DE9102221U1 - Rohr - Google Patents
RohrInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L5/00—Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Patentanwälte &Ggr;
Dipl.-ing. Harald Ostriga Dipi.-ing. Bernd Sonnet
Wuppertal-Barmen · Stresemannstraße 6-8
Zugelassen beim Europäischen Patentamt
Patentanwälte Ostriga & Sonnet · Postfach 201327 ■ D-5600 Wuppertal 2
Anmelderin: Reinert GmbH & Co KG
Justus-von-Liebig-Str.
5608 Radevormwald
Bezeichnung
der Erfindung: Rohr
Die Erfindung betrifft ein Rohr für Mauerdurchführungen, wobei das Rohr oder wenigstens sein Rohrmantel aus thermoplastischem
Kunststoff - Polyäthylen oder Polypropylen - besteht und der Ringspalt zwischen Rohrmantel und Mauerdurchbruch
mittels einer Vergußmasse wie Quellbeton ausgefüllt wird.
Da die Oberflächen üblicher Polyäthylen- oder Polypropylen-Rohre sehr glatt und wasserabweisend sind und demzufolge
die Vergußmasse nicht am Rohrmantel haftet, muß das Rohr vorbehandelt werden. Deshalb ist es bekannt, einen zum Vergießen
innerhalb eines Mauerdurchbruches bestimmten axialen Rohrbereich zu besanden. Dies geschieht dadurch, daß man den Rohrmantel
durch Einwirkung von Hitze anschmilzt und in die dann fließfähig aufgeweichte Rohroberfläche Sand einbettet. An
diesem rauhen Belag kann die Vergußmasse, in der Regel Quellbeton, gut anhaften und so dem Rohr eine fixierte Verbindung
mit dem Mauerdurchbruch gewährleisten.
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Reinert GmbH & Co KG
In dem Bestreben, dieses relativ aufwendige Besanden zu vermeiden, wurde versucht, eine für die Vergußmasse haftfähige
Rohroberfläche durch Furchung des Rohrmantels zu erzeugen. Es zeigte sich jedoch, daß trotz der dann möglichen
formschlüssigen Verbindung die Vergußmasse dennoch nicht fest genug auf dem Rohrmatel haftet, und daß sie vor allem von
Feuchtigkeit unterwandet werden kann, was zu Undichtigkeiten führt.
Überraschend wurde nun herausgefunden, daß die Aufgabe, ein Rohr für eine feste und vor allem auch feuchtigkeitsdichte
Einbindung in einen Mauerdurchbruch auf vereinfachte Weise präparieren zu können, dadurch hervorragend gelöst
wird, daß dem Kunststoff-Werkstoff des Rohres oder Rohrmantels
ein organischer Füllstoff wie Holzmehl oder ein mineralischer Füllstoff wie Mahlgut aus Kreide, Talkum, Kalkstein,
Marmor od.dgl. zugesetzt und die Rohr- oder Rohrmanteloberfläche im Bereich der Durchführung aufgerauht ist.
Dabei kann der volumetrische Füllstoffanteil 5 bis 70%
betragen, und der Füllstoff in pulverisierter Form mit Korngrößen aus dem Bereich zwischen etwa 3 und 100 um homogen im
Kunststoff verteilt enthalten sein.
Äußerst befriedigende Ergebnisse haben sich in Versuchen mit 40% Kreide als Füllstoff und Füllstoff-Korngrößen in Bereichen
von 3 bis 12 um , 2,5 bis 25 um sowie 20 bis 100 um herausgestellt.
Die Rauhtiefe der Aufrauhung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 1 mm und kann etwa dadurch erzeugt werden,
daß man den Rohrmatel spangebend mit einem Gewindeschneid-
Reinert GmbH & Co KG
werkzeug riffelt. Wesentlich erscheint, daß außer der gerieften Oberfläche ein Anritzen des Rohroberfläche erreicht werden
muß, um die infolge der Einbindung von Füllstoffen poröse Oberfläche freizulegen.
Die Vergußmasse geht mit der solcherart behandelten Oberfläche eines mit Füllstoffen der erwähnten Art durchsetzten
PE- oder PP-Kunststoffes offenbar eine solch innige Haftverbindung
ein, daß sie sich nur unter Einwirkung von in der Praxis nicht auftretenden Belastungskräften vom Rohrmantel
abreißen läßt. Außerdem ist die Zone der Anhaftung der Vergußmasse auf dem Rohrmantel völlig resistent gegen unterwanderne
Feuchtigkeit.
