DE9018108U1 - Schuh - Google Patents

Schuh

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C1/00Shoe lacing fastenings

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen schnürbaren Schuh, mit einer Innensohle, einer Laufsohle, ggf. einem Absatz, einem ggf. aus Vorderkappe und Hinterkappe bestehenden, als Schaft ausgeführten Schuhoberteil, wobei das Schuhoberteil vorzugsweise im Bereich des Fußreihens eingeschnitten bzw. geteilt ist und im dortigen Randbereich paarweise Ösen od. dgl. zur Aufnahme eines Schnürbandes zum Schnüren des Schuhoberteils aufweist.
Schuhe der in Rede stehenden Art sind seit Jahrhunderten bekannt. Diese Schuhe haben den großen Vorteil, daß sie durch Schnüren individuell an nahezu jeden Fuß angepaßt werden können. Dadurch wird ein einwandfreier Sitz des Schuhs gewährleistet. Ein großer Nachteil dieser Schuhe liegt jedoch darin, daß zum Schnüren eine gewisse Fingerfertigkeit erforderlich ist und auf jeden Fall der Schürvorgang zwingend mit beiden Händen durchzuführen ist. Hinzu kommt der Umstand, daß ein sich geöffnetes Schnürband, bei dem die freien Enden stets aus den oberen beiden Ösen herausgeführt sind, mit seinen freien Enden willkürlich zur Seite und somit zum Boden hängt, so daß durch ein unbeabsichtigtes Drauftreten mit dem jeweils anderen Schuh einerseits eine Beschädigung des Schnürbandes, andererseits ein Stolpern des Schuhträgers hervorgerufen wird.
Abhilfe der voranstehenden Probleme ist bislang dadurch geschaffen worden, daß man Stiefeletten - mit seitlichem Reißverschluß - oder sogenannte Slipper ebenfalls seit langer Zeit eingeführt hat. Bei diesen Schuhen ist entweder der Schließvorgang vereinfacht oder erübrigt sich der Schließvorgang völlig. Diese Schuhe haben jedoch den großen Nachteil, daß eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Fuß nicht oder nur in ganz geringem Maße - beispielsweise durch Gummibänder - erfolgen kann, so daß der Tragkomfort solcher Schuhe erheblich leidet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schuh zu schaffen, der mit einfachen Mitteln durch einfache und bequeme Handhabung individuell an den Fuß anpaßbar ist, wobei bei geöffnetem Schuh eine Behinderung durch das Schnürband od. dgl. ausgeschlossen sein soll.
Der erfindungsgemäße Schuh löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruches 1. Danach ist das Schnürband an den oberen Ösen beginnend nach unten hin in die Ösen eingezogen und im Bereich der unteren Ösen individuell kürzbar festgelegt.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß es von besonderem Vorteil ist, das Schnürband nicht von unten nach oben, sondern vielmehr von oben nach unten in die Ösen einzuziehen. Dadurch wird erreicht, daß das Schnürband aus den oberen Ösen nicht willkürlich heraushängt. Weiter erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß das Schnürband zur Schaffung eines gewissen Halts im Bereich der unteren Ösen festgelegt sein muß. Dazu wird das eingezogene Schnürband auf den jeweiligen Fuß angepaßt, d.h. individuell gekürzt und im Bereich der unteren Ösen festgelegt. Zweckmäßigerweise sollten die freien Enden des Schnürbandes in den Schuh hineingelegt werden, damit eine Beeinflussung durch die Enden des Schnürbandes nicht gegeben ist. Erfindungsgemäß ist das Schnürband demnach so eingezogen, daß sich zwischen den oberen Ösen etwa die Mitte des gekürzten Schnürbandes befindet. Durch Ziehen an dem zwischen den oberen Ösen befindlichen Teil des Schnürbandes läßt sich der erfindungsgemäße Schuh in gewohnter Weise fest schnüren bzw. spannen, so daß dadurch ein fester Halt des Fußes im Schuh erreicht wird.
Der erfindungsgemäße Schuh wirkt gemäß der voranstehenden Merkmale wie ein Slipper, hat einem Slipper gegenüber jedoch den
großen Vorteil, daß er sich durch individuelles Kürzen und Festlegen der freien Enden des Schnürbandes auf jeden beliebigen Fuß individuell"einstellen läßt. Auch im Falle eines durch ständige Benutzung ausgedehnten Leders bzw. Schuhmaterials läßt sich das Schnürband in beliebigen Zeitintervallen neu einstellen, d.h. der Schuh läßt sich jederzeit an den Fuß individuell anpassen.
