DE905255C - Traegerfrequenz-UEbertragungssystem - Google Patents

Traegerfrequenz-UEbertragungssystem

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DE905255C
DE905255C DE1936W0003455 DEW0003455D DE905255C DE 905255 C DE905255 C DE 905255C DE 1936W0003455 DE1936W0003455 DE 1936W0003455 DE W0003455 D DEW0003455 D DE W0003455D DE 905255 C DE905255 C DE 905255C
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transmission system
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DE1936W0003455
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Knox Charlton Black
Royer Robert Blair
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/10Control of transmission; Equalising by pilot signal

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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägerfrequenz-Übertragungssystem mit einer langen Leitung, in welcher Zwischenverstärkerämter eingeschaltet sind, und mit selbsttätigen, mittels Steuerfrequenzen beeinflußten Dämpfungsregeleinrichtungen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bereits bekannten Einrichtungen, durch welche eine größere Stabilität erreicht wird, zu vervollkommnen, um den Ausgleich der auftretenden Dämpfungen zu beschleunigen und auf die Natur dieser Dämpfungen abzustellen.
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß für die von der Frequenz abhängige Dämpfungsänderung und für die von der Frequenz unabhängige Dämpfungsänderung getrennte und mittels unterschiedlicher Steuerfrequenzen beeinflußte Regeleinrichtungen vorgesehen sind und daß die Regeleinrichtung für die von der Frequenz unabhängige Dämpfungsänderung parallel zu der anderen Regeleinrichtung geschaltet ist und schneller arbeitet als diese. Für ein solches System hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die für die Kompensation der von der Frequenz abhängigen Dämpfungsänderung vorgesehene Regeleinrichtung unter den Einfluß einer höheren Steuerfrequenz zu stellen, während die für die Kompensation der frequenzunabhängigen
Dämpfungsänderung vorgesehene Regeleinrichtung unter dem Einfluß der niedrigeren Steuerfrequenz steht. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Erläuterung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Aus dem Zweigstromkreis ι in der Abb. ι wird eine niedrige Steuerfrequenz an dem Sendeende der Leitung 2 zugeführt und an verschiedene Verstärkerämter 3 bis 6 übertragen und dann über eine verlängerte Leitung, die ebenfalls durch verschiedene Verstärkerämter unterbrochen sein kann, zu einer Endschaltung geführt. Über den Zweigstromkreis 7 wird eine hohe Steuerfrequenz der Leitung 2 und den verschiedenen Verstärkerämtern zugeführt. Die Schaltanordnungen zur Aussendung oder zum Empfang der Nachrichtenwellen an die oder von der Leitung sind nicht dargestellt, können aber beispielsweise Apparate für Vielfachträgerfrequenzübertragung sein, die einen Frequenzbereich von etwas über 60 kHz bis etwas unter 1024 kHz benutzen. In diesem Falle kann die niedrige Steuerfrequenz 60 kHz und die hohe Steuerfrequenz 1024 kHz mit einer genügenden Frequenztrennung von dem nächstliegenden Übertragungskanal zwecks Vermeidung von Störungen betragen.
Aus der in Abb. 1 gezeigten Anordnung ist ersichtlich, daß die Anordnung nur eine der beiden Steuerfrequenzen an bestimmten Verstärkerämtern ausnutzt. So ist z. B. an jedem Verstärkeramt 3 bis 5 eine Steuereinrichtung 9 vorgesehen, die nur von der höheren Steuerfrequenz betätigt wird. In dem Verstärkeramt 6 wird jedoch sowohl die niedrige als auch die hohe Steuerfrequenz in den Steuereinrichtungen 8 und 9 benutzt. Die Verstärkerämter 3 bis 5 können in der Praxis unbeaufsichtigte Ämter sein, die von einem Metallbehälter umgeben in Kabelbrunnen oder an ähnlichen Stellen angeordnet sind, wo sie wenig Platz erfordern und nur in großen Abständen überwacht werden. Das Ver-Stärkeramt 6 ist ein bemanntes Amt in einem besonderen Gebäude. Ein Abstand von etwa 16 km zwischen den verschiedenen Ämtern ist vorgesehen. Die Dämpfungsänderung der Leitung bei einer gegebenen Temperaturänderung ist größer bei den hohen als bei den niedrigen Frequenzen. Dies ist in der Kurve A in der Abb. 2 angedeutet, aus der hervorgeht, daß der Temperaturkoeffizient der Dämpfung in Dezibel pro Kilometer und Grad Celsius mit höherer Frequenz steigt. Diese Kurve gilt für einen koaxialenLeiter, dessen Innendurchmesser 6,8 mm beträgt. Der für eine Temperatur von rund 100C gültige Durchlaß einer solchen Leitung ist aus der Kurve B zu ersehen.
Auf Grund der größeren Dämpfungsänderung bei den höheren Frequenzen ist die Steuervorrichtung^ für die höhere Steuerfrequenz gegenüber Temperaturveränderungen mehr empfindlich als die Steuervorrichtung 8 für die niedrige S teuer frequenz. Wenn lediglich Temperaturänderungen der Leitung ausgeglichen werden sollten, so wäre nur die Steuervorrichtung 9 unter Verwendung einer einzigen S teuer frequenz erforderlich. Weitere Änderungen j in dem gesamten Übertragungsmaß entstehen jedoch j auf Grund von Veränderungen in den Verstärkern selbst, beispielsweise aus Veränderungen des Ver-Stärkungsgrades einer Röhre, z. B. wenn die Röhre außerhalb der stabilisierenden Rückkopplungsschleife liegt, oder aus anderen Ursachen. Die letztgenannten Änderungen, die an und für sich klein sein können, erreichen aber einen beträchtlichen Wert in Anlagen, wo viele Übertrager hintereinandergeschaltet sind. Die Veränderungen in dem Verstärkungsgrad der Verstärker, die auf Veränderungen des Verstärkungsgrades einer Röhre zurückzuführen sind, sind in dem ganzen Frequenzbereich konstant, und die Verwendung von zwei Steuerfrequenzen ermöglicht einen Ausgleich für beide Veränderungen, und zwar für die, die etwa wie die Kurve A in der Abb. 2 verlaufen, und für die Veränderungen, die bei allen Frequenzen unabhängig von ihrer Entstehung gleichmäßig sind.
In der Anordnung nach Abb. 1 wird an jedem Verstärker ein Ausgleich der relativ großen Wirkung der Temperaturänderungen vorgenommen, während der sich addierende Fehler, der über das gesamte Frequenzband konstant ist, nur in bestimmten Abständen abgeglichen wird.
Das in der Abb. 1 mit 6 bezeichnete Verstärkeramt besteht aus den Steuervorrichtungen 8 und 9 und ist in der Abb. 4 genauer dargestellt. Wird die Einrichtung 8 als nicht vorhanden betrachtet, so zeigt die Abbildung die Schaltung eines der unüberwachten Verstärkerämter 3, 4 oder 5.
Die Anordnung in der Abb. 4 zeigt einen Einwegverstärker. Es wird angenommen, daß für eine vollständige Zweiwegübertragung zwei Einwegleitungen mit je einemEinwegverstärker benutzt werden. Drei Röhren mit fünf Elektroden 10, ir und 12 sind hintereinandergeschaltet. Die Stufen 11 und 12 sind mit einer Rückkopplungsverbindung 13, die von der Primärwicklung am Ausgang der Stufe 12 über den Kondensator^ zu der Kathode der Röhre 11 führt, versehen. Diese Verbindung besitzt einen Gleichstromweg zur Erde über die Drosselspule 15. Diese Rückkopplung dient zur Stabilisierung des Verstärkers und zur Erhöhung seiner linearen Charakteristik.