Es ist zwar bekannt, die erwähnten Füllststoffe Kunststoffen beizumischen, jedoch für gänzlich andere Zielrichtungen.
So verwendet man beispielsweise Talkum, um &Egr;-Modul, Biegefestigkeit und Schlagzähigkeit eines Kunststoffes zu verbessern.
Jedoch konnte man nicht ohne weiteres davon ausgehen, daß derartige Kunststoffwerkstoffe der Lösung des hier
geschilderten Problems hilfreich sein könnten.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Kunststoffrohr 10
mit einem darauf angeordneten Rohrmantel 11. Während es sich bei dem Material für das Rohr 10 um üblicherweise für Rohrleitungen
verwendetes Polyäthylen oder Polypropylen handelt, besteht der Rohrmantel 11 aus einem solchen Werkstoff, jedoch
mit einem nennenswerten Anteil eines Füllstoffes, beispielsweise Kreide zu 40 Vol-%. Zudem wird die äußere Oberfläche 12
des Rohrmantels 11 mit einer Aufrauhung, z. B. in Form von ringförmig oder gewindegangartig umlaufenden Riefen versehen.
Reinert GmbH & Co KG
Der Rohrverbund kann z.B. durch Koextrusion der beiden Rohre 10 und 11 erzeugt sein.
Der Rohrmantel 11 könnte auch auf einen Rohrkern 10 aufgewickelt
sein. Das Innenrohr 10 könnte auch aus Metall bestehen, auf das der Rohrmantel 11 aufgepreßt oder aufgewickelt
wäre. Schließlich kann man auch ein einteiliges Kunststoffrohr für den angestrebten Zweck verwenden, dessen
Werkstoff insgesamt mit einem Füllstoff oder einer Füllstoffkombination durchmischt ist.
Claims (4)
1. Rohr für Mauerdurchführungen, wobei das Rohr oder wenigstens
sein Rohrmantel aus thermoplastischem Kunststoff Polyäthylen oder Polypropylen - besteht und der Ringspalt
zwischen Rohrmantel und Mauerdurchbruch mittels einer Vergußmasse wie Quellbeton ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kunststoff-Werkstoff des Rohres oder Rohrmantels ein organischer Füllstoff wie Holzmehl oder ein mineralischer
Füllstoff wie Mahlgut aus Kreide, Talkum, Kalkstein, Marmor od.dgl. zugesetzt und die Rohr- oder Rohrmanteloberfläche im
Bereich der Durchführung aufgerauht ist.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der volumetrische Füllstoffanteil 5 bis 70% beträgt.
3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff in pulverisierter Form mit Korngrößen aus dem Bereich zwischen etwa 3 und 100 um homogen im Kunststoff
verteilt enthalten ist.
4. Rohr nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhtiefe der Aufrauhung im Bereich
von 0,2 bis 1 mm liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9102221U DE9102221U1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Rohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9102221U DE9102221U1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Rohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9102221U1 true DE9102221U1 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=6864635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9102221U Expired - Lifetime DE9102221U1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Rohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9102221U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4444118C1 (de) * | 1994-12-12 | 1995-12-14 | Ritz Reinert Gmbh | Mauerdurchführung für Rohre oder Rohrverbindungen |
DE19708347C1 (de) * | 1997-03-01 | 1998-06-10 | Asp Armaturen Schilling Puspas | Mauerdurchführung |
DE19708349C1 (de) * | 1997-03-01 | 1998-06-18 | Asp Armaturen Schilling Puspas | Mauerdurchführung |
-
1991
- 1991-02-26 DE DE9102221U patent/DE9102221U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4444118C1 (de) * | 1994-12-12 | 1995-12-14 | Ritz Reinert Gmbh | Mauerdurchführung für Rohre oder Rohrverbindungen |
DE19708347C1 (de) * | 1997-03-01 | 1998-06-10 | Asp Armaturen Schilling Puspas | Mauerdurchführung |
DE19708349C1 (de) * | 1997-03-01 | 1998-06-18 | Asp Armaturen Schilling Puspas | Mauerdurchführung |
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