DE9101084U1 - Schallschutzauflager - Google Patents
SchallschutzauflagerInfo
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Description
BUSSE MARMOR- UND BETONWERKE GMBH 615/1
Schallschutzauflager
Die Erfindung betrifft ein Schallschutzauflager nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Fertigtreppen sind Bauteile, die im Mehrgeschoßwohnungsbau
verwendet werden, um die einzelnen Geschosse miteinander zu verbinden. Man unterscheidet zwischen
Fertiglauftreppen und Fertiglaufwangentreppen. Die
Fertigtreppen bestehen aus plattenförmigen Setzstufen und
Trittstufen, die fest mit einem armierten Betonträger verbunden sind. Bei Fertiglauftreppen ist der Betonträger
relativ dick, da er allein die Biegekräfte auf Grund des Materialgewichts sowie der bei Benutzen der Treppe
wirkenden Lasten aufnehmen muß. Bei Fertiglaufwangentreppen
befinden sich seitlich als Wangen ausgebildete Platten, die über Gewindestangen miteinander verbunden
sind und zwischen sich die Setz- und Trittstufen einspannen. In diesem Fall kann die Dicke des armierten Betonträgers
geringer sein, da die Biegekräfte überwiegend von den Wangen aufgenommen werden.
Bei der üblichen Geschoßhöhe weisen Fertiglauftreppen in
der Regel ein Gewicht von ca. 1.300 kg und Fertiglaufwangentreppen
ein solches von ca. 980 kg auf.
Die Treppen werden nach Fertigstellung der Geschoßdecken
sowie an diese angrenzender Podeste in vorgefertigte Aussparungen
der Podeste mit Hilfe eines Krans eingesetzt.
Die Fertigtreppe liegt dann mit ihrem am Oberteil befindlichen Austrittslager auf einem Lager des oberen
Podests und mit ihrem am Unterteil befindlichen Antrittslager auf einem Lager des unteren Podests auf.
Bei derartigen Treppen besteht das Problem, daß durch Trittschall hervorgerufener Körperschall, der beim
Benutzen der Treppe zwangsläufig entsteht, von der Treppe auf angrenzende Geschoßdecken über das obere und untere
Podest übertragen werden kann. Dieser Trittschall würde sich dann über die Geschoßdecken auf andere Gebäudeteile
fortpflanzen und im gesamten Gebäude hörbar sein.
Um die Trittschallübertragung zu mindern, ist es bereits
bekannt, tr ittschal1 dämmende Maßnahmen anzuwenden. Zu
diesem Zweck werden Schallschutzauflager in Form von
kleinen Kunststoffklötzchen zwischen die waagerechten
Bereiche der Aussparungen im oberen und unteren Podest und die Antritts- und Austrittslager der Fertigtreppen
vor deren Einsetzen eingefügt. Die Fertigtreppe ruht dann also auf den Kunststoffklötzchen statt unmittelbar auf
den starren Lagerflächen des Podests.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Maßnahme in der Praxis keine sichere Dämpfungswirkung erzielt, da bei den
weiteren Baumaßnahmen häufig Beton, Mörtel, Bauschutt oder Schmutz in die Zwischenräume hineinfließt oder
hineinrieselt und auf diese Weise eine Schallbrücke herstellt. Wenn diese Schallbrücke in tiefer 1 legenden
Bereichen des Spaltes zwischen der Fertigtreppe und den Podesten entsteht, kann sie nachträglich nicht mehr
beseitigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schallschutzauflager dahingehend zu verbessern, daß es
die Entstehung von Schallbrücken beim Einbau von Fertigtreppen in Gebäude sicher vermeidet oder deren einfache
Beseitigung ermöglicht und so eine wirksame, sichere Trittschal 1 dämmung gewähr leistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Schallschutzauflager nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Ausbildung des Schallschutzauflagers als
Winkelprofil wird die Voraussetzung dafür geschaffen, daß nicht nur auf der waagerechten Auflageseite eine
Schallisolierung zwischen der Fertigtreppe und dem
angrenzenden Podest erzeugt wird, sondern auch an der oder den senkrechten Flächen. Außerdem wird die Fuge
zwischen der Fertigtreppe und dem Podest bzw. dem Fußbodenbelag vollständig ausgefüllt, so daß auch bei
unsauberem Arbeiten das Eindringen von Beton oder Mörtel verhindert wird. Daneben wird aber auch verhindert, daß
durch ungenauen Einbau eine direkte Berührung der senkrechten Flächen zwischen der Fertigtreppe und dem
unteren oder oberen Podest eintreten kann.
