DE9105800U1 - Kabelendeinrichtung für Lichtwellenleiterkabel - Google Patents
Kabelendeinrichtung für LichtwellenleiterkabelInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Kabelendeinrichtung für Lichtwellenleiterkabel, bestehend aus einem Gehäuse, einem in
dem Gehäuse angeordneten Innengestell, sowie einer das Gehäuse verschließenden herausklappbaren Tür, bei welcher das
Innengestell an der Tür schwenkbar befestigt ist und eine Vielzahl von Kupplungshaltern trägt und auf der in das Innere
des Gehäuses weisenden Seite der Tür eine Kassette zur Aufnahme von Faserspleißen befestigt ist.
Kabelendeinrichtungen für Lichtwellenleiterkabel werden ähnlich wie Kabelendgestelle herkömmlicher Nachrichtenkabel
benötigt, um die einzelnen Glasfasern, die in einem Kabel zusammengefaßt sind, den einzelnen Empfangs- bzw.
Demodulationseinrichtungen zuzuführen.
Die Besonderheit bei Kabelendeinrichtungen für Glasfaserkabel
gegenüber den Einrichtungen für herkömmliche Kabel liegt einmal darin, daß eine Informationsabnahme der einzelnen
Fasern für Meß- und Überwachungszwecke nur durch Auftrennung des Glasfaserweges möglich ist. Zu diesem Zweck sind
Glasfaserkupplungen bekannt geworden, die mit höchster Präzision die Enden von zwei Glasfasern miteinander
verbinden. Der Fertigungsaufwand für solche Kupplungen ist sehr hoch, und die Kupplungen werden nur dort eingesetzt, wo
tatsächlich ein Auftrennen des Licht- bzw. Glasfaserweges erforderlich ist.
Eine weitere Besonderheit liegt darin, daß bei Glasfaserleitungen darauf geachtet werden muß, daß ein
bestimmter Krümmungsradius bei der Verlegung nicht unterschritten werden sollte, da sonst eine nicht zu
vertretende Dämpfung der übertragenen Leistung auftritt. Es muß also bei Kabelendeinrichtungen für Lichtwellenleiterkabel
darauf hingearbeitet werden, daß trotz der Anordnung von Kupplungen eine möglichst geradlinige Führung der Glasfasern
gewährleistet ist. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß für derartige Kabelendeinrichtungen üblicherweise nur wenig Raum
zur Verfügung steht.
Es ist eine Kabelendeinrichtung der beschriebenen Art bekanntgeworden (Typ OKEE 10 F/89 aus dem Hause der
Anmelderin), die als Kabelabschluß und lösbare Trennstelle zwischen den Lichtwellenleiterkabeln und Leitungsendgeräten
zum Einbau in sogenannte Gestellrahmen oder für eine Wandmontage einsetzbar ist. Bei dieser Einrichtung sind zehn
Kupplungshalter auf dem Innengestell angeordnet.
Nachteilig bei dieser Einrichtung ist, daß durch die Anordnung der Kupplungshalter die Kabelendeinrichtung bei der
vorgegebenen Höhe für maximal zehn Kupplungshalter und damit Steckerkupplungen geeignet ist. Eine Unterbringung von mehr
Kupplungshaltern scheitert daran, daß die dem untersten Kupplungshalter zugeordnete Glasfaser mit einem zu geringen
Krümmungsradius geführt werden mußte. Darüberhinaus war die Handhabung der Steckerkupplungen in die Kupplungshalter und
aus diesen heraus wegen der beengten Verhältnisse recht schwierig.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Kabelendeinrichtung dahingehend zu verbessern, daß
bei gleicher Höhe mehr als zehn Kupplungshalter auf dem Innengestell untergebracht werden können, ohne daß die
zugeordneten Glasfasern mit einem zu geringen Krümmungsradius verlegt werden müssen. Darüberhinaus soll die Zugänglichkeit
zu den Steckerkupplungen verbessert werden, d.h. das Herausnehmen und Wiedereinbringen der
Steckerkupplungselemente soll vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 erfaßten Merkmale gelöst.
