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Beheizungs- und Regeneratoranordnung, insbesondere für Koksöfen Die
Erfindung bezieht sich auf Anordnungen und V. rbesser-u-nigen, ,die hauptsächlich
für Kammeröfen zur Verkokung von, Steinkohle verwendbar sind. Diese Öfen seien der
Einfachheit halfber !kurz Koksöfen, genannt, obwohl die Erfindung unter Umständen
auch bei andersartiigen Öfen., wie z. B. Gasanstaltöfen, oder selbst solchen Öfen
von Nutzen sein ,kann, -bei denen der zu erhitzende Stoff nicht Steidkohle ist.
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Die Bezeichnung Koksofen soll also in keiner Weise einschränkend sein,
sondern nur das allgemeine Schema des Beheizungss.ystems angeben, nicht jedoch.,den
Verwend-u-tigsz,weck des Ofens. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf Regeneratoröfen
mit Verbundheizung, welche Heizwände (besitzen, die mit senkrechten, zwei zu ,zwei
zusammengefaßten Heizzügen versehen sind. Hierbei steigt das Verlbrenoungsgas in
einem Zug nach oben und ;bewegt sich in dem diesem zugeordneten zweiten Zug wieder
nach unten. Es handelt sich dalsei um ein Heizzu:gsystem, das gewöhnlich als Zwillingszug
(bezeichnet wird. Bei Öfen dieser Art 'kann die Zuführung .des Starkgases zu den
Brennern entweder mit Hilfe waagerechter Kanäle in dem Ofenzwischenteil erfolgen
oder mittels individueller senkrechter Leitungen, die durch das Reigeneratormatzerwerik
von
unten nach oben hindurchgehen. Es handelt,sich im letzterenFalleamdie sogenannte
LTn.terbrenner@heizung.
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Bei Verbundöfen mit Zwilllingszügen lassen sich die (bisherigen Regeneratoranordnungen
in zwei Gruppen einteilen, nämlich: a) Die Gas enthaltenden Regenerationskammern
und diejenigen, welche Rauchgase enthalten, sind durch Mauern getrennt, die zu den
Heizwänden parallel verlaufen. .Bei diesen Mauern, zieren Länge bei modernen Ofen
13 m erreicht, bilden sich Risse oder Spalte, die durch Ansaugung von Gas von der
Rauchgaskammer aus Gasverluste verursachen.
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b) Die Gas bow. Rauchgase enthaltenden Regeneration.skamm:ern sind
durch eine Mauer getrennt, die ,zu .den Heizwänden senkrecht verläuft. Es ist in
diesem Faule erforderlich, in -dem Ofenzwischenteil. zwischen den Brennern und den
Regenerationskammern. waagerechte Kanäle anzuordnen. Diese Anordnung hat den doppelten
Nachteil einerseits einer beträchtlichen Kom@plizierung des Ofenz«-i.schenteiles
und andererseits, daß infolge Undichtigkeiten der Wände dieser Kanäle Gase in das
Rauchgas übertreten können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe .zugrunde, die geschilderten Mängel
durch Anwendung der nachfolgend beschriebenen (besonderen Anordnungen zu beseitigen,
wobei diese Anordnungen je nach. den gewählten Ausführungsformen gemeinsam oder
für sich zur Verwendung kommen':können.
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1. Die unterhalb der DestUlationskammern angeordneten und mitdiesen
parallel verlandenden Regeneratorkammern sind durch senkrechte, zu ihrer Mittelebene
in rechtem Winkel verlaufende Wände in Abteilungen aufgeteilt. Von -den benachbarten
Abteilungen der gleichen Kammer zeigt die eine einen aufsteigenden und die andere
einen absteigenden Stromverlauf. Im Gegensatz .dazu haben die zu zwei verschiedenen
Kammern gehörenden Abteilungen entweder beide einen aufsteigenden oder beide einen
absteigenden Stromweg, während jeder Brenner ohne Einschaltung eines mehreren Brennern
gemeinsamen Kanalfis unmittelbar an die nächstliegende Regeneratorabteilung angeschlossen
ist.
