DE907321C - Phasenwinkelmesser - Google Patents

Phasenwinkelmesser

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Publication number
DE907321C
DE907321C DES4356D DES0004356D DE907321C DE 907321 C DE907321 C DE 907321C DE S4356 D DES4356 D DE S4356D DE S0004356 D DES0004356 D DE S0004356D DE 907321 C DE907321 C DE 907321C
Authority
DE
Germany
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phase angle
saturation
angle meter
meter according
converter
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Expired
Application number
DES4356D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Mannfred Tschermak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES4356D priority Critical patent/DE907321C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE907321C publication Critical patent/DE907321C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

Description

  • Phasenwinkelmesser Die Erfindung betrifft eine einfache Einrichtung zur Bestimmung des Phasenwinkels zwischen zwei Wechselströmen oder zwischen Strom und Spannung eines Wechselstromkreises, vorzugsweise zum Zwecke, die Synchronlage des Einschaltzeitpunktes eines Schweißstromkreises für ein Widerstandsschweißgerät mit gittergesteuerten Entladungsgefäßen oder mit elektromagnetisch gesteuerten mechanischen Kontakteinrichtungen festzulegen. Hier treten erhebliche, insbesondere beim Nahtschweißen störende Einschaltüberströme auf, wenn der Einschaltzeitpunkt von demjenigen Punkt der Spannungskurve, bei welchem der Schweißstrom in eingeschwungenem Zustand durch Null geht, wesentlich abweicht. Vor der Aufnahme des Schweißbetriebes ist daher eine dementsprechende Einstellung des Einschaltzeitpunktes gegenüber der Phasenlage der Wechselspannung erforderlich, welche die Kenntnis des Phasenwinkels zwischen Strom und Spannung des Schweißstromkreises voraussetzt.
  • Die Erfindung beruht auf der Anwendung der Erkenntnis, daß der Nulldurchgang eines phasenverschobenen Wechselstromes, der einen Sättigungswandler erregt, durch einen von dem letzteren infolge seiner Entsättigung ausgesandten elektrischen Impuls markiert wird. Erfindungsgemäß enthält der Phasenwinkelmesser zwei Sättigungswandler, von denen jeder in einem von zwei miteinander zu vergleichenden Stromkreisen angeordnet und deren Sekundärkreis an ein Anzeige- oder Auslösegerät angeschlossen ist, das auf die von den Sättigungswandlern infolge ihrer Entsättigung in der Nähe des Nulldurchganges ihres Erregerstromes ausgesandten Impulse anspricht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. In einem Strom- kreis I mit einem Verbraucher II ist ein-Sättigungswandler 12 angeordnet. Ein von derselben Spannung gespeister Hilfsstromkreis II enthält einen Wirkwiderstand I3, einen gegebenenfalls regelbaren Blindwiderstand 14 und einen Sättigungswandler 15. Der Phasenwinkel des Hilfsstromkreises sei bekannt und kann z. B. mittels eines mit der Regeleinrichtung gekuppelten und über einer Skala beweglichen Zeigers I6 abgelesen werden. Die beiden Sättigungswandler 12 und 15 können z. B. einen gemeinsamen Sekundärstromkreis haben, in welchem eine Lampe, vorzugsweise eine Glimmlampe 17, mit Vorschaltwiderstand 18 angeordnet ist. Die Sekundärwicklungen der Sättigungswandler können gegeneinandergeschaltet und ihre Windungszahlen so abgestimmt sein, daß die Impulsspannung in dem Bereich des Phasenwinkels des Stromkreises 1 höher ist als die Ansprechspannung der Glimmlampe. Dann leuchtet die Glimmlampe bei jedem Stromnulldurchgang auf, solange der Phasenwinkel des Stromkreises II von demjenigen des Stromkreises 1 verschieden ist, weil in dem Zeitpunkt, wo sich der Wandler 12 entsättigt, der Wandler I5 gesättigt ist. Wenn der Phasenwinkel des Hilfsstromkreises II gleichfalls in dem Bereich liegt, wo die Impulsspannung höher ist als die Ansprechspannung der Glimmlampe, so leuchtet diese auch bei jedem Stromnulldurchgang im Hilfsstromkreis II auf.
