-
Anschlußkupplung für Druckschmierung Die Erfindung betrifft eine Anschlußkupplung
für Druckschmierung verschiedener und besonders solcher Vorrichtungen, an deren
Einlaß ein Schmiernippel oder Stutzen angebracht ist, dessen Kopf zur Aufnahme eifies
Mundstückes od. dgl. eingerichtet ist, das unmittelbar an dem Auslaßrohr einer Schmierpumpe
oder am Ende eines Rohres sich befindet, welches an einen Schmiermittelkompressor
angeschlossen ist.
-
Die Erfindung bezweckt vor allem die Schaffung einer einfacheren und
preiswerten Kupplung, die wesentlich billiger ist als die bekannten, und zwar besonders
diejenigen Kupplungen, mit welchen der Anschluß bei veränderlicher Neigung zwischen
einem metallischen Schmiernippelkopf und dem Mundstück der Presse oder des Schmierkompressors
hergestellt werden kann.
-
Bei den bekannten Typen dieser Art hat der starre Schmiernippel einen
kugeligen Kopf und das Mundstück oder die Matrize im Innern Greif- oder Verriegelungsorgane,
z. B. Klemmbacken oder Segmente sowie eine Kalotte oder Anschlußteil, welche mit
der Oberfläche des Schmiernippelkopfes den Dichtungskontakt herstellt. Die Segmente
oder Greiferbacken können sich im Winkel zur unteren Oberfläche des Schmieriiippelkopfes
einstellen, während sich die Dlichtungskalotte od. dgl. im Winkel zur oberen Fläche
des Kopfes einstellt. Alle diese relativen «'inkeleinstellungen erfolgen um einen
gemeinsamen Mittelpunkt des kugeligen Nippelkopfes.
-
Die neue Vorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich besonders
dadurch, da.ß der zu kuppelnde Kopf oder Schmiernippel, der am Eintritt des zu schmierenden
Organs montiert ist, aus einem elastisch verformbaren Material besteht und daß ferner
das an der Druckschmiervorrichtung sitzende Anschlußmundstück aus starrem, unverformbarem
Material besteht und so eingerichtet ist, daß es dio
zweifache Funktion
des Haltens und der Abdichtung auf dem Schmiernippelkopf übernehmen kann.
-
Weitere Vorteile und l'Ierkmale ergeben sich aus der Beschreibung
der durch die Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Hierbei zeigt Fig.
i einen .axialen Längsschnitt durch eine solche Anschiußkupplung.
-
Fig. 2 .einen tcilweiseii Schnitt durch die Anschlußkupplung nach
Fig. i in Schräghage zur Achse. Fig.3 einen ,axialen Längsschnitt durch das Anschlußmundstück,
Fig. 4 einen axialer. Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführung, Fig.5 timen
axialen Längsschnitt durch einen Schmiernippel, dessen Kopf und Körper aus schmiegsamem
Material und dessen Befestigungsschaft aus starrem Material besteht, Fig.6 einen
axialen Längsschnitt durch einen elastischen Schmiernippel, dessen Kopf einen Winkel
von 45- zur Achse bildet und der ein Rückschlagventil enthält, während Fig. 7 einen
Längsschnitt durch einen zusammengesetzten Schmiernippel darstellt, dessen Kopf
und Körper unter einem Winkel von 45- angesetzt sind.
-
Der dargestellte Schmiernippel G besteht aus schmiegsamem, elastisch
verformbarem Material und weist einen bauchigen Kopf 7, einen zur Verbindung des
Nippels mit dem zu schmierenden Teil 2 dienenden Schaft 3 und einen biegsamen Körper
i auf, der den Kopf 7 mit dem Schaft 3 verbindet.
-
Das elastisch verformbare Material kann synthetischer oder Naturkautschuk
sein, aus Polyvinylchlorid oder anderem gleich-,vertigem Stoff bestehen.
-
Der Schmiernippel G ist mit seinem unteren Teil oder Schaft 3 in dem
zu schmierenden Teil 2 befestigt. Diese Verbindung erfolgt, indem der Schaft 3,einfach
in eine entsprechend geformte Ausnehmurng des Organs 2 hineingedrückt wird. Diese
Ausnehmung in dem Teil 2 und der Schmiernippel G sind so zueinander abgestimmt,
daß der verbreiterte Schaft 3 durch eine Verengung des Teiles 2 hindurch muß. ehe
er in dem Innern der Ausn.ehmung infolge seiner Elastizität wieder seine Form annimmt.
