DE9103712U1

DE9103712U1 - Spulenkörper

Info

Publication number: DE9103712U1
Application number: DE9103712U
Authority: DE
Original assignee: Rudolf Michael 7519 Eppingen De GmbH
Current assignee: Rudolf Michael 7519 Eppingen De GmbH
Priority date: 1991-03-26
Filing date: 1991-03-26
Publication date: 1991-06-27
Anticipated expiration: 2001-03-27

Description

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Spu Lenkörper

Die Erfindung betrifft einen Spulenkörper mit Spulenflanschen und an den Spulenflanschen angeformten und Ansch luBkontakte tragenden Kontaktleisten, mit Anschlußstellen für die Wicklungsenden und für abgehende Leitungen, der mit den Spulenflanschen und dem SpuI enkörperkorpus mittels eines U-förmigen Abdeckunterteils und eines Deckels abdeckbar ist.

Derartige Spulenkörper werden vorzugsweise als Transformatoren ausgebildet. Das Schutzgehäuse aus Abdeckunterteil und Deckel hat eine wichtige Aufgabe. Das Abdeckunterteil nimmt den Spulenkörper mit der Wicklung oder den Wicklungen auf und der Deckel deckt im Bereich der Kontaktleisten den Wickelraum zwischen den Spulenflanschen ab. Da die Spulenflansche im Bereich der Kontaktleistungen Durchbrüche zum Herausführen der Wicklungsenden aufweisen, besteht die Gefahr, daß beim Entstehen eines Brandes im Wickelraum die Flammen durch die Durchbrüche in den Spulenflansche nach außen gelangen und benachbarte Bauteile erfassen können. Nach der IEC 742 muß ein Spulenkörper für diesen Einsatz so geschützt sein, daß ein Austreten von Flammen beim Entstehen eines Brandes im Wickelraum sicher vermieden ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Spulenkörper der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß ohne Beeinträchtigung des Anschließens der Wicklungsenden an den Anschlußkontakten beim Auftreten eines Brandes im Wickelraum ein Austreten von Flammen

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aus dem im Schutzgehäuse untergebrachten Spulenkörper sicher verhindert ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Deckel über die Spulenflansche hinaus verlängert ist und mit Seitenwänden die an die mit Durchbrüchen für die Wicklungsenden versehenen Bereiche der Spulenflansche anschließenden Abschnitte der KontaktIeisten mit den Anschlußstellen für die Wicklungsenden der Anschlußkontakte abdecken.

Die Spulenflansche können nach wie vor Durchbrüche für die Wicklungsenden haben, so daß ihr Anschluß an den Anschlußkontakten der Kontaktleisten nicht erschwert ist. Der Deckel bildet jedoch mit den Spulenflanschen und den zugekehrten Kontakt I eisten geschlossene Kammern, die auch die Anschlüsse für die Wicklungsenden der Anschlußkontakte zur Atmosphäre hin abdecken. Auf diese Weise besteht über die Durchbrüche der Spulenflansche kein direkter Weg mehr aus dem von dem Abdeckunterteil und dem Deckel gebildeten Schutzraum zur Atmosphäre. Dadurch ist die Gefahr eines Austretens von Flammen aus dem Schutzgehäuse sicher verhindert. Außerdem verhindert das Schutzgehäuse ein Nachfließen von Luft sauerstoff in das Schutzgehäuse, was zum Ersticken eines Brandes führen kann.

Der dichte Abschluß wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß der Deckel an allen vier Seiten Seitenwände aufweist, und daß die einen Seitenwände die Seitenschenkel des Abdeckunterteils außen übergreifen und mittels Rast verbindungen mit diesen verbunden sind, während die anderen Seitenwände parallel und im Abstand zu den Außenseiten der Spulenflansche verlaufen und mit ihren Stirnseiten an die zugekehrte Oberflächenkontur der Kontak11 eisten mit ihren Anschlußkontakten angepaßt sind.

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Nach einer AusgestaLtung ist vorgesehen, daß die Kontakt Leist en Verlängerungen einer Wand des im Querschnitt rechteckförmigen oder quadratischen Grundkörpers des SpuLenkörpers sind.

Der Übergang von den SpuLenfLanschen zum Abdeckunterteil wird nach einer AusgestaLtung dadurch geschlossen, daß das AbdeckunterteiL an den beiden Seiten des Mittelschenkels und der Seitenschenkel angeformte Abdeckflansche trägt, die die SpuL enf I ansche an drei Seiten teilweise überdecken.

