DE902397C - Anordnung zur Symmetrierung von Schaltungen, insbesondere in Hochfrequenzsendern - Google Patents

Anordnung zur Symmetrierung von Schaltungen, insbesondere in Hochfrequenzsendern

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DE902397C
DE902397C DEL4206D DEL0004206D DE902397C DE 902397 C DE902397 C DE 902397C DE L4206 D DEL4206 D DE L4206D DE L0004206 D DEL0004206 D DE L0004206D DE 902397 C DE902397 C DE 902397C
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DE
Germany
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arrangement
earth
arrangement according
symmetrical
unbalanced
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Expired
Application number
DEL4206D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Gutzmann
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/42Balance/unbalance networks

Description

In Hochfrequenzsendern besteht häufig die Aufgabe, von zum Erdpunkt symmetrisch angeordneten Gliedern auf erdunsymmetrische Glieder überzugehen. Dies gilt z. B. für symmetrische Gegentaktstufen, an die erdunsymmetrische Antennenzuführungen angeschlossen werden müssen. Weiterhin besteht in Gleichtaktstufen häufig die Aufgabe, Röhren an eine unsymmetrische Zuführungsleitung ohne Erhöhung der Steuerleistung anzupassen.
Die Erfindung ermöglicht eine Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß parallel zu der symmetrischen Anordnung eine Sternschaltung gelegt wird, die so bemessen ist, daß bei Widerstandswerten χ und y in den zwei die Parallelschaltung bildenden Zweigen der dritte, zur Erde führende Zweig einen Widerstandsbetrag von
x-y
x + y
und einen der Phase nach entgegengesetzten Wert besitzt. Bei Wahl einer symmetrischen Sternschaltung mit y — χ ergibt sich der dritte
Widerstand zu
Im allgemeinen werden diese
Widerstände durch Induktivitäten und Kapazitäten verwirklicht werden.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungen der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι den Übergang von einer erdsymmetrischen Gegentaktstufe zu einer erdunsymmetrischen Antennenleitung mit dem Widerstand Z und
Fig. 2 eine Gitterneutralisationsschaltung, bei der eine Speisung einer Gleichtaktstufe durch ein erdunsymmetrisches Glied erfolgt.
In der Fig. 1 ist an die Gegentaktendstufe 1 eines Röhrensenders, deren Aufbau selbst für den Erfin-
dungsgegenstand unwesentlich ist, eine Antennenleitung von dem Widerstand Z anzupassen, die zur Erde unsymmetrisch ist. Im Anodenkreis der Gegentaktstufe liegen die Kondensatoren 2, 3 und 4, deren Mittelpunkt geerdet ist. Die Ankopplung der Antennenleitung erfolgt kapazitiv parallel zum Kondensator 3. Eine derartige Anordnung ist an sich unsymmetrisch. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird nun parallel zu der Endstufe eine Sternschaltung gelegt, die in zwei Zweigen aus den Scheinwiderständen 5 und 6 besteht, die untereinander nach Größe und Phase gleich sind. Als dritter Zweig wird zwischen beide Scheinwiderstände und Erde ein Widerstand 7 gelegt, der dem Betrag nach halb so groß und der Phase nach entgegengesetzt ist wie die Widerstände 5 und 6. Hierdurch wird für jeden Kopplungszustand und für jeden beliebigen Wert des Widerstandes Z eine Symmetrierung erreicht.
Eine weitere beispielsweise Anordnung zeigt die Fig. 2, in der ein Übergang von einer Speiseleitung A auf eine Röhrenstufe 8 dargestellt ist, die durch den Kondensator K gitterneutralisiert ist. Auch hier liegt im Gitterkreis der Röhre 8 ein kapazitiver Spannungsteiler 9, parallel zu dessen einem Teilwiderstand die Energiezuführung über das koaxiale, zur Erde unsymmetrische Kabel A erfolgt. Parallel zum gespeisten Gitterkreis wird ein in der beanspruchten Weise aufgebautes Sternglied, das z. B. aus zwei Induktivitäten 10 und 11 und einer dem Scheinwider-Standsbetrag nach halb so großen Kapazität 12 besteht, gelegt.