Die Vorsprünge auf wenigstens einer Seite der Wandung des Winkelprofils sorgen dafür, daß nur eine linien- oder
punktförmige Berührung zwischen der Fertigtreppe und/oder dem Podest einerseits sowie dem Winkelprofil andererseits
auftritt, wodurch die potentiell schallübertragende Fläche erheblich verringert ist und schon auf Grund der
nur noch verbleibenden Fläche eine starke Dämpfung der Schallausbreitung eintritt. Darüber hinaus verzehren die
Vorsprünge durch die Unterbrechung der Gleichförmigkeit
des Winkelprofils die auf sie einwirkenden Körperschallwellen.
Vorzugsweise sind die Vorsprünge als Rippen ausgebildet, die sich längs der Profilachse erstrecken.
Auf diese Weise ergeben sich zwangsläufig Barrieren, die auch bei unsauberem Umgang mit Beton oder Mörtel bei der
Fertigstellung des Bauwerks diese daran hindern, in den
Spalt zwischen die Fertigtreppe und die Podeste zu gelangen. Sofern hier doch noch Baustoffe in die Fuge
gelangen, ist deren Eindringtiefe extrem gering, und die
Fuge kann leicht gereinigt werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß die Rippen
aus einem Stützteil und einem gegenüber dem Stützteil schmaleren Schaftteil bestehen. Dabei verbindet das
Schaftteil das Stützteil mit der Wandung.
Dieser Aufbau verbessert die Dämmwirkung der Rippen,
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indem der Schallübertragungsquerschnitt am Schaftteil
herabgesetzt ist, die Rippen aber ansonsten so stabil aufgebaut sind, daß sie bei dem anstehenden Auflagedruck
nicht umknicken können und so keinen unerwünschten unmittelbaren Kontakt zwischen der Fertigtreppe oder dem
Podest einerseits und der durchgehenden Wandung des Winkelprofils herbeiführen.
Eine bevorzugte Ausführung des Stützteils sieht eine
abgerundete Außenkontur vor.
Diese Oberfläche trägt dazu bei, daß die Kräfte zentrisch aufgenommen werden und sich im Mikrobereich je nach
Andruckkraft eine mehr oder weniger große Berührungsfläche ergibt. Bei periodisch an- und abschwellenden
Kräften, wie sie von Körperschallwellen erzeugt werden,
ergibt sich eine an- und abschwellende el 1ipsenförmige
Stauchung des wulstartigen Stützteils. Die Schallenergie
wird so in Walgarbeit umgesetzt und wirksam verzehrt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die Rippen
einen gegenseitigen Abstand von 2 bis 5 cm.
Durch diesen Abstand ist sichergestellt, daß die bereits
erwähnten Barrieren gegen in die Fuge einfließende
- 11 -
Baustoffe in einem kurzen Abstand von der Fußbodenoberfläche liegen, so daß die Fuge leicht gesäubert werden
kann. Außerdem wird eine Optimierung zwischen der maximal abstützbaren Last und der Flächenreduzierung als
möglicher Körperschallübertrager erreicht.
Die Rippen weisen bei einer bevorzugten Ausgestaltung
eine Länge von ca. 8 mm auf, wobei bei der Ausbildung als Schaftteil und Stützteil das Schaftteil eine Länge und
Dicke von ca. 4 mm und das Stützteil eine Länge von ca. mm und eine Dicke von ca. 6 mm aufweist.
Auch diese Abmessungen sind darauf abgestimmt, daß die Stützlast ohne Knickgefahr der Rippen aufgenommen werden
kann und die schallübertragende Querschnittsfläche soweit
verringert ist, daß eine hohe Dämpfungswirkung eintritt.
Alternativ können die Vorsprünge auch als Noppen ausgebildet sein, die auf der Wandung gleichmäßig verteilt
angeordnet sind.
