DE910606C - Elektrische Vorrichtung zum Voraussehen der Entwicklung einer komplexen Gesamtheit wirtschaftlicher Tauschhandlungen - Google Patents

Elektrische Vorrichtung zum Voraussehen der Entwicklung einer komplexen Gesamtheit wirtschaftlicher Tauschhandlungen

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DE910606C
DE910606C DEG255A DEG0000255A DE910606C DE 910606 C DE910606 C DE 910606C DE G255 A DEG255 A DE G255A DE G0000255 A DEG0000255 A DE G0000255A DE 910606 C DE910606 C DE 910606C
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Description

  • Elektrische Vorrichtung zum Voraussehen der Entwicklung einer komplexen Gesamtheit wirtschaftlicher Tauschhandlungen Um Phänomene der unbelebten Welt zu bestimmen, welche zu komplex sind, um durch Gleichungen dargestellt werden zu können, ist es üblich, reduzierte Modelle aufzubauen, die eine Idee der Größenordnung der Gangelemente dieser Phänomene geben. So baut man z. B., um die sich am Fuße eines Wehres bildenden Anhäufungen und Auswaschungen zu kennen, ein Flußmodell, welches Sand und verschiedene Abfälle enthält, um die Versandungswellen in einer analogen Weise wie in der Natur zu produzieren.
  • Sind gleichzeitig mehrere Energieformen vorhanden, so muß man sich mit mehr oder weniger treuen Ana-Iogien begnügen. Bestehen die Analogien in mathematischen Formulierungen, so verleiht man den Symbolen oft Eigenschaften, die die dargestellten Wesen nicht haben, oder umgekehrt, man läßt Eigenschaften absichtlich oder unwillkürlich weg, die sie haben.
  • Was nun die wirtschaftlichen Phänomene betrifft, so sind die Schwierigkeiten so groß, daß man mit Hilfe physikalischer Energien nie über einfache Analogien hinausgekommen ist.
  • Der Erfinder der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat nun entdeckt, daß eine einfache; eindeutige und reziproke Äquivalenz zwischen wirtschaftlichen und elektrischen Größen aufgestellt werden kann. Des weiteren wird man sehen, daß es mit Hilfe dieser Vorrichtung möglich ist, in der Rechnung Größen zu umfassen, welche in einer zu komplexen Weise miteinander verbunden sind, um durch Gleichungen dargestellt werden zu können. Um die Erfindung besser zu verstehen, wird zunächst das theoretische Wirtschaftsproblem erklärt. Es ist bekannt, wie man die verschiedenen Größen, die sich auf alle wirtschaftlichen Tauschhandlungen zwischen Produzenten und Konsumenten einer Bevölkerung oder Kollektivität (z. B. Land, Gesamtheit mehrerer Länder) beziehen, durch ein System von simultanen Differentialgleichungen darstellen kann, wenn man Ausrüstung, Werkzeugvorrat und Technik dieser Kollektivität kennt.
  • Diese Gleichungen stellen in stetigen Variablen die Buchführung aller sich auf die Tauschhandlungen beziehenden Größen als Funktion der Zeit dar. Sie geben notwendigerweise einen mittleren Betriebszustand, ohne die Schwankungen zu zeigen, welche ununterbrochen im wirklichen Wirtschaftsleben um diesen mittleren Zustand auftreten.
  • Die in diesen Gleichungen auftretenden Größen sind die folgenden i. Die Preise a, b, c ... h . . . ra der Güter oder Dienstleistungen (Komoditäten genannt), welche Gegenstände der Tauschhandlungen sind. Vorläufig wird nicht präzisiert, ob diese Preise Selbstkostenpreise oder Marktpreise darstellen. Da die Gleichungen homogen sind, muß einer der Preise als Einheit gewählt werden, so daß wir es hier nur mit relativen Preisen zu tun haben.
