DE4219907C2 - Magnetischer Sensor - Google Patents
Magnetischer SensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen magnetischen Sensor.
Aus der DE 25 32 985 B2 ist bereits ein magnetischer
Drehwinkelsensor beschrieben, bei welchem in Axialrichtung
einer Drehwelle hintereinander angeordnet ein stationärer
Magnet für eine Vormagnetisierung, eine gedruckte Schaltung
mit magnetoresistiven Elementen, und ein rotierender Magnet
vorgesehen sind. Der bekannte magnetische Sensor soll als
Drehwinkelsensor für die Drehwelle dienen, welche die
Drehwelle eines bürstenlosen Elektromotors ist. Die Platte
der gedruckten Schaltung, auf welcher die magnetoresistiven
Elemente durch Kunstharz befestigt sind, ist am Gehäuse des
bürstenlosen Elektromotors befestigt.
Weiterhin ist aus der DE 40 14 885 A1 ein als
Drehwinkelsensor dienender magnetischer Sensor bekannt, bei
welchem ein Magnet im wesentlichen in Axialrichtung einer
Drehwelle beabstandet von einem mit magnetoresistiven
Elementen versehenen Aufnehmerelement angeordnet ist. Der
Magnet besteht aus einem stabförmigen Permanentmagneten und
zwei seitlich an diesem angebrachten, L-förmigen Magnetarmen,
deren nach innen ragende Schenkel das Aufnehmerelement so
umschließen, daß dieses radial innerhalb der Magnetpole
liegt. Ein Vormagnetisierungsmagnet ist bei diesem bekannten
magnetischen Sensor nicht vorgesehen.
Die Anmelderin hat bereits einen magnetischen Sensor vorgeschla
gen, der in der ihr übertragenen U.S.-Patentanmeldung be
schrieben ist, auf die das US-Patent
5 278 497 erteilt wurde, wie in Fig. 3
und 4 gezeigt. Im einzelnen stellt Fig. 3 eine Quer
schnittsansicht des vorgeschlagenen
magnetischen Sensors dar, und Fig. 4 eine schematische An
sicht mit einer Darstellung der Beziehung zwischen einem
Magneten und einem magnetoresistiven Ele
ment (nachstehend, soweit anwendbar, einfach als MR-Ele
ment bezeichnet).
Der in Fig. 3 gezeigte magnetische Sensor
ist mit einem Kunstharzgestell 1 versehen,
einer drehbar in dem Gestell 1 angebrachten Drehwelle 2,
einem an einem Ende der Drehwelle 2 befestigten Arm 3,
einem zylindrischen Formgehäuse 4, welches auf dem anderen
Ende der Drehwelle 2 ausgebildet ist, und mit einem Magne
ten 6, der in dem Formgehäuse 4 aufgenommen und hieran mit
Hilfe eines Klebers 7 befestigt ist.
Weiterhin ist der magnetische Sensor mit einem Keramiksub
strat 8 versehen, auf welchem ein MR-Element 9 angebracht
ist, und welches als Schaltungssubstrat dient, auf
welchem ein elektrisches Verdrahtungsmuster ausgebildet
ist, und auf welchem unterschiedliche Arten elektronischer
Geräte angebracht sind, wenngleich diese auch nicht in der
Figur gezeigt sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist das MR-Element 9
mit einer rechteckförmigen, magnetisch empfindlichen Ebene 9a versehen,
die aus kammartigen Mustern 10a, 10b be
steht, die aus einem ferromagnetischen (magnetoresistiven)
Material gebildet und so angeordnet sind, daß sie einander
kreuzen, und weist eine Masseklemme (GND) 11a
auf, eine Vcc-Klemme 11b, und eine Ausgangsklemme 11c, so
daß die Ebene 9a senkrecht zum Magneten 6 aus
gerichtet ist. Weiterhin weist der magnetische Sensor eine
Eingangs-/Ausgangsklemme 12 auf.
Nachstehend wird der Betriebsablauf des konventionellen
magnetischen Sensors beschrieben.
