DE9105942U1 - Verteilerkasten - Google Patents

Verteilerkasten

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DE9105942U1
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4439Auxiliary devices
    • G02B6/444Systems or boxes with surplus lengths
    • G02B6/4441Boxes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)

Description

Beschreibung: Wittich Dahlhaus, Lütticher Str. 171, 5100 Aachen Hans-Jürgen Schmidt, Tulpenweq 25, 4000 Düsseldorf 1 Verteilerkasten
Die Erfindung betrifft einen Verteilerkasten für Lichtwellenleiter, bei dem eine Vielzahl von Lichtwellenleiter über Eingänge in das Innere des Verteilerkastens geführt und über Ausgänge aus diesem herausgeführt sind.
Die übertragung von Daten erfolgt heutzutage zunehmend über sogenannte Lichtwellenleiter. Hierzu sind Verteilerkasten in Schrankform entwickelt worden, bei denen auf der Eingangsseite über eine Vielzahl von Eingängen eine entsprechende Anzahl von Lichtwellenleiter in den Innenraum eingeführt und auf diese Weise gesammelt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite des Verteilerkastens münden die Lichtwellenleiter in Kupplungen, in die von außen Lichtwellenleiterabschnitte, die entsprechend passende Kupplungen aufweisen, eingesteckt werden können. Die anderen Enden der Lichtwellenleiterabschnitte können dann über Kupplungen mit einem Gerät zur Verarbeitung der optischen Signale verbunden werden.
Solche Verteilerkästen sind sehr kostenaufwendig, und zwar insbesondere wegen der Kupplungen an den Ausgängen. Diese Kupplungen verursachen wegen ihrer Vielzahl einen beträchtlichen Anteil der Kosten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteilerkasten der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er wesentlich kostengünstiger hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder
Lichtwellenleiter im Innenraum des Verteilerkastens um eine oder mehrere Umlenkrollen geführt ist, wobei die bzw. wenigstens eine davon im wesentlichen quer zur kürzesten Verbindungslinie zwischen Ein- und Ausgang und unabhängig von den zu anderen Lichtwellenleitern gehörenden Umlenkrollen beweglich geführt ist, und daß die Lichtwellenleiter wenigstens so lange ausgebildet sind, daß sie in der Stellung der Umlenkrollen, in der die Lichtwellenleiter den größten Weg zwischen Ein- und Ausgang einnehmen, über die Ausgänge nach außen überstehen.
Nach der Erfindung ist in dem Verteilerkasten für jeden Lichtwellenleiter eine Speichereinrichtung vorgesehen, die je nach Größe eine entsprechende Länge des Lichtwellenleiters aufnehmen kann. Soll der jeweilige Lichtwellenleiter mit einem Gerät verbunden werden, kann er aus dem Verteilerkasten über den Ausgang herausgezogen werden. Dabei sorgen Umlenkrollen für eine saubere Führung der Lichtwellenleiter. Bei dem erfindungsgemäßen Verteilerkasten gibt es keine Aufteilung der Lichtwellenleiter mehr zwischen Verteilerkasten und dem jeweiligen Gerät, das mit dem Lichtwellenleiter verbunden werden soll. Entsprechend fallen Kupplungen am Ausgang des Verteilerkastens weg. Hierdurch wird eine erhebliche Kosteneinsparung trotz des zusätzlichen Aufwandes für die Umlenkrollen erreicht.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beweglichen Umlenkrollen jeweils beidseits in Führungsnuten lose geführt sind. Dies kann beispielsweise durch Einfassen der Achsen der Umlenkrollen in die Führungsnuten geschehen. Vorteile weist jedoch eine Lösung auf, bei der die Führungsnuten derart paarweise gegenüberstehen, daß sie die Umlenkrollen am Umfang einfassen. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Lichtwellenleiter in diesen Führungsnuten laufen zu lassen, so daß sie voneinander getrennt sauber geführt sind.
Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, für jeden
Lichtwellenleiter zwischen Eingang und Ausgang mehrere bewegliche Umlenkrollen nebeneinander anzuordnen und parallel beweglich zu führen, um größere Längen an Lichtwellenleiter im Verteilerkasten unterbringen zu können.