  • Wird nun z. B. die Größe des Blindwiderstandes I4 geregelt, so ändert sich die Phasenlage des Stromes im Hilfsstromkreis II und damit die Phasenlage der vom Sättigungswandler I5 erzeugten Impulse. Sobald deren Phasenlage gleich der Phasenlage der von dem Sättigungswandler 12 entsandten Impulse wird, erhält, vorausgesetzt, daß Form und Größe der von den beiden Sättigungswandlern erzeugten Impulse annähernd übereinstimmen, die Anzeigelampe I7 keine Spannung mehr. Ihr Dunkelbleiben kennzeichnet also Gleichheit des Phasenwinkels in den beiden Stromkreisen I und II.
  • Der Zeiger 16 gibt mithin in dieser Stellung den Phasenwinkel des Stromes in demzumessenden Stromkreis I gegenüber der Spannung an. Auf der Anzeigeskala können auch der Kosinus, Sinus oder Tangens des Phasenwinkels aufgetragen sein.
  • Die Spannungsimpulse können bei Verwendung geeigneten magnetischen Werkstoffes für die Sättigungswan dler (Ringbandkerne aus dünn gewalztem legiertem Eisen mit magnetischer Vorzugsrichtung) außerordentlich scharf ausgeprägt sein, so daß bei geeigneter Bemessung des Blindwiderstandes 14 eine sehr genaue Ablesung möglich ist.
  • Zu der erwähnten Voraussetzung, daß die Spannungsimpulse der beiden Sättigungswandler bei Phasengleichheit in beiden Stromkreisen annähernd gleiche Form und Amplitude haben, ist folgendes zu sagen: Wird eine Glimmlampe mit Vorwiderstand verwendet, so wird der Widerstandswert der Bürde im allgemeinen gegenüber dem auf gleiche Windungszahl bezogenen Widerstandswert der Primärkreise der Sättigungswandler so hoch sein, daß die Wandler während ihrer Ummagnetisierung in ungesättigtem Zustand als sekundär offen betrachtet werden können. Aus Bemessungsgründen werden häufig zwar die Übersetzungsverhältnisse der beiden Wandler gleich sein, ihre Windungszahlen aber voneinander abweichen. Es werden dann bei beiden gleiche Ummagnetisierungszeiten erreicht, wenn sich die Eisenquerschnitte umgekehrt wie die Windungszahlen verhalten. Bei gleichem Kernwerkstoff ergibt sich daraus ein gleicher Verlauf der sekundären Spannungsstöße. Da die Wirbelströme wie eine sekundär parallel geschaltete Bürde wirken, sind vorzugsweise feinlamellierte Eisenkerne zu verwenden.
  • Statt der beschriebenen Dunkelschaltung des gemeinsamen Sekundäilcreises der Sättigungswandler kann auch eine Hellschaltung angewendet werden, derart, daß sich die von den beiden Wandlern entsandten Impulse bei Phasengleichheit gegenseitig verstärken und die Windungszahlen so abgestimmt sind, daß die Impulsspannung eines Sättigungswandlers allein unterhalb der Ansprechspannung der Glimmlampe bleibt, diese Ansprechspannung jedoch beim seitlichen Zusammenfallen der Impulse von der resultierenden Impulsspannung überschritten wird.
  • In diesem Fall wird die Gleichheit des Phasenwinkels in den beiden Stromkreisen I und II und mithin der an der Zeigerskala abzulesende Wert durch das Aufleuchten der Anzeigelampe 17 gekennzeichnet.
  • Durch die Abweichung des Magnetisierungsstromes der Sättigungswandler von Null ergibt sich ein gewisser Winkelfehler bei Impulsb eginn. Ohne zusätzliche Mittel, d. h. z. B. allein durch Verwendung von Eisen mit möglichst kleiner Koerzitivkraft und durch eine möglichst hohe Primärwindungszahl des Sättigungswandlers, kann der Winkelfehler im Stromkreis I im allgemeinen kleiner als I° el. gehalten werden. Der Winkelfehler des Kilfsstromlrreises II kann für eine gegebene Primärspannung in der Eichung des Phasenwinkelmessers berücksichtigt werden. Durch eine geeignete Vormagnetisierung kann der Winkelfehler praktisch vollständig vermieden werden, indem der Magnetisierungsstrom des Sättigungswandlers vollständig oder annähernd kompensiert wird.
