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Lufterhitzer mit Gebläse Die Erfindung bezieht sich auf Lufterhitzer
mit Gehäuse, in welchem der Luftstrom von der Eintrittsstelle aus in einem aerodynamischen
Bogen zu dem Wärmeaustauscher und hierauf wenigstens zu einer Blasöffnung strömt.
Der Feuchtigkeitsgehalt der das Gerät :durchströmenden und aus diesem austretenden
Luft kann beispielsweise ,durch Wasserzerstäuber verändert werden. Vorzugswei@se
werden jedoch von der Erfindung solche Geräte betroffen, deren Aufgabe in der Veränderung
der Temperatur der zugespeisten Luft besteht.
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Die Erfindung stellt sich ,die Aufgabe, Geräte der vorgenannten Art
so auszubilden, daß sie besser als bisher den an sie gestellten Erfordernissen entsprechen.
Unter der Bezeichnung aerodynamischer Bogen ist der bogenförmige Teil eines Gesamtluftstroms
zu verstehen, öder in einem mit einer Jalousie versehenen Kasten um etwa 9o° abgelenkt
wird.
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Das: wesentliche Erfindungsmerkmal eines Lufterhitzers nach der eingangs
angeführten; Art be-,steht darin, daß der Wärmeaustauscher einen gegenüber dem Querschnitt
des Gesamtluftstroms an seinem Austritt aus der Lüftergruppe abgeplatteten Frontquerschnitt
aufweist und im Innern des Kastens Leitflächen derart vorgesehen sind, daß der Luftstrom
in einem aerodynamischen Bogen nach dem Wärrneaustauscher albgelenkt und bis zur
Breite der abgeplatteten Vorderseite -des Wär.meaustauschers ause.inandergezogen
wird.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen. Anordnung besteht
darin, daß an-der Blasöffnung des Gehäuses Leitflächen in,-der Weise angeordnet
sind, daß der Querschnitt des austretenden Luftstroms keilförmig ist, während der
Frontquerschnitt .des Wärmeaustausche,rs rechteckige Gestalt hat.
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Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfind.un,-werden die Leitflächen
im Innern des Kastens durch gebogene Schaufeln gebildet, die beiderseits einer Halteschiene
angeordnet und etwa parallel zu der größten Abmessung des Wärmeaustauschers in der
Winkelhalbierungsebene des .aerodynamischen Bogens verteilt sind. Die Eintrittkanten
dieser Schaufeln sind zu dem Lüfter hin gerichtet, während ihre Austrittkanten etwas
angehoben sind, um das Bestreben der Luftstromfäden auszugleichen, zu der dem Lüfter
gegenüberliegenden, Seke des Kastens zu strömen.
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Darüber hinaus besteht ein, weiteres Kennzeichen des Lufterhitzers
nach der Erfindung darin, daß die in einer Längsrichtung liegenden Schaufeln durch
Drehen, Verdrehen oder Bilden eines Raumwinkels leicht derart nach hinten geneigt
werden können, daß die Ausbreitung des Gesamtluftstroms in Richtung der größten.
Abmessung des Austau.schers begünstigt wird.
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Ndbengeordnete Kennzeichen der Erfindung bestehen weiterhin darin,
daß die Blasöffnung des Gehäuses, mit einstellbaren Verteilungsklappen ausgestattet
ist und @daß der Lüfter mindestens zwei Lüftergruppen aufweist, die parallel einen
gemeinsamen Wärmeaustauscher speisen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in Ausführungsbeispielen
näher veranschaulicht.
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Fig. i bis 3 zeigen in Seitenansicht (unter Entfernung einer Seitenwand
des Kastens) bzw. im Grundri.ß oder von vorn einen mit einem Elektromotor ausgerüsteten
erfindungsgemäßen Lufterhitzer; Fig. d. uni 5 sind schematische Darstellungen von
zwei Einibauabwanfdlungeie dieses Lufterhitzers; Fig.6 zeigt in Seitenansicht und
teilweisem Schnitt einen Lufterhitzer der gleichen Bauart, bei welchem der Elektromotor
durch eli.ne Dampfturbine ersetzt ist; Fi.g. 7 ist eine schematische Ansicht einer
Ein bauabwandlung dieses Lufterhitzers; Fig. & zeigt einen schematischen Grundriß
eines Lufterhitzers mit zwei Lüftern.