Zweckmäßigerweise sind die beweglichen Umlenkrollen vertikal geführt, und zwar vorzugsweise unterhalb der von den Ein- und Ausgängen gebildeten Ebene. Dies hat den Vorteil, daß die Umlenkrollen als beschwerende Gewichte dienen können, die die Lichtwellenleiter gespannt und damit sauber geführt halten. Dabei ist es von Vorteil, wenn zur Begrenzung des Bewegungsbereichs obenseitig jeweils eine Stützrolle vorgesehen ist.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die Ausgänge mit Klemmeinrichtungen zum Festklemmen der Lichtwellenleiter vorgesehen sind, wobei diese Klemmeinrichtungen vorzugsweise gegen die Ausziehrichtung wirken.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Sie zeigt in einem Vertikalschnitt einen Verteilerkasten (1) in Teildarstellung. Der Verteilerkasten (1) hat ein Gehäuse (2), das als geschlossener Kasten ausgebildet ist. Das Gehäuse (2) hat eine Eingangsseite (3) und eine Ausgangsseite (4).
Auf der Eingangsseite (3) sind horizontal nebeneinander - senkrecht zur Zeichnungsebene - eine Vielzahl von Durchbrüchen (5) vorgesehen, über die Lichtwellenleiter (6) in den Innenraum des Gehäuses (2) eingeführt werden. Für jeden Lichtwellenleiter (6) ist eine eigene Speichereinrichtung (7) vorgesehen. Diese weist im oberen Bereich ein Halteblech (8) auf, an der zwei vertikale Führungsprofile (9, 10) aufgehängt sind, welche innenseitig vertikale Führungsnuten (11, 12) aufweisen. In den Führungsnuten (11, 12) wird eine Umlenkrolle (13) geführt, wobei die Umlenkrolle (13) mit ihrem Umfang in die Führungsnuten (11, 12) lose einfaßt. Sie kann sich in den
Führungsnuten (11, 12) auf- und abbewegen und dabei auch drehen.
Eingangsseitig wird der Lichtwellenleiter (6) über eine Rundung
(14) am oberen Ende des Führungsprofils (9) in die Speichereinrichtung (7) eingeführt. Der Lichtwellenleiter (6) verläuft dann senkrecht innerhalb der Führungsnut (11) nach unten und liegt dann untenseitig am Umfang der Umlenkrolle (13) an. Er verläuft dann innerhalb der Führungsnut (12) des Führungsprofils (10) wieder nach oben und tritt dann über eine am oberen Ende des Führungsprofils (10) angebrachte Rundung
(15) aus der Speichereinrichtung (7) heraus. Das Gewicht der Umlenkrolle (13) sorgt dafür, daß der Lichtwellenleiter (6) gestreckt gehalten wird und damit innerhalb der Führungsnuten (11, 12) verbleibt. Der Lichtwellenleiter (6) verläuft nach der Rundung (15) horizontal zur Ausgangsseite (4) des Gehäuses (2) und wird dort über eine Rundung (16) durch einen Ausgang (17) nach außen geführt.
Im Bereich des Ausgangs (17) ist ein Klemmfederblatt (18) vorgesehen, das in einem Block (19) innerhalb des Gehäuses (2) eingespannt ist und den Lichtwellenleiter (6) mit Vorspannung gegen die Rundung (16) drückt. Hierdurch wird der Lichtwellenleiter (6) zwischen Klemrafederblatt (18) und Rundung
(16) eingeklemmt. Das freie Ende des Klemmfederblattes (18) ist verdickt ausgebildet und ragt über eine öffnung (20) nach außen. Auf diese Weise kann das Klemmfederblatt (18) von außen angehoben und damit die Verklemmung des Lichtwellenleiters (6) aufgehoben werden.
Die vorbeschriebene Speichereinrichtung (7) ist in einer der Anzahl der Lichtwellenleiter (6) entsprechenden Anzahl nebeneinander, d. h. senkrecht zur Zeichnungsebene gesehen hintereinander angeordnet. Sofern ein bestimmter Lichtwellenleiter (6) an ein hier nicht näher dargestelltes Gerät angeschlossen werden soll, wird er am Ausgang (17) nach Hochheben des Klemmfederblattes (18) in der gewünschten Länge
herausgezogen. Dabei wird die Umlenkrolle (13) entsprechend der ausgezogenen Länge des Lichtwellenleiters (6) angehoben, und zwar bis maximal in die oben gestrichelt gezeichnete Position. Dort kommt sie an zwei Stützrollen (21, 22) zur Anlage. Ist genügend Länge Lichtwellenleiter (6) aus dem Gehäuse (2) herausgezogen worden, wird das Klemmfederblatt (18) wieder sich selbst überlassen, so daß es den Lichtwellenleiter (6) e'inklemmt. Wird der Lichtwellenleiter (6) nicht mehr benötigt, kann er in das Gehäuse (2) nach Anheben des Klemmfederblattes (8) zurückbewegt werden, wobei das Gewicht der Umlenkrolle (13) für ein selbsttätiges Einholen des Lichtwellenleiters (6) sorgt, bis sie wieder ihre unterste Position erreicht hat.