Der Eingang der Röhre 10, die die erste Stufe bildet, steht über eine Eingangsspule 16 mit der ankommenden Leitung in Verbindung und erhält eine Vorspannung durch den Widerstand 17. Vor der Röhre 10 liegt ein Dämpfungsausgleicher EQ. Das Raumladegitter ist mit dem Leiter 18 verbunden und führt durch das Gleichstromfilter 19 zur Flachsteuerung, wie nachstehend beschrieben. Das Schirmgitter ist wie üblich mit der Batterie 20 verbunden, von der es eine bestimmte Spannung erhält. Diese Leitung ist gegen Wechselspannung über einen Kondensator mit Erde verbunden. Die Röhre 10 ist mit der Röhre 11 durch einen Widerstand 21 impedanzgekoppelt. Auf der einen Seite des Widerstandes 21 liegt ein Netzwerk 22 zur Anodenspeisung, während auf der anderen Seite ein Gitternetzwerk 23 angeordnet ist. Ein Teil des Netzwerkes 23 ist ein Schwefelsilberelement 25, dessen Widerstand sich mit der Temperatur verändert.
Eine solche Temperaturveränderung wird von der Heizspule 26 hervorgerufen, die mit dem Element 25 in einem geeigneten Behälter oder einer Heizkammer enthalten ist und die über das Tiefpaßfilter 28 mit der Leitung 29 der Steuereinrichtung 9 verbunden und im nachstehenden näher beschrieben ist. Das Netzwerk, das aus den Teilen 21 und 22 besteht, gestaltet die Impedanz, von dem Verbindungspunkt des Netzwerkes 23 aus zurück zur Röhre betrachtet, zu einem annähernd reinen Widerstand. Bei einer normalen Einstellung der Schaltung entsprechend einer normalen Leitungstemperatur gleicht das Netzwerk 23 plus Leitungsausgleicher EQ plus restlicher Neigung der Verstärkungscharakteristik, die durch andere Elemente der Schaltung hervorgerufen ist, dieLeitungsdämpfungscharakteristik aus. Der Verlauf der Leitungscharakteristik bei einer Leitungstemperatur von rund 100C ist durch die Kurve B in der Abb. 2 dargestellt. Wenn die Temperatur der Leitung von dem als normal angenommenen Wert abweicht, wird das Netzwerk 23 beeinflußt, wie nachstehend näher beschrieben ist, so daß seine Charakteristik verändert wird, um sämtliche Veränderungen der Dämpfung, die auf Veränderungen der Leitungstemperatur zurückzuführen sind, auszugleichen. Die Steuerung des Netzwerkes 23 ist derart, daß der Ausgang des Verstärkers bei allen Einstellungen innerhalb der Betriebsgrenze über den ganzen Übertragungsbereich flach wird.
Zur Vervollständigung einer Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sind folgende Konstanten wiedergegeben, die besonders für die beschriebene Anordnung geeignet sind: L 1 = 511 μΆ, L 2 = 3450 uJi, L 3 = 3960 μΆ. C ι ist ein veränderlicher Kondensator zwischen den Werten 2 bis 50 /xF und ist abgestimmt auf eine Mindestverstärkung bei 1400 kHz. C3 = 2600μΞ, i?i = 1715 Ohrn, R2 = 23 200 Ohm, R 3 = 3630 Ohm, R 4 = 3430 Ohm, i?5 = 5o6Ohm, i?6 = 324oOhm und i?7=340oOhm. In einem Falle besitzt das Schwefelsilberelement einen gesamten veränderlichen Widerstandsbereich zwischen 400 und 1 000 000 Ohm.
Die Röhren ist mit der Röhre 12 durch die Reihenkapazität 35 impedanzgekoppelt. Auf der einen Seite der Kapazität ist ein Gitternebenschlußwiderstand 36 und auf der anderen Seite ein Netzwerk 34 zur Anodenspeisung angeordnet. Das Netzwerk trägt zu einem konstanten Ausgang der Röhre 11 von hohem Widerstand bei, durch den eine maximale Verstärkung unterstützt wird. Ein Vorspannungswiderstand und eine Leitung zur Polarisierung des Schirmgitters sind, wie dargestellt, vorgesehen.
Das Netzwerk 15' ergibt eine Dämpfung zur Erde, um die Überbrückungswirkung der Rückkopplung für die hohen Frequenzen auszugleichen, und bewirkt eine annähernd gleiche Rückkopplung bei allen Frequenzen des in Frage kommenden Bereiches.
Parallel zu den Ausgangsklemmen des Verstärkers liegt ein Filter 40, das die S teuer frequenz von 60 kHz durchläßt, während ein Filter 41 die Steuerfrequenz von 1024 kHz durchläßt. Das Filter 40 führt zu der Steuereinrichtung 8, die aus der Verstärkerröhre 42, einer Gleichrichterröhre und einer Verstärkerröhre 44 besteht. Zur Anodenspannung der Verstärkerröhre 44 dient eine Wechselstromquelle und ein Transformator 45. Das Filter 46 ist ein Glättungsfilter für den Ausgang der Röhre 44 und endet an dem Widerstand 47.
Die Steuereinrichtung 9 besteht aus einer Verstärkerröhre 50, auf die eine Röhre 51 folgt, deren Gitter-Kathoden-Kreis einen verstellbaren Teil des Widerstandes 52 enthält. Eine Endverstärkerröhre 55 und eine zweite Gleichrichterröhre 56 dienen Zwecken, die nachstehend näher beschrieben sind. Eine Wechselstromquelle ist durch den Transformator 57 mit dem Gitter der Verstärkerröhre 55 verbunden. Die Vorspannung des Gitters 60 der Röhre 55 ist teilweise von der Batterie 59 und den Widerständen 61 und 52 geregelt und teilweise bei genügender Eingangsspannung der S teuer frequenz auch von der Röhre 51. Der an dem Transformator 57 liegende Wechselstrom kann beispielsweise eine Frequenz von 60 Hz haben und etwa 9 oder 10 Volt betragen. Diese Spannung an dem Gitter 60 der Röhre 55 erzeugt einen Wechselstrom von 60 Hz in dem Anodenkreis, der über den Transformator 65 und die Leiter 29 dem Heizelement 26 zugeführt wird, um die Temperatur des Schwefelsilberwiderstandes 25 zu regeln, der wiederum den Verlust des Netzwerkes 23 zur Veränderung des Verstärkungsgrades des Verstärkers regelt. Ein Teil des Ausgangsstroms mit der Frequenz von 60 Hz wird über den Transformator 66 der Gleichrichterröhre 56 zurückgeführt, wo er gleichgerichtet wird und die Vorspannung des Gitters 60 in einer noch zu beschreibenden Weise bewirkt.