Für diese Anwendung gilt bezüglich der Aufnahme der Stützkräfte sowie der schalldämpfenden Wirkung auf Grund
reduzierter Ubertragungsflachen das gleiche, was bisher
für die Rippen ausgeführt wurde. Auch hinsichtlich des
- 12 -
eventuell in die Fuge eindringenden Mörtels oder Betons
sind ähnliche Eigenschaften zu erwarten, zumal die geringe Viskosität von Beton verhindert, daß dieser in
tiefliegende Bereiche gelangt.
Allerdings ist die Barrierenwirkung nicht so stark, wie
sie im Zusammenhang mit den Rippen zu erwarten ist, so daß bei Anwendung einer solchen Ausgestaltung größere
Sorgfalt anzuwenden ist, als bei Schallschutzauflagern
mit rippenförmigen Vorsprüngen.
Vorzugsweise besitzt die Wandung eine Wandstärke von ca. 8 mm.
Die Abmessung der Wandstärke sorgt für eine mechanische Stabilität des gesamten Schallschutzauflagers, die gerade
im Zusammenhang mit den beim Einbau der Fertigtreppe auftretenden Stößen einer extremen Belastung ausgesetzt
ist. Die Wandstärke ist aber wiederum so gewählt, daß Schallausbreitungen längs der Wandung, also quer zu den
Rippen, durch den geringen Flächenquerschnitt verringert
wird. Somit wird Körperschall in jeder denkbaren Ausbreitungsrichtung auf Grund der elastomeren Eigenschaften
und des geringen Querschnitts des Auflagers wirksam gedämpft.
- 13 -
Bei einer Weiterbildung ist das Winkelprofil ein zförmiges
Winkelprofil.
Diese Ausgestaltung ist dann vorteilhaft, wenn auch die
einander gegenüberstehenden Lagerflächen im Podest und in der Fertigtreppe eine Z-förmige Ausgestaltung besitzen.
Es wird dann sicher verhindert, daß zwischen irgendeiner senkrechten oder waagerechten Lagerfläche ein freier
Zwischenraum auftritt, in den Stoffe zur Herbeiführung einer Schallbrücke eindringen können. Außerdem wird die
Fertigtreppe so zwischen den Lagerflächen des Podests zentriert, daß von allen starren Lagerflächen ein
Mindestabstand eingehalten wird.
Zweckmäßig schließen die aneinander angrenzenden Schenkel des Winkelprofils einen Winkel von 90 ° ein. Derartige
Winkel liegen auch zwischen den Lagerflächen der Podeste bzw. der Fertigtreppe vor, so daß das
Schallschutzauflager zur Vorbereitung des Einbaus der
Treppe bündig an die Lagerflächen der Podeste angelegt werden kann.
Bei einer praktischen Ausführung besitzen die Schenkel des Winkelprofils eine Länge von ca. 9 bis 12 cm.
- 14 -
Dieses Maß ist so gewählt, daß das eingebaute Schallschutzauflager mehr oder weniger nach oben oder
unten über die Fußbodenhöhe beim Austritt oder Antritt übersteht, so daß es nach endgültigem Einbau bündig
abgeschnitten werden kann. Dadurch erübrigt sich vielfach
der sonst erforderliche Einbau eines
Bewegungsfugenprofils, das nur oberflächlichen Kontakt
mit der Fuge zwischen der Fertigtreppe und den Podesten hat und bei Reinigungsarbeiten z. B. auch beschädigt oder
herausgerissen werden kann. In diesem Fall entsteht nachträglich die Gefahr, daß Materialien in die Fuge
eindringen und unerwünschte Schallbrücken erzeugen können. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird
vielmehr eine einstückige Ausbildung des Fugenprofils mit dem Schallschutzauflager hergestellt, so daß das
Fugenprofil fest in der Fuge verankert ist.
Zweckmäßig entspricht die achsiale Länge des Winkelprofils wenigstens dem maxialen Einbaubreitenmaß von Fertigtreppen
.
Bei Bedarf, insbesondere bei Einbau schmalerer Fertigtreppen, kann das Fugenprofil dann in einfacher Weise auf
das nötige Maß gekürzt werden. Dadurch ist gewährleistet,
- 15 -
daß das Winkelprofil stets ein einstückiges Teil vorhanden ist und somit mögliche Zwischenräume, die beim Aneinanderfügen
schmalerer Profile entstehen können, verhindert wird.