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Bei dieser Anordnung ergibt sich., daß die Aden Destillationskammern
parallel verlaufenden Wände, welche infolge ihrer großen Länge zur Rissehildung
neigen. die Abteilungen voneinander trennen., die beide einen nach oben @bzw. mach
unten gerichteten Strarnverlauf haben. Die sich daraus zunächst Folge ist, daß die
auf -beiden. Seiten Ader Mauern herrschenden Drücke nahezu gleich sind, so daß keine
Ansaugurig von einer Abteilung in die andere stattfiniden kann und Gasübertritte
durch diese Mauern hindurch lediglich auf der Gasdiffusion beruhen, also nur eine
sehr geringe Bedeutung haben. Die zweite Folge ist, daß diese sehr geringen Gasübertritte
entweder von einer Rauchgasa'bteilung in eine andere Rauchgasabteilung stattfinden,
was nicht nachteilig ist, oder von einer Gasa-bteilung in eine Luftabteilung vor
sich gehen, wodurch kein erheblicher Verlust entsteht, da die durch die Teil@verbrennung
frei werdende Wärme an den Brennern ,zur Wirkung kommt.
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2: Derjenige Teil der Regenerationseinrich,tung, welcher zu bestimmten
Brennern gehört, die eine beträchtlichere Wärmezu.fu'hr erfordern (,wie insbesondere
die Vorderseitenbrenner)" kann größer gemacht werden als die Einrichtung ,für die
.anderen Brenner.
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3. Die Trennwände der Regeneratoratbteilun@gen bestehen aus zwei Gewölben:
.mit senkrechten. Erzeugenden, deren Gewölterüdken einander ,gegenüberliegen -und
gegebenenfalls mit die Stöße a;bdeckenden Platten belegt sein können. Der Raum zwischen
-diesen (beiden Wölbungen Jb,zw. den sie abdeckenden Platten ist mit einem pulverförmigen
Material ausgefüllt.
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Derartige -aus einem Doppehgewöllbebestehende Wände ihaten den Vorteil,
daß der Abstand der Auflager durch die Ofenarmierung und ihre Widerlager konstant
gehalten wird:. Durch die Wärmeausdehnung entsteht eine Verformung der Wölbungen,
wodurch der Druck auf das pulverförmige Material zwischen den Wölbungen (oder .zwischen
den etwa vorhandenen Abdeckplatten) eine Vergrößerung erfährt. Dies 'hat wiederum
eine verbesserte Dichtigkeit der Wand zur Folge.
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Man: erhält ,durch. diese Anordnung Wände, die gleichzeitig nachgiebig
und dicht sind- und deren Wärmeausdehnung zur Verbesserung der Dichtigkeit beiträgt,
statt Risse .zu verursachen, wie dies bei Mauern von großer Länge der Fall sein
könnte. Da .die Trennung der das Gas enthaltenden. Albteilungen von denjenigen,
welche die Rauchgase enthalten, durch diese ,dichten Wände erfolgt, so sind keine
Wärmeverluste durch einen Übertritt von Gas in die Rauchgase zu befürchten. Solche
Verluste treten bei Systemen auf, in. welchen die Trennwände :zwischen den Gas einerseits
und Rauchgase andererseits enthaltenden Regeneratoren nicht dicht sind.
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q.. Oberhalb .der Räume zwischen. ,den Wölbungen der oben beschriebenen
Wände ist ein Raum angeordnet, der eine Reserve an pulverförmigem Material enthält.
Diese Reserve läßt infolge der Schwerkraft p-ul-verförmiges Material nachfallen,
das erforderlich ist, um solches Material zu ersetzen, das durch Risse hindurchgetreten
ist, oder Hohlräume ausfüllen muß, wenn da-s pulrverförmige Material zwischen ;den
Wölbungen zusammensackt.