Aus dem Vorhergehenden ist zu entnehmen, daß die flachen Verstärkungsänderungen, die von der niedrigeren S teuer frequenz geregelt werden, durch die Veränderung der Vorspannung des Raumladegitters der ersten Stufe 10 des Verstärkers wirksam werden, während die Steuerung auf Grund der hohen S teuer frequenz durch die Temperaturregelung des Schwefelsilberelements 25 wirksam wird, das den veränderlichen Teil des Netzwerkes 23 bildet.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: no Die Steuerung auf Grund der hohen Steuerfrequenz, die in sämtlichen Verstärkern wirksam ist, soll als erstes beschrieben werden. Es soll zunächst angenommen werden, daß der Verstärker eine richtige Verstärkung besitzt und daß die Temperatur im Innern der Heizkammer 24 etwas über Zimmertemperatur liegt. Sinkt jedoch die Dämpfung der Leitung auf Grund einer geringeren Temperatur, so ist die Steuerfrequenz am Eingang der Einrichtung 9 bestrebt, höher zu werden, und verursacht eine erhöhte Spannung am Gitter der Röhre 51, die von der ersten Verstärkerröhre 50 veranlaßt ist. Das Gitter der Röhre 51 führt «durch einen Teil des hochohmigen Widerstandes 52 zu der Kathode und ist für gewöhnlich mit einer negativen Vorspannung von der Batterie 59 versehen. Solange
überhaupt eine Eingangsleistung an dem. Gitter von der Verstärkerröhre 50 vorhanden ist, tritt eine Gittergleichrichtung auf, so daß die durchschnittliche Gitterspannung negativer im Verhältnis zu der Stärke der ankommenden Steuerfrequenz wird, d.h. das Gitter und die Kathode der Röhre 51 wirken wie eine gewöhnliche Diode. Der Teil der Vorspannung des Gitters 60, der nur von der Batterie 59 abgeleitet ist, ist so negativ, daß ein Stromfluß durch die Röhre 55 verhindert wird. Jeder merkbare gleichgerichtete Strom in dem Gitterkreis der Röhre 51, der durch den Widerstand 52 fließt, wirkt jedoch gegen die normale Vorspannung des Gitters 61 und ermöglicht einem Teil der Wellen mit 60 Hz von der Stromquelle 57, einen Strom dieser Frequenz am Ausgang der Röhre 55 hervorzurufen. Ein Teil dieses Stroms wird durch den Transformator 65 dem Heizungskreis zugeführt, und der Teil, der durch den Transformator 66 zu dem Gleichrichter 56 . zurückgekoppelt ist, verursacht einen gleichgerichteten Stromfluß durch den Widerstand 68, wodurch eine positive Vorspannung hinzukommt, und verschiebt den Arbeitspunkt der Röhre 55 um den Verstärkungsfaktor der Röhre für den 60-Hz-Eingang aus der Stromquelle 57. Dies führt zu einer starken Erhöhung der Strommenge, die dem Heizelement 56 zugeführt wird, wenn ein erhöhter Steuerfrequenzstrom empfangen wird. Dies bewirkt eine stärkere Erwärmung' des Regulierwiderstandes 25.
Mit steigender Temperatur des Elements 25 steigt der Überbrückungsverlust in dem Netzwerk 23 über den ganzen Frequenzbereich in einem veränderlichen Verhältnis, das durch die Netzwerkcharakteristik bestimmt wird, um den angenommenen Abfall der Leitungsdämpfungen durch eine verringerte Verstärkung auszugleichen. Die Verstärkung nimmt so weit ab, daß die Ausgangsleistung der hohen S teuer frequenz wieder auf ihren normalen Wert zurückgebracht wird. Der gleichgerichtete Strom des Gitters der Röhre 51, der in dem Widerstand 52 fließt, fällt wieder auf einen Wert zurück, der die Vorspannung des Gitters 60 der Röhre 55 so negativ macht, daß der Heizstrom wieder auf seinen normalen Wert zurückgebracht wird.
Tritt eine erhöhte Leitungstemperatur auf, die eine höhere Verstärkerleistung erfordert, so tritt der entgegengesetzte Vorgang auf. Zunächst ward der Bedarf einer erhöhten Verstärkung durch einen leichten Abfall am Ausgang der hohen Steuerfrequenz wahrgenommen. Dadurch wird der gleichgerichtete Gitterstrom der Röhre 51 verringert, so daß die Vorspannung des Gitters 60 der Röhre 55 negativer wird und den Strom von 60 Hz, der dem Heizkörper 26 zugeführt wird, vermindert. Der daraus erfolgte Abfall des in der Röhre 56 gleichgerichteten Stroms von 60 Hz unterstreicht diese Veränderung in dem Heizstrom, indem die Vorspannung des; Gitters 60 noch 'Stärker negativ wird. Der Kondensator 69 und die Induktivität 70 bilden zusammen ein Glättungsfilter für den gleichgerichteten Strom in dem Widerstand 68, Durch den verringerten Heizstrom kühlt das Element 25 infolge Wärmeausstrahlung an die Umgebung ab. Die Tätigkeit der Steuervorrichtung hält den Ausgang der hohen Steuerfrequenz an den Klemmen des Filters 41 bei jeder Leitungstemperatur auf einer konstanten Spannungshöhe. Jede Abweichung von diesem konstanten oder normalen Wert führt zu einer Veränderung in der Heizung des Elements 25, um die Ausgangshöhe wieder auf den normalen Wert zurückzuführen. Der Ausgang sämtlicher Trägerfrequenzkanäle wird gleichzeitig auf einem j gewünschten Wert gehalten und durch das Netzwerk 23, wie bereits beschrieben, gesteuert.
Die Kurven in der Abb. 3 zeigen den Verlauf der Steuerung, die durch den Steuerkanal 9 erreicht wird. Die Kurve C zeigt den Zustand, der herrscht, wenn der Transformator 66 und der Gleichrichter 56, wie bereits beschrieben, zur Rückkopplung eines Teiles des gleichgerichteten Stroms von 60 Hz zur Steuerung der Vorspannung der Röhre 55 in einer unterstützenden Weise benutzt werden, während die Kiurve D den Zustand unter Fortlassung dieser Elemente darstellt. Durch diese umgekehrte Wirkung wird eine wesentlich flachere Regulierung erreicht. Die 2,5 Volt, die als Ausgangsbezeichnung für diese Kurve gewählt sind, sind die normale Ausgangsspannung der hohen Steuerfrequenz. Die Kurve C zeigt eine Regulierung zwischen plus 1 und minus 1 Dezibel für eine Veränderung der Eingangsspannung von 24 Dezibel.
Diese Steuerung des Kanals 9 ist eher pendelnder Natur als aperiodischer oder asymptotischer; mit anderen Worten, diese Anordnung sucht ihre endgültige Einstellung durch einen etwas übermäßigen Ausgleich in kleineren aufeinanderfolgenden Abständen, anstatt sich langsam dem vollen Ausgleich zu nähern, ohne diesen jedoch zu erreichen. Eine ίοο plötzliche Veränderung des Pegels der Steuerfrequenz ruft langsame Schwingungen hervor, die regelmäßig jede Va Minute wiederkehren und die nach einigen Minuten voll gedämpft sind. Die Amplitude dieser Schwingungen ist nicht groß genug, um Störungen hervorzurufen. Außerdem treten in der Praxis solche plötzlichen Veränderungen nicht auf Grand von Temperaturveränderungen auf, die von dem Steüerkanal 9 ausgeglichen werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann eine Signalschaltung vorzugsweise mit der Röhre 51 der Steuervorrichtung 9 in Verbindung gebracht werden. Wenn sich die Steuerfrequenz am Ausgang der Verstärkerröhre 50 auf einer normalen Höhe hält, findet die Gittergleichrichtung in dem Gitterkreis der Röhre 51 statt und macht die durchschnittliche Gitterspannung negativer als normal, wie bereits !beschrieben, wobei die negative Vorspannung den Anodenstromfluß in dem Anodenkreis der Röhre 51 und durch die Wicklung des Relais 76 aus der Sekundärwicklung des Transformators 75 verhindert, wobei die Primärwicklung dieses Transformators an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist. Wenn in der Wicklung des Relais y6 kein Strom fließt, ist der Stromkreis für
das Signal 79 offen, so daß dieses unbeeinflußt bleibt.