  • Bei den eingangs erwähnten Widerstandsschweißmaschinen kann eine nach der Erfindung ausgebildete Zusatzeinrichtung die vor dem eigentlichen Schweißbetrieb erforderliche Einstellung der Phasenlage der Einschaltzeitpunkte erleichtern. Besonders vorteilhaft ist dies für den Fall, daß die Schaltung der Schweißmaschine bereits den Kreis II und den Wandler I5, unter Umständen auch den Wandler 12 enthält, z. B. zur Steuerung von Haltemagneten, die ein mechanisches Schaltgerät zum Schließen und Öffnen des Schwei ßstromkreises betätigen. Die Haltemagnete können hierbei mit besonderem Vorteil als sogenannte Sperrmagnete ausgebildet sein, indem ihre Auslösewicklungen in Durchbrechungen des Schenkeleisens angeordnet sind zu dem Zweck, den Haltefluß durch Sättigung eines beschränkten Teiles seiner Bahn zu sperren bzw. vom Halteanker abzudrängen (vgl. z. B. einen eigenen früheren Vorschlag). Hier und in ähnlichen Anordnungen erfordert die Erfindung nur wenige billige zusätzliche Teile.
  • Die Erfindung ist jedoch in ihrer Anwendung nicht auf Schweißtakter beschränkt, sondern sie kann mit Vorteil auch allgemein zur Bestimmung des Winkels zwischen den Nulldurchgängen zweier Ströme benutzt werden, welche durch die verschiedensten elektrischen oder mechanischen Vorgänge bestimmt sein können.
  • Hierbei kann auch ein Auslösegerät, z. B. mit einem Haltemagnet, insbesondere Sperrmagnet, statt der Lampe 17 zur Kennzeichnung der Phasengleichheit verwendet werden. Die Erfindung ist auch nicht an eine Abgleichung von Haupt- und Hilfsstromkreis gebunden, sondern es kann auch eine unmittelbare Anzeige herbeigeführt werden. So kann z. B. mit zwei Glimmröhren, deren jede von einem der beiden Sättigungswandler gespeist wird, der Winkelabstand optisch ermittelt werden, indem vor den beiden Röhren eine stroboskopische Scheibe, beispielsweise eine Schlitzscheibe, synchron mit der Frequenz der Wechselspannung umläuft. Unter Umständen kann auch ein Stroboskop mit einer einzigen Glimmröhre, die in einem gemeinsamen Sekundärkreis der beiden Sättigungswandler liegt, zur Anzeige verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Phasenwinkelmesser, gekennzeichnet durch zwei Sättigungswandler, von denen jeder in einem von zwei miteinander zu vergleichenden Stromkreisen angeordnet ist und die sekundär an ein Anzeige- oder Auslösegerät angeschlossen sind, das auf die von den Sättigungswandlern infolge ihrer Entsättigung in der Nähe des Nulldurchganges ihres Erregerstromes ausgesandten Impulse anspricht.
  2. 2. Phasenwinkelmesser nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Anzeigegerät mit einer Glimmlampe.
  3. 3. Phasenwinkelmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigungswandler einen gemeinsamen Sekundärstromkreis haben.
  4. 4. Phasenwinkelmesser nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Anzeigegerät mit einem Stroboskop.
  5. 5. Phasenwinkelmesser nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Phasenregler in einem der beiden miteinander zu vergleichenden Stromkreise.
  6. 6. Phasenwinkelmesser nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine den Magnetisierungsstrom kompensierende Vormagnetisierung der Sättigungswandler.
DES4356D 1945-01-14 1945-01-14 Phasenwinkelmesser Expired DE907321C (de)

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DES4356D DE907321C (de) 1945-01-14 1945-01-14 Phasenwinkelmesser

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DE907321C true DE907321C (de) 1954-03-25

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DE (1) DE907321C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006959B (de) * 1954-09-23 1957-04-25 Deutsche Bundespost Verfahren zur Registrierung von geringen Frequenzunterschieden
EP0294537A1 (de) * 1987-06-11 1988-12-14 VDO Adolf Schindling AG Verfahren zum Überwachen der Endstellung eines Stellgliedes und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006959B (de) * 1954-09-23 1957-04-25 Deutsche Bundespost Verfahren zur Registrierung von geringen Frequenzunterschieden
EP0294537A1 (de) * 1987-06-11 1988-12-14 VDO Adolf Schindling AG Verfahren zum Überwachen der Endstellung eines Stellgliedes und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

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