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Der Lufterhitzer, welcher z. B. zur Erwärmung und Lieferung von Luft
bestimmt ist, weist ein Gehäuse i auf, dessen eine. Seite F1 für die Zufuhr der
zu beeinflussenden Luft bestimmt ist und zur Erzielung des erzwungenen Umlaufs dieser
Luft einen axialen Lüfter 2 enthält. Der Lüfter wird durch einen in der Achse dieses
Lüfters angeordneten Elektromotor 3 angetrieben und entnimmt die Luft entweder in
dem Raum selbst oder außerhalb.
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.-#Uf einer zu der Seite F, etwa senkrecht liegenden Seite F2 ,des
Gehäuses i wird dann wenigstens eine Blasöffnung 4 vorgesehen, vor welcher im Innern
-des Kastens ein Wärmeaustauscher 5 angeordnet ist, welcher durch Rippen gebildet
wird. Durch diese Rippen: verlaufen von ,dem Heizmittel durchströmte Röhren, und
der Frontabschnitt .dieses Austauschers ist zu der Seite F2 parallel.
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Infolge der senkrechten Lage des Austrittquerschnitts, des Lüfters
:2 zu dem Frontabschnitt des Austauschers 5 muß der aus ,dem Lüfter kommende Gesamtluftstrom
im Innern des Gehäuses vor Erreichen dieses Austauschers eint aerodynamnisches Knietilden.
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Gemäß dem Hauptkennzeichen, der Erfindung wird nun für den Wärmeaustauscher
5 sowie für die auf ihn folgende Bla:söffnung q. ein gegenüber dein kreisförmigen
Austrittquerschnittdes Lüfters 2 abgeplatteter, z. B. rechteckiger Frontquerschnitt
gewählt.
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Ferner sind im Innern des Gehäuses i Ablenkschaufeln 6 vorgesehen,
die vorzugsweise so geformt und angeordnet sind, daß sie nicht nur die Krümmung
desGesamtluftstroms (aerodynamisches Knie), sonderneuch eineAusbireitung dieses
Stroms bewirken, welche eine möglichst gleichmäßige Verteilung der ursprünglich
am Austritt ,des Lüfters 2 ein kreisförmiges Bündel bildenden Luftstronifäden aus
dem rechteckigen Frontquerschnitt des Austauschers 5 zur Folge hat. Der Austauscher
5 behält so trotz seines abgeplatteten Querschnitts seine ganze Wirksamkeit bei,
von welcher die Leistung des Lufterhitzers ,abhängt.
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Die Wahl einer abgeplatteten Form für die Querschnitte des Austauscheps
und der Blasöffnung bringt folgende Vorteile mit sich: In baulicher Hinsicht die
Möglichkeit der Herstellung des Heizkreises des. Austauschers mit zu der größten
Abmessung parallelere Teilen, dies so :bei igleicher Gesamtlänge .des Kreises weniger
zahlreich sind lind infolgedessen weniger Verbindungsstellen erfordern.
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Hinsichtlich der eigentlichen Luftausgabe eine erhöhte Saugwirkung
an der Mündung der Blasöffnung, welche eine dürme Luftschicht liefert, welche für
diel Mitnahme und die; Erwärmung der den Lufterhitzer umgebenden kalten Luftschichten
günstig ist.
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Ein derurtigerLufterhitzer mit ,aerodynamischem Bogen, kann auf verschiedene
Weise hergestellt werden. Diel Fig. i bis 3 zeigen: eine besonders vorteilhafte
Ausführungsfarm, bei: welcher die Ablenker 6 durch eine Art von gebogenen Schaufeln
gebildet werden, welche beiderseits an der Halteschiene 7 antigebracht und etwa
parallel .zu der größten Abmessung des Austauschers in Ader Winkelhalhierungsebene
des aerodynamischen, Bogens: verteilt sind, dessen: Krümmung sie sich im wesentlichen
anschmiegen. Die Eintrittkante 6a dieser Schaufeln ist zu dem Lüfter 2 hin, gerichtet,
während ihre Austrittkante in Richtung auf die Seite F1 des Gehäuses etwas
angehoben ist, um das Bestreben der Luftstromfäden auszugleichen, zu der dem Lüfter
2 gegenüberliegenden Seite des Kastens zu strömen.
Die Schaufeln
ein und desselben Paares erhalten durch Drehen, Verdrehen oder Bilden eines Ratimwi.nkels
(Winkel A in Abb. 2) eilte leichte Schräglage nach hinten, uin die Ausbreitung .des
Gesanitluftstroms in Richtung der größten Abmessung des Austauschers 5 zu begünstigen.