Tritt ein Lei.tungsfehler oder ein Fehler in der
Apparatur auf, so daß die Steuerfrequenz die Steuereinrichtung 9 nicht erreicht, oder wenn die Steuerfrequenz auf einen .sehr niedrigen Wert fällt, hört die Gittergleichrichtung in der Röhre 51 auf, und die durchschnittliche negative Vorspannung des Gitters fällt auf einen Wert zurück, der ledig-Hch durch den Abfall an dem Widerstand 52 von der Batterie 59 bestimmt wird. Mit dieser kleinen negativen Vorspannung am Gitter der Röhre 51 kann der Anodenstrom fließen und betätigt das Relais 76, das das Signal 79 auslöst. Große Kondensatoren yy auf beiden Seiten der Wicklung des Relais 76 begünstigen seine Wirkung.
Die Steuerung der Steuereinrichtung 9 ist die,
die in sämtlichen Verstärkerämtern durchgeführt wird. Außer dieser Steuerung wird die Steuervorrichtung 8 in dem Hauptverstärkeramt 6 in der Abb. ι benutzt und arbeitet wie folgt:
Bei normaler Ausgangsleistung legt die niedrige Steuerfrequenz an die Klemmen des Filters 40 eine solche Eingangsspannung auf den Eingangskreis der Verstärkerröhre 42, daß eine mittlere Vorspannung der Röhre 44 entsteht, so daß ein angemessener Teil des gleichgerichteten Stroms durch den Widerstand 47 fließen kann und eine entsprechende Vorspannung dem Raumladegitter der Röhre 10 in dem Verstärker zuführen kann. Diese Pvöhre hat ein im wesentlichen lineares Verhältnis zwischen der Vorspannung des Raumladegitters und dem Verstärkungsfaktor über einen weiten Bereich von Verstärkungswerten, wobei sonst alles unverändert bleibt. Abweichungen von der normalen Ausgangshöhe der niedrigeren Steuerfrequenz ändern diese Vorspannung durch die Steuervorrichtung 8, um die wirksame Kathodenfläche zu ändern und somit eine Veränderung in der Verstärkung der Röhre durchzuführen, die gerade genügend ist, um den Ausgang der niedrigen Steuerfrequenz auf seinen normalen Wert zurückzubringen.
Ein Teil des gesiebten und gleichgerichteten Ausgangsstroms von der Röhre 44 wird von dem Widerstand 47 abgenommen und dem Gitter der Röhre 42 über die Verbindungsleitung 60 in einer unterstützenden Weise zurückgeführt, um somit die ausgleichende Wirkung1 der kleinen Veränderungen in der Amplitude der Steuerfrequenz, die durch das Filter 40 empfangen wurde, zu unterstreichen, und zwar in derselben Weise wie die unterstreichende Wirkung, die in dem Steuerkanal 9 vorgenommen wird, wenn die Rückkopplung 86 benutzt wird. Dadurch wird die Steuerung für eine flache Verstärkung linearer, als wenn die Rückkopplung fortgelassen worden wäre.
Daß die beiden Steuereinrichtungen in Übereinstimmung miteinander arbeiten, geht daraus hervor, daß die Vorrichtung 9 Temperaturänderungen in der Leitung vollständig ausgleicht, während die Steuerfrequenz von 60 kHz auf einer entsprechenden Höhe belassen wird, wenn ein Ausgleich durch die Steuerfrequenz von 1024 kHz durchgeführt wird. Hat eine lineare oder flache Veränderung stattgefunden, so spricht die Steuereinrichtung 8 schnell an, d. h. in einem Bruchteil einer Sekunde, und führt einen gleichmäßigen Ausgleich über das ganze Band aus. Dies genügt jedoch den Anforderungen bei der hohen Frequenz nicht. Der langsamere Steuerkanal 9, der mehrere Sekunden benötigt, um ! seine Ausgleichswirkung auszuführen, gleicht aus, bis ein entsprechender Ausgleich sowohl an der ι oberen Seite wie an der unteren Seite des Bereiches stattgefunden hat. Auf Grund dieser Charakteristik sichert das Netzwerk 23 einen entsprechenden Ausgleich bei allen zwischenliegenden Frequenzen.
Die Abb. 5 zeigt ein vereinfachtes Schaltungsschema für das gleiche Verstärkeramt, wie in der Abb. 4 gezeigt, das jedoch für eine abwechselnde Verstärkungssteuerung eingerichtet ist. Die gleichen Bezugszeichen wie in der Abb. 4 werden auch hier benutzt, damit die gleichen Teile leicht zu erkennen sind.
Der Verstärker 6 ist als Rechteck dargestellt und zeigt nur solche Teile, die für die Beschreibung von Wichtigkeit sind. Der Verstärker 6 liegt zwischen zwei Leitungsabschnitten für eine Übertragung eines breiten Frequenzbandes von links nach rechts, und zwar beispielsweise einer Anzahl mit Sprache modulierter Trägerwellen. Parallel zu der Ausgangsleitung des Verstärkers 6 sind zwei Filter 40 und 41 angeordnet, um von der rechten Seite des Leitungsabschnittes eine niedrige Steuerfrequenz von 60 kHz und eine hohe Steuerfrequenz von 1024 kHz abzuleiten. Die Steuerfrequenz von 60 kHz wird selektiv durch das Filter 40 zu der Steuereinrichtung 8 mit flacher Verstärkung geführt, die hier nur als Viereck gezeigt ist. Diese Steuereinrichtung arbeitet wie in Verbindung mit der Abb. 4 beschrieben und legt eine veränderliche Vorspannung über die Verbindungsleitung 18 und durch das Filter 19 an das Gitter der ersten Röhre 10 des Verstärkers 6 zur Veränderung des Verstärkungsgrades. Diese Steuereinrichtung kann, falls erwünscht, in Fortfall kommen und wird für gewöhnlich nur in gewissen Verstärkerämtern benutzt.
Die Steuerfrequenz von 1024 kHz wird selektiv durch das Filter 41 dem Gitter der Röhr© 50, die die Einganigsstluife der Steuereinrichtung 9 bildleit, zugeführt. Diese Steuereinrichtung bewirkt eine Regelung, die für verschiedene Frequenzen; innerhalb des Übartragungsibandeis verschieden ist und die verschiedene Dämpfungen., die über das Band bei eimer gegebenen Änderung dar Leitangstemperatur hervorgerufen, sind, ausgleicht.
