DE903527C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Momentaufnahmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Momentaufnahmen

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DE903527C
DE903527C DEB15474A DEB0015474A DE903527C DE 903527 C DE903527 C DE 903527C DE B15474 A DEB15474 A DE B15474A DE B0015474 A DEB0015474 A DE B0015474A DE 903527 C DE903527 C DE 903527C
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lighting
lightbulbs
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Application number
DEB15474A
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English (en)
Inventor
Herbert Boettge
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HERBERT BOETTGE
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HERBERT BOETTGE
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/30Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
    • H05B41/32Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp for single flash operation

Landscapes

  • Discharge-Lamp Control Circuits And Pulse- Feed Circuits (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Momentaufnahmen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung für die Herstellung photographischer Momentaufnahmen mittels Glühbirnen, die während des Belichtungsmomentes mit höherer, vor und nach der Belichtung mit niederer Spannung brennen.
  • Ein älteres Verfahren sieht zur Erzielung der höheren Spannung einen Speicher für elektrische Energie vor, etwa einen Kondensator. Da zum Aufladen desselben eine Gleichspannung erforderlich ist, deren Höhe weit über der der Netzspannung liegt, so wird dazu ein Transformator und ein Gleichrichter erforderlich. Die Apparatur ist also umfangreich, schwer und unhandlich und arbeitet außerdem mit lebensgefährlichen Spannungen.
  • Man könnte nun das Anlegen einer höheren Spannung an die Glühlampen mit einem Schalter bewirken, den man mit der einen Hand betätigt, während man mit der anderen Hand den Kameraverschluß öffnet. Jedoch wird es bei Einstellung kürzerer Momentzeiten als etwa llz Sekunde kaum gelingen, das Aufblitzen der Lampen zeitlich genau in Übereinstimmung mit der Öffnungszeit des Verschlusses zu bringen.
  • Die älteren Verfahren, mit Hilfe von Glühbirnen Momentaufnahmen zu machen, lassen eine geeignete Koppelung mit dem Kameraverschluß verreissen. Es ist zwar ein Quecksilberschalter vorgeschlagen worden, der mechanisch mit dem Kameraverschlußhebel gekoppelt wird. Seine Anwendung ist jedoch in der Hauptsache auf Atelieraufnahmen vom Stativ her beschränkt, da er wegen des Quecksilberbades nicht geschwenkt, gekippt oder sonstwie schnell bewegt werden kann, wie das bei den heute besonders für Amateure üblichen kleinen Handkameras erforderlich und wünschenswert ist.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das Anlegen einer höheren Spannung an die Glühbirnen durch den normalen, in die meisten Photoapparate eingebauten Synchronkontakt mit Hilfe eines Schwachstromkreises bewirkt wird, der durch diesen Kontakt im Moment der Belichtung geschlossen wird. Hierbei werden Glühbirnen benutzt, die beim Anlegen der vollen Netzspannung eine erhebliche Überbelastung erfahren, so daß sie ein photographisch stark wirksames Licht aussenden. Da aber bei längerem Anhalten einer solchen überbelastung der Glühfaden durchbrennen würde, ist durch die Vorrichtung dafür gesorgt, daß die volle Netzspannung nur während des kurzen Belichtungsmomentes auf den Faden einwirken kann. Vor und nach der Belichtung brennen die Lampen mit einer niederen, beliebig lange ertragbaren Belastung.
  • Die Apparatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist handlich und leicht und kann mit Hilfe des Stativgewindes an jeder Kamera angebracht werden; sie kann für Hochkant- und Queraufnahmen mitsamt der Kamera beliebig gekippt und geschwenkt werden. Man kann also damit auch rasch bewegte Aufnahmen, z. B. Kinderszenen, gut meistern, etwa in ähnlicher Weise wie bei den üblichen Blitzlichtgeräten, bei denen die in einem Glaskolben eingeschlossene Blitzlichtfolie oder Blitzlichtwolle zum Abbrennen gebracht wird. Letztere Einrichtungen haben gegenüber der erfindungsgemäßen Vorrichtung den Nachteil, daß ihr Glaskolben nur zur Erzeugung eines einzigen Blitzes dienen kann und dann unbrauchbar ist, da zur Erzielung des zur Aufnahme erforderlichen hellen Lichtes die in der Folie gebundene chemische Energie zur Entladung gebracht und in Lichtenergie umgesetzt wird. Statt dessen bezieht die erfindungsgemäße Vorrichtung die Belichtungsenergie aus der Steckdose des Lichtstromnetzes, wo sie äußerst wohlfeil ist.
  • In bezug auf die modernen, allen Ansprüchen der Reporter und Berufsphotographen genügenden Röhrenblitzgeräte kann nur gesagt werden, daß diese für die meisten Amateure wegen des zu hohen Anschaffungspreises nicht in Frage kommen.