  • 2. Die Quantitäten qg. der Komoditäten H*, die während der Zeiteinheit produziert werden.
  • 3. Die Strukturkoeffizienten, das sind die Verhältnisse der Quantitäten g$. zueinander.
  • Die Produkte hq$., welche den zu den Preisen h relativen Wert der Quantität q$. darstellen.
  • Jedes Einzelwesen einer Kollektivität ist sowohl Produzent wie Konsument (allerdings im allgemeinen in bezug auf verschiedene Kommoditäten), wir nennen es kurz Individuum.
  • Wir stellen nun drei Quadrattabellen auf, in denen wir die zu den Produzenten gehörenden Größen auf den Zeilen und die zu den Konsumenten gehörenden Größen in den Kolonnen eintragen: i. In der ersten Tabelle tragen wir die Quantitäten q$. ein. Es entsteht die Tabelle, die sich auf die Quantitäten von Gütern oder Dienstleistungen bezieht. Sie bildet den Materienplan.
  • 2. In der zweiten Tabelle tragen wir die beobachteten Werte hq$ ein. Es ist das die sich auf die Schätzungen und bezahlten Gegenwerte beziehende Tabelle; sie wird als Wertplan bezeichnet. In diesem Fall können wir die auf den Zeilen eingetragenen Werte und die in den Kolonnen aufgeführten Werte addieren. Das wirtschaftliche Gleichgewicht ist dadurch gekennzeichnet, daß die Summe jeder Zeile der Summe der entsprechenden Kolonne gleich ist (Teilschließung). In allen Fällen ist die Summe der Summen der Zeilen gleich der Summe der Summen der Kolonnen (Totalschließung). Man sagt, die Quadrattabelle schließe sich selbst.
  • 3. Wenn man jetzt die beobachteten Werte durch die beobachteten Quantitäten dividiert, findet man die Preiskoeffizienten. Wir können als dritte Quadrattabelle diejenige aller Preiskoeffizienten aufstellen. Nachstehend ist beispielweise ein Werteplan angegeben, worin nur das algebraische Modell von drei Kommoditäten dargestellt ist. Die betreffenden Preiskoeffizienten sind a, b, c.
    A B C
    A aqä bqA clA aqd
    B aqg bqB cqB bqB
    C aqä bqB cqC @qa
    @hq$
    ajqJ blqä cjqä
    : ,kqä
    Man sagt, eine Zeile entspreche einem Produktionstubus und eine Kolonne einem Konsumationstubus. Wenn die oben beschriebene Teilschließung vorhanden ist, so heißt das, daß jedem Ausgang aus einem Produktionstubus ein Eingang in den Konsumationstubus entspricht und daß die Konsumationen durch die Produktionen befriedigt werden. Gleichzeitig mit den Konsumationen müssen die Produkte, die konsumiert werden, wiederhergestellt werden.
  • Nun sind aber im Gegensatz zum mathematischen Gleichgewicht, welches durch die Gleichungen zum Ausdruck gebracht wird, die Produktionen in Wirklichkeit nie streng den Konsumationen angepaßt. Die Totalschließung läßt innere Spannungen erscheinen, nämlich Mangel und Überschuß an gewissen Quantitäten und entsprechende Gewinne und Verluste an Werten.
  • Mangel- und Überschußzustände erzeugen positive und negative Spannungen, die Anreize und Abneigungen verursachen.
  • Wir definieren das dynamische Gleichgewicht des Systems dadurch, daß Mangel und Überschuß und entsprechend Gewinne und Verluste ausgeglichen sind.
