DE9103957U1 - Vorrichtung zum Löschen von Bränden - Google Patents
Vorrichtung zum Löschen von BrändenInfo
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Description
Harry Eisold 2. April 1991
Jahnstr. 2
8351 Winzer
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Vorrichtung zum Löschen von Bränden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Löschen von Bränden, insbesondere
von räumlich begrenzten Bränden. Es gibt verschiedene Methoden zum Löschen von Bränden, wobei ein einfaches Löschen mit Wasser heutzutage vielfach nicht
ausreichend ist. Vor allem bei speziellen Bränden, wie beispielsweise Bränden von
Erdölbohrlöchern, ist es nicht damit getan, einen Wasserstrahl in die Flammen zu
richten.
Es ist vorgeschlagen worden, große Massen Beton abzuwerfen, um brennende
Ölquellen provisorisch abzudichten.
Ein weiteres Verfahren besteht darin, Panzer zu kettenfahrenden Löschfahrzeugen
umzurüsten. Dabei wird ein Geschützarm demontiert und ein Kessel aufgesetzt, in dem Schaummittel und Wasser gespeichert werden. Diese Mischung wird durch
eine installierten Wasserwerfer abgegeben. Dabei muß die Fahrerkabine des Panzers einen Hitzeschild erhalten und die Ketten müssen zum Schutz vor der
Hitzeeinwirkung mit einer Berieselungsanlage versehen werden.
Bei einem weiteren Vorschlag zur Brandbekämpfung werden Düsentriebwerke
eingesetzt, die auf Kettenfahrzeuge aufgesetzt sind. Der auf die Flamme gerichtete
Strahl soll das brennbare Öl-Luft-Gemisch fortblasen, bis die Flamme erlischt.
Auch bei der bekannten Dynamit-Methode wird dem Feuer kurzzeitig der
Sauerstoff entzogen, und zwar durch Sprengen.
Darüber hinaus ist noch eine Methode zur Brandbekämpfung bekannt, bei der eine
sogenannte Löschglocke aus Stahl mit einem Kran über ein brennendes Bohrloch abgesenkt wird. Dabei umschließt die Glocke im Idealfall den Brandherd voll und
riegelt die Sauerstoffzufuhr ab, so daß die Flamme erstickt. Die Sauerstoffmenge
am Brandherd kann dabei durch einen Entlüftungsschlauch, der an der Löschglocke angebracht ist, zusätzlich verringert werden. Bei diesem Verfahren muß dafür
gesorgt werden, daß der Kran nicht der vollen von dem Feuer ausgehenden Hitze
ausgesetzt ist, was beispielsweise durch Hitzeschilder erfolgt. Außerhalb der Löschglocke lodernde Flammen müssen durch ein Speziallöschmittel gelöscht
werden.
Das Verfahren zur Brandbekämpfung, bei dem eine Löschglocke benutzt wird, ist
deshalb recht aufwendig, weil der Kran zum Absenken der Löschglocke extra gekühlt werden muß, da er eine relativ lange Zeit in unmittelbarer Nähe eines
Brandes im Einsatz ist. Dazu kommt, daß die bekannte Löschglocke keine &iacgr;&ogr; ausreichende Standfestigkeit aufweist, so daß die Gefahr besteht, daß sie
wegrutscht. Aber auch wenn sie nicht wegrutscht, kann in ihre seitlichen Umgebung immer noch Öl austreten, was dazu führen kann, daß das Feuer
außerhalb der Glocke weiterbrennt. Dieser räumlich nicht mehr begrenzte Brand muß durch andere Mittel als die Löschglocke gelöscht werden.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Löschen von Bränden zu schaffen, die geeignet sind, räumlich begrenzte beziehungsweise punktuelle Brände schnell, effektiv und kostengünstig zu löschen.
