DE903750C

DE903750C - Halterung von Quarzen fuer Ultraschallsender

Info

Publication number: DE903750C
Application number: DES11845D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Reimar Pohlman
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1945-02-06
Filing date: 1945-02-06
Publication date: 1954-02-11

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Halterung von Quarzen für Ultraschallsender.
Die bekanntgewordenen Ultraschallsender sind in bezug auf die Fassung des Quarzes so aufgebaut, daß der Quarzkristall eine zylindrische Scheibe bildet und von innen gegen den Rand der Halterung drückt, die ihrerseits also in der Abstrahlrichtung über die Quarzscheibe hinausragt. Diese Halterung hat unter anderem folgende Nachteile: Legt man an den Quarz eine Spannung, die so berechnet ist, daß der Quarz eine normale Abstrahlung in eine Flüssigkeit oder einen festen Körper hineinliefert, und entdampft man den Quarz versehentlich durch Wegnahme der Flüssigkeit oder des festen Körpers, so schaukelt er sich infolge der nur noch vorhandenen mangelhaften Dämpfung auf sehr hohe Amplituden auf und zerspringt. Dieser Fall kann im Laboratorium und in der Praxis oft vorkommen, z. B. bei medizinischen Geräten und Absetzen des Strahlers vom menschlichen Körper, wobei fast immer vergessen wird, den Erreger auszuschalten, bei Werkstoffuntersuchungen u. a. m. Außerdem macht die Anlage des Quarzes, wenn es sich um feste Körper oder z. B. für medizinische Zwecke um den menschlichen Körper handelt, gewisse Schwierigkeiten, da der Rand der Halterung ja stets über den Quarz hinausragt. Endlich ist ein Säubern des Quarzes sehr beschwerlich, da der Schmutz nicht von der Quarzscheibe abgewischt werden kann, sondern sich im vorstehenden Halterungsrand sammelt und von dort stets wieder auf den Quarz zurückgewischt wird.
Alle diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, daß der Halterungskörper mit dem Quarz konisch verlaufende Berührungsflächen hat und in Abstrahlrichtung des Quarzes nicht über die Ebene des Quarzes hinausragt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Mit i ist der Quarz bezeichnet, der an seiner Umrandung konisch abgeschliffen ist. Mit 2 sind die Metallbelegungen des Quarzes bezeichnet, die auf der Abstrahlungsseite sich noch über die konischen Flächen erstrecken, auf der Rückseite dagegen nur den Durchmesser des Andrucktellers 3 haben. Der Andruckteller drückt den O_uarz i mit dessen konischen Flächen 5 vermittels eines Zentrierstiftes 4 gegen die ebenfalls konische Fläche 6 der Halterung. Die Fläche 6 der Halterung kann zweckmäßig verzinnt sein, um eine weiche Gegenlage und einen guten elektrischen Kontakt zur Metallbelegung zu bilden.
Diese Anordnung hat große Vorteile. Entdampft man den Quarz i durch Wegnahme der Flüssigkeit oder des festen Körpers, in den hinein die Abstrahlung erfolgt, so zerspringt der Quarz trotz weiteren Betriebes nicht, .da er außer Dickenschwingungen auch Radialschwingungen ausführt, die dazu führen, .daß eine heftige Reibung zwischen den komischen Flächen 5 und 6 eintritt, wobei der Quarz entgegen dem Andruckstift 4 Arbeit leisten muß. Die Anlage an einen festen Körper gestaltet sich in dieser Form außerdem mühelos, da die Halterung und die abstrahlende Quarzfläche eine Ebene bilden. Ferner ist die Säuberung äußerst einfach, da keinerlei Rand als Schmutzfänger mehr vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Halterung von Quarzen für Ultraschallsender, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungskörper mit dem Quarz konisch verlaufende Berührungsflächen hat und in Abstrahlrichtung des Quarzes nicht über die Ebene des Quarzes hinausragt.
2. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung des Quarzes die abstrahlende Fläche und seine konischen Berührungsflächen mit der Halterung bedeckt.
3. Halterung nach .den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Quarz berührenden Halterungsflächen verzinnt sind.