DE9017704U1 - Anschlußstück für einen elektrischen Anzünder - Google Patents
Anschlußstück für einen elektrischen AnzünderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/58—Electric firing mechanisms
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Description
28,06.91, 2519A Mg-he 10942 GM
Anschlußstück für einen elektrischen Anzünder
Die Neuerung betrifft ein Anschlußstück für einen elektrischen Anzünder,
der einen die elektrischen Anschlußelemente einer Primärladung enthaltenden Sockel aufweist, in den das Anschlußstück formschlüssig
einfügbar ist, welches eine Aufnahmevorrichtung für wenigstens einen Zuleitungsdraht beinhaltet.
Insbesondere beim elektrischen Anschluß des Anzünders eines Gasgenerators
für eine Kraftfahrzeuginsassen-Schutzreinrichtung an die Auslöseschaltung treten vermeidbare Probleme auf.
Werden die Anschlußdrähte - wie in der US-PS 3 971 320 vorgeschlagen bereits
bei der Anzünderfertigung mittels Lötfahnen an den Anschlüssen der Primärladung befestigt und dann der die Anschlußstellen umgebende
Hohlraum beispielsweise mit Epoxydharz vergossen, so ergeben sich hieraus insbesondere wegen der langen am Anzünder hängenden Kabel große
Probleme bei der Handhabung und beim Einbau der vorgefertigten Einheit. Außerdem ist bei diesem Lösungsvorschlag keine Zugentlastung für die
Anschlußdrähte vorgesehen.
Einen anderen Lösungsweg beschreitet das DE-GM 89 05 896. Hierin wird
vorgeschlagen, einen koaxialen Winkelstecker mit einer Rastvorrichtung
zu verwenden. Es wird jedoch kein Hinweis darüber gegeben, auf welche Weise eine wirksame Zugentlastung des Anschlußkabels und wie ein Schutz
der elektrischen Verbindungselemente gegen korrosionsfördernde Umwelteinflüsse auszuführen ist.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine nach der Endmontage
des Anzünders anbringbare und unlösbare elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen der Primärladung und den Anschlußdrähten zu
entwerfen, die gegen Umwelteinflüsse geschützt ist und die nach der
Herstellung der Verbindung auch eine mechanische, insbesondere eine Zug- Belastung der Anschlußdrähte oder des -kabeis zuläßt.
28,06.9], 2519A Mg-he 10942 GM
Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst, daß
das Anschlußstück (1) als Formteil mit wenistens einem Hohlraum (2) ausgebildet ist, der jeweils eine oder mehrere Öffnungen nach außen (3)
und zum Sockel hin (4) aufweist, und daß das Anschlußstück (1) eine in den Hohlraum (2) ragende Einrichtung (5) zur Zugentlastung und Lagefixierung
des oder der Zuleitungsdrähte (6) oder deren Umhüllung enhält, und daß der Hohlraum (2) nach vollzogenem mechanischen Anschluß des
Anschlußstückes (1) an den Sockel (7, 11) sowie vollzogenem elektrischen
Anschluß (8,9) der Zuleitungsdrähte (6) an die elektrischen Anschlußelemente der Primärladung mit einer Vergußmasse gefüllt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Kennzeichen
der Unteransprüche zu entnehmen.
Der besondere Vorteil der Neuerung ist darin zu sehen, daß alle an der
elektrischen und mechanischen Verbindung des Anzünders mit den Anschlußdrähten beteiligten Teile getrennt voneinander vormontiert und erst am
Einbauort zusammengefügt werden, wodurch sich eine dauerhafte, geschützte elektrische Verbindung ergibt, die sich zudem noch durch eine
Lagefixierung und Zugentlastung der Anschlußdrähte auszeichnete.
Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine nichtreversible elektrische Steckverbindung;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform mit geschütztem Steckkontakt.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele betreffen jeweils den elektrischen Anschluß des Anzünders eines Gasgenerators
einer Kraftfahrzeuginsassen-Schutzeinrichtung. Derartige Anzünder werden gemäß Fig. 1 vormontiert mit ihrem Sockel 11 gegebenenfalls unter
Verwendung von Halteringen 7 in das Gehäuse 12 des Gasgenerators eingesetzt, wobei der als elektrisches Verbindungselement 9 benutzte Stift
zunächst frei bleibt, so daß die Montage nicht durch frei hängende Kabel
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behindert wird. Erst nach abgeschlossener Fertigstellung des Gasgenerators
wird die elektrische und mechanische Verbindung des Anschlußkabels
6 mit dem Anzünder 11 vollzogen. Hierfür ist erfindungsgemäß ein Anschlußstück 1, das als Kunststoff-Formteil vorgefertigt wird, vorgesehen.
Dieses Formteil enthält nun eine Einrichtung 5 zur Zugentlastung und Lagefixierung des Anschlußkabels oder der Anschlußdrähte 6, welche
mit dem Formteil 1 fest verbunden ist und zur Durchführung des Anschlußkabels 6 durch die Wand des Formteils 1 in den Hohlraum 2 dient. In
welcher Art die Einrichtung 5 realisiert wird, ist dem Fachmann freigestellt. Als Beispiele seien hier genannt: vorgefertigte Tülle zum
Aufstecken, am Anschlußkabel angespritztes Formteil oder als Teil des Anschlußstückes 1 hergestellte Klemmvorrichtung.
Das in den Hohlraum 2 ragende freie Ende des Anschlußkabels 6 trägt ein
auf den Stift 9 steckbares weiteres Verbindungselement 8, welches
üblicherweise als Hülse, Kabelschutz oder als irreversibel aufsteckbare Kappe ausgeführt ist. Nachdem die elektrische Verbindung (8, 9) vollzogen
und das Anschlußstück 1 formschlüssig in das hierfür vorgesehene Gegenstück am Gasgenerator eingefügt ist, wird die mechanische Verbindung
des Anschlußstückes 1 durch das Ausgießen des als Hohlraum 2
ausgeführten Innenbereiches des Anschlußstückes 1 mit Kunstharz, Silikon oder ähnlichem Material vollzogen. Für diesen Zweck weist der Hohlraum
jeweils eine oder mehrere Öffnungen 3, 4 nach außen und zum Sockel des Anzünders 11 hin auf. Nach dem Aushärten der Vergußmasse entsteht somit
eine mechanisch hoch belastbare, hermetisch abgedichtete elektrische Verbindung, welche zum einen eine Zugentlastung für das Anschlußkabel 6
umfaßt und gegebenenfalls auch eine Ausrichtung des Anschlußkabels 6
ermöglicht. Die Ausführungsbeispiele in Fig. 1 und 2 zeigen eine um 90° abgewinkelte Form des elektrischen Anschlusses. Es ist genausogut
möglich, diesen in axialer Ausrichtung oder in einem beliebigen Zwischen- winkel auszuführen.
In der Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des Anschlußstückes
dargestellt, die sich dadurch auszeichnet, daß die im Hohlraum 2 angeordnete Einrichtung 5 zur Zugentlastung und Lagefixierung des Anschluß-
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kabeis 6 noch um eine Haltevorrichtung 10 erweitert wurde, welche das
Verbindungselement 8 ganz und das im Hohlraum 2 befindliche Ende des Anschlußkabels 6 zumindest teilweise umschließt. Diese Haltevorrichtung
10, die vom Hohlraum 2 umgeben ist, dient zum Schutz der elektrischen Verbindung 8, 9. Im Beispiel ist diese Haltevorrichtung zweiteilig 10a,
10b aufgebaut. Das erste Teil 10a, das mit dem Formteil 1 fest verbunden ist, und eine Dichtlippe 13 aufweist, nimmt das Verbindungselement 8
auf. Am Verbindungselement 8 ist um 90° abgewinkelt ein Krimpkontakt angebracht, der den Draht des Anschlußkabels 6 festhält. Durch die
Abwinkelung wird gleichzeitig auch die Zugentlastung hergestellt. Der
Krimpkontakt 14 und der Anfang der Isolation des Anschlußkabels 6 wird
vom zweiten aufgesteckten Teil 10b überdeckt. Das Formteil 1 wird in gleicher Weise wie oben beschrieben nach der Montage mit Vergußmasse
ausgefüllt.