In besonders vorteilhafter Weise ist das Schnürband an seinen unteren freien Enden im Bereich nach den beiden unteren Ösen verknotet und dabei durch die beiden unteren Ösen festgelegt. Das Kürzen des Schnürbandes wird demnach durch eine Verknotung hinter den unteren Ösen erreicht, wobei ein verbliebener Rest des Schnürbandes hinter der Verknotung ohne weiteres innerhalb des Schuhs untergebracht werden kann. Desweiteren ist es möglich, das Schnürband im Bereich nach den beiden unteren Ösen durch eine Klemmvorrichtung mit einstellbarer Länge festzulegen. In einem solchen Falle ist es nicht erforderlich, an den freien Enden eine Verknotung anzubringen. Vielmehr ist das Schnürband lediglich durch die Klemmvorrichtung hindurchzuführen und an gegebener Stelle durch Betätigen der Klemmvorrichtung festzulegen. Als Klemmvorrichtung kommen beispielsweise federbeaufschlagte Klemmbacken in Frage, die durch Zusammendrücken außer Eingriff bringbar sind.
Hinsichtlich einer einfachen und bequemen Spannung des Schnürbandes und somit exakten Anpassung an einen Fuß ist es von besonderem Vorteil, wenn zumindest im Bereich einer der beiden oberen Ösen oberhalb oder seitlich der oberen Ösen eine Spanneinrichtung zum Spannen des Schnürbandes angeordnet ist. Mittels einer solchen Spanneinrichtung läßt sich das Schnürband, abgesehen von der individuellen Festlegung an den unteren Ösen, beliebig spannen, so daß ein mehr oder weniger fester Sitz am Fuß gewährleistet ist. In besonders vorteilhafter Weise ist
nicht nur oberhalb oder seitlich einer der beiden oberen Ösen, sondern auch im Bereich der beiden oberen Ösen, nämlich oberhalb oder seitlich der beiden oberen Ösen, jeweils eine Spannvorrichtung zum Spannen des Schnürbandes angeordnet. Mittels dieser beiden Spanneinrichtungen läßt sich das Schnürband bei angezogenem Schuh in gespanntem Zustand halten.
Unter konstruktiven sowie handhabungstechnischen Gesichtspunkten weist die Spanneinrichtung in besonders vorteilhafter Weise nach außen geöffnete Halteelemente in Form von Haken od. dgl. auf, in die das Schnürband nach dem Festziehen von Hand zum Erhalt der von Hand erreichten Spannung eingelegt ist. Nach Kürzen und Festlegen des Schnürbandes läßt sich der Schuh problemlos an- oder ausziehen. Bei angezogenem Schuh wird das Schnürband im Bereich der oberen Ösen gefaßt und zum Erhalt einer bestimmten Spannung von den Ösen weggezogen. Der dabei herausgezogene Bereich des Schnürbandes wird dann ggf. beidseitig der oberen Ösen in die dort vorgesehenen Halteelemente bzw. Haken eingelegt. Da sich aus dieser Stellung heraus das Schnürband nicht mehr durch die Ösen zurückziehen kann, ist eine bestimmte Spannung erhalten, die für einen festen Halt des Schuhs am Fuß sorgt.
Die Spanneinrichtung bzw. die Spanneinrichtungen können ebenso vorzugsweise nach außen offenbare Schnallen aufweisen. Dabei kann es sich um Schnallen handeln, wie sie beispielsweise bei Skischuhen und Bergsteigerstiefeln bereits bekannt sind. Das Schnürband wird nach dem Festziehen von Hand zum Erhalt der von Hand erreichten Spannung in die Schnallen bzw. in dort vorgesehene Ausnehmen eingelegt und durch Schließen der Schnallen um einen weiteren Betrag gespannt. Innerhalb der Schnalle könnten unterschiedliche Festlegungsbereiche bzw. dafür vorgesehene Ausnehmungen ausgebildet sein, so daß mit ein und derselben
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Schnalle in gleicher Position unterschiedliche Spannungen im Schnürband erreicht werden können.
Hinsichtlich einer sicheren Anbringung der Spanneinrichtung bzw. des jeweiligen Halteelements ist es von besonderem Vorteil, wenn die Spanneinrichtung bzw. das Halteelement durch eine flächige Halteplatte gegen Kippen gesichert ist. Die flächige Ausgestaltung der Halteplatte sorgt dafür, daß die im Schnürband auftretende Spannung nicht zu einem Kippen des Halteelements führt. Die Halteplatte kann dabei entweder auf das Schuhoberteil aufgesetzt, d.h. aufgeklebt, genietet, genäht od, dgl. sein oder in das Schuhoberteil eingearbeitet bzw. integriert sein. Im zweiten Falle würde lediglich der Haken bzw. die Schnalle aus dem Material des Schuhoberteils herausragen. Die Halteplatte selbst wäre in das Schuhoberteil eingearbeitet oder gar als integraler Bestandteil des Schuhoberteils ausgeführt.
