DE9103102U1

DE9103102U1 - Lampenschirm für eine Straßen- oder Platzleuchte

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Publication number: DE9103102U1
Application number: DE9103102U
Authority: DE
Original assignee: Hess Form and Licht and Co 7730 Villingen-Schwenningen De GmbH
Current assignee: Hess Form and Licht and Co 7730 Villingen-Schwenningen De GmbH
Priority date: 1991-03-14
Filing date: 1991-03-14
Publication date: 1991-06-13
Anticipated expiration: 2001-03-15

Description

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FranzNeymeyer

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ZU/mn

Anmelder: Hess Form + Licht GmbH + Co 7730 Villingen-Schwenningen

Lampenschirm für eine Straßen- oder Platzleuchte

Die Erfindung betrifft einen Lampenschirm für eine Straßen- oder Platzleuchte, mit mehrerem in einem Gestell konzentrisch zu einer im wesentlichen vertikalen Lampenachse in gleichmäßigen Abständen übereinander angeordneten, aus konischen Ringscheiben bestehenden Blendschutzlamellen, welche einen im wesentlichen stabförmigen, in einer Lampenfassung sitzenden, elektrischen Leuchtkörper gemeinsam umschließen.

Bei bekannten Lampenschirmen der gattungsgemäßen Art mit übereinander angeordneten Blendschutzlamellen wird das in Regel von einem stabförmigen, konzentrischen Leuchtkörper ausgehende Licht gleichmäßig rings um den Aufstellungsort der Leuchte verteilt und im wesentlichen innerhalb einer ebenen Kreisfläche auf den Boden gelenkt, in deren

Mittelpunkt der Lichtmast mit dem Lampenschirm steht. Dabei verhindern die Blendschutzlamellen einen horizontalen Lichtaustritt und dienen insofern als Blendschutz. Besonders bei Straßen- und Gehwegsbeleuchtungen mit derartigen Lampen wird ein Großteil des Lichtes in die seitliche Umgebung der zu erleuchtenden Straßen- oder Gehwegsfläche geworfen und geht so dem eigentlichen Zweck verloren.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Lampenschirm der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem insbesondere bei nicht kreisförmigen Flächen eine gezieltere Lichtverteilung und damit sowohl eine bessere Lichtausbeute der einzelnen Lichtquellen als auch eine bessere Ausleuchtung der zu beleuchtenden Fläche möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer die Blendschutzlamellen segmentartig schneidenden Reflektorebene ein Spiegelreflektor angeordnet ist.

Dadurch wird nicht nur der Lichtaustritt im Bereich eines segmentartigen Abschnitts des sich nach unten erweiternden Lichtkegels verhindert, sondern das in diesem Bereich auf die Reflektorfläche auftreffende Licht wird nach vorne und/oder zur Seite hin zusätzlich auf die zu

beleuchtende Bodenfläche reflektiert, sodaß ein etwa nierenförmiger Lichthof entsteht.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2, wird dieser Effekt optimal ausgenutzt.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ermöglicht, je nachdem, wie stark der Scheitelwinkel von 180° abweicht, eine mehr oder weniger starke seitliche Verbreiterung des Lichthofes, während mit der Ausgestaltung nach Anspruch ein etwa herzförmiger Lichthof mit geringerer seitlicher dafür aber mit weiter nach vorn gerichteter Strahlung erzeugt werden kann. Diese Variante ist besonders dann von Vorteil, wenn ein relativ kleiner Bereich besonders gut ausgeleuchtet werden soll.

Durch die gemäß Anspruch 5 gebildeten Lichtspalte kann auch sichergestellt werden, daß der durch den Reflektor abgdeckte Bereich wenigstens schwach beleuchtet wird. Außerdem hat diese Ausgestaltung den Vorteil, daß die Blendschutzlamellen zum Anbringen des Reflektors nicht verändert zu werden brauchen, wie es bei der Ausgestaltung nach Anspruch 6 der Fall ist, bei welcher der Reflektor keine Durchdringungsschlitze aufweist.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 werden auch die oberhalb und unterhalb der Blendschutzlamellen liegenden Bereiche vom Reflektor erfaßt und dadurch der gewünschte

Effekt verstärkt.

Das Merkmal des Anspruchs 8 dient nicht nur der Montageerleichterung sondern auch der Positionsicherung einer einmal eingestellten Lage des Reflektors.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es Zeigt:

Fig. 1 die Vorderansicht eines nicht vollständigen Lampenschirms ;

Fig. 2 einen Schnitt II-II aus Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt III-III aus Fig. 2;

Fig. 4 die Rückansicht IV des Lampenschirms der Fig. 1 bis 3;

Fig. 5 einen anderen Lampenschirm mit abgeschnittenen Blendschutzlamellen im Querschnitt;

Fig. 6 in verkleinertem Maßstab den Lampenschirm der Fig. 1 bis 4 in Draufsicht mit seinem charakteristischen Lichthof;

Fig. 7 analog zu Fig. 6 in Draufsicht einen Lampenschirm mit einer anderen Reflektorform und entsprechendem Lichthof.

