DE906237C

DE906237C - Drehgriffanordnung

Info

Publication number: DE906237C
Application number: DEL10126A
Authority: DE
Inventors: Hans Winet
Original assignee: Landis and Gyr AG
Current assignee: Landis and Gyr AG
Priority date: 1950-10-30
Filing date: 1951-09-18
Publication date: 1954-03-11
Also published as: NL72632C

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehgriffanordnung zur Betätigung eines Schalters, Ventils oder anderer, durch Drehung einer Welle gesteuerter Apparate.
Die üblichen Drehgriffe sind meist mit einer Stellschraube an der Betätigungswelle der zu steuernden Einrichtung befestigt. Hat die Betätigungswelle eine oder mehrere feste Ruhelagen, so sitzt die Schraube meist in einem Gewinde in der Betätigungswelle; bei kontinuierlich verstellbaren Apparaten ist der Drehgriff meist mit einer Stellschraube auf der Betätigungswelle feste geklemmt. Besonders die letztere Ausführung hat den Nachteil, daß die Schraube sich oft unerwünscht durch Erschütterungen oder Temperaturschwankungen löst. Außerdem entsteht durch starkes Anziehen der Stellschraube in der Welle eine Vertiefung, so daß eine nur geringe Verstellung des Drehgriffes auf der Welle unmöglich wird, da die Spitze der Stellschraube wieder in die schon -vorhandene Vertiefung abgleitet.
Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß bei einer Drehgriffanordnung für Schalter eine elastische Platte an zwei gegenüberliegenden Seiten gelagert ist, die eine Öffnung für den Durchgang der Welle hat, und ein Organ vorgesehen ist, mit dem die Platte durchgebogen werden kann, so daß sie über den Rand der Plattenöffnung auf der Welle verklemmt und dadurch die Welle mit dem Drehgriff gekuppelt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehgriff und Fig. 2 und 3 Beispiele für die Form einer elastischen Platte.
In der Fig: i ist ein Drehgriff i im Schnitt dargestellt, der in einer Vertiefung 2 eine elastische Platte 3 trägt, die an ihrem oberen und unteren Ende auf je einem Absatz q. bzw. 5 aufliegt und die zwei Bohrungen 6 und 7 besitzt, wobei in der Bohrung 6 eine Betätigungswelle 8 und in der Bohrung 7 eine Schraube g stecken.
In der Fig. 2 ist ein Beispiel einer solchen elastischen Platte dargestellt. Sie besitzt zur Erhöhung der Elastizität im Innern eine Zunge io, die dank der Schlitze i i relativ zur ganzen Platte durchgebogen werden kann. Die Bohrung 6 und entsprechend die Betätigungswelle 8 haben in diesem Beispiel keinen kreisrunden Querschnitt, sondern sind an einer Seite abgeflacht. In der Fig. 3 ist eine einfache volle Platte mit einer kreisrunden Bohrung 6 dargestellt.
Die Befestigung des Drehgriffes geschieht nun folgendermaßen: Durch Drehen der Schraube g kann die elastische Platte 3 nahe ihrer Mitte durchgebogen werden. Dadurch wird die Ebene der Bohrung .4 in Richtung zur Betätigungswelle von der rechtwinkligen in eine schiefe Lage gebracht und dadurch der Drehgriff auf der Betätigungswelle festgeklemmt.
Die Bohrung 6 entspricht in jedem Fall genau dem Ouerschnntt der Betätigungswelle B. Dieser kann kreisrund, auf einer oder beiden Seiten abgeflacht sein oder beliebige andere Formen auf--weisen. Durch ünrunde Form ermöglicht man die übertragung eines größeren Drehmomentes, verliert dafür aber den Vorteil der beliebigen Einstelibarkeit des Drehgriffes gegenüber der Betätigungswelle.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehgriffanördnung für Apparate, gekennzeichnet durch eine elastische Platte, die an zwei gegenüberliegenden Seiten gelagert ist und eine Öffnung für den Durchgang der Welle hat, sowie durch ein Organ, mit dem die Platte durchgebogen werden kann, so daß sie über den Rand der Plattenöffnung auf der Welle verklemmt und dadurch die Welle mit dem Drehgriff gekuppelt wird.
2. Drehgrifanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ eine im Drehgriff verstellbare Schraube ist.
3. Drehgrifanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plätte zwischen den Lagerstellen eine Zunge aufweist, die eine Ausladung zur Öffnung darstellt, an welcher die Schraube angreift. q..
Drehgriff anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube an einem vollen Teil der Platte angreift.
5. Drehgrifanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile der Plattenöffnung und der Welle abweichend von der Kreisforen sind, so daß nur eine Längsverschiebung zwischen Platte und Welle möglich ist.
6. Drehgrifanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in ihrer Ebene unverdrehbar im Drehgriff gelagert ist.