-
Der Schmiernippel G weist einen in seiner Längsachse liegenden Kanal
4. auf, der an seinem oberen Teil eine erhebliche Erweiterung hat und bei 6 beträchtlich
verengt ist, :damit er das Öl od. dgl. nach erfolg ter Schmierung zurückhalten kann.
-
Dier Vorderkopf des Schmiernippels G weist eine Ausbauchung 7 auf,
die entsprechend der Druckkammer 8 geformt ist. Diese Ausbauchung hat vorteilhaft
vorn oder oben eine konische und dahinter eine kugelige Form. Es kann aber auch
jede andere geeignete Form verwendet werden.
-
Dias starre Anschlußmundstück 9 weist eine innere Kammer i o auf,
deren Form genau dem Kopf 7 des Schmiernippels G .entspricht. Die Kammer io hat
eine Einschnürung i i, an die sich ein Führungs-und Stützkegel 12 anschließt. Der
Schmiermittelzuflußkanal 13 mündet am Ende des Zentrier- und Dichturngs:kegels 1.1
in der Kammer io. Das Ende des starren Anschlußstückes kann einen sich über einen
Teil seiner Länge erstreckenden Schlitz 25 aufweisen, der kürzer. ist als die Gesamthöhe
der Kammer io und des Kegels 12.
-
Die Kupplung zwischen dem Schmiernippel G und dem starren Anschlußstück
9 geschieht fo:-g endermaßen Werin das Anschlußstück 9 auf den Schmierizipp21 G
gestoßen wird, darin stellt sich sein Hohlkegel 12 entsprechend darauf ein und gleitet
üher den Kel-elkopf 7 des Schmiernippels G, der dabei elastisch zusammengedrückt
wird, bis der bauchige Teil des Kopfes 7 die Eiusclmüruug i 1 passiert hat und hinter
dieser liegt. Sowie die Ausbauchung des Schmiernippelkopfes hinter die Einschnürung
i i gelangt ist, hört -die elastische Verformung auf und der Kopf nimmt selbsttätig
wieder seine Ausgangsform an.
-
Wenn Schmiernippel und Anschlußmundstück beim Kuppeln in gleicher
Achsenrichtung liegen, dann erfährt der Körper i des Schmiernippels keine Bieg-Lingsbe.anspruchung.
-
Erfolgt die Kupplung der beiden Teile unter einem Winkel der beiden
Achsen, so biegt sich der Teil i elastisch, wie es Fig. 2 zeigt. Der Kopf 7 paßt
sich dabei genau der Kammer to des Anschlußmun.dstückes 9 an.
-
Durch das Eindringen des Kopfes 7 wird in der Kammer io des Anschlußmundstückes
9 gegebenenfalls zurückgebliebener Schmierstol-1 durch den Spalt 2 5 nach außen
gedrückt.
-
Wenn jetzt Schmierstoff unter Druck in das Anschlußmundstück 9 eingepreßt
wird, dann dringt er in die Druckkammer 8 des Schmiernippels und preßt, da der Nippel
aus schmiegsamem Material besteht, von innen nach außen wirkend gegen di Wände der
starren Kammer io. Dadurch wird darin gleichzeitig eine vollkommene Abdichtung und
die Verriegelung der Kupp:ung erreicht.
-
Der unter Druck in die in dem Schaft 3 vorgesehene Druckkammer 5 eintretende
Schmierstoff drückt in gleicher Weise die schmiegsamen Wände des Schaftes 3 gegen
die starren Wände seiner Kammer.
-
In beiden Fällen gewährleisten die in dem Anschlußmttndstück und die
im Schaft 3 vorgesehene Einschnürung eine vollkommene Verbindung der zusammenwirkenden
Teile.
-
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß die aufeinander
abgestimmten Formen des Schmiernippels und des Anschlußmundstückes einerseits sowie
die Schmiegsamkeit des Schmiernippels andererseits sein Eindrücken. bei veränderlicher
Winkellage ermöglichen (Fig.2).
-
Man erkennt leicht, daß sich der schmiegsame Körper des Schmiernippels
infolge seiner Schmiegsamkeit selbst während des Schmierens unter der Wirkung der
Winkeländerungen zwischen seiner Achse und der des Anschlußmundstückes 9 ohne Nachteil
entsprechend verformen kann.