  • In jüngster Zeit ist eine Einrichtung entwickelt worden, die mit einer Glühbirne arbeitet, welche nur einen Glühfaden hat. Dieselbe brennt jedoch weder vor noch nach der Belichtung, sondern nur während derselben. Ihr Leuchtfäden muß also während des Belichtungsmomentes aus dem kalten Zustand bis auf die erforderliche Farbtemperatur von etwa 340o° K erhitzt werden. Dazu ist eine längere Zeit erforderlich, als wenn der Faden vor der Belichtung schon auf etwa 28oo° K vorgewärmt ist, so daß mit dieser Einrichtung nur Aufnahmen mit längeren Momenten bewältigt werden können.
  • Demgegenüber ist die Anordnung gemäß der Erfindung so getroffen, daß zwecks Vorwärmung des Glühfadens bereits vor der Aufnahme ein schwächerer Strom die Lampen durchfließt, der während der Öffnungszeit des Objektivverschlusses derart stark ansteigt, daß die Glühfäden der Lampen zur hellen Weißglut gebracht werden. Die dazu erforderlichen schaltungstechnischen Maßnahmen werden durch ein Relais getätigt, dessen Schwachstromkreis durch den Synchronblitzkontakt im Photoapparat beim Öffnen des Verschlusses geschlossen wird.
  • Als Relais kann z. ein übliches, auf elektromagnetischer Wirkung beruhendes verwendet werden, 2. eine oder mehrere gittergesteuerte Gasentladungsröhren angewendet werden, 3. eine nachfolgend im Prinzip beschriebene, auf der Wärmewirkung des Stromes beruhende Einrichtung Verwendung finden.
  • Eine solche Einrichtung enthält eine vor der Aufnahme von Hand zu spannende Feder a (Abb. r). Diese wird durch einen dünnen Abschmelzdraht b am Entspannen gehindert. Der durch den Synchronkontakt geschlossene Strom bringt den Draht zum Durchbrennen, so daß nunmehr die Feder a in die gestrichelte Ruhelage zurückschnellt, dabei mit ihrem Kontakt c an der Kontaktfeder d vorbeistreicht und somit den Lichtstromkreis kurzzeitig schließt. Der Abschmelzdraht kann auf einer Spule e aufgewickelt sein und bei feingeklemmt werden.
  • Die Schaltmaßnahmen selbst können nun verschiedener Art sein.
  • r. Nach Abb. 2 liegt in einem Stromkreis ein Widerstand W und eine Glühbirne G in Reihe. Der Widerstand bewirkt einen Spannungsabfall, so daß die Lampe zunächst mit niederer Spannung brennt. Im Belichtungsmoment wird durch das Relais bei R der Widerstand kurzgeschlossen, so daß nunmehr kurzzeitig die volle Netzspannung an der Lampe liegt. 2. Der Widerstand kann durch eine zweite Lampe ersetzt werden, was an der Schaltung nichts ändert. Im Belichtungsmoment geht die kurzgeschlossene Lampe aus, während die andere hell aufleuchtet.
  • 3. Vor der Belichtung können zwei Lampen (nach Abb. 3) hintereinandergeschaltet werden, die dann im Moment der Exposition vermittels des Relais (nach Abb. 4) parallel geschaltet werden, Es ist dabei das Öffnen eines und Schließen zweier anderer Kontaktstellen erforderlich.
  • 4. Der Schaltvorgang kann bei Verwendung von drei in Reihe liegenden Birnen (nach Abb. 5) wesentlich vereinfacht werden. Es sind nämlich bei der Parallelschaltung dieser drei Birnen (nach Abb. 6) nur zwei Kontakte zu schließen, was das Relais betriebssicherer macht.
  • 5. In gleicher Weise könnte mit fünf Birnen verfahren werden, indem beim Umschalten vier Kontakte geschlossen werden müssen (Abb.- 7). Die Glühfäden der in den Anordnungen 2 bis 7 angegebenen Leuchtkörper können auch jeweils so in einem einzigen Glaskolben untergebracht sein, daß sie durch äußere Schalterbetätigungen hintereinander- oder parallel geschaltet werden können.
  • Besonders zweckmäßig und elegant ist dabei eine Lampe mit drei Glühfäden, deren Abgriffe nach vier im Sockel untergebrachten Kontaktstiften geleitet werden. Dabei kann die Innenfläche des rückwärtigen Teiles des Glaskolbens verspiegelt werden, so daß derselbe als Reflektor wirkt, und die nach vorn liegende Lichtaustrittsfläche kann mattiert werden, um dem Licht die Härte zu nehmen.
  • Die an den Photoapparat mittels einer Stativgewindeschraube anmontierte Einrichtung würde etwa der Abb. 8 entsprechen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung photographischer Momentaufnahmen mittels Glühbirnen, die während der Exposition mit höherer, vor und nach derselben mit niederer Spannung brennen, dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungsstrom für die Glühbirnen durch den in den Photoapparat eingebauten Synchronkontakt mit Hilfe eines Schwachstromkreises geschaltet wird. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan für den Beleuchtungsstrom ein elektromagnetisch wirkendes Relais verwendet wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan für den Eeleuchtungsstrom eine oder mehrere gittergesteuerte Gasentladungsröhren verwendet werden. q.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan für den Beleuchtungsstrom eine Vorrichtung verwendet wird, die auf der Wärmewirkung des elektrischen Stromes beruht und bei der eine gespannte Feder nach Durchschmelzen des die Federkraft hemmenden Abschmelzdrahtes die Schaltung des Beleuchtungsstromes bewirkt. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Beleuchtungskörper eine Glühbirne verwendet wird, in die drei Glühdrähte derart eingebaut sind, daß dieselben durch äußere Schaltorgane sowohl hintereinander- als auch parallel geschaltet werden können.
DEB15474A 1951-06-19 1951-06-19 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Momentaufnahmen Expired DE903527C (de)

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