Claims (9)

Ansprüche: Wittich Dahinaus. Lütticher Str. 171, 5100 Aachen Hans-Jürgen Schmidt. Tulpenweg 25, 4000 Düsseldorf 1 Verteilerkasten
1. Verteilerkasten für Lichtwellenleiter, bei dem eine Vielzahl von Lichtwellenleiter über Eingänge in das Innere des Verteilerkastens geführt und über Ausgänge aus diesem herausgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lichtwellenleiter (6) im Innenraum des Verteilerkastens (1) um eine oder mehrere Umlenkrollen (13) geführt ist, wobei die Umlenkrolle (13) bzw. wenigstens eine davon im wesentlichen quer zur kürzesten Verbindungslinie zwischen Ein- und Ausgang (6, 17) und unabhängig von den zu anderen Lichtwellenleitern gehörenden Umlenkrollen beweglich geführt ist, und daß die Lichtwellenleiter (6) wenigstens so lang ausgebildet sind, daß sie in der Stellung der Umlenkrollen (13), in der die Lichtwellenleiter (6) den größten Weg zwischen Ein- und Ausgang (5, 17) einnehmen, über die Ausgänge (17) nach außen überstehen.
2. Verteilerkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Umlenkrollen (13) jeweils beidseits in Führungsnuten (11, 12) lose geführt sind.
3. Verteilerkasten nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (11, 12) derart paarweise gegenüberstehen, daß sie die Umlenkrollen (13) am Umfang einfassen.
4. Verteilerkasten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter (6) in den Führungsnuten (11, 12) verlaufen.
5. Verteilerkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Eingang (5) und Ausgang (17) für jeweils einen Lichtwellenleiter (6) mehrere bewegliche Umlenkrollen (13) nebeneinander angeordnet und parallel geführt sind.
6. Verteilerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Umlenkrollen (13) vertikal geführt sind.
7. Verteilerkasten nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (13) unterhalb des von den Ein- und Ausgängen (5, 17) gebildeten Ebene vertikal geführt sind.
8. Verteilerkasten nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Bewegungsbereichs obenseitig jeweils eine oder mehrere Stützrollen (21, 22) vorgesehen ist bzw. sind.
9. Verteilerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (17) mit Klemmeinrichtungen (18) zum Festklemmen der Lichtwellenleiter (6) vorgesehen sind.
DE9105942U 1990-04-21 1991-04-18 Verteilerkasten Expired - Lifetime DE9105942U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0531921A2 (de) * 1991-09-09 1993-03-17 Sumitomo Electric Industries, Limited Behandlung der Reservelänge einer Ader am Ende eines optischen Kabels

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DE3412159C2 (de) * 1984-03-31 1986-02-27 Schiederwerk Günter Schmidt KG Fabrik für Apparate der Fernmelde- und Elektrotechnik, 8500 Nürnberg Kassettenartige Vorrichtung zur Aufnahme der für die Herstellung der Verbindung von Lichtwellenleiterfasern erforderlichen Überlängen
DE3706768A1 (de) * 1987-03-03 1988-09-15 Philips Patentverwaltung Aufnahmevorrichtung fuer die vorratslaenge mindestens eines lichtwellenleiters

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