  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Vorrichtung zum Voraussehen der Entwicklung einer komplexen Gesamtheit wirtschaftlicher Tauschhandlungen zwischen Individuen, die gleichzeitig Produzenten und Konsumenten sind, gekennzeichnet durch elektrische Speise-, Verteilungs-, Registrier- und Akkumulierorgane und durch einen Satz von Transformatoren, deren Primärwicklungen sowohl durch verschiedene Sekundärwicklungen wie auch durch die Akkumulierorgane gespeist werden, derart, daß die algebraische Summe der das Registrierorgan durchfließenden Ströme Null ist, wenn die Ströme im quasistationären Gleichgewichtszustand sind, auch wenn die Strom- und Spannungsamplituden in den Verbindungspunkten der Primär- und Sekundärwicklungen asymmetrisch sind.
  • Das Schaltschema zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Er besteht sehr kurz bemessen, so daß er nicht beschrieben werden muß. Alsdann «-erden durch das Wiedereinschalten mit geänderter Polarität (diese Schalterstellung nennen wir negative Halbperiode) die Beträge der zwischen den Leitern Lsl ... Lsk und Ld ... ZN einerseits und dem Erdungsdraht 16 andererseits vorhandenen negativen Spannungen weiter vergrößert. ÜberdieAutotransformatoren8s1g...8sxN und die dazugehörigen Widerstände 6s1A ... 6skN erhalten die Speiseleitungen CA ... CN ebenfalls ein negatives Potential, desgleichen nachher die Leitungen z8a ... 18N. Durch den nun die Autotransformatoren xd ... zN durchfließenden Strom wird in den Speiseleitungen LA ... ZN eine Spannung überlagert. Je nachdem ob der Totalbetrag der Spannungen in L oder C größer ist, fließt ein Strom durch die Widerstände 6oder7 der, entsprechenden Energieaustauscher, was Rückwirkungen auf die in den Netzwerken A ... N fließenden Ströme hat, so daß sich die Akkumulatoren Zd ... ZN weiter entladen oder wieder aufladen. Drehen sich nun alle Schalter q. wieder weiter, so wiederholt sich der in der positiven Halbperiode beschriebene Vorgang; nach einer gewissen Anzahl von Rotationen wird sich ein Gleichgewichtszustand einstellen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der durch die Amperestundenzähler pro ganze Schalterdrehung fließende Strom in beiden Richtungen gleich ist: Die Zähler werden also stillstehen. Anwendung der Vorrichtung Um nun mit dieser elektrischen Apparatur wirtschaftliche Grundvorgänge darzustellen, müssen die den elektrischen Größen entsprechenden wirtschaftlichen Größen angegeben werden. Es sind das die folgenden
    Netzwerk A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Individuum A
    Ladung des Akkumulators MA .. Gütervorrat im
    Lager
    Kapazität des Akkumulators 31.4 Werkzeugvorrat
    Ladung des Akkumulators Zd ... Gegenwert des
    Gütervorrates
    Akkumulator 14 . . ... . .... .. . .. Kreditquelle
    Widerstand 12d ............... Müllkasten
    Energieaustauscher AB . . . . . . . . . Handelsort
    Leiter Lg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verkaufsdienst
    Leiter Cg .. . .. . .. . . .. ... .. . . .. Kaufsdienst
    positive Halbperiode ........... Güterverkehr
    negative Halbperiode .......... Geldverkehr
    Stromstärken ................. Materien- oder
    Wertmengen
    pro Zeiteinheit
    Spannungen . . . . . .. . . . . . . . . . . . Preis pro Einheit
    Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . W ertfluß pro Zeit-
    einheit
    Widerstände 6 und 7 . . . . . . . . . . Struktur-
    koeffizienten
    Das- Reziproke eines Energieumwandlers ist ein Energiereservoir. Der Grad seiner Isolierfähigkeit ist ein Maß für die Qualität seiner Wände, die die Energievorräte zusammenhalten.
  • Der durch die Nichtleiter zurückgehaltene Vorrat bildet das elektrische Äquivalent der Energiemassen in statischem Gleichgewicht im Gegensatz zu den Kräften der Ströme, welche sich aufeinander abstützen, und zu den Flüssen, welche die Tauschhandlungen übersetzen. Ein hochohmiger Leiter transformiert einen elektrischen Strom in Wärme und bildet eine durchdringbare Wand. Die Durchdringbarkeit oder Konduktanz eines Strom-Wärme-Transformators wird in 52-1 gemessen, indem der Widerstand oder die Impedanz in Ohm gemessen wird.