Fig. 8 analog zur Fig. 6 und 7 einen Lampenschirm mit einem einflächig ebenen Reflektor und entsprechendem Lichthof.

In der Zeichnung ist ein Lampenschirm 1 einfachheitshalber ohne die üblicherweise dazugehörende, obere in der Regel schirm- oder haubenartige Abdeckung und ohne den tragenden Rohrmast dargestellt.

Dieser Lampenschirm 1 ist Teil eines Beleuchtungskörpers für eine Straßen- oder Platzleuchte, die aber statt auf einem Rohrmast auch auf einem Wandhalter befestigt sein und mit diesem zusammen eine Wandleuchte bilden kann. Bei dem dargestellten Lampenschirm 1 sind in einem Gestell 2 senkrecht und koaxial übereinander mehrere gleiche, aus konischen Ringscheiben bestehende Blendschutzlamellen 3 angeordnet, deren Zweck es ist, das von einem im wesentlichen stabförmigen Leuchtkörper 19 ringsum abgestrahlte Licht kegelartig nach unten auf den Boden zu lenken, und von diesem eine Kreisfläche auszuleuchten, in deren Mittelpunkt die Lampe steht.

Das Gestell 2 besteht aus vier Rundstäben 4, die achsparallel zur Lampenachse 9 verlaufend an den Innenrändern 7, 8 zweier flacher Blechringe 5, 6 in gleichen Winkelabständen befestigt sind. Diese Rundstäbe 4 weisen in gleichen axialen Abständen Ringnuten 10 auf, in welche die einzelnen Blendschutzlamellen 3 mittels radialer Schlitze 11 an deren Außenrand 12 formschlüßig eingreifen um so von den Rundstäben 4 festgehalten zu werden. Die untereinander völlig gleich gestalteten, konischen

Blendschutzlamellen 3 weisen jeweils an ihrem Innenrand einen etwa zylindrischen, nach oben gerichtete Kragen auf, die etwa halb so hoch sind wie ihre konischen
Ringabschnitte. Außerdem ist die Anordnung der Blendschutzlamellen 3 zueinander so getroffen, daß die Ebene einer oberen Kragenkante 14 zumindest annähernd in den
Ebene des unteren Außenrands 12 der jeweils unmittelbar darüber liegenden Blendschutzlamelle 3 liegt.

Bei der einfachsten Ausfuhrungsform der Fig. 8 ist zwischen den beiden Blechringen 5, 6 ist in einer parallel zur Lampenachse 9 verlaufenden, die Blendschutzlamellen sektorartig schneidenden Ebene 15 ein einflächiger ebener Spiegelreflektor 16 so angeordnet, daß er tangential zu den Kragen 13 der Blendschutzlamellen 3 verläuft und an zweien davon, nämlich am obersten und untersten, mittels Schrauben oder Nieten 26 befestigbar ist.

Bei der Ausfuhrungsform der Fig. 1 bis 6 hingegen sind
Spiegelreflektoren 17 bzw. 18 vorgesehen, die jeweils
zwei zu einer in der Lampenachse 9 liegenden
Symmetrieebene 21 symmetrische Flächenabschnitte 22 und 23 aufweisen, welche in zwei achsparallelen
Reflektorebenen 24, 25 verlaufen, die einen von 180°
abweichenden Scheitelwinkel &agr; von etwa 160° bis 170°
bilden, wobei die beiden Flächenabschnitte 22, 23 an

einer gemeinsamen in der Symmetrieebene 21 liegenden Biegekante 27 einstückig zusammenstoßen. Befestigt sind auch diese zweiflächigen Spiegelreflektoren 16, 17 mittels Schrauben oder Nieten 26 am Kragen 13 der obersten und untersten Blendschutzlamelle 3 in der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Weise.

Die Spiegelreflektoren 16, 17 18 erstrecken sich im oberen Bereich jeweils über die oberste Blendschutzlamelle 3 hinaus bis zur Unterseite des Blechringes 5 und nach unten bis zur Oberseite des unteren Blechrings 6, wobei sie im Bereich eines konischen Lampenfußes 28 (Fig. 3) eine dreieckförmige Ausnehmung 29 aufweisen. Es versteht sich, daß die dem Leuchtkörper 19 zugewandten Fläche der Spiegelreflektoren 16, 17, 18 jeweils verspiegelt sind.

In Fig. 7 ist eine Ausführungsform eines zweiflächigen Spiegelreflektors 30 dargestellt, dessen Reflektorflächen 31, 32 konkav gewölbt sind und deshalb eine andere Reflexionscharakteristik aufweisen als die ebenen Reflektorflächen 22, 23.

Wie insbesondere die Rückansicht der Fig. 4 zeigt, ist der Spiegelreflektors 17 mit keilförmigen Durchdringungsschlitzen 33 versehen, durch welche die Blendschutzlamellen 3 unter Bildung von schmalen Lichtspalten seg-

mentartig hindurchragen, so daß nur wenig Licht nach rückwärts durch den Spiegelreflektor 17 hindurch abgestrahlt wird.