Diese Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 angegebene Vorrichtung gelöst.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß Schutzanspruch 1 wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Löschen von
Bränden bzw. eine Löschabdeckung geschaffen, die vorzugsweise vier an ihren jeweiligen Seitenkanten miteinander verbundene Seitenplatten und eine mit den
oberen Grundkanten der Seitenplatten verbundene Abdeckplatte aufweist. Dabei haben die Seitenplatten die Form eines gleichschenkligen Trapezes, und die
Abdeckplatte hat eine quadratische Form. An den unteren Grundkanten der Seitenplatten sind zur besseren Bodenabdichtung mit diesen vier weitere Platten
verbunden, die rechteckförmig ausgestaltet sind und deren Länge jeweils der Länge
der unteren Grundkante der Seitenplatten entspricht. Diese rechteckförmigen Platten sind derart mit den aufgrund der Trapezform schräg stehenden Platten
verbunden, daß sie mit den Seitenplatten einen Winkel einschließen und im rechten Winkel zur Aufsatzfläche angeordnet sind. Die Verbindungen zwischen
den etwa 50 mm dicken Platten sind vorzugsweise durch einfaches Aneinanderschweißen
gebildet. Die Länge der Seitenplatten beträgt vorteilhafterweise zwischen 7 und 10, vorzugsweise zwischen 8 und 9 m, die Länge der unteren Grundkanten
der Seitenplatte etwa 8 m und die Länge der oberen Grundkante der Seitenplatte
1 m. Demzufolge beträgt auch die Seitenlänge der quadratischen Abdeckplatte 1
m, und die Länge der rechteckförmigen Platte 8 m, während die Höhen dieser rechteckförmigen Platte etwa 30 cm beträgt.
Zusätzlich können vorteilhafterweise noch Kugelhähne im unteren Bereich der
Seitenplatten vorgesehen sein, die dazu dienen, die Vorrichtung beim Einsatz von
einem zu großen Innendruck zu entlasten. Die Kugelhähne haben weiterhin den Vorteil, daß an diese Leitungen angeschlossen werden können, über die Öl
entnommen werden kann, für den Fall, daß die Löschabdeckung zubetoniert wird.
&iacgr;&ogr; Anderenfalls ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Löschabdeckung wiederholt
zur Löschung von Bränden zu verwenden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Löschabdeckung;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Löschabdeckung; und
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Löschabdeckung; und
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Teilausschnitt einer Verbindung zwischen einer
Seitenplatte und einer rechteckförmigen Platte der erfindungsgemäßen Löschabdeckung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Löschabdeckung. Vier an ihren Seitenkanten miteinander, beispielsweise durch Schweißen, verbundene Seitenplatten la, Ib, lc und ld sind an den oberen
Grundkanten mit einer Abdeckplatte 2 verschweißt und weisen an den unteren Grundkanten rechteckförmige Platten 3 auf, die an den Seitenplatten 1 angeschweißt
und miteinander verschweißt sind, wie es in der Fig. 3 gezeigt ist. Außerdem sind Kugelhähne 4a, 4b, und 4c vorgesehen, dje an einer Seitenplatte
ld mittig und an der dieser gegenüberliegenden Seitenplatte Ib zentriert um die
Mitte im unteren Bereich der bezeichneten Seitenplatten angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Löschabdeckung wird wie die bekannte Löschglocke mit
einem Kran über einen Brandort, beispielsweise eine brennende Ölquelle, gebracht,
dort aber nicht gesenkt, sondern einfach fallengelassen, was ermöglicht, daß der
Kran ohne Schaden zu nehmen und ohne gekühlt werden zu müssen aus dem Brandbereich entfernt werden kann. Die Form und die damit im Zusammenhang
stehende Eigengewichtsverteilung der erfindungsgemäßen Löschabdeckung stellen
dabei sicher, daß die Löschabdeckung mit den rechteckförmigen Platten 3 voran
auf dem Boden auftrifft.
Ist das Bohrloch getroffen, was durch vorheriges genaues Ausrichten des Kranes
sichergestellt werden kann, wird ein aus dem Bohrloch austretender Ölstrahl im Inneren der Löschabdeckung durch die Schrägen der trapezförmigen Seitenplatten
vorteilhaft gebrochen. Die Löschabdeckung kann aufgrund der angeschweißten rechteckförmigen Platten nicht verrutschen bzw. wegrutschen.
&iacgr;&ogr; Die gesamte Vorrichtung kann mittels einer an der Abdeckplatte 2 vorgesehenen
Haltevorrichtung an dem Kran angebracht sein, die zu einem gewünschten
Zeitpunkt lösbar ist. Sie kann aber auch durch ein elektromagnetisches Feld gehalten werden, das von dem Kran aus über die Abdeckplatte auf die
Vorrichtung einwirkt und das zu einem erwünschten Zeitpunkt abgeschaltet werden
is kann, so daß die Vorrichtung in Richtung zum Boden fällt und ein brennendes
Öl-Bohrloch abdeckt.
Die Löschabdeckung bewirkt, wenn sie sich direkt über dem Bohrloch befindet,
ein sofortiges Abschneiden der Sauerstoffzufuhr, so daß die Flammen ersticken. Durch die feste Bodenabdichtung wird erreicht, daß sich der Brand nicht außerhalb
der Löschabdeckung fortsetzen kann.
