a) hingegen außen an dieser Rohrwand (6c, 8c) angeordnet ist.A. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifelement (16b, 18b) jedes Greifbackens(16, 19) außen an der Rohrwand (16c, 18c), der Befestigungsabschnitt (16a, 18a) innen an dieser Rohrwand angeordnet ist.5. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwandabschnitte (6c, 8c) der beiden an einem Stellantrieb (1) angeordneten Greifbacken (6, 8) bei der Zustellung der Greifelemente (6b, 8b) ineinandersteckbar sind.6. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifelement (6b) des am Zylinder (2) des Stellantriebes (1) befestigten Greifbackens (6) einen Haltefuß (11) für die Windung (9a) der Feder (9) hat, mit der er zusammenwirkt .7. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der am Stößel (3) des Stellantriebes befestigte Greifbacken einen Haken (12) umfaßt, welcher mit. .der Windung in Eingriff bringbar ist, die der von diesem Greifbacken (8) belasteten Windung benachbart ist.
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