Bei der Ausführungsform der Fig. 5 sind die Blendschutzlamellen 3 in den beiden Reflektorebenen 24, 25 abgeschnitten, so daß der Spiegelreflektor 18 ohne Durchdringungsschlitze mit seinen zwei geschlossenen Reflektorflächen 22, 23 unmittelbar an die stumpfwinklig zueinander verlaufenden Schnittkanten 35, 36 der Blendschutzlamellen 3 angesetzt werden kann.

Der mit den Durchdringungsschlitzen 33 versehene Spiegelreflektor 17 hat gegenüber dem ganzflächigen Spiegelreflektor 18 den Vorteil, daß er sich auch nachträglich in kreisrunde Blendschutzlamellen 3 einsetzen läßt.

Der mit konkaven Reflektorflächen 31, 32 versehene Spiegelreflektor 30 kann ebenso wie der einflächige Spiegelreflektor 17 je nach Zweckmäßigkeit mit oder ohne Durchdringungsschlitze ausgeführt sein.

In der Regel werden die vorstehend beschriebenen Lampenschirme 1 von einem nicht dargestellten Glaszylinder umschlossen, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der beiden Blechringe 5, 6 entspricht, der gewöhnlich auf

einem nicht dargestellten Gußsockel sitzt und oben mit einem Blechschirm od. dgl. abgedeckt ist.

Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Lampenschirmes 1 gegenüber dem festsitzenden Lampenfuß 28 und somit auch gegenüber dem Rohrmast (nicht dargestellt) zu verhindern, ist gemäß Fig. 3 der untere Blechring 6 mit einer Schraube 37 versehen, welche in eine entsprechende Bohrung 18 des Lampenfußes 28 hineinragt, dessen oberer, eine Lampenfassung 39 umschließender Hals 40 durch eine Schraube 41 mit einem die Lampenfassung 39 tragenden Bügel 42 drehfest verbunden ist.

In den Fig. 6 bis 8 sind die mit den unterschiedlich geformten Spiegelreflektoren 16, 17, 18 und 30 erzielbaren Lichthöfe 43, 44, 45 andeutungsweise dargestellt. Dabei ist erkennbar, daß sich das Licht nicht mehr Kreisförmig um den Leuchtkörper herum ausbreitet, sondern die Bodenflächen nieren- bzw herzförmig ausleuchtet, sodaß mit Hilfe der Spiegelreflektoren 16, 17, 18, 30 oder Varianten davon gezielt bestimmte Lichthofformen erzeugt werden können, die z. B. besonders zum Beleuchten von Gehwegen, Plätzen mit bestimmten Flächenformen oder Straßenabschnitten geeignet sind.

Claims

H 109 12. März 1991 Ne Schutzansprüche

1. Lampenschirm für eine Straßen-oder Platzleuchte, mit mehrerem in einem Gestell konzentrisch zu einer im wesentlichen vertikalen Lampenachse in gleichmäßigen Abständen übereinander angeordneten, aus konischen Ringscheiben bestehenden Blendschutzlamellen, welche einen im wesentlichen stabförmigen, in einer Lampenfassung sitzenden, elektrischen Leuchtkörper gemeinsam umschließen, dadurch gekennzeichnet,

daß in einer die Blendschutzlamellen (3) segmentartig schneidenden Reflektorebene (15, 24, 25) ein Spielgelreflektor (16, 17, 18, 30) angeordnet ist.

2. Lampenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorebene (16) in der Nähe des Innenrandes der Blendschutzlamellen (3) parallel zur Lampenachse (9) verläuft.

3. Lampenschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelreflektor (17,18) zwei zu einer in der Lampenachse (9) liegenden Symmetrieebene (21) symmetrische Flächenabschnitte (22, 23) aufweist, welche in zwei Reflektorebenen (24, 259 verlaufen, die zueinander einen von 180° abweichenden Scheitelwinkel (&agr;) bilden.

4. Lampenschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß der Spiegelreflektor (30) zwei zu einer in der Lampenachse (9) liegenden Symmetrieebene 21) symmetrische und konkav gewölbte Flächenabschnitte (31, 32) aufweist.

5. Lampenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelreflektor (17) mit keilförmig verlaufenden Durchdrigungsschlitzen (33) versehen ist, durch welche die Blendschutzlamellen (3) unter Bildung von schmalen Lichtspalten stückweise hindurchragen.

6. Lampenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendschutzlamellen (3) in der bzw. den Reflektorebenen (15, 24, 25) abgeschnitten sind.

7. Lampenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelreflektor (16, 17, 18, 30) den die Blendschutzlamellen (3) umfassenden Bereich nach oben und/oder unten überragt.

8. Lampenschirm nach Anspruh 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Blendschutzlamellen (3) tragendes Gestell (2) drehfest mit einer Lampenfassung (39) verbunden ist.