Wenn der Arm 3 entsprechend dem Öffnungs-/Schließzustand
eines (nicht gezeigten) Drosselventils gedreht wird, wel
ches in einer Einlaßleitung vorgesehen ist, die beispiels
weise als ein Lufteinlaß eines Kraftfahrzeugmotors dient, so
wird die Drehung des Arms 3 über die Drehwelle 2 auf den
Magneten 6 übertragen, so daß sich daher der Magnet 6 ent
sprechend mit dem Arm 3 dreht.
Durch die Drehung des Magneten 6 ändert sich der Magnet
fluß, der von dem Magneten 6 erzeugt wird und die magnetisch
empfindliche Ebene 9a kreuzt, und daher ändert sich der
Widerstandswert des magnetischen Widerstandsmusters des
MR-Elements 9 entsprechend der Variation des Magnetflus
ses, der die Ebene 9a kreuzt. Das MR-Element
9 gibt eine Spannung entsprechend dem Drehwinkel
des Magneten 6 aus.
Die Ausgangsspannung des MR-Elements 9 wird verstärkt und
dann über die Eingangs-/Ausgangsklemme 9 an außen angeord
nete Geräte (nicht gezeigt) ausgegeben, und auf diese Wei
se wird der Öffnungs-/Schließzustand des Drosselventils
ermittelt.
Die Erfassung durch das MR-Element 9 wird nachstehend mit
mehr Einzelheiten unter Bezug auf Fig. 4 beschrieben.
Eine vorbestimmte Spannung wird zwischen die GND-Klemme
11a und die Vcc-Klemme 11b angelegt, und die Ausgangsklem
me 11c gibt eine Spannung ab, die durch die Widerstands
teilung der kammartigen Muster 10a und 10b erhalten wird.
Dreht sich der Magnet 6 entlang eines in Fig. 4 gezeigten
Pfeils D, so ändert sich entsprechend der Magnetfluß, der
die kammartigen Muster 10a und 10b kreuzt, und die Wider
standswerte der kammartigen Muster 10a und 10b ändern sich
ebenfalls, und dies führt dazu, daß sich die Ausgangsspan
nung oder Ausgangsklemme 11c ändert. Die Ausgangsspan
nung der Ausgangsklemme 11c ist ein Sinussignal, welches
der Drehung des Magneten 6 entspricht, wie durch eine in
Fig. 5 gezeigte Linie A angedeutet ist. Wie man aus Fig. 5
erkennt, sind innerhalb eines Winkelbereiches von +/- 35°
die Ausgangsspannung der Ausgangsklemme 11c und der Dreh
winkel des Magneten 6 linear miteinander korreliert. Daher
kann der magnetische Sensor den
Drehwinkel des Magneten 6 innerhalb des Bereiches von
+/-35° ermitteln.
Da die magnetisch empfindliche Ebene 9a des MR-Elements 9
bei dem vorgeschlagenen magnetischen Sensor aus den einan
der kreuzenden kammartigen Mustern 10a und 10b besteht,
ist der zu erfassende Drehwinkel des Magneten 6 auf kleine
Werte begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
magnetischen Sensor zur Verfügung zu stellen, der bei einfachem Aufbau
den Drehwinkel des Magneten in einem weiten Bereich
und mit hoher Genauigkeit ermitteln kann.
Die Aufgabe wird
gelöst durch die Bereitstellung eines magnetischen
Sensors gemäß Patentanspruch 1. Dieser Sensor weist einen Posi
tionierungsabschnitt auf, der auf einer Bodenoberfläche des
Gestells in einer Position gegenüber dem
magnetoresistiven Element und von diesem durch das Keramik
substrat getrennt angeordnet ist, um den Vormagnetisierungsmagne
ten in dem Positionierungsabschnitt zu positionieren und zu befestigen.
Bei dem Sensor gemäß der vorliegenden Erfindung trifft während der Er
mittlung des Drehwinkels des Magneten die Richtung des die
magnetisch empfindliche Ebene kreuzenden Magnetflusses mit
einer Verbundmagnetflußrichtung der Richtung des magneti
schen Flusses des Magneten und der des Vormagnetisierungs
magneten zusammen. Die Variation der Verbundmagnetfluß
richtung ist geringer als die Variation der Richtung des
Magnetflusses, welche dem Drehwinkel des Magneten ent
spricht. Daher ergibt sich ein weiter Drehwinkel des Ma
gneten, der tatsächlich ermittelt werden kann.