Durch die U-Schienen werden die zu den Steckerkupplungen hinführenden und von diesen weggehenden Fasern optimal
geführt. Die Steckerkupplungen sind in den Bohrungen der Fahnen festgelegt. Der Verlauf der Fasern im Bereich der
Steckerkupplung ist dergestalt, daß die Glasfasern parallel zur Tür und zur Rückwand des Gehäuses verlaufen. Durch die
Ausrichtung der Fahnen unter einem Winkel von in etwa 45° zur Längsachse des Innengestells wird sichergestellt, daß bei den
vorgegebenen Abmessungen ein bestimmter Krümmungsradius nicht unterschritten wird.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung sind die U-Schienen quer zu den Längskanten des Innengestells verschieblich bzw. leicht lösbar an diesem
befestigt. Diese Verschieblichkeit bzw. Leichtlösbarkeit kann im herausgeklappten Zustand ausgenutzt werden, um die
Steckerkupplungen besser zugänglich zu machen. Vor dem Zurückklappen des Innengestells und der Tür in das Gehäuse
sind die U-Schienen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen.
Vorteilhafterweise sind die Blechfahnen durch Abkantung aus
einem einzigen Blechstreifen geformt.
Die Erfindung ist anhand des in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die Figur 1 zeigt eine seitliche Ansicht der
Kabelendeinrichtung nach der Lehre der Erfindung mit
herausgeklappter Tür und Innengestell. Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil des Innengestells und die Figur 3
einen Schnitt durch denselben.
Die Kabelendeinrichtung 1 besteht aus dem Gehäuse 2, in welchem im Betriebszustand das Innengestell 3 angeordnet und
welches durch die Tür 4 verschlossen ist. Das Gehäuse 2 kann zur Wandmontage oder zum Einbau in Kabelendgestell-Bauweise
7R verwendet werden. Es ist üblicherweise aus Stahlblech gefertigt. Am unteren Teil des Gehäuses 2 ist die Tür 4 bei 5
angelenkt. Die Tür 4 ist mit einem Öffnungsgriff 6 versehen.
Auf der Innenseite der Tür ist ein Trägerblech 7 befestigt, und zwar in der Weise, daß zwischen dem Trägerblech 7 und der
Tür 4 ein Freiraum verbleibt, in dem einige Windungen des Lichtwellenleiterkabels als Montagevorrat gespeichert werden
können. Auf dem Trägerblech 7 ist eine Spleißkassette 8 angebracht. Das Innengestell 3 ist bei 9 an der Tür 4
angelenkt und kann mit Hilfe der Führungsschienen 10 in jeder Stellung fixiert werden. Im Betriebszustand ist das
Innengestell 3 mittels der Schraubverbindung 11 an der Tür 4 befestigt. Das Innengestell 3 besteht aus einem U-Profil 12,
an dessen Längskanten zwei U-Schienen 13 und 14 befestigt sind. Zwischen den U-Schienen verläuft ein Blechstreifen 15,
aus welchem zwölf Fahnen 16 durch rechtwinkliges Abkanten geformt sind, und zwar in der Weise, daß die Fahnen 16 unter
einem Winkel von in etwa 45° zu den Längskanten des Innengestells 3 verlaufen. Jede Fahne 16 weist eine Bohrung
17 auf.
Die Funktionsweise der Kabelendeinrichtung soll im folgenden näher erläutert werden. Das in die Kabelendeinrichtung
hereingeführte Lichtwellenleiterkabel 18 weist bis zu zwölf Lichtwellenleiter auf. Das Lichtwellenleiterkabel 18 wird mit
einem Kabelvorrat zwischen Trägerblech 7 und Tür 4 angeordnet. Vom Lichtwellenleiterkabel 18 wird am Ende eine
bestimmte Länge abgemantelt. Die dadurch freiwerdenden
Lichtwellenleiter werden in einer nicht dargestellten Spleißvorrichtung mit den Enden von sogenannten Pigtails, das
sind relativ kurze Glasfasern mit einem Stecker an einem Ende, verschweißt. Die Spleiße zwischen den
Lichtwellenleitern und den Pigtails werden in der Spleißkassette 8 abgelegt. Zu jedem Spleiß gehört eine
bestimmte Faservorratslänge, die ebenfalls in der Spleißkassette 8 abgelegt ist. Die Pigtails verlaufen von der
Spleißkassette bis zum Drehpunkt 9 und von dort auf den Unterseite des Innengestells 3 über eine Schlaufe 19 zu den
Blechfahnen 16. In den Bohrungen 17 der Blechfahnen 16 werden die nicht dargestellten Stecker mit entsprechenden
Steckbuchsen, die an den Enden der Zuleitungen 20 zu den Geräten angebracht sind, festgelegt.