-
Wie ersichtlich, entspricht ferner die Form des Eintrittskegels i
z annähernd der Kegelform des Schmiernippelkörpers. Diese C'bereinstimmung der
Formen
der zu kuppelnden Teile ist insofern von Vorteil, als .dadurch die unter der Wirkung
des; Schmierdruckes erfolgende Ausdehnung des Schmiernippelkörpers wirksam begrenzt
und gleichzeitig die Wände gestützt werden.
-
Die Abdichtwig zwischen dem Schmiernippel und dem Anschlußmundstück
wird noch erheblich größer, wenn der Außendurchmesser des Nippelvorderteaes etwas
größer ist als der Durchmesser der Ausltehmunb des Mundstückes, in das er eingedrückt
werden soll.
-
Die Erfindung umfaßt auch die Kombination einer biegsamen oder teilweise
biegsamen Verbindung "ein beim Gießen durch Fasermaterial verstärkten oder überzogenen
Schmiernippel).
-
Schließlich bezieht sich die Erfindung auf ein starres Anschlußmundstück,
dessen Imienwände, wie nachstehend beschrieben, aus einer Bekleidung aus biegsamem
oder halb flexiblem Material bestehen.
-
In Fig. 4 sind bauliche Abänderungen dargestellt, die etwas von den
vorstehend beschriebenen abweichen.
-
Wie ersichtlich, ist der Schmiernippelschaft am unteren Ende nach
Art einer Manschette 15 mit dünnem Rand hergestellt, dessen Durchmesser etwas größer
ist als die Aussparung, die ihn aufnehmen soll. Dieser Rand legt sich unter dem
inneren Preßdruck plastisch gegen die Wände der Kammer in dem zu schmierenden Gegenstand.
-
Andererseits mündet der verengte Zuführungskanal 61 des Nippels in
einer Kegelspitze 16, welche in dem plastischen oder elastischen :Material gebildet
ist, derart, daß nach dem Aufhören des Schmierdruckes der remanen.te Innendruck
die üfnung des Kanals 61 hermetisch verschließt.
-
In dein Schmiernippel nach Fig. ¢ ist die Druckkammer 1o (Fig. 3),
in dem Nippelkopf 7 in ihrem Durchmesser zu einem einfachen Kanal 41 reduziert,
der eine kegelige Eintrittsöffnung 17 hat.
-
Fig. 5 zeigt eirleli zusammengesetzten Nippel, der aus einem schmiegsamen
Teil 19 besteht, der mit einem starren, vorzugsweise aus Metall bestehenden Teil
18 verbunden ist.
-
Fig.6 zeigt einen Schmiernippel 2o, der unter einem Winkel
Voll ¢5` an dem zu schmierenden Gegenstand angeordnet ist und der eine metallische
Vorrichtung mit Rückschlagventil für den Schmierstoft aufnimmt.
-
Diese Vorrichtung kann aus einem Metallröhrchen 21 bestehen, dessen
beide Enden nach dem Einführen einer Ventilkugel 22 und einer Feder 23 nach innen
umgebördelt sind. Das Rohr 21 kann einfach mit Kraft in den Kanal 2¢ des Schmiernippels
eingeführt werden und kann in irgendeiner geeigneten Weise gehalten werden, z. B.
durch Kleeben.
-
Fig.7 zeigt einen zusammengesetzten Schmiernippel, dessen Kopfteil
unter 45' zur Achse geneigt ist. Der Nippel weist einen starren Teil 181
auf, der in den zu schmierenden Gegenstand eingesetzt oder eingeschraubt wird, und
ein schmiegsames, mit ihm verklebtes Oberteil 191.
-
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Ausführung, in welcher der
schmiegsame oder biegsame Teil des zusammengesetzten Nippels mit dem starren Teil
desselben derart vereinigt ist, wie es vorher zur Verbindung des Schaftes der Nippel
mit dem zu schmierenden Gegenstand beschrieben wurde. Hierzu erhält der starre Teil
des Schmiernippels eine Aussparung oder Hohlraum mit verengtem Eingang, in dem sich
der eingesetzte elastische Verbindungsteil des Nippels ausdehnen kann.
-
In allen vorausgenannten Fällen war nur von Schmiernippeln aus plastischem
oder rein elastischem Material die Rede.
-
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, vor dem Formen des plastischen
oder :elastischen Kuchens widerstandsfähige Fasern, wie Baumwollfasern, Glas, Metallfasern
oder solche aus beliebigem anderem Material hinzuzugeben, um den Widerstand des
Schmiernippels gegen Ausdehnung durch den Preß- oder Schmierdruck zu erhöhen.