Da der Positionierungsabschnitt zur Befestigung des Vor
magnetisierungsmagneten auf der Bodenoberfläche des Ge
stells angeordnet ist, lassen sich die Mon
tagepositionen des Magneten, des Keramiksubstrats und
des Vormagnetisierungsmagneten einfach steuern, so daß die
Positionsbeziehung dieser Bauteile mit hoher Genauigkeit
festgelegt werden kann, ohne die Positionen von elektronischen
Geräten zu beeinflussen, die auf dem Schaltungssubstrat an
geordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus
welchem weitere Vorteile hervorgehen. Es zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht mit einer Darstellung
eines magnetischen Sensors gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
und
Fig. 2 eine schematische Aufsicht mit einer Darstellung
der Anordnung des Magneten und des magnetoresistiven Elements
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Darstellung des früher
vorgeschlagenen magnetischen Sensors;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Beziehung zwi
schen einem Magneten und einem magnetoresistiven
Element;
Fig. 5 einen Graph mit einer Darstellung einer Beziehung
zwischen einem Drehwinkel des Magneten und einer
Ausgangsspannung.
Nachstehend wird mit "MR" kurzgefaßt "magnetoresistiv" bezeichnet.
In
den Fig. 1 und 2 sind gleiche Teile und Bauteile mit den
selben Bezugsziffern bezeichnet wie in den Fig. 3 und 4,
welche den bereits vorgeschlagenen magnetischen Sensor
zeigen, und daher wird auf ihre erneute Beschreibung verzichtet.
Der magnetische Sensor gemäß der vorliegenden Erfindung
ist mit einem Positionierungsabschnitt 13 zum Positionie
ren und Befestigen eines Vormagnetisierungsmagneten 14
versehen. Der Positionierungsabschnitt 13 ist auf einer
Bodenoberfläche des Kunstharzgestells 1 in einer Position
gegenüberliegend dem MR-Element, mit dem Keramiksubstrat
8 dazwischen angeordnet. Der Positionierungsabschnitt 13 wird
zur selben Zeit ausgebildet, an welcher das Kunstharzge
stell 1 ausgeformt wird. Die magnetisch empfindliche Ebene
9a des MR-Elements 9 weist kammartige Muster 10a und 10b
auf, die in Querrichtung symmetrisch sind und sich senk
recht zueinander kreuzen.
Die Drehwelle 2, das Keramiksubstrat 8 und der Vormagnetisie
rungsmagnet 14 sind an vorbestimmten Positionen auf dem
Kunstharzgestell 1 angebracht. Daher läßt sich die Posi
tionsbeziehung des Magneten 6, des MR-Elements 9 und des
Vormagnetisierungsmagneten 14 mit hoher Genauigkeit fest
legen, so daß eine Variation der Positionsbeziehung zwi
schen dem Magneten 6, dem MR-Element 9 und dem Vormagneti
sierungsmagneten 14, welche den Nachweiswirkungsgrad für
den Drehwinkel des Magneten negativ beeinflußt, wirksam unter
drückt wird. Daher kann gemäß der Erfindung ein magneti
scher Sensor stabil hergestellt werden, der eine äußerst
genaue Empfindlichkeit aufweist. Da der Vormagnetisie
rungsmagnet 14 auf der Bodenoberfläche des Kunstharzge
stells 1 angeordnet und befestigt ist, stört darüber hin
aus das Vorhandensein des Vormagnetisierungsmagneten 14
nicht die Anordnung solcher elektronischen Geräte,
die auf dem Keramiksubstrat 8 angebracht werden sollen.
Nunmehr wird nachstehend der Betriebsablauf des magneti
schen Sensors gemäß der vorliegenden Erfindung beschrie
ben.