  • Dagegen sei erwähnt, daß die Transformation Wärme-Strom nicht so leicht erhalten wird. Man muß komplexe Transformatoren anwenden, z. B. Generatoren, in welchen die elektrische Energie mit der Wärme durch das Äquivalent dieser beiden Energieformen verbunden ist.
  • Die Äquivalente sind also nicht nur Übersetzungen. Sie sind auch die Wege, die die Kräfte im Reellen durchlaufen, aber mit den elektrischen Transformatoren von verschiedenen Verhältnissen und Leistungskurven und mit den verfügbaren Widerständen aller Größen kann der Übersetzer ordnungsgemäß und ohne Verzerrung arbeiten.
  • Die Betrachtungsweise in Gleichheiten bedeutet nicht, daß der Übersetzer ein geschlossenes Ganzes wiedergeben kann, welches Verluste rückgewinnt. Um diese Rückgewinnung durchzuführen, sollte er die heterogenen Transformatoren aus dem Reellen übernehmen. Sonst muß er seine Wärmeverluste zahlen, d. h. aus einer Quelle ziehen. Dann kann er seine gesamte Energiebilanz verifizieren, indem er seine Verluste durch Wärmevergeudung durch Vorbezüge bei der Quelle ausgleicht.
  • Im folgenden ist angenommen, daß der Gleichgewichtswert das richtige Maß der Gütermengen oder Dienstleistungen ist, wenn diese so groß sind, daß sie das Tauschgleichgewicht befriedigen. Um die Darstellung genau auszuführen, haben wir, wie schon gesehen, eine eindeutige und reziproke Äquivalenz einerseits zwischen den positiven Halbperioden und den Gütern oder Diensten und andererseits zwischen den negativen Halbperioden und den Werten der letzteren aufgestellt. Dies setzt offenbar voraus, daß die Achsen der periodischen, die Stärken darstellenden Kurven derart liegen, daß die Halbperioden absolut symmetrisch sind.
  • Die die positive Halbperiode darstellenden Flächeninhalte, welche vom positiven Teil der Stärkekurve und der Zeitachse umfaßt sind, sind zu den Mengen (Materienplan) proportional, und ihre Gegenwerte (Wertplan) sind durch die zwischen dieser Achse und dem negativen Teil der Kurve (negative Halbperiode) befindlichen Flächeninhalte gegeben.
  • Sollen die die Werte darstellenden Flächen den Gütermengen oder Dienstleistungen numerisch gleich sein, so ist es zweckmäßig, den sogenannten sicheren Voranschlag zu gebrauchen, worin alle diese Mengen oder Leistungen so gewählt sind, daß sie demselben, der Münzeinheit numerisch gleichen Wert entsprechen.
  • Unter diesen Umständen wird die Richtigkeit der Rechnungen durch die Tatsache offenbar, daß die positiven Halbperioden den negativen Halbperioden im wesentlichen aus drei Teilen: i. Speisevorrichtung, 2. Gruppe von N Netzwerken, 3. Gruppe von N2 Energieaustauschern.
  • N beträgt mindestens zwei.