Bei Arbeiten an der Kabelendeinrichtung, beispielsweise bei Reparaturen, Messungen etc. wird die Tür 4 geöffnet und dabei
das Innengestell 3 aus dem Gehäuseinnern herausgeholt. Die Steckkupplungen sind dann frei zugänglich. Durch Entfernen
bzw. Verschieben der U-Schienen 13 und 14 wird die Zugänglichkeit noch verbessert. Nach dem Lösen der
Schraubverbindung 11 kann das Innengestell 3 aufgeklappt werden und in der aufgeklappten Stellung fixiert werden,
(siehe Fig. 1) In dieser Position ist die Spleißkassette 8 zugänglich. Da genügend Kabelvorrat unterhalb des
Trägerblechs 7 und genügend Faservorrat in der Spleißkassette 8 befindlich ist, kann die Spleißkassette 8 herausgenommen
werden, ohne die Verbindung zwischen dem Lichtwellenleiterkabel 18 und den Pigtails lösen zu müssen.
Nach Beeendigung der Arbeiten wird das Innengestell 3 wieder an der Tür 4 befestigt und das Gehäuse 2 geschlossen.
Claims (3)
1. Kabelendeinrichtung für Lichtwellenleiterkabel,
bestehend aus einem Gehäuse (2), einem in dem Gehäuse
(2) angeordneten Innengestell (3) sowie einer das
Gehäuse (2) verschließenden herausklappbaren Tür (4), bei welcher das Innengestell (3) an der Tür (4)
schwenkbar befestigt ist und eine Vielzahl von
Kupplungshaltern (16) trägt und auf der in das Innere des Gehäuses (2) weisenden Seite der Tür (4) eine
Kassette (8) zur Aufnahme von Faserspleißen befestigt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale
Gehäuse (2) verschließenden herausklappbaren Tür (4), bei welcher das Innengestell (3) an der Tür (4)
schwenkbar befestigt ist und eine Vielzahl von
Kupplungshaltern (16) trägt und auf der in das Innere des Gehäuses (2) weisenden Seite der Tür (4) eine
Kassette (8) zur Aufnahme von Faserspleißen befestigt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale
a) an den Längskanten des Innengestells (3) auf der in das Innere des Gehäuses (2) zeigende Oberfläche
sind U-Schienen (13,14) befestigt
sind U-Schienen (13,14) befestigt
b) die Kupplungshalter (16) sind als aus der in das Gehäuseinnere liegenden Oberfläche herausragenden,
zwischen den U-Schienen (13,14) im regelmäßigen
Abstand zueinander angeordneten Blechfahnen (16) ausgebildet, die mit Bohrungen (17) zur Aufnahme der Kupplungen versehen sind
Abstand zueinander angeordneten Blechfahnen (16) ausgebildet, die mit Bohrungen (17) zur Aufnahme der Kupplungen versehen sind
; c) die Fahnen (17) sind unter einem Winkel von in etwa
45° zur Längsachse des Innengestells (3)
ausgerichtet.
ausgerichtet.
2. Kabelendeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schienen (13,14) quer zu den
Längskanten des Innengestells (3) verschieblich oder leicht lösbar an diesem befestigt sind.
3. Kabelendeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechfahnen (16) durch Abkantung
aus einem Blechstreifen (15) geformt sind.
Priority Applications (2)
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GR (1) | GR1001278B (de) |
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Also Published As
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