Vor der Montage des Vormagnetisierungsmagneten 14 variiert
in dem ersten Schritt der die magnetisch empfindliche Ebe
ne 9a kreuzende magnetische Fluß entsprechend der Drehung
des Magneten 6, und die Widerstandswerte der kammartigen
Muster 10a und 10b ändern sich entsprechend, und dann gibt
die Klemme 12 eine Ausgangsspannung ab, die einer Wider
standsteilung durch die kammartigen Muster 10a und 10b
unterworfen wird. Die Ausgangsspannung der Klemme 12 weist
einen sinusförmigen Verlauf auf, wie durch eine in Fig. 5
durch B bezeichnete Kurve angedeutet ist. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird
der Drehwinkel des Magneten 6, der festgestellt werden
kann, auf den Bereich von +/-45° erweitert.
In dem nächsten Schritt wird der Vormagnetisierungsmagnet
14 in dem Positionierungsabschnitt 13 angebracht und an
diesem befestigt, und die Richtung des Magnetflusses der
die magnetisch empfindliche Ebene 9a kreuzt, fällt mit
einer Verbundmagnetflußrichtung zusammen, die sich aus der Richtung des Magnet
flusses des Magneten 6 und der Richtung des Vormagnetisie
rungsmagneten 14 zusammensetzt. Die Variation des Drehwinkels
der Verbundmagnetflußrichtung, welche der Drehung des Ma
gneten 6 entspricht, wird kleiner als die Variation des
Drehwinkels der Richtung des magnetischen Flusses von dem
Magneten 6 entsprechend der Drehung des Magneten 6. Daher
wird der zu ermittelnde Drehwinkel des Magneten auf einen
Bereich von +/-60° verbreitert, wie in Fig. 5 durch C
angedeutet ist, da das MR-Element 9 tatsächlich die
Variation des Verbund-Magnetflusses ermittelt, welcher dessen
magnetisch empfindliche Ebene 9a kreuzt.
Abgesehen von den voranstehenden Ausführungen ist der Be
triebsablauf des magnetischen Sensors gemäß der Erfindung
derselbe wie der des in Fig. 3 gezeigten, bereits früher
vorgeschlagenen magnetischen Sensors.
Zwar verwendet die voranstehende Ausführungsform die kamm
artigen Muster 10a und 10b, die in Querrichtung symme
trisch sind und einander senkrecht kreuzen, wie in Fig. 2
gezeigt ist, jedoch können die kammartigen Muster auch so
wie in Fig. 4 gezeigt angeordnet sein, um dieselben Wir
kungen zu erreichen.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung - wie voranstehend be
schrieben - ein Positionierungsabschnitt auf einer Boden
oberfläche eines Gestells in einer Position gegenüberlie
gend einem magnetoresistiven Element, mit dazwischen
angeordnetem Keramiksubstrat, angeordnet ist, um einen Vormagne
tisierungsmagneten zu positionieren und zu befestigen,
wird der nachweisbare Bereich des Drehwinkels des Magneten
breit, und darüber hinaus läßt sich der magnetische Sensor
gemäß der Erfindung in der Massenproduktion
herstellen.
Claims (2)
1. Magnetischer Sensor mit einem aus Kunstharz bestehenden
Gestell (1), einer drehbar in dem Gestell (1)
angeordneten Drehwelle (2), einem im Gestell (1)
angeordneten und an einem Axialende der Drehwelle (2)
angebrachten Magneten (6), einem radial außerhalb des
Magneten (6) angeordneten magnetoresistiven Element (9),
das auf einem Keramiksubstrat (8) angeordnet ist, mit
einem auf einer Bodenoberfläche des Gestells (1)
vorgesehenen Positionierungsabschnitt (13), der dem
magnetoresistiven Element (9) gegenüberliegend und von
dem Element (9) durch das Keramiksubstrat (8) getrennt
angeordnet ist, und mit einem in dem
Positionierungsabschnitt (13) angeordneten
Vormagnetisierungsmagneten (14).
2. Magnetischer Sensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die magnetisch empfindliche Ebene (9a) des
magnetoresistiven Elements (9) kammartige Muster (10a,
10b) aufweist, die so angeordnet sind, daß sie einander
kreuzen.
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