  • i. Die Speisevorrichtung. Eine Gleichstromquelle Q lädt einen Akkumulator S. Diesem ist ein Akkumulator 14 mit einem seiner negativen Klemme vorgeschalteten Widerstand parallel geschaltet. Der Akkumulator S lädt seinerseits über rotierende Schalter ii die sekundären Akkumulatoren S1 ... S, Die leitenden Sektoren dieser Schalter sind von Schalter zu Schalter verschieden lang. Jeder sekundäre Akkumulator ist über einen Polwender 4s1.. . 4,sk mit der Mittel- und der Endanzapfung eines Autotransformators isl ... isk verbunden. Diese Mittelanzapfungen sind geerdet, die anderen Endanzapfungen führen zu den Speisedrähten Lsl ... Lsk. Senkrecht zu diesen parallelen Speisedrähten sind die Leiter CA ... CN angeordnet. An allen Kreuzungsstellen sind Verbindungsglieder. Ein Widerstand 6 verbindet z. B. den Leiter CB mit einem Ende des Autotransformators 851B. Das andere Ende dieses Autotransformators ist geerdet. Eine dritte, mittlere Abzapfung ist mit dem Leiter Lsl verbunden. Die negative Klemme des Akkumulators 14 ist durch die Leitung 15 mit den Schutzwiderständen i3g . . . 13N verbunden.
  • 2. Die Gruppe der Netzwerke. Das Netzwerk A besitzt einen Autotransformator r2, zwei Akkumulatoren M2, und Zd, drei Amperestundenzähler U und 3d', einen doppelpoligen rotierenden Umschalter 4g, eine zusätzliche Verbindung zum negativen Pol des Speiseakkumulators 14 über den Schutzwiderstand 13g und einen Arbeitswiderstand i2A. Das eine Ende des Autotransformators ist geerdet, das andere mit der Speiseleitung LA verbunden. Seine Mittelanzapfung ist durch den Draht 18.1 mit der Speiseleitung CA sowie direkt mit zwei nebeneinanderliegenden Schleifkontakten des doppelpoligen Umschalters 4, verbunden. Dieser Schalter verbindet je nach seiner Stellung die Mittelanzapfung des Autotransformators id entweder mit dem Arbeitswiderstand i2A und der positiven Klemme des Akkumulators Mg oder mit dem Schutzwiderstand i32 und der negativen Klemme des Akkumulators Zd. Die negative Klemme des Akkumulators Ma und die positive Klemme des Akkumulators Zd sind über zwei Amperestundenzähler 3d miteinander verbunden. Der Verbindungspunkt dieser beiden Zähler ist über den dritten Zähler 3A' geerdet. Diese Anordnung gestattet die separate Bestimmung der die beiden Akkumulatoren durchfließenden Ladungsmengen sowie die direkte Ablesung ihrer Differenzen. Der Arbeitswiderstand i2A ist ein ohmscher Widerstand, der zwischen dem Umschalter 4., und dem Draht 17 (negative Klemme des Akkumulators S) liegt.
  • Die Netzwerke B ... N sind genau gleich gebaut wie dieses Netzwerk A. Alle Schalter 4s1... 4sx und 4e. ... 4N sind in der in der Zeichnung dargestellten Stellung auf einer drehbaren Welle starr miteinander verbunden.
  • 3. Die Gruppe der N2 Energieaustauscher. Jede Speiseleitung LA ... LN hat auf ihrer ganzen Länge dasselbe Potential, das sich vom Potential der benachbarten Leitung unterscheiden kann. Im Gegensatz dazu nimmt die Spannung in den Leitern CA... CN mit dem Abstand vom entsprechenden Netzwerk wegen der dazwischengeschalteten Autotransformatoren 5g ... 5N zu. Die parallelen Speiseleitungen LA... LN und die dazu senkrecht angeordneten Speiseleitungen CA ... CN sind an allen Kreuzungsstellen durch Energieaustauscher miteinander verbunden. So wird die Leitung LA mit der Leitung Ca durch die Energieaustauscher AB verbunden: Ein ohmscher Widerstand 6 in Serie mit einem Ventil g ist einem ohmschen Widerstand 7 in Serie mit einem Ventil io so parallel geschaltet, daß die Ventile in entgegengesetzter Richtung sperren. Diese Anordnung verbindet den Leiter C.8 mit einem Ende des Autotransformators 8gB. Sein anderes Ende ist geerdet, eine dritte Klemme mit dem Leiter LA, verbunden. Alle Energieaustauscher AA ... NN sind gleich gebaut.