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5. Der Ofen besitzt Mittel ,zur Neutralisierung etwaiger Undichtigikeiten.
Diese Mittel (bestehen darin, daß man dem oberen Teil der zwischen den abenenwähnten
Rücken der Gewölbewände befindlichen Räumen Rauchgase mit einem Druck zuführt, der
.denjenigen in jedem der beiden von der genannten Wand getrennten Abteilungen Übersteigt.
Die Rauchgase werden diesen Stellen mit Hilfe von Kanälen zugeführt, die nachfolgend,
Ausgleichskanäle benannt und weiter unten näher beschrieben werden.
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Wenn das notwendige Spiel am oberen Teil der Gewölbe, welches ihre
Verformung ermöglichen soll, trotz der die Dichtigkeit begünstigenden Vorkehrumg
zu.
kleinen Undich:tigk.eiten Veranlassung geben stillte, so tritt eine i#%,nsa,ugung
von Rauchgasen aus dem Ausgleichskanal in die beiden Regeneratorabteilun.gen ein,
so daß 'kein Übertritt von einer Regenerator.a)btei@l@ung, welche z. B. Heizgas
enthält, in eine andere, ,z. B. Rauchgase enthaftende Abteilung stattfinden kann.
Die sehr geringe Menge Rauchgase, die von dem Ausgleichskanal in einen Luft oder
Gas enthaltenden Regeneratorgelangt, ist nicht nur nicht nachteilig, sondern begünstigt
im Gegenteil ,die Verlängerung der Brennerflammen.
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6. Die Ausgleichskanäle werden mit Rauchgasen von dem notwendigen
Druck gespeist, indem man eines ihrer Enden oder ihre beiden Enden mit dem cberen
Teil einer Heizwand mittels einer außerhalb des Ofens verlaufenden Leitung verbindet,
die nicht wärmeisoliert oder sogar mit einer Ktüh!livorrichtung versehen ist. Da
sorn'it .die Temperatur dieses Heizzuges erheblich unterhalb derjenigen in den Heizzügen
liegt, so ist die Dichte derdarin enthaltenen Rauchgase viel größer, und sie 'bewirkt
den, gewünschten Drucküberschuß indem Ausgleichskanal gegenüber den Drücken in den
Regeneratoräbteilungen.
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7. Die Ausimauerung der Regeneretoren besteht aus Platten mit Rippen,
deren besondere Form nachstehend tbeschriesben wird und die, wenn (die Platten übereinander
und nebeneinander verlegt sind, eine große Anzahl senkrechter Kanäle von geringem
Querschnitt bilden. Wenn ein Gasübertritt in eine Kammer mit abwärts gerichtetem
Strom auftreten sollte, so sättigt das angesaugte Gas schnell den zunächst liegenden
senkrechten Kanal, und die Uridichtigkeit wird sich auf die anderen Kanäle nur in
sehr vermindertem Maße auswirken. Andererseits ist d,ie Form der Platten so gewählt,
daß ihre Herstellung nach dem Mlligen Strangpreßverfahren erfolgen kann.
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B. Der Rauchgaskanal unter dem Regenerator ist durch einen Luft oder
Schwachgas führenden Kanal. verdoppelt, der sich unter dem ersteren ibefindet,derart,
daß die Luft oder das Schwachgas zu allen Regencratorabteil,u.ngen gelangt, nachdem
ein Weg von gleicher, geringer Länge in dem Kanal zurückgelegt wurde, der in der
Periode mit abwärts gerichteter Stromrichtung zur Ablefung der Rauchgase dient.
Daraus ergibt sich, daß die Temperatur der Luft oder des Gases beim Eintritt in
alle A`bteilungen. die ,gleiche ist. Fernerhin ergibt sich daraus, daß sich diese
Temperatur mit der Zeit fast nicht ändert. Diese Elemente begünstigen auch. eine
genaue und staibile Regelung. Schließlich. werden die Umschaltvorrichtungen für
das Rauchgas einerseits und das .Heizgas andererseits in ihrer Temperatur genau
konstant gehalten, was wiederum, der Dichtigkeit dieser Organe zugute kommt.
