DE9102779U1 - Schwingkreisspule für einen magnetfeldgesteuerten Oszillator - Google Patents
Schwingkreisspule für einen magnetfeldgesteuerten OszillatorInfo
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Description
06.03.1991 135 dö zw Akte 52143
Die Neuerung betrifft eine Schwingkreisspule für einen magnetfeldgesteuerten Oszillator mit einem Spulenkörper, einer
Wicklung und einem Spulenkern aus amorphem, ferromagnetischem Metall.
Für derartige Oszillatoren, bei denen die Schwingkreisspulen
magnetische Sensoren mit extrem hoher Empfindlichkeit sowie mechanischer und thermischer Robustheit darstellen, sind bereits
die verschiedensten Anwendungsbeispiele bekannt geworden. So wurde bereits vorgeschlagen, für die überwachung von Stromflüssen
in elektrischen Leitungen, beispielsweise von Fahrzeuglampen oder anderen, vorzugsweise sicherheitsrelevanten Systemen und Anlagen,
durch die Magnetfelder der fließenden Ströme steuerbare Oszillatoren vorzusehen. Andererseits ist es im konstanten
Magnetfeld möglich, Lageänderungen eines derartigen Sensors relativ zur Feldrichtung bestimmen zu können und somit eine
Kompaßfunktion zu schaffen. Andere Anwendungen sind Drehzahl- und Drehwinkelmessungen, wobei auch sehr langsame Bewegungen erfaßbar
sind, sowie Weg- und Positionsbestimmungen. Bei diesen Anwendungen erfolgt die Meßwertbildung durch Änderung der
magnetischen Eigenschaften eines aus einem Dauermagneten und einer Schwingkreisspule bzw. aus deren Spulenkern bestehenden
Magnetkreises, letzten Endes durch die Änderung der Permeabilität des Spulenkerns durch entweder eine Relativbewegung zweier
Magnetkreiselemente oder einer Feldverzerrung durch relativ zum Sensor bewegtes, ferromagnetisches Material.
Dieser Anwendungsumfang bedingt für die als Sensor wirkende
und gleichzeitig ein Element der signalverarbeitenden Oszillatorschaltung darstellende Schwingkreisspule eine für die
Großserienfertigung geeignete Architektur, d. h. die Schwingkreisspule ist konstruktiv so zu gestalten, daß sie aus
einfachen und leicht montierbaren Bauteilen toleranzunempfindlich aufgebaut und selbst auf einem geeigneten
Träger, beispielsweise einer Leiterplatte, problemlos montierbar ist, so daß die Voraussetzungen für eine maschinelle
Montage auch bei relativer Kleinheit gegeben sind.
Die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit in der Schaffung einer Schwingkreisspule der eingangs genannten
Art, welche bei Herstellung unter Großserienbedingungen mit möglichst geringem Fertigungs- und Montageaufwand
zufriedenstellend reproduzierbar ist.
Die Lösung der Aufgabe sieht vor, daß zwischen an dem Spulenkörper der Schwingkreisspule angeformten Wangen ein
Wickeldorn ausgeformt ist, daß der Spulenkern bandförmig ausgebildet ist und daß das Band an einer an dem Wickeldorn eben
ausgebildeten Fläche befestigt ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen beschreiben die Unteransprüche.
Mit der gefundenen Lösung ist eine weitgehende Miniaturisierung möglich, d. h. Dimensionierungsprobleme,
insbesondere bei der unmittelbaren Zuordnung zu elektrischen Schaltungen, sind vermieden. Die einfach gestaltete und
spritzgießtechnisch problemlos herstellbare Schwingkreisspule ist auf einem Träger, z. B. einer Leiterplatte, leicht
montierbar und für das Aufbringen der Wicklungen in einer Wickelvorrichtung gut aufnehmbar. Dabei ist durch die Ausbildung
des Wickeldorns dafür Sorge getragen, daß eine Kerbwirkung an der empfindlichen Isolation des Spulendrahtes vermieden ist.
Für die Fertigung von besonderem Vorteil ist es ferner, daß der Spulenkern in Bandform ausgebildet ist und daß das Band von
außen an dem Spulenkörper, beispielsweise durch unmittelbares Kleben oder durch Verwendung eines beidseitig klebend
beschichteten Trägers, befestigbar ist. Dabei ist, um eine maximale Empfindlichkeit zu erzielen, der Spulenkörper derart
gestaltet, daß der bandförmige Spulenkern über die gesamte Länge
des Spulenkörpers angebracht werden kann. Diese Lösung bietet zusätzlich die Voraussetzung für eine maschinelle Montage des
Spulenkerns mit geringem Aufwand.
Die gefundene Lösung ist somit problemlos herstellbar. Außerdem ist sie universell verwendbar und insbesondere auch
bei kostenkritischen Anwendungen, beispielsweise in der Fahrzeugtechnik, einsetzbar.
Im folgenden sei die Neuerung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Oszillatorschaltung, in welcher die neuerungsgemäße Schwingkreisspule Anwendung findet,
Fig. 2 eine Draufsicht des Spulenkörpers, Fig. 3 eine Seitenansicht des Spulenkörpers und
Fig. 4 einen Teilschnitt der neuerungsgemäßen Schwingkreisspule in Richtung ihrer Längsachse.