Vorzugsweise besteht das Winkelprofil aus Gummi.
Dieses Material zeichnet sich im Gegensatz zu Kunststoffen dadurch aus, daß es auch über einen langen Zeitraum
seine elastischen Eigenschaften bewahrt und nicht so
schnell versprödet.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der weiteren Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Anschluß einer Fertigtreppe an ein Podest,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines
Schallschutzauflagers nach der Erfindung in z-förmiger
Ausgestaltung.
- 16 -
Fig. 3 als Detail einen Querschnitt durch ein Schallschutzauflager im Bereich
einer Rippe.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Anschluß einer Fertigtreppe 28 an ein Podest 30 einer Geschoßdecke 32.
Die Geschoßdecke 32 besteht aus einer Stahlbeton-Rohdecke 34, auf der eine Dämmschicht 36 liegt, über der Dämmschicht
36 befindet sich ein Mörtelbett 38, das einen Fußbodenbelag 40 aus Platten trägt.
Das rechte Ende des Podests 30 ist treppenförmig ausgebildet
und dient als Lager 42 zur Aufnahme einer Fertigtreppe 28. Diese besteht hier aus seitlichen Wangen 44
sowie Setzstufen 46 und Trittstufen 48, welche untereinander durch Gewindestäbe und einen Träger 50 aus armiertem
Beton verbunden sind.
Die Fertigtreppe 28 besitzt an ihrer Oberseite ebenfalls ein treppenförmiges Lager, das Austrittslager 52, welches
dem Lager 42 des Podests 30 in der Form angepaßt 1st. Die Maße der Fertigtreppe 28 sind so gewählt, daß zwischen
dem oberen und unteren Podest 30, auf dem sich die Fertigtreppe 28 abstützen soll, ein Spalt 54 gebildet
ist. Dieser Spalt 54 wird von einem Schallschutzauflager
- 17 -
ausgefüllt. Es handelt sich hierbei um ein Z-förmiges Winkelprofil 10 aus Gummi, das sowohl zwischen den
senkrechten Flächen als auch der waagerechten Fläche des Podests 30 einerseits sowie der Fertigtreppe 28
andererseits angeordnet ist.
Das Winkelprofil 10 besteht, wie sich im einzelnen aus Fig. 2 ergibt, aus einer durchgehenden Wandung 12, auf
der hier auf einer Seite Vorsprünge 14 angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, auf beiden Seiten Vorsprünge
vorzusehen.
Mit der durchgehenden Wandung 12 liegt das Winkelprofil
10 an einem der beiden Bauteile bündig an, während es mit den Vorsprüngen das andere Bauteil abstützt und einen
direkten Kontakt auf diese Weise verhindert.
Wie sich weiterhin aus Fig. 2 ergibt, erstrecken sich die Vorsprünge als Rippen 14 längs zur Profilachse 16. Im
Detail sind diese Rippen 14 in ihrer Anordnung auf der Wandung 12 in Fig. 3 dargestellt.
Jede Rippe 14 besteht aus einem Stützteil 18 und einem Schaftteil 20, wobei das Schaftteil 20 das Stützteil 18
mit der Wandung 12 verbindet. Das Stützteil 18 weist eine
- 18 -
abgerundete Außenkontur auf. Wie man sich anhand der Darstellung in Fig. 3 anschaulich vorstellen kann,
bewirkt eine in Richtung des Schaftteils 20 auf das Stützteil 18 einwirkende Kraft, daß diese zentrisch
aufgenommen wird und sich im Mikrobereich je nach Andruckkraft eine mehr oder weniger große Berührungsfläche
ergibt. Bei periodisch an- und abschwellenden
Kräften, wie sie von Körperschallwellen erzeugt werden,
ergibt sich eine an- und abschwellende el 1ipsenförmige
Stauchung des wulstartigen Stützteils 18. Die Schallenergie wird so in Walgarbeit umgesetzt und wirksam verzehrt.