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Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt
die Zeichnung, und zwar ist Fi;g. i das :Schema der Aufteilung der Regeneratoren
und Abteilungen und ihre Verbindung mit den Brennern im Grundriß, Fig. 2 das Schema
der Kanäle unterhalb der Re.generatoren rin schaubilidlicher Darstellung, Fig. 3
ein. waagerechter Schnitt durch eine Regeneratorabteilung, Fig. q. ein teilweiser
Längsschnitt i;m oberen Teil eines Regenerators und im Ofenzwischenteil nach Linie
B-C in Fig- 3, Fig. 5 ein teilweiser Querschnitt im oberen Teil eines Regenerators
und im Ofen,zwi,schente@id nach Linie D-E in Fig. 3, Fig.. 6 ein Längsschnitt .durch
die Heizzüge und eine Regenerator'kammer, woraus die .Speisung des Au@sgl.eich.skanals
mk Rauchgas von dein gewünschten Druck ersichtlich ist, Fig.. 7 eine :perspektivische
Darstellung einer Regeneratoraufimauerung mit Hilfe besonderer Platten, Fig. 8 ein.
Längsschnitt durch einen. in der Periode mit abwärts verlaufendem. Strom befindlichen
Doppelkanal unterhalb des Regenerators und Fig. 9 ein gleicher ,Schnitt, wobei es
sich um die Periode mit aufsteigender Stromrichtung bandelt. Fig. i zeigt schematisch
,die Aufteillung des Regenerators in Abteilungen und die Verbindung der Regeneratoren
mit den Brennern. Der, besseren Klarheit wegen sind in der gleichen Ebene die waagerechten
Abschnitte der Heizzüge @dargestellt, die sich auf dem Niveau der Destillationskammern
befinden. Die Trennwände zwischen. den Heizzügen untereinander und zwischen den
Regeneratorabteilungen untereinander sind durch: gewöhnliche Linien .dargestellt.
Die Reihen P1, P2 usw. stellen die Heizwände dar, die im Paare von Zwill-ingszü;gen
aufgeteilt sind. Jedes Paar ist mit römischen Ziffern I, II. . . XI bezeichnet.
Es sei angenommen, daß der Ofen elf Paare (22 Züge) besitzt, doch kann die Anzahl
der Paare eine beliebige sein. Die Reihen R., R1, R2 usw. stellen . diie Regeneratorkammern
dar, welche, wie schon gesagt, sich unterhaillb .der Destillationskammern befinden,
und zwar je eine Regeneratorkammer auf eine übliche Destillationskammer. Jede Regeneratorka@mmer
ist in mit 1,:2, 3 ... 12- bezeichnete Abteilungen aufigetei#k. Jeder Regenerator
entspricht zwei Heizwänden, natürlich mit Ausnaihme der Regenrratoren der WiderlIaäerseite,
zu denen nur eine einzige Heizwand gehört. FerneAingehören zu jeder Abteilung ,grundsätzlich
zwei Brenner rechts und zwei Brenner links, abgesehen von den Brennern an ,der Widerlager-
und der Vorderseite, doch kann jede Abteilung in vier Abschnitte aufgeteilt werden
(zwei für die Abteilungen an der Widerlager- bzw, der Vorderseite), was die gestrichelten
Linien andeuten, sofern .man eine völili.ge Unabhängigkeit der Brenner herbeizuführen
wünscht. Die Ahb.rechungen in Fig. i haben Iden Zweck, daß nur solche Teile gezeigt
werden, die .zum Verständnis der Arbeitsweise erforderlich :sind-. Es sei angenommen,
daß der Ofen mit Schwachgas (Generatorgas oder Hochofengas) arbeitet und da3dieses
Gas in :den Regenerator in gleicher Weise erwärmt werden muß wie die Verbrennungsluft,
was bei Starkgas nicht der Fall: ist.