Die Verbindung von AbdeckunterteiL und DeckeL zu einem Schutzgehäuse wird dadurch gelöst, daß das Abdeckunterteil von der den KontaktLeisten abgekehrten Seite des Spulenkörpers aufschiebbar ist, während der Deckel von der entgegengesetzten Seite des Spulenkörpers aufsetzbar und mit dem Abdeckunterteil verbindbar ist, wobei die zu den SpulenfLanschen senkrechten Seitenwände des Deckels die Außenseiten der SeitenschenkeL des AbdeckunterteiLs teilweise überdecken.

Das Aufschieben des AbdeckunterteiLs auf den Spulenkörper wird nach einer AusgestaLtung durch die Kontaktleisten nicht beeinträchtigt, wenn vorgesehen ist, daß die Kontaktleisten zu den SpulenfLanschen hin beidseitig AufnahmeschLitze für die AbdeckfL ansche an den Seitenschenke L &eegr; des Abdeckunterteils aufwei sen.

Der DeckeL schließt sich mit seiner Deckwand an die zugekehrten Seiten der SpuLenfLansche und die Enden der SeitenschenkeL des AbdeckunterteiLs an.

Eine Unterteilung des Wickelraumes in zwei Wickelkammern läßt sich dadurch erreichen, daß der Spulenkörper an einem Grundkörper

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einen Mittelflansch aufweist, der umlaufend eine Steckaufnahme für einen an dem Abdeckunterteil und dem Deckel angeformten Mittelsteg bildet.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in Explosionsdarstellung einen Spulenkörper mit einem aus Abdeckunterteil und Deckel bestehenden Schutzgehäuse nach der Erfindung und

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den in dem Schutzgehäuse untergebrachten Spulenkörper.

Ein Spulenkörper 10 nach Fig. 1 weist einen Grundkörper 19 auf, der eine rechteckförmige oder quadratische Aufnahme für einen Magnetkern bildet. Die Stirnseiten dieses Grundkörpers 19 gehen in SpuI enfI ansche 11 und 14 über, die einen Wickelraum begrenzen. Dieser Wickelraum ist beim Ausführungsbeispiel mittels eines Mittelflansches 17 unterteilt. Die oberen Seiten der Spulenflansche 11 und 14 sind mit schlitzförmigen Durchbrüchen

12 und 15 versehen, die zum Herausführen der Wicklungsenden und Anschluß derselben an Anschlußkontakten 40 dienen. Diese Anschlußkontakte 40 sind in Kontakt I eisten 13 und 16 festgelegt und haben, wie Fig. 2 zeigt, einen Anschluß 41 für ein Wicklungsende und einen Anschluß 42 für eine abgehende Leitung. Die Anschlußkontakte können in bekannter Weise verschieden gestaltet werden, wobei die Anschlüsse als Lot-, Steck-, Quetschanschluß oder dgl. ausgebildet sein können.

Zwischen den Spulenflanschen 11 und 14 und den KontaktLeisten

13 und 16 sind seitlich Aufnahmeschlitze 28 und 29 ausgespart,

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damit ein U-förmiges AbdeckunterteiL 20 mit MitteLschenkeL 21, SeitenschenkeLn 22 und 23 sowie den Abdeckflanschen 24 und 25 von unten her auf den Spulenkörper 10 aufgeschoben werden kann. Die Aufnahmeschlitze 28 und 29 nehmen dabei die Abdeckflansche 24 und 25 auf, die drei Seiten der Spulenflansche 11 und 14 außen teilweise überdecken und den Spulenkörper 10 unterhalb der Kontaktleisten 13 und 16 abdecken. Die Enden der Seitenschenkel 22 und 23 des Abdeckunterteils 20 ragen bis zu einer Deckwand 35 eines Deckels 30, der von oben her auf den Spulenkörper 10 aufgebracht wird.

Der Deckel 30 übergreift mit Seitenwänden 31, die senkrecht zu den Spulenflanschen 11 und 14 verlaufen, die Seitenschenkel 22 und 23 des Abdeckunterteils 20 auf ihren Außenseiten teilweise und ist in diesem Bereich mit diesen rastend verbunden. Dazu sind an den Außenseiten der Seitenschenkel 22 und 23 des Abdeckunterteils 20 Rastansätze 27 angeformt, die in Rast auf nahmen 32 in den Seitenwänden 31 des Deckels 30 einrasten. Der Deckel 30 weist zudem Seitenwände 33 auf, die parallel und im Abstand zu den Außenseiten der Spulenflansche 11 und 14 verlaufen. Die Stirnseiten 34 der Seitenwände 33 stützen sich auf den KontaktIeisten 13 und 16 so ab, daß die Anschlüsse 41 für die Wicklungsenden noch abgedeckt werden und nur die Anschlüsse 42 für abgehende Leitungen außerhalb des Deckels 30 liegen. Die Stirnseiten 34 der Seitenwände 33 sind an die Oberflächenkontur der Kontakt Ieisten 13 und 16 mit den Anschlußkontakten 40 im Abstützbereich angepaßt, so daß ein eindeutiger Abschluß erreicht wird. Die so gebildeten Kammern zwischen dem Deckel 30 und den Kontakt Ieist en 13 und 16 werden durch die Seitenwände 31 des Deckels 30 und die Seitenschenkel 22 und 23 des Abdeckunterteils 20 vervollständigt und stehen daher nicht mehr mit der Atmosphäre in Verbindung. Dies bringt eine eindeutige Sicherheit gegen