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Die Blasöffnung 4 wird vorteilhafter@@-.eise mit Verteilungsklappen
versehen., welch` z«-ecl:mäßg einstellbar und, wie bei 8a bzw. 8b gezeigt ist, in
zwei Hauptrichtungen (Höhe,und Breite) der Blasöffnung verteilt- sind. Die zu der
Breite parallelen Klappen können. .in dem mittleren Teil dieser Öffnung angeordnet
sein, wie in Fig. 3 dargestellt.
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Dieser so ausgebildete Lufterhitzer kann je nach den Verhältnissen
:der Anlage entweder mit einem Lüfter mit lotrechter Achse mit abenlie;gendeni Motor
(Fig. i) oder mit einem Lüfter finit loti-.eclit°r Achse mit untenliegendem Motor
(Fig. 4) ausgerüstet werden. Nach Fig. ¢ gestattet eine Klappe 9. die Luft nach
Belieben außen durch eine Maueröffnung oder im Innern des zu beeinflussenden Raumes
durch eine Entnahme am Boden i i oder auch in veränderlichen Verhältnissen diesen
beiden Quellen zu entnehmen, Der Lüfter kann auch eine waagerechte Achse haben (Fing.
5), bei welchem die. Klappe 9 .die Wahl zwischen einer Luftentnahme durch einen
Kamin 12 und durch eine Entnahme am Boden i i gestattet. Ein und dieselbe Vorrichtungkann
smit de.n günsti;gstenEinbaubedingungen angepaßt werden, so daß die größte Wirksamkeit
in der Luftlieferung erzielt wird.
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Bei diesen verschiedenen Einbauarten liegt der Elektromotor 3 niemals
.senkrecht über dem Austauscher 5, was jede Gefahr einer gefährlichen Erwärmung
dieses Motors im Stillstand hei weiter:r Speisung ,des Heizkreises .des Wärmeaustauschers
ausschließt. Unter der Annahme, daß für den Antrieb des Lüfters 2 an Stelle eines
Elektromotors 3 eine Dampfturbine 3a gewählt wird, kann (Fig. 6) das aus .dieser
Turbine austretende Strömungsmittel in dem Heizkreis des Austauschers 5 benutzt
werden, welcher zu diesem Zweck nur durch eine Leitung 13
an .die Auspuffleitung
14 der Turfiine angeschloss-Zn zu werden braucht.
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Sowohl bei dem Einbau des Lüfters 2 lnit lotrechter Achse (Fig. 6)
wie bei dem Einbau desselben mit waagerechter Achse (Fig. 7) liegt der Wärmeaustauscher
5 tiefer als die Auspuffleitung 14 der Turbine 3a, was den Umlauf des Dampfes und
des Kondenswassers von der Turbine his zu dem Austauschur erleichtert.
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Schließlich ist es bei Lufterhitzern gemäß einer in Fig: 8dargestellten
besonderen Anordnung der Erfindung möglich, in ein und demselben Gehäuse i wenigstens
zwei Gebläse 2 anzuordnen, welche parallel auf einen gemeinsamen Austauscher 5 arbeiten.
Ablevker 6, welche- z. B. in zwei mit '.den beiden Gebläsen zusammenwirkende Gruppen
aufgeteilt sind. bewirken eine gleichmäßige Verteilung der Luftfäden aiuf diesen
Austauscher. Auf diese Weise kann das Verhältnis zwischen der Breit.; und der Höhe
der gemeinsamen Blasöffnun;,- wenigstens verdoppelt werden. Man erhält so unabhängig
\7oi1 .der gewählten Ausführungsform einen Lufterhitzer, \\-elcher sich durch größte
Einfachheit des Aufbaus, :große Wirksamkeit infolge des geringen inneren aerodyn.amischeu
Widerstandes sowie der besten Ausnutzung des Austauschers und der Lieferung einer
abgeplatteten. Luftschicht großer Geschwindigkeit, die @-erschiedensten Einbaumöglichkeiten,
die Vermeidung der Gefahr einer Erhitzung des Motors usw. auszeichnet.
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Die Erfindung ist nicht auf die clar;gestellten Ausführungsformen
beschränkt. So. kann. insbesondere ein Flie.hkraftlüfter oder ein axial und mit
Fliehkraft arbeitender Lüfter benutzt werden, der in eine die Form einer abgeplatteten
Schnecke auf@@-eisende Druckleitung fördert. Die Ablenker 6 %\»erden iii dieser
Schnecke- so angeordnet, daß sie eine Ausbreitung .des Luftstroms vor seinem Auftreffen
auf .den an .der Mündung dieser Schnecke airaeordneten abgeplatteten Austauscher
bewirken.