DE90365C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \^
Sä
in FRANKFURT a. M.
In neuester Zeit hat sich mehrfach das Bedürfnifs nach Dynamomaschinen herausgestellt,
welche geeignet wären, ein Mehrleiternetz ohne Zuhülfenahme von Spannungstheilmaschinen
oder Sammelbatterien direct zu speisen. Es sind auch mehrere derartige Maschinen ausgeführt worden, die aber alle den
Nachtheil aufweisen, dafs sich die einzelnen Spannungen nicht unabhängig von einander
regeln lassen. Demzufolge lassen Mehrleiteranlagen, die von solchen Maschinen gespeist
werden, nur sehr geringe Unterschiede in der Belastung der einzelnen Zweige zu. Denselben
Fehler zeigt auch die in dem englischen Patent Nr. 2403 (1893) von Kingdon beschriebene
Doppelfelddynamo.
Dieselbe ist eine zweipolig geschaltete Maschine mit vier Polvorsprüngen des Magnetsystems;
je zwei neben einander liegende Pole besitzen gleiche Polarität.
Nach der Kingdon'schen Beschreibung werden nun immer die Efregerspulen der
gleichnamigen Pole in Reihe geschaltet. Berücksichtigt man den Einflufs der Ankerrückwirkung auf die Maschine, so zeigt es sich
(Fig. 1), dafs zwei gegenüberliegende Pole verschiedener Polarität geschwächt und die beiden
anderen gegenüberliegenden Pole in ihrem Magnetismus verstärkt werden. Es würde also
mit zunehmender Belastung die Spannung im Zweige O 7, die durch die Pole S1 und JV1
inducirt wird, steigen, und im Zweige OII entsprechend fallen, wenn die Erregung aller
vier Spulen constant gehalten wird. Aendert man aber die Erregung zweier hinter einander
geschalteten gleichnamigen Pole, so ändert sich die Spannung der beiden Zweige gleichzeitig
im demselben Sinne. Die beiden Spannungen lassen sich also bei dieser von Kingdon angegebenen
Schaltung in keiner Weise unabhängig von einander regeln.
Eine unabhängige Regelungsfähigkeit liefse sich erzielen durch gleichzeitige Aenderung der
Erregung zweier gegenüberliegenden Pole verschiedener Polarität, da zwei solche Pole
immer die gleiche Beeinflussung seitens der Ankerströme erleiden. Man erreicht dieses am
einfachsten durch Hintereinanderschaltung der betreffenden Spulen. Es würden also in Fig. 1
S1 und JV1 und ebenso S2 und JV2 hinter
einander geschaltet werden.
Der gewünschte Zweck wäre damit erreicht. Die Maschine hat jedoch infolge der gegenseitigen
Einwirkung der beiden Zweige in diesem Falle die Eigenschaft,-sich leicht umzupolarisiren,
wenn nicht umständliche Vor-' sichtsmafsregeln beobachtet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Schaltung der Erregerspulen derart,
dafs ein Umpolarisiren unmöglich ist und aufserdem eine leichte und zum Theil selbstthätige
Regelung der einzelnen Zweige auf gleiche Spannung erfolgt. Die Anordnung besteht
darin, dafs die Zweige sich wechselseitig erregen, d. h. dafs die Erregerspulen der Pole S1
und JV1 an den von. den Polen S.2 und JV2
inducirten Zweig O II angeschlossen sind, und
umgekehrt die Erregerspulen S2 und JV2 an
den von .S1 und JV1 inducirten Zweig O I
(Fig. Ο-
Ein Schaltungsschema einer derartigen Dreileitermaschine
für vier Polvorsprünge zeigt Fig. 2. Das Umpolarisiren des einen Zweiges durch den anderen ist bei dieser Schaltung
absolut ausgeschlossen, da beide Zweige sich nur gleichzeitig erregen können; ein Zweig
kann ohne den anderen keine Spannung geben. Sinkt oder steigt die Spannung eines Zweiges,
so geschieht dasselbe in gewissen Grenzen im anderen Zweige, weil der eine Zweig den
anderen erregt. Man braucht auf diese Weise weniger zu regeln. Bei der Schaltung nach
der Kingdon'schen Patentschrift würde bei zunehmender Belastung der Maschine, auch
wenn beide Zweige gleich stark belastet werden, der Unterschied zwischen beiden Spannungen
immer gröfser werden. Die Spannung des einen Zweiges würde steigen, die andere fallen.
Infolge Hintereinanderschaltung der richtigen Spulen und namentlich infolge der wechselseitigen
Erregung der beiden Zweige gleichen sich diese Unterschiede zum grofsen Theil aus
und der vorteilhafteste Betrieb wird hierdurch eigentlich erst ermöglicht.
Alles, was hier über eine Dreileitermaschine mit vier Polvorsprüngen und zweipolig geschaltetem
Anker gesagt worden ist, läfst sich ohne Weiteres auch auf mehrpolige Maschinen
sachgemäfs anwenden; es mufs nur die halbe Anzahl der Polvorsprünge eine gerade Zahl sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stromerzeuger-Maschine für das Drei- oder Mehrleitersystem, bei welcher je zwei auf einander folgende Pole gleiche Polarität besitzen, gekennzeichnet durch die wechselseitige Erregung der beiden Zweige derart, dafs diejenigen Erregerspulen, deren Pole den einen Zweig iriduciren, aus dem anderen Zweig gespeist werden, und umgekehrt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90365C true DE90365C (de) |
Family
ID=362096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT90365D Active DE90365C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE90365C (de) |
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