In vorteilhafter Weise könnte die Spanneinrichtung bzw. das Halteelement auf der Halteplatte vorzugsweise in einer Ausnehmung, Nut oder dgl. verschiebbar und in beliebigen Positionen festlegbar angeordnet sein. Durch diese Verschiebbarkeit ließe sich die Spannung im Schnürband exakt einstellen, d.h. der Schuh ließe sich exakt auf den Fuß und das subjektive Wohlempfinden des Trägers einstellen. Die Festlegung der Spanneinrichtung bzw. des Halteelements könnte in weiter vorteilhafter Weise durch eine zwischen der Halteplatte und der Spanneinrichtung bzw. dem Halteelement wirkende Klett-Verbindung oder Adhäsionsverbindung erfolgen. Damit wäre sichergestellt, daß eine unbeabsichtigte Verschiebung des Halteelements und damit ein Lösen des Schnürbandes wirksam verhindert ist.
Hinsichtlich einer Feineinstellung der im Schürband auftretenden Spannung ist es von besonderem Vorteil, daß zumindest eine
der Spanneinrichtungen eine Nachstelleinrichtung zum Nachstellen der Spannung im Schnürband aufweist. Ebenso können beide im Bereich der oberen Ösen angeordnete Spanneinrichtungen jeweils eine Nachstelleinrichtung zum Nachstellen der Spannung im Schnürband aufweisen. Die Nachstelleinrichtung bzw. Nachstelleinrichtungen ist bzw. sind insbesondere deshalb von großem Vorteil, zumal sich das Schnürband nach dem Einhängen in die Haken bzw. in die Schnallen wieder geringfügig entspannt, so daß dieses Entspannen im Nachhinein durch die Nachstelleinrichtung wieder ausgeglichen werden kann.
Die Nachstelleinrichtung könnte in vorteilhafter Weise einen Drehkörper aufweisen, durch dessen Drehung die Position der Spanneinrichtung in Spannrichtung veränderbar ist. Durch Ändern der Position der Spanneinrichtung wird entweder ein Lockern des Schnürbandes oder ein Anspannen des Schnürbandes erreicht. Zum Anspannen des Schnürbandes ist es erforderlich, die Position der Spanneinrichtung von den jeweiligen Ösen weg zu bewegen.
Ebenso könnte die Nachstelleinrichtung einen Drehkörper aufweisen, durch dessen Drehung das Schnürband um eine Achse gedreht bzw. gewickelt und dabei spannbar ist. Bei einer solchen Ausführungsform der Nachstelleinrichtung wäre diese bzw. die Spanneinrichtung ortsfest angeordnet, lediglich das Schnürband wird in die Nachstelleinrichtung hineingedreht bzw. herausgelassen.
Ebenso könnte zwischen den beiden Spanneinrichtungen, vorzugsweise im Bereich zwischen oder oberhalb der beiden oberen Ösen eine Nachstelleinrichtung vorgesehen sein. Diese - zentral angeordnete - Nachstelleinrichtung könnte wiederum einen Drehkörper aufweisen, durch dessen Drehung die Position des Schnürbandes veränderbar und dabei das Schnürband spannbar ist. Ebenso könnte durch die Drehung des Drehkörpers das Schnürband um eine
Achse gedreht bzw. gewickelt werden, was wiederum das Schnürband spannt bzw. entspannt.
Hinsichtlich einer Feineinstellung der Spannung des Schürbandes ist es von weiterem Vorteil, wenn im Bereich der unteren Ösen eine Nachstelleinrichtung vorgesehen ist. Diese Nachstelleinrichtung könnte zusätzlich zu den zuvor erläuterten Nachstelleinrichtungen oder anstelle der zuvor erläuterten Nachstelleinrichtungen vorgesehen sein. Diese untere Nachstelleinrichtung könnte wiederum einen Drehkörper aufweisen, durch dessen Drehung das Schnürband um eine Achse gedreht bzw. gewickelt und dabei spannbar ist.