Die Schaltung gemäß Fig. 1 stellt einen emittergekoppelten Oszillator dar mit einer einem Siebkondensator 2, der dem
Kurzschließen von Störspannungen dient, parallel geschalteten Schwingschaltung, bestehend aus einem zwei parallel
geschalteten Transistoren 3 und 4 gemeinsam zugeordneten Emitterwiderstand 5 sowie einem Kondensator 6 und einer
parallel geschalteten Schwingkreisspule 7, welche die frequenzbestimmenden Größen, d. h. die Kapazität und die
Induktivität der Schwingschaltung vorgeben. Ein Kondensator 8 dient der Auskopplung des Signals der Schwingschaltung. Die dem
Oszillator 1 nachgeschaltete Ausgangsstufe 9 besteht aus einem von Widerständen 10 und 11 gebildeten Spannungsteiler, welcher
der Einstellung des Arbeitspunktes eines Transistors 12 dient. Mit 13 ist der Arbeitswiderstand des Transistors 12 bezeichnet.
Nach dem Anlegen der Eingangsspannung steht an dem Ausgang 14 der Ausgangsstufe 9 ein Signal gemäß dem dargestellten
Spannungs-Zeit-Diagramm an.
Wie aus der Draufsicht Fig. 2 und der zugeordneten Seitenansicht Fig. 3 hervorgeht, weist der im
Spritzgießverfahren hergestellte Spulenkörper 15 zwei Wangen
und 17 auf, zwischen denen ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel zylindrischer Wickeldorn 18, der auch eine
längliche, jedenfalls eine abgerundete Querschnittsform aufweisen kann, ausgebildet ist. Ein am Spulenkörper 15
angebrachter Ansatz 19 dient dem Aufnehmen des Spulenkörpers in einer Wickelvorrichtung, während die an den Wangen 16 und 17
versetzt zueinander angeordneten Zapfen 20 und 21 für ein Fixieren der Schwingkreisspule 7 auf einem geeigneten, nicht
dargestellten Träger, vorzugsweise einer Leiterplatte, vorgesehen sind. In den Wangen 16 und 17 ausgebildete öffnungen
22 und 23 dienen dem Einpressen von Kontaktstiften 24 und 25 (Fig. 4). Eine Nut 26, die sich über die gesamte Länge des
Spulenkörpers 15 erstreckt, ist für das Anbringen des bandförmigen Spulenkerns 27 (Fig. 4) vorgesehen. Dabei wird der
bandförmige Spulenkern 27 vorzugsweise durch Kleben auf der Grundfläche 28 der Nut 26 an dem Spulenkörper 15 befestigt.
Denkbar ist auch die Verwendung eines doppelseitig beschichteten Klebebandes als Träger und Befestigungselement für den
bandförmigen Spulenkern 27. Anstelle einer Nut 26 kann der Wickeldorn 18 auch mit einer ebenen Fläche versehen sein.
Entscheidend für die neuerungsgemäße Schwingkreisspule 7 ist es, daß sich die Anbringungs- bzw. Befestigungsfläche für den
bandförmigen Spulenkern 27 über die gesamte Länge des Spulenkörpers 15 fortsetzt, um eine möglichst große
Empfindlichkeit zu erzielen. Die Kontaktstifte 24 und 25 dienen einerseits zusammen mit den Fixierzapfen 20 und 21 dem
Befestigen der Schwingkreisspule 7 auf einer Leiterplatte, indem sie durch die Leiterplatte hindurchgreifen und mit Leiterbahnen
verbunden werden, andererseits dem Anheften und Kontaktieren der Leitungsenden 29 und 30 der auf dem Wickeldorn 18 aufgebrachten
Wicklung 31 der Schwingkreisspule 7.
Claims (6)
1. Schwingkreisspule für einen magnetfeldgesteuerten Oszillator mit einem Spulenkörper, einer Wicklung und einem Spulenkern
aus amorphem, ferromagnetischem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen an dem Spulenkörper (15) der Schwingkreisspule
angeformten Wangen (16, 17) ein Wickeldorn (18) ausgeformt ist,
daß der Spulenkern (27) bandförmig ausgebildet ist und daß das Band an einer an dem Wickeldorn (18) eben
ausgebildeten Fläche befestigt ist.
2. Schwingkreisspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ebene Fläche über die gesamte Länge des Spulenkörpers (15) ausgebildet ist und
daß der bandförmige Spulenkern (27) der Länge der ebenen Fläche entspricht.
3. Schwingkreisspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (15) mit einer Nut (26) versehen und
die ebene Fläche von der Grundfläche (28) der Nut (26) gebildet ist.
4. Schwingkreisspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine leiterplattenspezifische Befestigung der
Schwingkreisspule (7) an den Wangen (16, 17) Zapfen (20, 21) angeformt und Kontaktstifte (24, 25) angebracht sind.
5. Schwingkreisspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Spulenkern (27) durch Kleben an der
ebenen Fläche (28) befestigt ist.
6. Schwingkreisspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bandförmige Spulenkern (27) unter Verwendung eines Klebebandes in der Nut (26) des Spulenkörpers (15) befestigt
ist.
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