DE903360C - Stromversorgungseinrichtung mit Schwungmasse zur UEberbrueckung von begrenzten Netzausfallzeiten - Google Patents

Stromversorgungseinrichtung mit Schwungmasse zur UEberbrueckung von begrenzten Netzausfallzeiten

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DE903360C
DE903360C DES24286A DES0024286A DE903360C DE 903360 C DE903360 C DE 903360C DE S24286 A DES24286 A DE S24286A DE S0024286 A DES0024286 A DE S0024286A DE 903360 C DE903360 C DE 903360C
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DE
Germany
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flywheel
power supply
gas
supply device
generator
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Expired
Application number
DES24286A
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English (en)
Inventor
Otto Krauss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/02Additional mass for increasing inertia, e.g. flywheels
    • H02K7/025Additional mass for increasing inertia, e.g. flywheels for power storage
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/16Mechanical energy storage, e.g. flywheels or pressurised fluids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
  • Hybrid Electric Vehicles (AREA)

Description

  • Stromversorgungseinrichtung mit Schwungmasse zur Überbrückung von begrenzten Netzausfallzeiten Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungseinrichtung mit Schwungmasse zur Überbrückung von begrenzten Netzausfallzeiten und mit einer Notstromversorgung für längere Ausfallzeiten. Bei derartigen Einrichtungen liegt beispielsweise im Normalbetrieb ein mit einer Schwungmasse gekuppelter Wechselstrommotor bzw. Drehstrommotor am Netz und läuft leer mit. Bei Netzausfall übernimmt er dann für eine begrenzte Zeit, als Generator wirkend, die Spannungserzeugung. Ebenso ist es auch möglich, die Speisung der Verbraucherstromkreise im Normalfall, gegebenenfalls mit von der Netzfrequenz abweichender Frequenz, über einen Motor und einen damit gekuppelten, mit einer Schwungmasse versehenen Generator vorzunehmen und auch hierbei die Schwungmassenenergie zur Überbrückung begrenzter Netzausfallzeiten heranzuziehen. Bei Netzausfall wird eine vom Netz unabhängige Antriebsmaschine zum Anlaufen gebracht, die über eine selbsttätig lösbare Kupplung, z.B. elektromagnetisch oder hydraulisch, mit der Schwungmasse verbunden ist und bei längerem Ausfall den weiteren Antrieb des Generators übernimmt.
  • Das Anlaufen der Antriebsmaschine, z. B. eines Diesel- oder eines Preßluftmotors, nimmt immer eine gewisse Zeit in Anspruch, selbst wenn Schnellstarteinrichtungen vorgesehen sind, so daß es erwünscht ist, den Energieinhalt der Schwungmasse möglichst groß zu gestalten. Da der Energieinhalt einer Schwungmasse durch das Gewicht, das Quadrat des Trägheitsdurchmessers und durch das Quadrat der Drehzahl bestimmt ist, kann nur durch Vergrößerung eines dieser Faktoren der Energieinhalt erhöht werden. Die Abmessungen sollen tunlichst klein bleiben. Die Vergrößerung des Energieinhalts kann daher im wesentlichen nur durch Erhöhung der Drehzahl erreicht werden.
  • Bei Verwendung hochwertigsten Stahls ist es denkbar, bis zu einer Umfangsgeschwindigkeit von 45o m/sec zu gehen, was z. B. bei einem Scheibendurchmesser von etwa I m eine Drehzahl von 9ooo U/min bedeutet. Bei so großen Drehzahlen spielt die Reibung der Schwungscheibe an der Luft eine ganz erhebliche Rolle, da die Luftreibungsverluste mit der dritten Potenz des Scheibendurchmessers und mit dem Quadrat der Umfangsgeschwindigkeit ansteigen. Es ist deshalb nicht nur aus Gründen der Materialersparnis und der damit verbundenen Ersparnis an Anschaffungskosten ein möglichst kleiner Durchmesser der Schwungscheibe anzustreben, sondern auch im Interesse der Niedrighaltung der Luftreibungsverluste. Die Luftreibungsverluste sind jedoch noch recht hoch, so daß eine wesentliche Steigerung der Drehzahl fraglich erscheint.