In dem Schema nach Fi.g. i
bezeichnen die Buchstaben a :und g (die Luft @bzw. das :Gas, die i@n einen Brenner
eintreten. Mit den Buchstaben, f, f werden ,die Rauchgase ,beze'-chnet, welche
durch ,den sich an den Heizzug dieses Brenners anschließenden @nvillingszug ausströmen.
Mit den Buchsta1ien A und G wird die Luft bzw. :das Gas bezeichnet, :die bzw. :das
in aufwärts gerichtetem Strom fließend die Re"generatora,bteilungen verläßt, und
die Buchstaben F, F deuten schließlich die Rauchbase an, idie in abwärts gerichtetem
Strom in die Reg eneratorabtei.lun.gen eintreten. Die Regeneratoren arbeiten mit
Umschälltu.ng.
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Die geradzahligen Regeneratorkammern Ra, K'. . . .dienen zur Erhitzung
.des Gases. In jeder dieser Reihen empfängt von zwei 'benachbart-en Aibtei1ungen
die eine Gas während der Periode mit aufwärts verlaufender Stroinrichbung und die
andere Rauchgase während. ,der Periode mit abwärts verlaufender Stromrichtung. Bei
der Umschaltung kehrt sich dies um.
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Die ungeradzahligen Regeneratorkainm:ern R1, R3... .dienen zur Erhitzung
der Luft. In jeder dieser Reihen empfängt von a-,vei iberiächbar::en Abtei'lungen
die eine Luft während :der Periode mit aufwärts verlaufender -Stromrichtung und
die andere Rauchgase während -der Periode mit abwärts verlaufender Stromrichtung.
Bei der Umschalturig kehrt sich dies -ebenfalls um.
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Die Verteilung der mit aufwärts bzw. abwärts gerichteter Stromrichtung
arbeitenden Albteilungen .auf zwei benachbarte Regenerätorkammern ist derart, daß
die benachbarten Abteilungen von zwei verschiedenen Kammern gleichz,eiti.g lbei,de
milt aufwärts verlaufender Stromrichtung und dann, nach :der Umschwltün.g; gleichzeitig
.beide mit abwärts gerichteter Stromrichtung arbeiten. Wenn jede Abteilung in ebenso
viele Elemente aufgeteilt ist, wie sie Brenner speist (vier beiden normalen Abteilungen
und zwei bei den an der Vorder- bzw. Widerlagerseite befindlichen Abteilungen),
so brauchen die diese Elemente trennenden Wände nicht albsolut dicht zu sein, da
die in jedem der Elemente ein und derselben Abteilung strömenden M°d:en von gleicher
Art sind und praktisch unter'dem gleichen Druck stehen.
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Fig. 2 zeigt -sche;matisch eine Ausführungsform der Anschlüsse -der
Regeneratorabteiungen an. die Verteilerorgane (Umschaltvorrichtungen) -der strömend-en
Medien Luft, Gas und. Rauchgase. Die Bezeichnungen sind dabei die gleichen wie in
Fi:g. i.
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Die Buchstaben A und G bezeichnen den Eintritt der Luft #bzw. des
Gases in die mit aufwärts verlaufender Stromrichtung mlbeitenden @btei'l,urrgen,
während die Buchstaben F die Austritte ider Rauchgase aus den mit abwärts gerichteter
Strömung arbeitenden Abteilungen angeben.
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Mit den Buchstaben Ao, GO sind die Umschaltvorrichtungen für die Luft
bzw. das Gas bezeichnet, die sich in der öffnunbsstelllung @befinden, während die
Buchstaben A., G, diejenigen in der Schlu-ßstellung angeben. F, sind. die Umschaltvorrichtungen
:der Rauchgase in der Öffnungssteli:unig und F, diejenigen in der ,Schluß:stellung.
Die Buchstaben C, G und C, F 4bezeichnen schIießlich die Sammelleitung für das Heizgas
(bzw. die Rauchgase.