Wie in. Verbindung mit der Abb. 4 genau beschrieben, verursacht eine Veränderung der Gitterspannung der Röhre 50 eine Veränderung dies Betrages des gleichgerichteten Ausganges in dem Gitterkreißi deir Röhre 51 durch, den Vortspanmungis^ widerstand 52, dar wiederum die Vorspannung des Gitters 60 der Röhre 55 ändert. Dem Gitter 60 wird eine Spannung miit der Frequenz von 60 Hz von einer geeigneten: Stromquelle durch den Transfer-
mater 57 zugeführt Wenn die gleichmäßige Gitterspannung des Gitters· 60 geändert wird, überträgt die Röhre 55 einen veränderlichen! Beitrag dieser Wechselspannung dem Ausgangskreis. Ein Teil der ausgehenden Wecteelstromwellen wird über dan Auisgangstranisf ormator 65 über die Leitung 29 dem Heizelement 26 zugeführt, das int der Heizkammer 24 angeordnet isit, um die Teniperatiur des Schwefelsilberwidarsitandes 25 zu ändern, wodurch dar Übertragungsverlust an dem Verstärker 6 verändert und der Verstärkungsgrad gesteuert wird. Der Schwefelsiilberwideirstand 25 ist ein Element des. Netzwerkes, dessen übrige Organe bei 23 angedeutet sind und das dazu dient, die Veränderungen des Elements 25 in Veränderungen in der Nefczwerkdämpfung umzuwandeln, die dem erforderlichen Verhältnis entsprechen, das durch die Leitungscharakteristik bestimmt ist. Aus diesem geht hervor, daß die erste Wirkung einer Verschiebung der Höhe in der Aus<ao gangsleistung der hohen Steuerfrequenz des Verstärkers 6 eine Veränderung des Betrages· des Heizstroms in dem Heizelement 26 durch den Steuerkanal bedeutet. Diese Veränderung des Heizstroms beeinflußt das· Schwefelsilberelemenit 25, um eine Veränderung des Versitärkungsgrades des, Verstärkers dahingehend zu ändern, daß der Ausgang der Steuerfrequenz wieder auf seinen normalen Wert zurückfällt.
Wie in Verbindung mit der Abb. 4 beschrieben, wird die Steuereinrichtung 9 hierin durch die Verwendung einer Rückkopplungswirkung in der Röhre 55 unterstützt. Die Rückkopplungswirkung ist durch die Veränderung des Ausgangstransformators 66 und einer Zweielektrodengleichrichterröhre 56 sichergestellt, zu der eine Verzögerungswicklung 70 und ein durch den Kondensator 71 übsrbrückter Widerstand 68 parallel geschaltet ist. Es ist zu beachten, daß der Widerstand 68 in der Gitterzuleitung zu dem Gitter 60 der Röhre 55 liegt, so daß der gleichgerichtete Strom vom 60 Hz aus der Gleichrichterröhre 56 eine Spannung in dem Widerstand 68 entwickelt, der dia Vorspannung des Gitters 60 ändern. Diese Rückkopplungswirkung unterstreicht die Steuerung, die durch die Veränderung der dem Gitter der Röhre 50 zugeführten Steuerfrequenz eingeleitet ist, wie an Hand dar Abb. 4 ausführlich beschrieben.
Es ist festgestellt: worden, daß, wenn ein genügender Verzögerungsbetrag oder eine entsprechende Zeitanpassung dem Rückkopplungskreis für die Röhre 55 gegeben ist, der Beitrag der benutzten Rückkopplung auf einen viel höheren Wert gesteigert werden kann als durch die Verwendung einer unzureichenden Verzögerung oder einer nicht enitsprechenden Zeitanpasisung in dem Rückkopplungskreis,, ohne die Anordnung aus· dem Gleichgewicht zu bringen. Man weiß, wie ein genügender Betrag einer Rückkopplungswirkung benutzt werden kann, um die Steuerung übar einen weiten Bereich von Eingangsspannungen flach zu gestalten oder eine Steuerung zu erlangen, die eine nach unten gerichtete Kurve verfolgt, d. h. eine negative Neigung, während die Anordnung immer noch in einem absolut stabilen, Zustand gehalten wird. Dies ist ein Ergebnis, das bis jetzt mit einer rückwirkenden Steuerung als unmöglich betrachtet wurde; mit anderen Worten, mit einer erheblichen Änderung der Werte der Eingangs-spanraung isit ermittelt! worden, wie der Ausgang auf demselben Wert gehalten: oder wie eine sinkende Ausgangsleistung mit erhöhteir Eingangsleistang erzeugt werden kann.
Die in der Abb. 6 dargestellten Kurven; A und B z. B. sind die gleichen wie die Kurven, C und. D in der Abb. 3. Si© zeigern dem Zustand, in dem keine Rückkopplung in der Steuereinrichtung verwendet wird (Kurvet), und den Zustand, wenn ein Rückkopp lungsbeitirag in Übereinstimmung mit der Anordnung in der Abb. 4 (Kurve B) benutzt wird. Es besteht die Möglichkeit, einen solchen Rückkopplungsbetrag zu verwenden, der beispielsweise zu einer Kurve führt, wie die milt C bezeichnete, die in eimern Eingangsbereich, der sich von· etwa —45 bis —63 Dezibel erstreckt, flach verläuft. Durch die Verwendung eines noch größeren Rückkopplungsbetrages in der Steuervorrichtung ist es auch möglich, eine Steuerung zu einlangen, wie sie durch die Kurve D dargestellt ist, so daß eine stufenförmige Verringerung der Ausgangshöhe über einen weiten Bereich einer erhöhten, Eingangsfeisitiung eintritt.
Wie diese Wirkungen erreicht werden, ist im nachstehenden näher beschrieben.
Der Widerstand 68 hatte in einem Falle in der Abb. 5 einen Wert von 0,5 Megohm, während der Kondensator 71 eine Kapazität von 80 μΈ hatte, wobei eine Zusammenstellung eine Zeitdauer von 40 Sekunden ergab (bei 63%iger Ladung des Kondensators) . In einem anderen Falle hatte der Widerstand 68 einen Wert von 5 Megohm, während die Kapazität 71 iö./jF hatte. Dies ergab eine Zeitdauer von 80 Sekunden (bei Ö3°/»iger Ladung des Kondensators). Diese Werte sdnd vergleichbar miit einer Zeitdauer, die bisher benutzt worden) ist und die Bruchteile einer Sekunde betrug.
Um die Schaltung als Ganzes stabil zu machen-, ist es notwendig, daß die Ansprechzeit des Schwefelsilberelements oder eines anderen veränderlichen Steuerelements schneller ist als die Rückkopplungswirkung in der Röhre 55 durch drei Gleichrichterröhre 56. In einer Schaltung, in der der Widerstand 68 und der Kondensator 71 die obenr genannten Werte besaßen, betrug die Ansprechzeit des Schwefelsilberelements etwa 15 Sekunden Abkühlung und 20 Sekunden Heizung bei einer gesamten Widerstandsänderung zwischen. Null und Unendlich. Da ein Kondensator für eine ioo°/»ige Ladung viermal so lange braucht wie für eine 63%ige Ladung, so muß das richtige Verhältnis zwischen1 der Ansprechzeit des Schwefelsdlberelements und der Verzögerung in der Rückkopp- iao lung, wenn von derselben Basis aus gesehen, die 'Dauer der letzten annehmen wie für die Zeitdauer von 40 bis 80 Sekunden im dem oben gegebenen Beispiel. Somit war die Ansprechzeiit des> Schwefelsiilberelemenitis. um ein Vielfaches schneller als, die des RückkoppluogskreiLses. Wie bereitet oben er-
wähnt, ist der zur Verwendung kommende Rückkopplungsbeitirag1 unter Beibehaltung eines stabilen Zustande» abhängig von der Verzögerung des Rückkopplumgskreisesi im Verhältnis zu der An-Sprechzeit der übrigen Anlage.