  • Wasserstoffkühlung ist bei elektrischen Großmaschinen bekannt und wurde beispielsweise bei Turbogeneratoren angewandt. Man hat dort schon einige Erfahrungen sammeln können. Die Wasserstoffkühlung erfordert einen geringeren Energieaufwand für den Kühlmittelumlauf und gestattet die Verwendung von kleinen Kühlern. Es zeigte sich auch, daß sich wesentlich geringere Gasreibungsverluste ergeben. Bei den in letzter Zeit bekanntgewordenen Energiespeichern für Fahrzeugbetrieb hat man ebenfalls bereits zur Erhöhung der Schwungmassenenergie mit Erfolg diesen Weg beschritten. Es muß also möglich sein, auch bei Stromversorgungseinrichtungen mit Schwungmassen zur Überbrückung von begrenzten Netzausfallzeiten diesen Weg zu benutzen.
  • Eine überschlägige Rechnung ergibt bei einem Schwungscheibendurchmesser von I m und einer Drehzahl von 6ooo U/min unter Voraussetzung turbulenter Strömung (was bei dieser Drehzahl zutrifft, da die kritische Reynoldsche Zahl als unterste Grenze turbulenter Strömung weit überschritten ist) ein zur Deckung der Luftreibungsverluste erforderliches Drehmoment von 4,4 mkg, was einer Verlustleistung von etwa 27 kW entspricht. Bei Durchrechnung der vorerwähnten Schwungscheibe unter Anwendung von Wasserstoff als umgebendes Medium ergibt sich eine fast genau zehnmal geringere Verlustleistung durch die Gasreibung als in Luft. Es ist zwar die Dichte von Wasserstoff gegenüber Luft etwa vierzehnmal kleiner, doch zeigt sich nur eine ungefähr zehnfache Verbesserung der Reibung, da die kinetische Zähigkeit, welche in der Rechnung neben der Dichte auch eine Rolle spielt, bei Wasserstoff etwa siebenmal so groß wie bei Luft ist. Das bedeutet, daß die durch die Gasreibung in Wasserstoff aufzubringende Verlustleistung nur etwa 2,7 kW beträgt. Es ergibt sich damit lediglich für die Gasreibungsverluste der Schwungscheibe eine Einsparung von DM 2I 000 im Jahr bei Annahme eines Strompreises von o,Io DM kWh und Dauerbetrieb. Bei gleichzeitigem Betrieb des zugehörigen Motors, der auch als Generator zu arbeiten hat, in Wasserstoff ergeben sich sowohl hinsichtlich des Wirkungsgrades wie auch an Anschaffungskosten weitere Einsparungen.
  • Das Wasserstoffgefäß muß gasdicht sein, und es müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß die Explosionsgefahr herabgemindert ist. Das kann aber verhältnismäßig einfach erreicht werden, indem man bei der Gasfüllung weitgehend eine Knallgasbildung vermeidet, z. B. dadurch, daß man zunächst eine CO2-Füllung und dann erst eine Wasserstofffüllung vornimmt und im Schwungmassegefäß einen gewissen Überdruck aufrechterhält, der ständig überwacht wird. Vorbilder hierzu hat man bei der Wasserstoffkühlung von Großmaschinen.
  • Wesentliche Schwierigkeiten machen jedoch die erforderlichen gasdichten Wellendurchführungen, wie sich dies auch bei den Großmaschinen gezeigt hat.
  • Die Erfindung sieht daher vor, die Schwungmasse einschließlich des zugehörigen Generators bzw. Motors in einem keine Wellendurchführungen aufweisenden gasdichten Gehäuse anzuordnen und dem für die Notstromversorgung vorgesehenen, vom Netz unabhängigen Antriebsmotor, z. B. Diesel- oder Preßluftmotor, einen besonderen Generator zuzuordnen. Insbesondere soll dabei eine Schwungmasse sehr hoher Drehzahl benutzt werden, die über ein Getriebe mit einem langsamer laufenden Motor bzw. Generator in Verbindung steht. Eine solche Anordnung kommt auch den Forderungen der einzelnen Anlagenteile hinsichtlich der Drehzahl entgegen, nämlich für die Schwungscheibe die höchste, bis an die durch das Material bedingte Grenze gehende, für den Motor bzw. Generator die durch die Frequenz bedingte höchste und für den Antriebsmotor der Notstromversorgung die erwünschte möglichst kleine Drehzahl zu wählen. Bei den bekanntgewordenen Energiespeichern für Fahrzeugbetrieb wurde bereits der Schwungmassensatz in einem gasdichten, keine Wellendurchführungen aufweisenden Gehäuse angeordnet, jedoch war dort auch keine Wellendurchführung erforderlich, da an keine Zuschaltung einer weiteren Energiequelle an den Schwungmassensatz gedacht war.
