DE763221C

DE763221C - Elektrische Entladungsroehre mit Gluehkathode, bei der die Stirnflaechen eines rohrfoermigen, die Gefaesswand bildenden keramischen Koerpers durch metallische Kappen abgeschlossen sind

Info

Publication number: DE763221C
Application number: DES121904D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1936-03-11
Filing date: 1936-03-11
Publication date: 1954-03-15

Description

Elektrische Entladungsröhre mit Glühkathode, bei der die, Stirnflächen eines rohrförmigen, die Gefäßwand bildenden keramischen Körpers durch metallische Kappen abgeschlossen sind Die Erfindung betrifft ein Vakuumgefäß, insbesondere eine Glühkathodenentladungsröhre, bei der die Stirnflächen eines rohrförmigen, die Gefäßwand bildenden keramischen Körpers durch metallische Kappen abgeschlossen sind, zwischen denen ein gestreckter Glühfaden ausgespannt ist und von denen die eine Kappe nachgiebig in Richtung der Achse ausgebildet ist. Durch die Erfindung soll es ermöglicht werden, bei derartigen Vakuumgefäßen die mechanische Spannung des Glühfadens noch zu ändern, insbesondere zu erhöhen, nachdem das Gefäß bereits vakuumdicht abgeschlossen ist. Es ist zwar bereits bekannt, den Glühfaden bei den eingangs erwähnten Vakuumgefäßen durch eine Feder zu spannen, die außerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet ist. Dadurch wird es aber nicht ermöglicht, die endgültige Einstellung der mechanischen Spannung des Glühfadens nach dem vakuumdichten Abschluß des Gefäßes vorzunehmen. Die Spannung des Glühfadens ist nämlich bei dieser bekannten Einrichtung im wesentlichen nur durch die Kraft der außerhalb des Vakuumgefäßes angeordneten Feder bedingt. Würde man aber die nachgiebig ausgebildete, Metallkappe so steif machen, daß eine der Kappe erteilte Deformation durch die Kraft der Feder nicht wieder rückgängig gemacht wird. so würde bei einer Deformation der Kappe der Abstand der Halterungspunkte des Glühfadens verändert werden, so daß der Glühfaden entweder reißen oder lose herabhängen «,würde. Demgegenüber ist bei einer elektrischen Entladungsröhre mit Glühkathode. bei der die Stirnflächen eines rohrförmigen, die Gefäßwand bildenden keramischen Körpers durch metallische Kappen abgeschlossen sind, zwischen denen ein gestreckter Glühfaden ausgespannt ist und von denen die eine Kappe nachgiebig in Richtung der Achse ausgebildet ist. gemäß der Erfindung der Glühfaden unter Zwischenschaltung einer Spannfeder an den Kappen befestigt. so dal durch Deformation der nachgiebigen Kahp:° der Glühfaden endgültig einstellbar ist.
In Fig. i und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
In Fig. i ist die aus keramischem Werkstoff bestehende Wand des Gefäßes mit i bezeichnet. Zum Abscliluß dieses rolirfö rmigen Körpers dienen zwei 1letallkappell2 und 3. die zweclcmäliig mittels eines Hartlotes, z. B. Silber. auf den keramischen Teil i aufgelötet sind, nachdem die zu lötenden Stellen des keramischen Körpers zuvor metallisiert worden sind. Mit 4. ist die Kathode bezeichnet, zu deren mechanischen Spannung die Feder 3 dient. Die Kappe 2 trägt einen Ansatz 6, an den die in Fig. 2 gezeichnete Spannvorrichtung angreift. An der Kappe 3 befindet sich der Pumpstutzen 7, der nach der Evakuierung des Gefäßes abgeschmolzen wird. Bei 8 ist eine weitere Elektrode (Anode) angedeutet.
In Fig. 2 ist auf das vakuumdicht abgeschlossene Vakuumgefäß nach Fig. i die Spannvorrichtung aufgesetzt, die eine weitere Spannung der Feder 13 ermöglicht. Der Ansatz 16 ist mit einer radialen Bohrung versehen, die ein Gewinde aufweist und die Schraube 17 des rohrförmigen Teiles 18 aufnehmen kann. Der rohrförmige Teil 18 ist mit dem Teil ig verschraubbar. Somit ist über den Ansatz 16 die Kappe 2o des Entladungsgefäßes mit der Spannvorrichtung fest verbunden. Die Brücke 21 der Spannvorrichtung ist mit eitlem mufienförmigen Teil 22 verbunden, der auf der Kappe 20 aUfsitzt. Bei einer entsprechenden Drehung des Griffes 23 «wird über die Teile i9. 18. 17 und i(-) der Boden der Kappe 20 deformiert. l)adurcli ist eine Änderung der iileclianisciien Spannung der Feder i = möglich. Die Spann-@-orrichtung läßt sich leicht so ausbilden, z. B. durch Anbringung von Markierungen an dem Griff 23 und der Brücke 2i. claß die Feder 1 5 jeweils um einen ganz bestimmten Betrag gespannt wird. Wenn die durch den geschilderten Vorgang erreichbare Spannung der Feder i 3 in manchen Fällen nicht ausreichen sollte. so läßt sich leicht eine «weitere Spannung der Feder 1 5 dadurch erzielen. daß inan ebenfalls all der zweiten Metallkappe 24 einen Ansatz anbringt und die Spannvorrichtung auch hier in der beschriebenen «"eise wirken läßt.

Claims

PATENTANSPYCCHE: 1. Elektrische Eiitladuiigsriilire mit Glühkatlicide, bei der die Stirnflächen eines rohrförmigen, die Gefäßwand bildenden keramischen Körpers durch metallische p eii abgeschlossen Sind. zwischen p denen ein gestreckter blühfaden ausgespannt ist und von denen die eine Kappe nachgiebig in Richtung der Achse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet. <iaß der (--xlüllfaderi unter Zwischeiisclialtung einer Spannfeder an den Kappen befestigt ist, so daß durch Deformation der nachgiebigen Kappe der Glühfaden endgültig einstellbar ist.
2. Entladungsröhre nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß auf die deformierbare Kappe eine eine Zugkraft ausübende i-orrichtung aufsetzhar ist, die aus einer sich gegen die Kappe abstützenden Brücke besteht. in der eine an den Ansatz angreifende und in Liingsriclitting des Glühfadens verstellbare Schrau Eivorrichtungangeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift N r- ;64 217 USA.-Patentschrift -Nr. 199372-1.