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Bei dem Schema wurde angenommen, daß sich alle Umschaltv orrich.tunben
auf der gleichen Seite .der Ofenbatterie befinden, doch ist es sel!bstverständlich
auch möglich,@dieKanäle von ihren beiden Emden herzu speisen.
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Wie ,schon oben erwähnt wurde, spielt die Dichtigkeit der Trennwand
zwischen den verschiedenen Abteilungen ein und derselben Regeneratorreihe bei oder
Ausführung der Erfindung eine wesentlich- -Rolle. Die Dichtigkeit kann gemäß Fig.
3 sichergeste'l t werden, welche einen waagerechten Schnitt durch eine Regeneratara:bteilunä
d'arstell;t. Jede Trennwand besteht aus zwei Gewölben mit senkrechten Erzeugenden
13, deren Gewöl'berüdlcen einander zu-CL--ehrt sind. Diese Gewölbe 11)-.stehen
aus nicht zu großen Gewölibesteinen, die sich mit Hilfe ajbgerundeter Flächen oder
Nuten und Federn miteinander im gegenseitigen Eingriff befinden.
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Die Stöße der Gewölbesteine können mit Hilfe dünner Platten 1q. ab-ge.declct
sein, mit denen die Gewd:iberück-°.n belegt sind. Zwischen den einander zugekehrten
Rücken der die Trennwand !bildenden Gewölbe ist der Raum. 15 mit pu1,verförmigem
Material, ausgefüllt. Hierdurch findet eine Hinterfüllung der Stöße statt, 'an denen
Undichtigkeiten zwischen den Gewölibesteinen 13 übertreten !könnten. Außerdem wird.
auf :diese Weise auf -die Gewölbe ein Druck ausgeübt, der -die Gewöl#besteine
13 an ihren Stößen aufeinanderdrückt, und schließlich werden durch die Ausfülliung
die etwa vorhandenen Belegplatten 14 an den Gewölbesteinen in Anlage gehalten.
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Aus Fig. 3 ist weiterhin ersichtlich, daß die Längswände 16, welche
die Trennung zweier benachbarter Regeneratorab.teilungsreihen :bewirken, eine Bekleidung
aus feuerfesten Steinen i@ von geringer .Stärke tragen können. Diese Ver'klei.dung
verbessert die Dichtiglkeit der Wände, falls in.,diesen Risse .auftreten sollten.
17 sind Querschnitte durch die senkrechten Kanäle, welche im Falle der Unterbrennerfeuerungden
Brennern Starkgas .zuflühren. Wie man -der Fig. 3 entnehmen kann, weisen die Trennwände
i:6 dort, wo sich diese Kan'ä'le befinden, eine größere Stärke auf, -de .den oben
beschriebenen trennenden Gew.ö:lben als Widerlager dienen. Die Wände 16, welche
das Ofengewicht tragen, haben massive und robuste Ausführung, während die Wände,
13 nichtbelastet sind, nur :der Abdichtung dienen und die notwendige N.achgiebi:äkeitbesitzen,
damit sie :den Wirlkungen .der Wärm-eaus.dehnung ohne Beeinträchtigung ihrer Dichtigkeit
gewachsen sind.
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Während die Dichtigkeit der Trennwände zwischen den Abteilungen, wie
schon gesagt, in üblicher Weise :gesichert wird, sieht die Erfindung eine besondere
Albdichtung ;zwischen diesen Trennwänden und dem Gewölbe der Regenerator(kammmern
vor, welches die untere Begrenzung des Ofenzwischenteiles bildet. Diese Abdichtung
ist in Fig. 4. -dargestellt, bei der es sich um einen senkrechten Schnitt
in
der Ebene B-C (Fig. 3) handelt, der auf den oberen Tei: der Trennwand und ihre Einfügung
in den Ofenzwischente:l beschränkt ist. Die Ziffern 13, 1d und i5 -bezeichnen die
gleichen Teile wie vorher. Die letzten Gewölbe 13 besitzen an ihrem olleren Teil
eine Verdickung 25, in welcher Nuten 21 mit Aly,dichtungs@material angeordnet sind.