Die Abb. 8 zeigt eine Reihe von Kurven, die das Verhältnis der Eingangsspannung an dem Gitter der Röhre 50 und dem Betrag des dem Heizelement über die Leitungen 29 zugeführten Stroms veranschauilichen. Die Kurve E entspricht einem Zustand ohne Rückkopplung von der Röhre 55 durch den Transformator 66. Die Kurven E', F, C und H entsprechen den hintereinander erhöhten Beträgen der Rückkopplung, beispielsweise durch Veränderung des Widerstandes 81. Die Kurven E', F und G werden hintereinander steiler als die Kurve! E, während die Kurve// eine enitgegengeisetzite Neigung aufweist. Au® dieser Kurve geht hervor, daß eine Verstärkungscharakteristik, wie die durch die Kurve D in der Abb. 6 gezeigte, erreicht ist.
Die Kurve H tritt aber in der Abb. 7 zusammen mit den drei KurvenJi, L und M in Erscheinung, die das Verhältnis zwischen dem Heizstrom des Schwefelsilberelememts und dem Verstärkungsgrad zeigen, in der Annahme, daß der Eingang des Verstärkers bei drei verschiedenen Werten konstant ist. Die Kurve K entspricht! einem hohen Eingangsniveau oder einer relativ niedrigen Leitungsdämpfung, die Kurve L einem mittleren und die Kurve N einem niedrigen Eingangsniveau. Es geht hieraus hervor, daß an dem Punkt, wo diese Kurven die Kurve// schneiden, eine relativ kleine Veränderung des Heizstroms zu einer schnellen Veränderung der Verstärkung des Verstärkers führt. Die Form der Kurve H zeigt ebenfalls, daß eine kleine Veränderung der Eingangsispamnung der Steuervorrichtung oder des Verstärkereingangs eine schnelle Veränderung des Heizstroms hervorruft. Der Schnittpunkt der Kurve H und K entspricht einem Heizstrom von 41,5 mA. Der Schnittpunkt der Kurven H und L entspricht einem Heizstrom von 31,5 mA, während der Schnittpunkt zwischen den Kurven// und M einem Heizstrom von 23 mA entspricht. Somit muß bei einer Eingangshöhe, die der Kurve K entspricht, die Steuerung etwa um den Wert von 41,5 mA Heizstirom stattfinden, Bei einer Eingangshöne, die den Kurven L und M entspricht, muß die Steuerung bei einem Heizstromwert von etwa 31,5 bzw. 23 mA eintreten.
Zu Vergleichszwecken1 soll angenommen werden, daß der normale Punkt bei O auf der Kurve £ in der Abb. 8 liegt. Ein erhöhter Eingang an der Steuervorrichtung verursacht eine Steigerung des Heizstroms zu einem Wert, beispielsweise dem Wert P. Soll der Wert P des Heizstroms unbestimmt gehalten werden, so' ist es1 leicht ersichtlich, daß der Eingang zu der Steuervorrichtung um den Betrag NQ höher sein muß, als normal ist. Solange die Eingangsleistung insgesamt von der Ausgangsseite des zu steuernden Verstärkers m kommen muß (in diesem Falle ist keine Rückkopplung in der Steuereinrichtung vorhanden), muß immer eine unausgeglichene1 Spannuing vorhanden sein, mit anderem Worten, ein kleinerer1 als ein vollständiger Ausgleich, wie er in einer rückwirkenden Steueranlage auftritt. Dies wirkt sich in der Praxis so> aus, daß man, anstatt zu versuchen, den ausgleichen den Strom auf dem gewünschten Wart zu halten, eine pendelnde Wirkung erstrebt, in der abwechselnd ein Über- und ein Unterausgleich um einen Mittelwert stattfindet, der den richtigen Ausgleich bedeutet.
Im Gegensatz zu einem solchen Zustand ermöglicht die Anordnung in der Abb. 8 eine vollständige Steuerung um jeden gewünschten Wert des Heizstroms innerhalb eine großen Teiles der Kurve (beispielsweise Kurve//). Dies wird dadurch erreicht, daß der Verstärkerausgang (Eingang der Steuereinrichtung) nichts anderes zu tun hat, als die Richtung anzugeben, wohin aine Veränderung· notwendig ist, um die Steuerung an einem bestimmten Punkt zu halten. Der Heizstrom wird bei einem entsprechenden hohen, mittleren oder niedrigen Wert durch die Rückkopplungswirkung gehalten, wie es gerade der Fall ist. Die Neigung, von dem richtigen Wert abzuweichen, wird von der Reguliervoirrichtung unmittelbar als ein Zeichen aufgefangen, den Heizstrom auf einen neuen Wer* einzustellen, der dann auf Grund einer Anzeige des Verstärkerausganges. aufrechterhalten bleibt, daß ein anderer Wert erforderlich ist. Für irgendeine Einstellung innerhalb des Bereiches der Steueranordnung ist somit ein unausgeglichener Ausgang nicht notwendig, um einen ausgleichenden Strom oder eine ausgleichende Spannung proportional zu der Abweichung von dem normalen Zustand aufrechtzuerhalten. Da, dies einer Pendelwirkung gleicht, besteht ein wichtiger Unterschied darin, daß der ausgleichende Strom oder die Spannung auf etwa dem erforderlichen Wert ohne eine entsprechende Abweichung der Auisgangsispannung von ihrem normalen Wert gehalten werden kann. Die erforderlichen Ausgangsänderungen sind auf dieijenigen beschränkt, die notwendig sind, um der Steuereinrichtung anzuzeigen, ob der Ausgleichs,-strom bereits seinen richtigen Wert hat oder ob dieser noch geändert werden muß.
Es sei nun angenommen, daß die Anordnung nach Abb. 5 soi eingestellt ist, daß sie eine Kurve mit negativer Neigung verfolgt, z. B. die Kurve D in der Abb. 6, und daß der Eingang normal ist und' eines Heizstroms von 31,5 mA bedarf (Abb. 7). Die Verstärkung des Verstärkers verläuft dann wie die Kurve L, die die Wirkung der Veränderung das Heizstroms darstellt. Zur Speisung dieses Heizstroms muß die Röhre 55 als eine Röhre mit selbsttätiger Vorspannung an einem entsprechenden Punkt ihrer Charakteristik angenommen werden. Da ain normaler Ausgang vorhanden ist, hat die Röhre 50 einen normalen Eingang (2,5 Volt), eine normale Vorspannung in dem Widerstand 52 durch den gleichgerichteten Strom von der Röhre 51 und eine weitere durch die gleichgerichtete Rückkopplungswelle an dem Widerstand 68 entwickelte Vorspannung. Diesa Spannungen bilden die vorherr-
sehende Vorspannung des Gitters 6o der Röhre 55, und bei unverändertem Versitärkerauisgamg beihält das Gitter 60 diesen Vorspa.nnungs.wert.
Entsteht jetzt eine leichte Veränderung in dem Ausgang, beispielsweise eine Erhöhung, so tritt eine sofortige Verschiebung der Vorspannung1 dies Gitters 60 zur Steigerung das; Heizstroms eiini. Diese Vorspannungsvieirschkbung tritt ein, bevor die1 träge Rückkopplung ansprechen kann; somit wird dieselbe Wirkung wie bei nicht vorhandener Rückkopplung erzielt. Diese Wirkung verläuft wie die Kurve E in der Abb. 8.