  • Die Arbeitsweise der Apparatur ist folgende: Als Ausgangsstellung denken wir uns die Schalter 4s1... 4sk und 4g ... 4N aus der in der Figur gezeichneten Stellung um 45° nach links gedreht, so daß alle Verbindungen unterbrochen sind. Wenn wir nun einschalten, d. h. alle Schalter in die in der Zeichnung angegebene Stellung (diese Schalterstellung nennen wir positive Halbperiode) bringen, entstehen in den Transformatoren isl ... isk induzierte Spannungen, so daß die Leitungen Lsl ... Lsk gegenüber dem Erddraht 16 positiv werden. Dasselbe geschieht mit den Autotransformatoren ig ... IN und den LeiternLg ... ZN. Die Leiter Lsl . . . Lsk speisen nun über die Autotransformatoren 8s1, ... 8skw die Leitungen CA . . . CN proportional zu den Widerständen 6s1, ... 6skN. Diese Leitungen Ca ... CN sind über die Autotransformatoren 52, ... 5N mit den Schaltern 4a. ... 4N und den Autotransformatoren iA ... iN verbunden. Durch diese Autotransformatoren ig ... iN wird der Spannung in den Leitern LA ... LN eine weitere Spannung überlagert. Die Akkumulatoren S und M entladen sich über die zugehörigen Widerstände 12. Sobald die Spannung im Leiter 18 den Wert der Spannung des Akkumulators M erreicht hat, entlädt sich dieser nicht weiter. Wird die Spannung im Leiter noch größer, so wird der Akkumulator aufgeladen. Die Leiter LA ... LN sind nun durch die oben beschriebenen Energieaustauscher mit den Leitern CA ... CN verbunden: Je nachdem ob die Spannung in L oder C größer ist, fließt Strom durch die Widerstände 6 oder 7, was Rückwirkungen auf die in den Netzwerken A ... N fließenden Ströme hat. Sobald der Strom aus den Akkumulatoren S1 ... S" in den Autotransformatoren isl ... isk sein Maximum erreicht hat, wird die Spannung in den Leitern auf Null absinken; nach einem Spannungsstoß werden auch CA... CN spannungsfrei sein sowie die dazu gehörigen Leitungen i8A ... i8N.
  • Drehen sich nun die Schalter 4s1...4sx und 4g ... 4N weiter, so wird zuerst die ganze Speisevorrichtung ausgeschaltet. Es werden in den Leitungen Lsl. . . Lsk und LA ... LN negative Spannungen induziert. Durch entsprechende Konstruktion aller Umschalter 4 läßt sich die Zeitdauer dieses Zustandes gleich sind, Der Wertplan ist der genaue Widerschein des Materienplanes.
  • I. In dem Fall, wo es nur einen Widerstand 6 oder -7 gibt, welcher sowohl für den Hin- und Rückweg der Halbperioden dient, gehorcht die gesamte Vorrichtung einer Selbstregelung. In der Tat sind zwei Fälle möglich: a) Für ein und dasselbe Individuum wird das Lager M leer und die Kassa C voll. Der Beteiligte genießt also eine Finanzierung, die ihm erlaubt, seine Produktion zu vergrößern und sein Gleichgewicht wiederherzustellen. b) Das Lager 31 wird voll und die Kassa C leer. Der Produzent-Konsument wird veranlaßt, seine Produktion zu ändern.
  • In beiden Fällen erleidet der Beteiligte eine Unsymmetrie, welche ihn veranlaßt, sich freiwillig anzupassen, ohne daß er gegenüber den anderen eine Bereicherung oder eine Verarmung zu erleiden hat; er zieht den Nutzen aus seinen Bemühungen, und die Gegenwerte sind den Mengen genau gleichgeblieben.