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Entzünden und Austreten von Flammen eines Brandes im Schutzgehäuse, so wie es in der IEC 742 gefordert ist.

Der MitteLflansch 17 des SpuLenkorpers 10 kann eine umlaufende Steckaufnahme 18 bilden, in die Mittelstege 26 des Abdeckunterteils 20 und ein Mittelsteg 36 des Deckels 30 eingesteckt werden können. Dies bringt eine eindeutige Abkapselung der abgeteilten Wickelräume.

Claims

Georg Vogel Patentingenieur · 7141 Schwieberdhgen ■ Hermann-Essig-Ctraße 35 ■ Telefon (07150)33271 · Telefax (07150) 3 2191 Blatt A 8509 - v/p 25. März 1991 Rudolf Michael GmbH Bahnhof straße 30 Eppingen Ansprüche

1. Spulenkörper mit SpuI enfI anschen und an den Spulenflanschen angeformten und Anschlußkontakte tragenden Kontaktleisten, mit Anschlußstellen für die Wicklungsenden und für abgehende Leitungen, der mit den Spulenflanschen und dem SpuIenkörperkorpus mittels eines U-förmigen Abdeckunterteils und eines Deckels abdeckbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Deckel (30) über die Spulenflansche (11,14) hinaus verlängert ist und mit Seitenwänden (31,33) die an die mit Durchbrüchen (12,15) für die Wicklungsenden versehenen Bereiche der Spulenflansche (11,14) anschließenden Abschnitte der Kontakt Leisten (13,16) mit den Anschlußstellen (41) für die Wicklungsenden der Anschlußkontakte (40) abdecken.

2. Spulenkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Deckel (30) an allen vier Seiten Seitenwände (31,33) aufweist, und

daß die einen Seitenwände (31) die Seitenschenkel (22,23)

des Abdeckunterteils (20) außen übergreifen und mittels

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Rastverbindungen (27,32) mit diesen verbunden sind, während die anderen Seitenwände (33) paraLLel und im Abstand zu den Außenseiten der SpuLenfL ansche (11,14) verlaufen und mit ihren Stirnseiten (34) an die zugekehrte OberfLächenkontur der KontaktLeisten (13,16) mit ihren AnschLußkontakten (40) angepaßt sind.

3. Spulenkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kontakt I ei st en (13,16) Verlängerungen einer Wand des im Querschnitt rechteckförmigen oder quadratischen Grundkörpers (19) des Spulenkörpers (10) sind.

4. Spulenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Abdeckunterteil (20) an den beiden Seiten des Mittelschenkels (21) und der Seitenschenkel (22,23) angeformte Abdeckflansche (24,25) trägt, die die Spulenflansche (11,14) an drei Seiten teilweise überdecken.

5. Spulenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kontaktleisten (13,16) zu den Spulenflanschen (11,14) hin beidseitig Aufnahmeschlitze (28,29) für die Abdeckflansche (24,25) an den Seitenschenkeln (22,23) des Abdeckunterteils (20) aufweisen.

6. Spulenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Abdeckunterteil (20) von der den Kontak11 eist en (13,16) abgekehrten Seite des Spulenkörpers (10) aufschiebbar ist, während der Deckel von der entgegengesetzten Seite

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des SpuL enkörpers (10) aufsetzbar und mit dem Abdeckuntertei L (20) verbindbar ist, wobei die zu den SpuLenfLanschen (11,14) senkrechten Seitenwände (31) des DeckeLs (30) die Außenseiten der SeitenschenkeL (22,23) des AbdeckunterteiLs (20) teiLweise überdecken.

SpuLenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß der DeckeL (30) mit seiner Deckwand (35) sich an die zugekehrten Seiten der SpuLenfLansche (11,14) und die Enden der SeitenschenkeL (22,23) des AbdeckunterteiLs (20) anschLießt.

SpuLenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß er an einem Grundkörper (19) einen MitteLfLansch (17) aufweist, der umLaufend eine Steckaufnahme (18) für einen an dem AbdeckunterteiL (20) und dem DeckeL (30) angeformten MitteLsteg (26,36) biLdet.