In der Beschreibung wurde bisher nur auf die Montage eines Anschlußdrähte
6 Bezug genommen. Es ist jedoch ebensogut möglich, zwei oder mehrere elektrische Anschlüsse innerhalb des Anschlußstückes vorzusehen.
Claims (6)
1. Anschlußstück für einen elektrischen Anzünder, der einen die elektrischen Anschlußelemente einer Primärladung enthaltenden Sockel
aufweist, in den das Anschlußstück formschlüssig einfügbar ist, welches eine Aufnahmevorrichtung für wenigstens einen Zuleitungsdraht beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (1) als Formteil mit wenistens einem Hohlraum (2) ausgebildet ist, der jeweils eine oder
mehrere Öffnungen nach außen (3) und zum Sockel hin (4) aufweist, und daß das Anschlußstück (1) eine in den Hohlraum (2) ragende Einrichtung
(5) zur Zugentlastung und Lagefixierung des oder der Zuleitungsdrähte
(6) oder deren Umhüllung enthält, und daß der Hohlraum (2) nach vollzogenem
mechanischen Anschluß des Anschlußstückes (1) an den Sockel (7,
11) sowie vollzogenem elektrischen Anschluß (8,9) der Zuleitungsdrähte (6) an die elektrischen Anschlußelemente der Primärladung mit einer
Vergußmasse gefüllt wird.
2. Anschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Hohlraumes (2) eine mit dem Anschlußstück (1) verbundene Haltevorrichtung (10) für an den Zuleitungsdrähten (6) angebrachten
elektrischen Verbindungselemente (8) vorgesehen ist, welche diese Verbindungselemente vollständig umschließt.
3. Anschlußstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (5) zur Zugentlastung und Lagefixierung aus einem vorgefertigten, die Anschlußdrähte formschlüssig umgebenden Teil besteht.
4. Anschlußstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (5) zur Zugentlastung und Lagefixierung aus einem plastisch verformbaren Material herstellbar ist.
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Mg-hc
10942 GM
5. Anschlußstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Formteil (1) als Axial- oder Winkelstecker
ausgebildet ist.
ausgebildet ist.
6. Anschlußstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Zuleitungsdrähten (6) befestigten
elektrischen Verbindungselemente (8) als reversible oder nichtreversible Steckkontakte ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9017704U DE9017704U1 (de) | 1990-07-21 | 1990-07-21 | Anschlußstück für einen elektrischen Anzünder |
Applications Claiming Priority (2)
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DE9017704U DE9017704U1 (de) | 1990-07-21 | 1990-07-21 | Anschlußstück für einen elektrischen Anzünder |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9017704U1 true DE9017704U1 (de) | 1991-10-02 |
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ID=25895238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9017704U Expired - Lifetime DE9017704U1 (de) | 1990-07-21 | 1990-07-21 | Anschlußstück für einen elektrischen Anzünder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9017704U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9408259U1 (de) * | 1994-05-19 | 1994-09-08 | Comet GmbH Pyrotechnik-Apparatebau, 27574 Bremerhaven | Vorrichtung zur Schußsimulation und/oder zur Trefferanzeige |
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DE19609908A1 (de) * | 1996-03-14 | 1997-09-18 | Dynamit Nobel Ag | Gasgenerator, insbesondere für Gurtstraffer |
DE102008044034A1 (de) * | 2008-11-25 | 2010-05-27 | Zf Friedrichshafen Ag | Kabeldurchführung in einem Aggregat des Antriebsstrangs oder des Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs |
DE102009013603B4 (de) | 2009-03-17 | 2024-06-13 | Zf Airbag Germany Gmbh | Baugruppe mit Anzünder und zusätzlicher Masseleitung und Verfahren zur Herstellung der Baugruppe |
-
1990
- 1990-07-21 DE DE9017704U patent/DE9017704U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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