Durch die vorgesehenen Kugelhähne 4 kann der erhöhte Innendruck im Inneren
der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlastet werden. Sie zeigen den weiteren Vorteil, daß Leitungen an sie angeschlossen werden können, über die Öl aus der
Erdölquelle entnommen werden kann. Die Löschabdeckung kann also am Ort stehenbleiben, zubetoniert werden, und die abgedeckte Quelle ist dennoch kurz
nach Löschen des Brandes funktions- und entnahmebereit.
Andererseits kann die Löschabdeckung aber auch mehrmals zur Löschung von
mehreren verschiedenen Bohrlöchern verwendet werden. I
Durch die erfindungsgemäße Löschabdeckung ist ein schnelles Löschen von
räumlich konzentrierten Bränden möglich, ohne daß dazu der Aufwand allzu groß ist. Beim Löschen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nicht notwendig,
ein weiteres Löschverfahren zum Löschen weiterer Brände, die aus dem ersten Löschvorgang resultieren, in Erwägung zu ziehen. In dem Fall, daß der Brand
eine brennende Erdölquelle betrifft, zeigt die Erfindung den ganz besonderen Vorteil, daß die Erdölquelle kurz nach Löschen des Brandes wieder in Betrieb
genommen werden kann.
Claims (11)
- 26. März 1991Schutzansprüche&iacgr;&ogr; 1. Vorrichtung zum Löschen von Bränden mit 3 bis 6 an ihren Seitenkanten in Form einer Pyramide mit offener Spitze miteinander verbundenen Seitenplatten (1) in Form eines Trapezes und einer mit den oberen Grundkanten der Seitenplatten (1) in Verbindung stehenden oberen Abdeckplatte (2) in Form eines Quadrats.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (1) die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Grundkanten der Seitenplatten (1) parallel zur Pyramidenachse jeweils rechteckförmige Platten (3) angeordnet sind, die ihrerseits an ihren kürzeren Seitenkanten miteinander verbunden sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen durch Schweißen hergestellt sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (2), die Seitenplatten (1) und die rechteckförmigen Platten (3) jeweils etwa 30-100 mm dick sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (1) eine Länge von 7 -bis 10 vorzugsweise 8 bis 9 m, und ihre Grundlinien eine Länge von etwa 8 bzw. 1 m aufweisen.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seitenplatten (Ib, Id) in einem unteren Bereich Kugelhähne (4) mit Anschlußrohren mit einem Durchmesser von etwa 5 bis 40 cm vorgesehen sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kugelhahn (4a) mittig an einer Seitenplatte (Id) vorgesehen ist, und daß an der gegenüber-liegenden Seitenplatte (Ib) um die Mitte zentriert zwei weitere Kugelhähne (4b, 4c) vorgesehen sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Material hochschmelzender Stahl oder hochtemperaturbeständige Keramik vorgesehen ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare Haltevorrichtung im Zentrum der Abdeckplatte (2)&iacgr;&ogr; vorgesehen ist.
- 11. Verfahen zum Löschen von Bränden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 durch einen Kran über einen Brandherd befördert wird und dort so fallengelassen wird, daß die Pyramide den Brandherd abdeckt und weitere Luftzufuhr zumindest weitgehend unterbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103957U DE9103957U1 (de) | 1991-04-02 | 1991-04-02 | Vorrichtung zum Löschen von Bränden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9103957U DE9103957U1 (de) | 1991-04-02 | 1991-04-02 | Vorrichtung zum Löschen von Bränden |
Publications (1)
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DE9103957U1 true DE9103957U1 (de) | 1991-06-13 |
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ID=6865876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9103957U Expired - Lifetime DE9103957U1 (de) | 1991-04-02 | 1991-04-02 | Vorrichtung zum Löschen von Bränden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9103957U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4111738A1 (de) * | 1991-04-06 | 1992-10-08 | Taher Erabi | Loeschvorrichtung fuer brennende oelquellen |
DE4128876A1 (de) * | 1991-08-30 | 1993-03-04 | Stueve Claus | Vorrichtung zum abloeschen brennender brennstoffquellen oder dergleichen |
-
1991
- 1991-04-02 DE DE9103957U patent/DE9103957U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4111738A1 (de) * | 1991-04-06 | 1992-10-08 | Taher Erabi | Loeschvorrichtung fuer brennende oelquellen |
DE4128876A1 (de) * | 1991-08-30 | 1993-03-04 | Stueve Claus | Vorrichtung zum abloeschen brennender brennstoffquellen oder dergleichen |
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