Aus Fig. 3 sind ferner die Abmessungen der Elemente des Winkelprofils 10 erkennbar. So beträgt der gegenseitige
Abstand der Rippen 14 etwa 2 bis 5 cm und die Rippen 14 weisen eine Länge von 8 mm auf. Diese Länge unterteilt
sich in eine Länge von 4 mm für das Schaftteil 20 und eine Länge von ebenfalls 4 mm für das Stützteil 18. Dabei
beträgt die Dicke des Schaftteils 20 ebenfalls 4 mm, während des Dicke des Stützteils 18 im ungestauchten
Zustand etwa 6 mm beträgt. In der gleichen Größenordnung liegt auch die Wandstärke der Wandung 12, und zwar
beträgt diese ebenfalls 8 mm.
Hinsichtlich des gegenseitigen Abstandes der Rippen 14,
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für den hier statt eines festen Maßes ein Maßbereich angegeben ist, ist es zweckmäßig, bei dem im oberen Teil
des senkrechten Spaltes 54 liegenden Winkelprofil 10 einen kleineren Abstand vorzusehen, damit beim bündigen
Abschneiden des Winkelprofils 10 an die Oberfläche des Fußbodens bereits in kurzem Abstand die nächste Rippe 14
liegt, wenn im ungünstigsten Fall das Profil 10 gerade
unterhalb einer Rippe 14 abgeschnitten wurde. Die mögliche Verschmutzungstiefe ist dann gering und
Verschmutzungen können leicht beseitigt werden.
Es ist aber auch möglich, den oberen Schenkel 22 der drei Schenkel 22, 24 und 26 des Winkelprofils 10 so lange
überstehen zu lassen, bis alle Putz- und Verfugungsarbeiten
ausgeführt sind, so daß das Eindringen von Mörtel oder Beton auf diese Weise unterbunden wird. Erst nach
vollständiger Fertigstellung dieser Arbeiten kann das
Profil 10 dann sauber bündig zur Fußbodenoberfläche z. B. mit einem Teppich- oder Tapeziermesser abgetrennt werden.
Claims (14)
1. Schallschutzauflager, qekennzeichnet durch ein
Winkelprofil (10) aus einer durchgehenden Wandung (12),
auf dem wenigstens auf einer Seite Vorsprünge (14) angeordnet sind.
2. Schallschutzauflager nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als Rippen (14)
ausgebildet sind, die sich längs der Profilachse (16) erstrecken.
3. Schallschutzauflager nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (14) aus einem
Stützteil (18) und einem gegenüber dem Stützteil (18) schmaleren Schaftteil (20) bestehen, wobei das
Schaftteil (20) das Stützteil (18) mit der Wandung (12)
verbindet.
4. Schallschutzauflager nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützteil (18) eine abgerundete
Außenkontur aufweist.
5. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 4, dadurchL lekennzeichnet;., daß die
Rippen (14) einen gegenseitigen Abstand von 2 bis 5 cm
aufwe isen.
6. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (14) eine Länge von ca. 8 mm aufweisen.
7. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaftteil (20) eine Länge und eine Dicke von ca. 4 mm und das Stützteil (18) eine Länge von ca. 4 mm und eine
Dicke von ca. 6 mm aufweist.
8. Schallschutzauflager nach Anspruch 1, dj^duroh
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als Noppen ausgebildet
sind, die auf der Wandung gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
9. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandung (12) eine Wandstärke von ca. 8 mm aufweist.
10. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch^^„gjekennzej^chnet , daß das
Winkelprofil ein Z-förmiges Winkelprofil (10) ist.
11. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Schenkel (22, 24, 26) des
Winkelprofils (10) eine Winkel von 90 Grad einschließen.
12. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (22, 24, 26) des Winkelprofils (10) eine Länge
von ca. 9 bis 12 cm besitzen.
13. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Winkelprofils (10) wenigstens dem
maximalen Einbaubreitenmaß von Fertigtreppen entspricht.
14. Schallschutzauflager nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Winkelprofil (10) aus Gummi besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9101084U DE9101084U1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Schallschutzauflager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9101084U DE9101084U1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Schallschutzauflager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9101084U1 true DE9101084U1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6863852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9101084U Expired - Lifetime DE9101084U1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Schallschutzauflager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9101084U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29810176U1 (de) | 1998-06-06 | 1998-11-26 | Grötz, Georg, 76597 Loffenau | Tunnelfahrweg |
-
1991
- 1991-01-31 DE DE9101084U patent/DE9101084U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29810176U1 (de) | 1998-06-06 | 1998-11-26 | Grötz, Georg, 76597 Loffenau | Tunnelfahrweg |
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