Die Abdeckplatten 14 haben eine Höhe, die diejenige der G-wö:;besteine ein wenig
übersteigt, und sie greifen auf diese Weise in eine Nut in dem Mauerwerk 24. des
Ofenzwischenteiles ein. An jeder Trennwand weist das Mauerwerk 24 einen Hohlraum
i9 auf, der unten rnit dem Zwischenraum 15 zwischen .den beiden Gewölben der Trennwand
in Verbindung steht. Die Hohlräume i9 sind oben mit einem Längskanal 20, einem sogen.annten
Ausgleichskanal, verbunden und enthalten pulver.förm:lges Material, das als Reserve
dient. Au:f diese Meise ist gesichert, daß nicht nur die Zwischenräume i5., sondern
auch die Verbindung am oberen Teijl der Trennwände ständig mit pulverförmigem Material
versorgt wird, wenn Sackungen erfolgen.
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Die Ausgleichskanäle 20, die sich. über die ganze Länge des Ofens
erstrecken und infolgedessen mit allen Zwischenräumen zwischen den Gewölibewänden
ein und derselben Reihe in Verbindung stehen, münden auf der einen und der anderen
Ofenseite aus.
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Wenn die beschriebenen Anordnungen richtig ausgeführt sind, so ist
die Abdichtung ,zwischen zwei aufeinanderfolgen@den Abteilungen (beispielsweise
G und F in Fig. 3) wohl gesichert. Es ist jedoch noch ein sehr .geringer Gasübertritt
(von G nach F) ein oberen Teil der Trennwände möglich, wenn die oben 'beschriebenen.
Verbindungen aus irgendeinem Grund Spiel bekommen halben. Um diesem Mangel abzuhelfen,
erhalten die Ausgleichskanäle 2o Rauchgase unter einem Druck-, der (in relativem
Wert) um ein sehr geringes größer ist als der Druck der Medien, welche die Regeneratorabteilungen
ausfüllen. Unter diesen Verhä'ltni'ssen hat jede Undichti@äkeit nur einen Übertri=tt
von Rauchgasen zur Folge. Geht .dieser Übertritt in einem Rauchgaskanal vonstatten,
so hat dies offensichtlich keine Bedeutung. Erfolgt der Übertritt dagegen in einen
Luft- oder Heizgaskanal, so entsteht auch dadurch kein Schaden. Die Ausgleichkanäle
2o erzmöglichen im. übrigen auch die Speisung der Hohlräume i9 ,mit pulverförm,igern
Füllmaterial, Die ,zur Speisung der Ausgleichskanäle 2,0 dienenden, untergeringem
relativem Überdruck stehenden Rauchgase können gemäß Fig. 6 zugeführt werden. Hier
erfolgt im oberen Teileines Heizzuges I ein Abzug von Rauchgasen. durch eine Leitung
2.6, die an eine außerhalb des Ofens .befin.d!liche Metallleitung 27 angeschlossen
ist. Die Leitung 27 steht an ihrem unteren Teil mit dem Ausgleichskanal 2o in Verbindung,
der an der Ofenseite ausmündet. Die Leitung 27 ist nicht wärmeisoliert und kann
gegebenenfalls sogar mit einer Kühlvorrichtung, z. B. mit Kühlrippen, versehen sein.
Die die Leitung durchfließenden Rauchgase werden darin. a'flge'kühlt, so daß ihre
Durchschnittstemperatur erheblich unter der Temperatur innerhalb der Heizzüge liegt.
Infolgedessen ist die Dichte .der Rauchgase in der Leitung 27 heträchtlich größer
als .die Dichte der heißen Gase in den He:zzü.gen. Dieser Dichteunterscli:ed verursacht
in :dem Au-sg.leichskana!12o den gewünschten Druc'küberschuß Über den Druck in dem
unteren Teil der Heizzüge bzw. in -dem oberen Teil der Regeneratorkmumern.
