DE910307C - Berieselungseinrichtung fuer lange Rohrreihen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Berieselungseinrichtung, insbesondere für die Kältetechnik, die es gestattet, eine an allen Stellen gleiche Berieselung zu erreichen.
• Bisher wurden Berieselungsrohre benutzt, die mit in bestimmtem Winkel gebohrten Löchern versehen waren, oder es wurden offene Rinnen mit oberen Zacken, zwischen denen die Berieselungsflüssigkeit überläuft, bzw. Rinnen mit unteren Zacken, an denen sie abtropft, benutzt.
• Auch einfache, über den zu berieselnden Rohren angebrachte Blechschalen, in deren Böden Löcher gebohrt sind, sind bekannt.
• Alle diese Einrichtungen versagen jedoch mehr oder weniger, wenn es sich darum handelt, mit stark veränderlichen Berieselungsmengen eine überall gleichmäßige und gleichgerichtete Berieselung durchzuführen.
• Diesem Mangel wird erfindungsgemäß durch eine Berieselungseinrichtung abgeholfen, die ein Rohr von kastenförmigem Querschnitt mit dachartig geneigter, mit Berieselungslöchern versehenen oberen Fläche und in der Längsrichtung derartig geneigter Bodenfläche besteht, daß der kastenförmige Querschnitt von der Eintrittsstelle der Berieselungsflüssigkeit nach den Enden hin stetig abnimmt.
• In den Abb. i u(nd 2 isst die Erfindung in schematischer Form an einem Beispiel dargestellt; Abb. i ist ein Querschnitt der Berieselungseinrichtung und Abb. 2 eine Ansicht von ihr.
• In den Abbildungen bezeichnet 5 die Seitenwände des Rieselrohres von kastenförmigem Querschnitt, 7 die dachförmig geneigten oberen Flächen, 9, 11 Reihen von Riesellöchern, 13 den Bodenteil, der bis 15 ansteigt, 17 eine durch einen Stopfen verschlossene Reinigungsöffnung, i 9 ein Blech oberhalb, der Flächen 7, 21 eine Eintrittsstelle für die Berieselungsflüssigkeit, 23 Abtropfzapfen und 25 zu berieselnde Rohre.
• Der kastenförmige Querschnitt des Berieselungsrohres wird durch die Seitenwände 5, die Abtropfzacken 23 besitzen, die dachartig geneigte obere Fläche 7, 9 und die Bodenfläche 13 gebildet, die zum Rohrende hin (bis 15) ansteigt und somit den Rohrquerschnitt fortschreitend verengt. Es wird hierbei erreicht, daß die Geschwindigkeit der Berieselungsflüssigkeit von der Eintrittsstelle 2 i ab über die ganze Rohrlänge hinweg und damit die Widerstände an den Berieselungslöchern nahezu gleich sind und damit auch die Berieselungsstärke ohne Rücksicht auf die hineingeschickte Menge an allen Stellen gleich ist. Andererseits muß das Berieselungsrohr nach den Enden zu geneigt sein, damit der Rohrwiderstand aufgehoben wird.
• Die dachartig geneigte Fläche 7 hat zwei Reihen Berieselungslöcher 9, i i, und zwar in der Querebene durch die Zackenspitzen 23, oder, wie in Abb. 2 dargestellt, durch den Zackeneinschnitt; die Zackenspitzen sind auf die Scheitel der zu berieselnden Rohre 25 gerichtet. Oberhalb der Fläche 7 ist ,ein seitlich nach unten abgebogenes Blech 19 angeordnet, welches bei starkem Druck die aus den Löchern 9, 11 tretenden Flüssigkeitsstrahlen nach unten ablenkt. Ist die Berieselungsmenge sehr gering, so quillt die Flüssigkeit nur aus den unteren Lochreihen 9 leicht hervor und läuft seitlich ab, ohne daß das Blech i 9 in -Wirkung tritt. Die Berieselungsrichtung bleibt dabei unverändert. Dadurch, daß die Berieselungslöcher an der oberen Fläche des kastenförmigen Rohrquerschnittes angeordnet sind, wird erreicht, daß sich das Rohr zuerst bis zum Ende füllt und die Berieselung schlagartig auf der ganzen Rohrlänge einsetzt. Schmutzteilchen können sich auf den Boden absetzen und verstopfen somit nicht die Berieselungslöcher. Um das Rohr zu reinigen, sind an den Rohrenden verschließbare Öffnungen angebracht.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Berieselungseinrichtung mit Berieselungsrohren für lange Rohrreihen, dadurch gekennzeichnet, daß das Berieselungsrohr einen kastenförmigen Querschnitt zeit dachartig geneigter, mit Berieselungslöchern versehener oberer Fläche und in der Längsrichtung derartig geneigter Bodenfläche besitzt, daß der kastenförmige Querschnitt von der Eintrittsstelle der Berieselungsflüssigkeit nach den Enden hin stetig abnimmt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselungslöcher in der dachartigen oberen Rohrfläche in zwei Reihen angeordnet sind, von denen eine Reihe an der höchsten Stelle der dachartigen Fläche liegt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Berieselungslöcher nach außen geneigt und von einem Blech überdeckt sind. ¢.
4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Berieselungsrohr mit unteren Zacken versehen ist, deren Spitzen unterhalb der Berieselungslöcher angeordnet sind.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, da.ß die Zackeneinschnitte unterhalb der Berieselungslöcher angeordnet sind.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Berieselungsrohr anseinen Enden eine Reinigungsöffnung besitzt.