  • II. Um zu erreichen, daß die Gegenwerte nicht mehr den richtigen Widerschein der Werte darstellen, muß man in den Tauschorten zwei verschiedene Widerstände 6 und 7 einschalten, deren einer den richtigen und deren anderer den korrespondierenden Gegenstrom nicht durchgehen läßt.
  • In diesem Fall ist die Zeitachse der Kurve nicht mehr eine Symmetrieachse. Sie bleibt wohl zu dieser letzteren parallel, ist aber nach oben oder nach unten verschoben. Sie teilt die Kurve in zwei ungleiche Teile, so daß die Ladungen der Akkumulatoren lkT und Z sich nicht ausgleichen. Anstatt nur ein Ungemach zu erleiden, welches durch eine einfache Anpassung ausgebessert -werden kann, gehen gewisse Individuen H zugrunde zum Vorteil gewisser anderer, K, die sich bereichern.
  • In den durch Eigengesetze kontrollierten Gesellschaften ist dieser zweite Fall dann durch diese Eigengesetzgebung verwirklicht (Bestimmung der Preise), wenn die Gesetze mit den Erfordernissen der Selbstregelung übereinstimmen.
  • Die beschriebene Vorrichtung besitzt keine Organe, welche eine Selbstverbesserung der nicht übereinstimmenden Strukturkoeffizienten gestatten würden. Anstatt solche zu gebrauchen, wird die Regelung erreicht, wenn man die Vorrichtung folgendermaßen als eine Waage betrachtet: a) Die in umgekehrtem Sinn rotierenden Zähler machen auf die abweichenden Individuen aufmerksam und folglich auf die Größe der Quantitäten, um welche die Widerstände zur Erlangung einer Übereinstimmung des Gleichgewichts korrigiert werden müssen. b) Da die Ablesung sich nur auf innere Differenzen bezieht, die immer feiner und schwer zu korrigieren sind, verfügt man über eine zweite Reihe von Zählern 3', welche einseitig an Erde liegend Ströme registrieren, die direkt aus den Abweichungen zwischen Linien und Kolonnen resultieren. Nachprüfungen Es ist notwendig, die in den Zählern 3 und 3' gezeigten Ziffern mit den reellen Ziffern vergleichen zu können. Die gezeigten Ziffern werden die auf das Modell bezüglichen Ziffern genannt. Zu diesem Zweck fügt man der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung einen zweiten Satz von nicht gezeigten Registrierorganen hinzu, welche so geregelt sind, daß sie die reellen Ziffern erkennen lassen.
  • Mit dieser Anordnung kann man vier Fälle unterscheiden z. Die auf das Modell bezüglichen Ziffern sind den reellen Ziffern nicht identisch. In diesem Fall nimmt man an, es liege in der Vorrichtung ein Irrtum vor, da sie kein getreues Bild der Entwicklung der be= treffenden Kollektivität gibt. In diesem Fall nimmt man eine Verbesserung vor.
  • 2. Die auf das Modell bezüglichen Ziffern laufen parallel zu den reellen Ziffern. Man untersucht, ob es keinen systematischen Fehler gibt und verifiziert die gesamte Energiebilanz. In diesem Fall besteht Unstreitigkeit der berechneten Größen, was einen Schätzungsstreit zu entscheiden gestattet.
  • 3. Nach genauer Prüfung sieht man, daß ein notierter Kurs vom entsprechenden berechneten Kurs abweicht. In diesem Fall gibt es einen Antrag für einen Geschäftsabschluß, d. h. für eine Entscheidungsoperation über Vermögen oder Absatzgebiet.