Damit nun die Spannung des Schnürbandes auf sämtliche Bereiches des Schnürbandes von den Nachstelleinrichtungen her übertragen werden kann, weisen die Ösen in besonders vorteilhafter Weise Umlenkbereiche zur Richtungsänderung des Schnürbandes auf. Diese Umlenkbereiche weisen gegenüber dem Schnürband einen nur geringen Reibungswiderstand auf, so daß die von der Spanneinrichtung bzw. von der Nachstelleinrichtung aufgebrachte Spannung auf das gesamte Schnürband übertragen werden kann. Um den Reibungswiderstand weiter zu verringern, sind die Umlenkbereiche in besonders vorteilhafter Weise durch in die Ösen integrierte Umlenkrollen gebildet. Schließlich ist es von besonderem Vorteil, daß die Umlenkrollen ausschließlich in Spannrichtung drehen. Durch diese konstruktive Maßnahme wird erreicht, daß das Schnürband einerseits sich leicht spannen läßt, andererseits ein bei blockierter Rolle auftretender Reibungswiderstand einem Entspannen des Schnürbandes insoweit entgegenwirkt, als ein ungewolltes bzw. allmähliches Entspannen durch Schlupf weitgehend verhindert wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei-
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schuhs in schematischer Darstellung, wobei es sich hier um einen Sportschuh handelt.
Die einzige Figur zeigt einen schnürbaren Sportschuh in schematischer Darstellung. Dieser Sportschuh weist eine nicht sichtbare Innensohle, eine Laufsohle 1, einen Absatz 2 und ein aus Vorderkappe 3 und Hinterkappe 4 bestehendes, als Schaft ausgeführtes Schuhoberteil 5 auf. Das Schuhoberteil 5 ist im Bereich des Fußreihens eingeschnitten bzw. geteilt und im dortigen Randbereich 6 paarweise mit Ösen 7 zur Aufnahme eines Schnürbandes 8 zum Schnüren des Schuhoberteils 5 versehen.
Erfindungsgemäß ist das Schnürband 8 an den oberen Ösen 7 beginnend nach unten hin in die Ösen 7 eingezogen und im Bereich 9 der unteren Ösen 7 individuell kürzbar festgelegt.
Das Schnürband 8 ist an seinen unteren freien Enden 10 entweder im Bereich nach den beiden untersten Ösen 7 verknotet und dabei durch die beiden untersten Ösen 7 festgelegt oder im Bereich nach den beiden untersten Ösen 7 durch eine in der einzigen Figur nicht gezeigte Klemmvorrichtung mit einstellbarer Länge festgelegt.
Die einzige Figur zeigt desweiteren deutlich, daß im Bereich der oberen Ösen 7, oberhalb bzw. seitlich der oberen Ösen 7
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eine Spanneinrichtung 11 zum Spannen des Schnürbandes 8 angeordnet ist. Diese Spanneinrichtung 11 ist beidseitig des Sportschuhs vorgesehen. Desweiteren ist erkennbar, daß die Spanneinrichtung 11 ein nach außen gerichtetes Halteelement 12 in Form eines Hakens aufweist. Das Schnürband 8 ist nach dem Festziehen von Hand zum Erhalt der von Hand erreichten Spannung in das Halteelement 12 eingelegt. Die Spanneinrichtung 11 bzw. das Halteelement 12 ist durch eine flächige Halteplatte 13 gegen Kippen gesichert, wobei die Halteplatte 13 entweder auf das Schuhoberteil 5 aufgesetzt oder in das Schuhoberteil 5 eingearbeitet bzw. integriert ist.
Die Spanneinrichtung 11 kann desweiteren eine in der Figur nicht gezeigte Nachstelleinrichtung zum Nachstellen der Spannung im Schnürband 8 aufweisen. Hinsichtlich möglicher Ausgestaltungen der Nachstelleinrichtung wird auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen.
Schließlich ist in der einzigen Figur angedeutet, daß die Ösen 7 Umlenkbereiche 14 zur Richtungsänderung des Schnürbandes 8 aufweisen. Diese Umlenkbereiche 14 weisen gegenüber dem Schnürband 8 einen nur geringen Reibungswiderstand auf, so daß sich die im Schnürband herrschende Spannung auf alle Bereiche des Schnürbandes 8 gleichmäßig verteilt.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr läßt sich die erfindungsgemäße Lehre auf jegliche Schuhtypen anwenden, bei denen bislang ein herkömmliches Schnüren erforderlich war.