Nach einiger Zeit steigt die Rückkopplung und erzeugt eine Verschiebung der Vorspannung an. dem Gitter 60 in derselben Richtung. Auf Grund der Zeiteinsteillung der Rückkopplung· - schreitet diesel Veränderung nicht weit fort, bis ein gewiisisier Ausgleich des Verstärkungsgrades bereite eingetragen ist bzw. bis der Ausgang des Verstärkers gefallen ist. Dieser Abfall der Ausgangsleistung entzieht dem Gitter 60 die Erhöhung der positiven Vorspannung auf Gruind der ursprünglich gedachten Ausgangserhöhung, aber das stufenweise Aufbauen der Rückkopplungisiwiricung versucht, die Gittervorspannung an einem entsprechenden Wert zu halten., um einen vollem, Ausgleich, der Versfärkung'shöhe zu bewirken. Die Rückkopplung verbleibt im wesentlichen bei demselben Wert, unbeschränkt von» der Abwesenheit einer Veränderung in dem Verstärkerausgang. Wenn eine solche Veränderung eintritt, wird die Rückkoppdung auif einen neuen Wert eingestellt, wie bereits beschrieben. Bei der Betrachtung der Kurve H könnte man zu der Annahme kommen, daß eine Verringerung des Einganges der Steuereinrichtung entweder eine Erhöhung oder Senkung des Heizstroms mit sich bringen würde, insbesondere mit Rücksicht auf die Verstärkungskurve M, oder daß eine Erhöhung des Einganges der Steuereinrichtung keine bestimmte entsprechende Wirkung auf den Heizstrom haben könnte. Die Kurve H muß jedoch so gedeutet werden, als wenn sie ein Zeitelement, wie bereits beschrieben, in sich schließt. Eine Unbestimmtheit oder eine Unbeständigkeit ist nicht vorhanden, nachdem das ursprüngliche Ansprechen in Übereinstimmung mit einer der Kurven E' ist, und das mögliche Ansprechen, das durch die Kurve iff angedeutet ist, muß die gleiche Richtung wie das ursprüngliche Ansprechen nehmen.
Aus dem oben Gesagten geht deutlich hervor, daß die Einstellung in der gleichen Weise um jeden Punkt der Kurve Ή unterhalb der obersten Knickung geschehen kann, wo ein Versuch zur Steuerung in den horizontalen Teil der Kurve übergehen würde. Es sei beispielsweise ein hoher Wert der Leitungsdämpfung angenommen, der eine hohe Verstärkung, die durch die Kurve M dargestellt ist, erforderlich macht. Die Regulierung tritt etwa bei dem Punkt 23 mA des Heizstroms ein. Dieser Punkt wurde dadurch erreicht, daß der Ausgang desi Verstärkers verringert wurde, was zu einer Verringerung der Amplitude der rückgekoppelten Frequenz in der Röhre 55 zur Folge hatte, bis eine Betätigung bei einem gegebenen Wert des Heizstroms erreicht war. Eine entsprechend kleine Vorspannung wird an dem Widerstand 68 entwickelt, der den durch die Röhre 55 übertragenen Strom auf einen entsprechenden Wert hält. Hält sich der Eingang danach eine Zeitlang auf einem bestimmten Wert, so wird jede Neigung des Ausganges, sich zu verändern, so gedeutet, als wäre diese auf ein Abweichen des 'Rückkopplungsstroms von seinem entsprechenden Wert, der, wie oben beschrieben, ausgeglichen wird, zurückzuführen. Bei einem konstanten Eingang der angenommenen Höhe wirkt somit die Steuereinrichtung um einen neuen Normalwert des Heizstroms. Die Art dieser Steuertätigkeit wird somit durch die Form der Kurve H in Abhängigkeit der Heizungszunahmekurven K1 L und M bestimmt. Die Gesamtsteuerung kann mit positiver oder negativer Neigung vor sich gehen (beispielsweise die Kurven B1 C oder D).
Zur Prüfung der Steuereinrichtung oder ihres Verhaltens können die Eingangs- und Ausgangsleitungen 87,29 an den Punkten χ unterbrochen werden. Auf dem Meßinstrument 85 kann die Veränderung der am Widerstand 86 liegenden Vorspannung abgelesen werden, und -diese Ablesungen ergeben eine Kurve in Abhängigkeit der Eingangsleistung der Steuereinrichtung und des Heizstroms. Durch verschiedene Einstellungen des Widerstandes 81 für jede Kurve können unter sich verwandte Kurven, wie in der Abb. 8 gezeigt, ermittelt werden. Es ist gezeigt, daß eine Arbeitsweise nach einer dieser Kurven E bis H leicht erreicht werden kann und daß es möglich ist, bei einer Betriebs^ weise nach einer Kurve mit negativer Neigung, beispielsweise nach der Kurve H, die Steuerung bei jedem Punkt unterhalb des oberen Knicks der Kurve stabil zu halten, und zwar durch Beobachtung des Ausschlages des Meßinstrumentes und durch kleine mit der Hand ausgeführte Berichtigungen der dem Widerstand 86 zugeführten Spannung. In der gesamten Steuereinrichtung der Abb. 5 sind diese kleinen, mit der Hand ausgeführten Änderungen derart, daß sie als kleine Veränderungen in dem Eingangskreis der Steuereinrichtung als Folge entsprechender Veränderungen des Verstärkungsgrades auftreten. Der Umfang dieser Veränderungen am Ausgang des Verstärkers· ist jedoch sehr klein im Vergleich zu der gesamten Gittervorspannung der Röhre 5,5, und zwar auf gleichwertiger Basis.
Die Änderungen der Übertragungsverluste durch die Temperatur sind verschieden bei verschiedenen Frequenzen, und in einem breiten Frequenzband sind die Unterschiede der Übertragungsverluste zwischen den verschiedenen Frequenzen des Bandes groß genug, um einen Ausgleich in weit auseinanderliegenden Anlagen notwendig zu machen. Die Dämpfungsveränderungen für eine gegebene Temperaturveränderung nehmen, wie leicht zu ersehen ist, dieselbe Richtung für alle Frequenzen. Diese Veränderungen sind jedoch in Kabeln am größten in einem Frequenzbereich zwischen 23 und kHz. Der Ausgleich geschieht durch die Hinzu-
fügung einer flachen Veränderung, die genügt, um den größten Betrag einer Dämpfungsveränderung auszugleichen. Dies bedeutet, daß die Flachsteuerung einen zu hohen Verstärkungsgrad allen Frequenzen hinzufügt, mit Ausnahme der Frequenz oder der Frequenzen, bei denen das maximale Verhältnis von Veränderungen mit der Temperatur auftritt. Bei weit ausgedehnten Anlagen muß ein Veränderungsverlust zu dem Kabelverlust bei allen
ίο anderen Frequenzen addiert werden, außer bei der Frequenz oder den Frequenzen, bei welchen die Flachsteuerung ausgleicht. Der Differential- oder Additionsausgleich wird als Drallausgleich bezeichnet, und zwar zur Unterscheidung von dem Flachausgleich.
In langen Trägerfrequenzanlagen, in denen die Übertragung mittels Kabel durchgeführt wird, sind für gewöhnlich unbeaufsichtigte Verstärkerämter zwischen beaufsichtigten Verstärkerämtern angeordnet, beispielsweise zwei bis vier oder fünf unbemannte Ämter zwischen zwei am nächsten liegenden beaufsichtigten Ämtern. In den unbemannten Verstärkerämtern ist es zweckmäßig, die Apparatur so einfach wie möglich zu halten und die Ausgleichseinrichtungen nach Möglichkeit in die bemannten Ämter zu verlegen.