Das Eintreten der Symmetrierungswirkung durch das Sternglied sei an Hand der Fig. 3, 4 und 5 erläutert.
Die Fig. 3 stellt die Anordnung dar, bei der an die Scheinwiderstände Y1, Y2, Y5 von der Größe χ, χ
und — ein erdunsymmetrischer Scheinwiderstand ζ
angeschlossen wird. Das durch die Scheinwiderstände Y1, Ys und ζ gebildete Dreiecksglied läßt sich, wie in der Fig. 4 dargestellt und allgemein bekannt ist, in ein Sternglied umwandeln, dessen Teile den Scheinwiderstand α, b und c besitzen. Für die Größen dieser Einzelwiderstände gilt folgende Beziehung:
a =
χ ■ 3
b =
c =
X +■ 3 a
2
2 χ
X ·
—_ 2
X - +■ 3
2 X
•3
2
X - + 3
2
Addiert man den durch die Formel für b definierten Scheinwiderstand und den Scheinwiderstand des Gliedes Y2, um den Scheinwiderstand der Serienschaltung zu erhalten, so findet man folgenden Wert:
+ x- 3
b + χ
X 2
= a.
Fügt man die erhaltenen Widerstände zusammen, so ergibt sich die in der Fig. 5 dargestellte Widerstandsverteilung, bei der der Mittelpunkt zweier Scheinwiderstände α über ein Glied vom Scheinwiderstands
mit dem Erdpunkt verbunden ist.
Durch diese Ausführungen ist der Nachweis erbracht, daß bei jedem beliebigen Widerstandswert Z in Fig. 3 eine zum Erdpunkt symmetrische Speisung der Anordnung eintritt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die symmetrische Sternschaltung beschränkt, vielmehr kann auch an deren Stelle eine unsymmetrische Anordnung treten, von der eine beispielsweise Ausführung in Fig. 6 dargestellt ist. Bei dieser besteht das Sternglied aus zwei Scheinwiderständen, z, B. Kapazitäten, χ und y von unterschiedlichem Betrag, während der zur Erde führende Zweig durch einen der Phase nach entgegen-
x + y
gebildet
gesetzten Widerstand vom Betrag
Eine beispielsweise Anwendung zeigt die Fig. 7, bei der der Anschluß eines zur Erde unsymmetrischen Kabels K an eine Kurzwellendipolanordnung D erfolgt. Hier erfolgt die Anschaltung des Sterngliedes an der gleichphasig zur Erde zu speisenden Doppelleitung des Antennensystems.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Symmetrierung bei der An-Schaltung eines unsymmetrischen Systems an die eine Hälfte eines symmetrischen Systems, insbesondere in Hochfrequenzsendern, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der symmetrischen Anordnung eine Sternschaltung liegt, die so bemessen ist, daß bei Widerstandswerten χ und y in den zwei die Parallelschaltung bildenden Zweigen der dritte zur Erde führende Zweig einen Widerstandsbetrag von x\y und einen der Phase nach ent-
& x + y
gegengesetzten Wert besitzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine symmetrische Sternschaltung derart, daß y χ und der dritte Widerstand dem Betrage
nach zu — gewählt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternschaltung zwei gleiche Induktivitäten enthält und der dritte zur Erde führende Zweig durch eine im Widerstandsbetrag halb so große Kapazität gebildet ist.
4· Die Anwendung der Anordnung nach Anspruch i, 2 oder 3 zur Zusammenschaltung einer Gegentaktendstiife und einer erdunsymmetrischen Antennenzuleitung.
5. Die Anwendung der Anordnung nach Anspruch i, 2 oder 3 zur Zusammenschaltung einer erdunsymmetrischen Speiseleitung und einer gitterneutralisierten Gleichtaktstufe.
6. Die Anwendung der Anordnung nach Anspruch i, 2 oder 3 beim Anschluß von Speisekabeln an Antennenanordnungen, insbesondere Ultrakurzwellendipolantennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5694 1.
DEL4206D 1938-02-11 1938-02-12 Anordnung zur Symmetrierung von Schaltungen, insbesondere in Hochfrequenzsendern Expired DE902397C (de)

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