Claims (22)

Schutzansprüche
1. Schuh, insbesondere schnürbarer Schuh, mit einer Innensohle, einer Laufsohle (1), ggf. einem Absatz (2), einem ggf. aus Vorderkappe (3) und Hinterkappe (5) bestehenden, als Schaft ausgeführten Schuhoberteil (5), wobei das Schuhoberteil (5) vorzugsweise im Bereich des Fußreihens eingeschnitten bzw. geteilt ist und im dortigen Randbereich (6) paarweise Ösen (7) oder dgl. zur Aufnahme eines Schnürbandes (8) zum Schnüren des Schuhoberteils (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (8) an den oberen Ösen (7) beginnend nach unten hin in die Ösen (7) eingezogen und im Bereich (9) der unteren Ösen individuell kürzbar festgelegt ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (8) an seinen unteren freien Enden (10) im Bereich nach den beiden untersten Ösen (7) verknotet und dabei durch die beiden untersten Ösen (7) festgelegt ist.
3. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (8) im Bereich nach den beiden untersten Ösen (7) durch eine Klemmvorrichtung mit einstellbarer Länge festgelegt ist.
4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich einer der beiden oberen Ösen (7), oberhalb oder seitlich der oberen Ösen (7), eine Spanneinrichtung (11) zum Spannen des Schnürbandes (8) angeordnet ist.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der beiden oberen Ösen (7), oberhalb oder seitlich der beiden oberen Ösen (7), jeweils eine Spann-
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einrichtung (11) zum Spannen des Schnürbandes (8) angeordnet ist.
6. Schuh nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (11) vorzugsweise nach außen geöffnete Halteelemente (12) in Form von Haken oder dgl. aufweist, in die das Schnürband (8) nach dem Festziehen von Hand zum Erhalt der von Hand erreichten Spannung eingelegt ist.
7. Schuh nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (11) vorzugsweise nach außen offenbare Schnallen aufweist, in die das Schnürband (8) nach dem Festziehen von Hand zum Erhalt der von Hand erreichten Spannung eingelegt und durch Schließen der Schnalle um einen weiteren Betrag gespannt ist.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (11) bzw. die Halteelemente (12) durch eine flächige Halteplatte (13) gegen Kippen gesichert sind und daß die Halteplatte (13) auf das Schuhoberteil (5) aufgesetzt ist.
9. Schuh nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (11) bzw. das Halteelement
(12) durch eine flächige Halteplatte (13) gegen Kippen gesichert ist und daß die Halteplatte (13) in das Schuhoberteil
(13) eingearbeitet bzw. integriert ist.
10. Schuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (11) bzw. das Halteelement (12) auf der Halteplatte (13) vorzugsweise in einer Ausnehmung, Nut oder dgl. verschiebbar und in beliebigen Positionen festlegbar angeordnet
11. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung der Spanneinrichtung (11) bzw. des Halteelements (12) durch eine zwischen der Halteplatte (13) und der Spanneinrichtung (11) bzw. dem Halteelement (12) wirkende Klett-Verbindung oder Adhäsionsverbindung erfolgt.
12. Schuh nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Spanneinrichtungen (I)) eine Nachstelleinrichtung zum Nachstellen der Spannung im Schnürband (8) aufweist.
13. Schuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spanneinrichtungen (11) jeweils eine Nachstelleinrichtung zum Nachstellen der Spannung im Schnürband (8) aufweist.
14. Schuh nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung einen Drehkörper aufweist, durch dessen Drehung die Position der Spanneinrichtung (11) in Spannrichtung veränderbar ist.
15. Schuh nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung einen Drehkörper aufweist, durch dessen Drehung das Schnürband (8) um eine Achse gedreht bzw. gewickelt und dabei spannbar ist.
16. Schuh nach Anspruch 5 und ggf. einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spanneinrichtungen (11), vorzugsweise im Bereich zwischen oder oberhalb der beiden oberen Ösen (7), eine Nachstelleinrichtung vorgesehen ist.
17. Schuh nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung einen Drehkörper aufweist, durch dessen Drehung die Position des Schnürbandes (8) veränderbar und dabei das Schnürband (8) spannbar ist.
18. Schuh nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung einen Drehkörper aufweist, durch dessen Drehung das Schnürband (8) um eine Achse gedreht bzw. gewickelt und dabei spannbar ist.
19. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich (9) der unteren Ösen (7) eine Nachstelleinrichtung vorgesehen ist und daß die Nachstelleinrichtung einen Drehkörper aufweist, durch dessen Drehung das Schnürband (8) um eine Achse gedreht bzw. gewickelt und dabei spannbar ist.
20. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen (7) Umlenkbereiche (14) zur Richtungsänderung des Schnürbandes (8) aufweisen, die gegenüber dem Schnürband (8) einen nur geringen Reibungswiderstand haben.
21. Schuh nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkbereiche (14) durch untegrierte Umlenkrollen gebildet sind.
22. Schuh nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle ausschließlich in Spannrichtung drehen.
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