  • q.. Wenn die Prüfung einen Erfolg der'-durchgeführten Transaktionen bestätigt, erhält man eine Bestätigung nicht nur der Richtigkeit der Ziffern, sondern auch der Struktur und des Mechanismus des Modells. Es folgt daraus, daß man eine getreue Beschreibung der Soziologie der betreffenden Kollektivität aufgebaut hat. Gleichgewicht Die Vorrichtung ist im Gleichgewicht, wenn die Leistung jeder Linie der Leistung jeder Kolonne gleich ist. In diesem Fall haben die beiden Akkumulatoren M und 7. eines beliebigen Individuums die Tendenz, je eine mittlere Ladung aufzunehmen.
  • Jeder örtliche Fehler im Verhalten eines Produzenten-Konsumenten ist durch eine Abweichung in den Ladungen der entsprechenden Akkumulatoren dargestellt. Es folgt für ihn ein Ungemach, dessen Verbesserung durch die Vorrichtung klargemacht wird, weil anderswo ein komplementäres Ungemach von entgegengesetztem Sinne stattfindet.
  • Die Vorrichtung definiert also eine sich selbst regulierende Ordnung. Es gibt keinen Streit, solange es keine falschen Wertschätzungen gibt, d. h. voneinander verschiedene doppelte Material-Wert-Konduktanzen, oder auch eine Offenbarung einer unbefugten Amtsgewalt. Normale Spannungen Wenn die Leistung einer Linie größer ist als die Leistung der entsprechenden Kolonne, so ist die ausgegangene Gütermenge oder Dienstleistung größer als die eingegangene. Im Gegensatz dazu ist der eingegangene Wert größer als der ausgegangene Wert. Demnach wird das Lager leer, aber die Kassa voll.
  • Wenn umgekehrt die von der Kolonne herrührende Leistung stärker ist als die von der Linie abgegebene Leistung, wird das Lager voll und die Kassa leer.
  • Fehlerhafte Spannungen Die Spannungen sind fehlerhaft, wenn gewisse Akkumulatorenpaare zum Besten gewisser anderer sich leeren, was sich aus Ungleichheiten zwischen den Widerständen 6 und 7 ergibt. In anderen Worten verlangt die Bereicherung eines Individuums die relative Verarmung eines oder mehrerer anderer. Allgemeine Bereicherung Eine normale allgemeine Bereicherung findet unter folgenden Bedingungen statt: i. Infolge technischer Verbesserungen (Veränderung der Strukturkoeffizienten) können dieselben Rationen mit kleineren Mengen an Materie oder Arbeitsleistungen erhalten werden, denn der Überschuß dieser Mengen gestattet, neue Produkte herzustellen. a. Die technische Verbesserung gestattet, die in die Müllkasten geworfenen Mengen zu reduzieren oder zu gebrauchen.
  • Die allgemeine Bereicherung ist fingiert, wenn der in den Kassen aufgespeicherte Wert infolge des Zuflusses der durch die Verschuldungsquelle gesandten Werte zunimmt. PATENTANSPRUCH: Elektrische, selbständig funktionierende Vorrichtung zum Voraussehen der Entwicklung einer komplexen Gesamtheit wirtschaftlicher Tauschhandlungen zwischen Individuen, die gleichzeitig Produzenten und Konsumenten sind, gekennzeichnet durch elektrische Speise-, Verteilungs-, Registrier- und Akkumulierorgane und durch einen Satz von Transformatoren, deren Primärwicklungen einerseits durch die verschiedenen dazugehörigen Sekundärwicklungen, andererseits durch die Akkumulierorgane gespeist werden, derart, daß die algebraische Summe der das Registrierorgan durchfließenden Energien Null ist, wenn die Ströme im quasistationären Gleichgewichtszustand sind, auch wenn die Strom- und Spannungsamplituden in den Verbindungspunkten der Primär- und Sekundärwicklungen asymmetrisch sind.
DEG255A 1949-10-03 1949-11-01 Elektrische Vorrichtung zum Voraussehen der Entwicklung einer komplexen Gesamtheit wirtschaftlicher Tauschhandlungen Expired DE910606C (de)

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