Aus diesem Grunde ist es erwünscht, daß der Flachausgleich in allen Verstärkerämtern durchgeführt wird, während der Differential- oder Drallausgleich lediglich in den beaufsichtigten Ämtern erfolgt.
Die Erfindung ist keineswegs auf die Einzelausführungen oder auf die tatsächlichen gegebenen Werte in den Ausführungsbeispielen beschränkt.
Viele Abänderungen und Abweichungen von den dargestellten und beschriebenen Anordnungen können vorgenommen werden, ohne von dem erfinderischen Gedanken abzuweichen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    ι . Trägerfrequenz-Übertragungssystem mit einer langen Leitung, in welcher Zwischenver-Stärkerämter eingeschaltet sind und mit selbsttätigen, mittels Steuerfrequenzen beeinflußten Dämpfungsregeleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß für die von der Frequenz ab hängige D'ämpfumgsänderung und für die von der Frequenz unabhängige Dämpfungsänderung getrennte und mittels unterschiedlicher Steuerfrequenzen beeinflußte Regeleinrichtungen vorgesehen sind und daß die Regeleinrichtung für die von der Frequenz unabhängige Dämpfungsänderung parallel zu der anderen Regeleinrich tung geschaltet ist und schneller arbeitet als diese.
  2. 2. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Kompensation der von der Frequenz abhängigen Dämpfungsänderung vorgesehene Regeleinrichtung unter dem Einfluß der höheren Steuerfrequenz und die für die Kompensation der frequenzunabhängigen Dämpfungsänderung vorgesehene Regeleinrichtung unter dem Einfluß der niedrigeren S teuer frequenz steht.
  3. 3. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Zwischenverstärkerämter einen Verstärker mit Raumentladeröhre und ein Dämpfungsnetzwerk besitzen, in welchem ein Element mit von der Temperatur abhängigem Widerstand, dessen Temperatur mittels eines Heizkörpers geändert wird, enthalten ist, und daß eine durch die hohe Steuerfrequenz beeinflußte, relativ langsam arbeitende Vorrichtung die Heizwirkung des Heizkörpers zwecks Änderung des Widerstandes dieses1 Elements regelt.
  4. 4. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verstärker ein Element mit einem von der Temperatur abhängigen Widerstand enthalten ist, der die Charakteristik des Verstärkers in Abhängigkeit von der Temperatur dieses Elements steuert, wobei das Element in einem Netzwerk enthalten ist, welches die Dämpfung einer jeden Frequenz des Bandes als eine Widerstandsfunktion dieses Elements kennzeichnet, und daß Vorrichtungen, die durch yo die hohe Steuerfrequenz beeinflußt werden, zur Veränderung der Temperatur dieses Elements vorgesehen sind, um die Dämpfungsänderungen der Leitung auszugleichen, während Vorrichtungen, die von der niedrigen Steuerfrequenz beeinflußt werden, eine zusätzliche Ausgleichswirkung auf den Verstärker ausüben.
  5. 5. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Verstärker als Raumentladeverstärker mit Eingangs- und Ausgangskreis, die eine die Verstärkung stabilisierende Rückkopplung für die über die Leitung übertragenen Nachrichtenwellen besitzen, wobei zwei Zweigstromkreise am Ausgang eines Verstärkers angeschlossen sind und von den Steuerfrequenzen beeinflußt werden, während Vorrichtungen, die unter dem Einfluß dieser zwei Stromkreise die Charakteristik des durch die beiden Steuerfrequenzen beeinflußten Verstärkers ändern, dazu dienen, die Nachrichtenwelle am Eingang des Verstärkers unabhängig von Veränderungen der Leitungsdämpfung auf einer konstanten Höhe zu halten.
  6. 6. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Einfluß der ßteuerstromkreise die Charakteristik des Verstärkers ändernden Vorrichtungen ihre Steuerwirkung auf der dem Verstärkereingang zugekehrten Seite des Punktes ausüben, an welchem die Stabilisierungsrückkopplung des Verstärkers zurückgeführt wird.
  7. 7. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen, die die Steuerwirkung unter dem Einfluß der hohen Steuerfrequenz ausüben,
    einen Regenerativverstärker enthalten, der die Steuerwirkung dieses Stromkreises gestaltet.
  8. 8. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die durch eine der Steuerfrequenzen gesteuert wird, einen Verstärker enthält, in dem die veränderliche Komponente der Wellen zur Regelung des Verstärkers benutzt wird, und daß eine Hilfsstromquelle in dem Rückkopplungskreis des Verstärkers vorgesehen ist, um die Steuerwirkung zu beschleunigen.
  9. 9. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen von einer iSteuerfrequenz gesteuerten Stromkreis zur Betätigung eines Signals, wenn die Amplitude dieser Steuerfrequenz unter eine bestimmte Höhe sinkt.
  10. 10. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen rückwirkenden Stromweg zur Verstärkerregelung, der von dem Ausgangsteil zu dem Eingangsteil des Verstärkers führt, eine Vorrichtung in diesem Stromweg zur schnellen Veränderung des Verstärkermaßes auf einen neuen Wert in Abhängigkeit von einem über diesen Stromweg von dem Ausgangsteil ausgesandten Steuerimpuls und eine weitere Vorrichtung in diesem Stromweg, durch die ein berichtigender Impuls in derselben Richtung erzeugt und aufrechterhalten wird, um das Verstärkungsmaß auf diesen neuen Wert zu bringen und zu halten, trotz Abfall des Steuerimpulses.
  11. 11. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch einen Verstärker mit einer Vorrichtung zur Ableitung einer Welle aus dem Eingang, einer Vorrichtung, durch die die abgeleitete Welle gesteuert wird und zur Änderung der Charakteristik des Verstärkers in Abhängigkeit von den Veränderungen der abgeleiteten Welle dient,
    wobei ein mit einer Verstärkungsregelung versehener Verstärker zwischen dem Ausgangskreis und dieser Vorrichtung angeordnet ist, dessen Ansprechzeit um ein Vielfaches langsamer ist als die der zuerst genannten Vorrichtung.
  12. 12. Trägerfrequenz-Übertragungssystem nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch einen Verstärker, der mit einem Stromweg von dem Ausgang zu dem Eingang versehen ist, wobei Vorrichtungen in diesem Stromweg enthalten sind, die in Abhängigkeit der Ausgangsänderungen zu einer schnellen Veränderung der Charakteristik des Verstärkers dienen, um teilweise solche Veränderungen auszugleichen, während andere Vorrichtungen in diesem Stromweg vorgesehen sind, die mit einer Verzögerung arbeiten, um die Ausgleichstätigkeit dieser Vorrichtung fortzusetzen, trotz des Ausgleichs einer solchen Veränderung.
  13. 13. Trägerfrequenz-Übertragungssystcm nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Raumentladeröhre mit einem Gitter zur Veränderung des Verstärkungsmaßes in Abhängigkeit der dem Gitter zugeführten Steuerveränderungen und mit einer selbsttätigen Vorspannungsvorrichtung für das Gitter, das von Änderungen der Gitterspannung in Abhängigkeit der Steueränderungen beeinflußt wird, und in sich eine Spannung von einem Betrag und Vorzeichen aufbaut, um die Wirkung der Steuerveränderungen auf dieses Gitter zu ersetzen, auch nachdem die erforderliche Veränderung in dem Verstärkungsmaß des Verstärkers ausgeführt worden ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 479 174;
    französische Patentschrift Nr. 778 437;
    OiSA.-Patentschriften Nr. 1 743 141, 1 956 547.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 5782 2.54
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