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Fi.g. 7 zeigt eine besondere Art der Ausmauerung der Regeneratorkammern.
Wie aus der Figur ersichtlich., können die die Ausrtnauerungbildenden Rippenplatten
sehr 'leicht auf !bil'lige und wirtschaftliche Weise nach dem Str.angpreßverfahren
hergestellt werden.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen schematisch, den Umlauf der Medien in der
Periode mit abwärts.verlaufender b:zw. in der Periode mit aufwärts verlaufender
Stromrichtung in den Kanälen unterhalb der Regeneratoren. Wie ersichtlich, ist jeder
Kanal in zwei Etagen .oder Züge eingeteilt, die untereinander durch eine Anzahl
Öffnungen in Verbindung stehen.
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Die Arlbeitsweise dieser Anordnung ist folgende: In der Periode mit
abwärts verlaufender Stromrichtu.ng werden :die aus den Abteilungen i, 3., 5, 7,
9 und i i durch Öffnungen. 2$ austretenden. Rauchgase durch, den oberen Kanalteil
oder Zug 2t9 unter Durchtritt -durch die Umschaltvorrichtung 30 dem Abgaskanal F
zugeführt.
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Inder mit aufwärts verlaufen:de@r Stromrichtung arbeitenden Periode
kommt das Gas aus dem Sammelrohr G über die Umschaltvorrichtung 31 in dem unteren
Kanalteil oder Zug 3.2 an. Der untere Kanalteil 32 steht mit dem. oberen
Kanalteil. 29 durch eine Reihe von Öffnungen 33 in Verbindung, die jeweils unterhalb
der Öffnungen28 angeordnet sind. Bei den geradzahligen Abteilungen 2., q., 6, 8,
io und 12 sind Anordnung und Arbeitsweise die gleichen.
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Die Anordnung ,bei den Luftvorwärmungsregeneratoren ist die gleiche.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß die Umschaltvorrichtung 3.i statt mit
dem Gassammelrohr G mit der freien Atmosphäre in Verbindung stecht.
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Der untere Kanalteil 32 kann im Innern mit einer wärmeisoliierenden
Bekleidung versehen sein. Während -der Periode mit abwärts verlaufender Stromrichtung
ist er nicht von den Rauchgasen durchflossen, so daß er Wärme nur durch das i'hn
umgebende Mauerwerk aufnehmen kann. Infolge seiner wärmeisolierenden Bekleidung
ist diese Wärmemenge sehr ,gering. Daraus ergibt sich, daß in der mit aufsteigender
Stromrichtung arbeitenden Periode das Gas !bei .seiner von einem zum anderen Ende
des unteren Kanalteill'es 32 praktisch nicht erhitzt wird, gleichgültig, welche
Zeit seit der 'letzten Umschaltung verflossen ist. Andererseits legt das Gas ,zwischen
dem unteren Kanalteil 32 und den Regeneratora!bteiluogen innerhalb. des oberen Kanalteiles
29 nur einen sehr kurzen Weg zurück, der bei allen Abteilungen stets der gleiche
ist. Das Gas erhitzt sich also überall im- gleichen Verhältnis und kommt in jede
Regene.ratoräbteilung mit -der ,gleichen Temperatur an. Diese Anordnung ermöglicht
es, die Leistung der Brenner mit großer
Genauigkeit .zu regeln,
indem man der Regelung dienende Durchlaßöffnungen von bestimmtem Querschnitt unterhalb
der betreffenden Regeneratorabteilungen anordnet. Da d ie Temperatur des Gases bzw.
der Luft ibei Ankunft an dIliesen Stehlen, wie schon gesagt, die gleiche und konstant
ist, so-müssen die albgegebenen @Gewichtsmengen des Mediums genau in Abhängigkeit
von den Querschnitten der Regelöffnungen stehen.