-
In anderen Fällen kann der Nippel um eine Rohrseele von kleinem Durchmesser
geformt oder gegossen werden, die den mittleren Kanal bildet. Das Verstärkungsröhrchen
kann .aus Baumwolle, Glasgespinst, Metallfadengewebe oder anderem Material bestehen.
Es kann starr, halbstarr oder nicht starr sein.
-
Die Erfindung hat eine neue Anschlußkupplung für die Druckschmierung
verschiedener Teile zum Gegenstand und ist dadurch gekennzeichnet, daß der fest
auf dem zu schmierenden Teil befestigte Schmiernippel aus elastisch verformbarem
Material besteht und das an der Druckschmiervorrichtung sitzende Anschlußmundstüak,
welches die Matrize der Kupplung darstellt, aus starrem nicht verformbarem Material
besteht und so ausgebildet ist, daß es die doppelte Funktion des Haltens und der
Abdichtung gegenüber dem Schmiernippel übernehmen kann.
-
Der Schmiernippel oder der zu kuppelnde Teil der Anschlußkupplung
ist ferner durch folgende einzeln oder gemeinsam verwendbaren Merkmale gekennzeichnet.
-
a) Er hat zwei Druckkammern, von denen die eine, 8, in seinem Kopf
sitzt und die Abdichtung auf dem Nippelkopf gewährleistet, während die andere, 5,
die sich in seinem Schaft befindet, zur Abdichtung gegenüber dem zu schmierenden
Organ dient.
-
b) Kopf und Befestigungsschaft des Nippels sind durch einen elastisch
biegsamen Körper verbunden, um die Kupplung unter verschiedenen Neigungen zu :ermöglichen.
-
c) Kopf und Befestigungsschaft des Nippels weisen Teile mit herabgesetztem
Durchmesser auf, die das Verriegeln in dem Anschlußmundstück und an dem zu schmierenden
Organ sichern.
-
d) Er ist aus einem Kopfteil, einem elastisch verformbaren Körper
und einem starren Schaft zusammengesetzt.
-
e) Sein Befestigungsschaft enthält ein federbelastetes Rüokschlagventil.
-
f) Sein Aufbau ist derart, daß der Widerstand gegen Herausziehen seines
Schaftes größer ist als
derjenige gegen Abziehen von dem Anschlußmundstück.
-
g) Die r mittlere Teil seines Durchlaßkan.als ist so verengt, daß
er den Rücktritt des Schmiermittels nach dem Schmiervorgang verhindert.
-
h) Der verengte Durchleitungskanal mündet in die Spitze eines Kegels,
damit der remaniente Rückdruck, .auf die Seitenwände des Kegels wirkend, die Öffnung
des Kanals verschließt.
-
i) Der vor dem verengten Teil des Durchlaßkanals liegende Durchlaß
erweitert sich zu einem Kegel oder Trichter 17.
-
j) Der in dem zu schmierenden Teil befindliche Nippelschaft endet
in Form einer Dichtungsmanschette.
-
k) Sein Schmiermittelzuführungskanal ist mit einem starren Röhrchen
versehen, das ein federbelastetes Rückschlagventil enthält.
-
Das Anschlußmundstück der Kupplung ist durch folgende einzeln oder
gemeinsam verwendbaren Merkmale gekennzeichnet.
-
1) Das Mundstück des Anschlußkopfes weist einen Schlitz auf, durch
den das Schmiermittel austreten kann, wenn der Schmiernippelkopf eingeführt wird.
-
m) Der Schmiermittelzuführu gskanal des Anschlußmundstückes endet
in der Spitze eines zentrisch zum Kanal liegenden Kegels.
-
Die Erfindung umfaßt auch das neue hiernach hergestellte Erzeugnis
i. Einen Schmiernippel, dessen Kopf aus elastisch verformbarem Material besteht,
der unter veränderlichen Neigungen ein starres Anschlußmundstück aufnehmen kann,
welches mit einer D,rucl>schmiervorrichtung verbunden ist, ferner einen Nippelschaft
aus verformbarem oder starrem Material zur Befestigung auf dem zu schmierenden Gegenstand
und einen elastisch verformbaren Körper, der Kopf und Schaft eines Schmiernippels
verbindet; 2. ein starres Anschlußmundstück, welches an seinem Austrittsende eine
Ausnehmun.g aufweist, deren Form derjenigen des Schmiernippelkopfes entspricht.