  • Um größtmögliche Sicherheit bezüglich einer gegebenenfalls möglichen Explosion zu erhalten und um gleichzeitig Raum einzusparen, empfiehlt es sich, das gasdichte Gehäuse versenkt anzubringen und den Schwungmassenmaschinensatz vorzugsweise mit senkrecht stehender Achse und Spurzapfenlagerung, die z. B. magnetisch entlastet sein kann, darin anzuordnen. Man wird im allgemeinen weiterhin bestrebt sein, alle zusätzlichen Reibungsverluste klein zu halten.
  • Als Beispiel mit der bereits durchgerechneten Schwungscheibe von i m Durchmesser, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 314m/sec noch lange nicht an der durch das Material bedingten Grenze liegt, ergibt sich z. B. der in der Zeichnung dargestellte Aufbau. In einem gasdichten Gehäuse i, das versenkt angeordnet ist, ist der .aus Motor bzw. Generator 2, Getriebe 3 und Schwungscheibe 4 bestehende Schwungmassenmaschincnsatz senkrecht stehend mit Spurzapfenlagerung 5 angeordnet. Die Schwungscheibe mache beispielsweise 6ooo U/min, das Getriebe übersetze im Verhältnis 2 : I und sei fest mit einem zweipoligen Motor bzw. Generator mit 3ooo U/min gekuppelt. Das druckfeste Gehäuse I ist z. B. mit Wasserstoff gefüllt. Es sind nicht dargestellte Mittel vorhanden, die den Gasdruck überwachen und einen Überdruck sicherstellen.
  • Der Notstrommaschinensatz, bestehend z. B. aus einem Dieselmotor 6 mit einem über die Kupplung 7 unmittelbar gekuppelten Generator 8, kann m@ Iooo U/min oder weniger je nach Leistung arbeiten und unabhängig vom Schwungmassenmaschinensatz an einem gesonderten Platz aufgestellt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Stromversorgungseinrichtung mit Schwungmasse zur Überbrückung von begrenzten Netzausfallzeiten und mit einer Notstromversorgung für längere Ausfallzeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse einschließlich des zugehörigen Generators bzw. Motors innerhalb eines keine Wellendurchführungen aufweisenden gasdichten Gehäuses in einem Gas geringerer Dichte als Luft mit guter Wärmeleitfähigkeit angeordnet ist, z. B. in Wasserstoff oder Helium, und daß dem für die Notstromversorgung vorgesehenen, vom Netz unabhängigen Antriebsmotor, z. B. Diesel- oder Preßluftmotor, ein besonderer Generator zugeordnet ist.
  2. 2. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwungmasse sehr hoher Drehzahl benutzt wird, die über ein Getriebe mit einem langsamer laufenden Motor bzw. Generator in Verbindung steht.
  3. 3. Stromversorgungseinrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdichte Gehäuse versenkt angebracht ist und daß der Schwungmassenmaschinensatz vorzugsweise mit senkrecht stehender Achse und Spurzapfenlagerung, die z. B. magnetisch entlastet sein kann, darin angeordnet ist.
  4. 4. Stromversorgungseinrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch Mittel zur Überwachung und Aufrechterhaltung des Gasdruckes. Angezogene Druckschriften: »Schweiz. Bauzeitung«, 69, 195I, S. I99 ff., insb. S. 200 ff.; »Der Elektrotechniker«, 2, I950, S. I99 1. Sp., Abs. i ff.
DES24286A 1951-08-04 1951-08-04 Stromversorgungseinrichtung mit Schwungmasse zur UEberbrueckung von begrenzten Netzausfallzeiten Expired DE903360C (de)

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