DE9014999U1 - Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von tafelförmigen Bauelementen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von tafelförmigen Bauelementen, wie Glasplatten, Paneelen od.dgl., in einer in Felder unterteilten Wand, einer Türe, eines Fensters od.dgl., wobei an den oberen und an den unteren Rändern der Felder Nuten vorgesehen sind, in welche die oberen und unteren Ränder der Bauelemente, welche durch längs der Seitenränder verlaufender Leisten befestigt sind, eingesetzt sind.

Es ist bekannt, Wände, Türen oder Fenster in rechteckige Felder zu unterteilen, in welchen tafelförmige Bauelemente, insbesondere Glasplatten oder Paneele, angeordnet sind. Hierfür sind längs der oberen und der unteren Ränder der Felder Nuten vorgesehen, in welche die tafelförmigen Bauelemente dadurch eingesetzt werden, daß sie vorerst mit ihrem oberen Rand in die obere Nut eingeschoben werden, worauf sie mit ihrem unteren Rand über die untere Nut verschwenkt und weiters in diese abgesenkt werden. Hierauf werden längs der Seitenränder Leisten montiert, durch welche die tafelförmigen Bauelemente gehalten werden. Die erforderliche Abdichtung erfolgt dadurch, daß zwischen die tafelförmigen Bauelemente und den Nuten bzw. den Halteleisten Dichtungen vorgesehen werden. Die Leisten werden mittels Schrauben an den seitlichen Rändern der Felder befestigt.

Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche eine vereinfachte und damit verbesserte Befestigung und Abdichtung der in den Feldern einer Wand, einer Türe,eines Fensters od.dgl., befindlichen tafelförmigen Bauelemente bewirkt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß auch längs der seitlichen Ränder der Felder Nuten vorgesehen sind, in welche Klemmleisten, welche die Bauelemente überdecken, eingesetzt sind. Hierdurch wird eine Befestigung und Abdichtung der tafelförmigen Bauelemente mittels der Klemmleisten ohne jegliche Verschraubung ermöglicht.

Vorzugsweise sind in die seitlichen Nuten Abstandhalter eingesetzt, welche sich angenähert in Fortsetzung der Bauelemente befinden. Dabei können die Abstandshalter im Querschnitt T-förmig ausgebildet sein, wobei deren Längssteg eine Länge aufweist, welche der Tiefe der Nut angenähert gleich ist, und der Quersteg eine Breite aufweist, welche der Breite der Nut angenähert gleich ist. Durch diese Ausbildung werden die Abstandhalter in den Nuten durch Pressung gehalten.

Zwischen dem Längssteg des Abstandhalters und den beiden Seitenwänden der Nut verbleiben im Querschnitt rechteckige Kanäle, in welche die Klemmleisten eingesetzt und gleichfalls unter Pressung festgehalten sind.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist dabei der Längssteg eine Dicke auf, welche der Dicke des zugeordneten Bauelementes angenähert gleich ist. Weiters weisen die Klemmleisten vorzugsweise einen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei sie sich in ihrem an das Bauelement anliegenden Teil keilförmig verjüngen.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgebildete Wand in Vorderansicht,

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und Fig. 3 den Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1.

In Fig. 1 ist eine Wand 1 dargestellt, welche mittels horizontal verlaufender Schienen 2 und vertikaler Steher 3 in Felder 4 unterschiedlicher Größen unterteilt ist. Anstelle zweier dieser Felder ist eine Türe 5 vorgesehen. Die einzelnen Felder 4 der Wand 1 sind durch Glasplatten, Paneele od.dgl. gebildet, welche in Nuten der Schienen 2 eingesetzt sind und befestigt bzw. gegenüber den Schienen 2 und den Stehern 3 abgedichtet sind.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die horizontalen Schienen an den einander gegenüberliegenden Stirnflächen mit Nuten und 22 ausgebildet, in welche Glasplatten 41 eingesetzt und mittels Klemmleisten 23 in ihrer Lage gehalten sind. In der unteren Nut 21 ist weiters eine Dichtungsleiste 24 angeordnet. Jede Glasplatte 41 wird dadurch befestigt, daß sie vorerst, mit ihrem oberen Rand in die obere Nut 21 eingeschoben und in weiterer Folge so verschwenkt wird, daß sich ihr unterer Rand oberhalb der unteren Nut 22 befindet, worauf sie in die dargestellte Lage abgesenkt wird. In weiterer Folge wird sie längs ihrer oberen und unteren Seitenränder mittels der Klemmleisten 23, welche zwischen die Seitenwände der Nuten 21 und 22 und die Glasplatte 41 eingeschoben werden, befestigt.

Voraussetzung dafür, daß dies möglich ist, ist - wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist - daß die Breite der Glasplatte 41 etwas geringer ist, als der lichte Abstand zweier vertikaler Steher 3, zwischen welche die Glasplatte 41 eingesetzt wird. Aus diesem Grund muß die Glasplatte 41 auch längs ihrer seitlichen Ränder befestigt und abgedichtet werden. Dies wird dadurch erzielt, daß auch die vertikalen Steher 3 an den einander gegenüberliegenden Stirnflächen mit Nuten 31 ausgebildet sind, in welche im Querschnitt T-förmige Abstandhalter 32 eingesetzt sind. Dabei weist deren Quersteg eine Breite auf, welche angenähert der Breite der Nuten 31 gleich ist und weist der Längssteg eine Länge auf, welche angenähert der Tiefe der Nuten 31 gleich ist. Dadurch sind die Abstandhalter 32 in den Nuten 31 durch Klemmung gehalten.

Sobald die betreffende Glasplatte 41 in die Nuten 21 und 22 der horizontalen Schienen 2 eingesetzt worden ist, wird sie auch längs ihrer seitlichen Ränder dadurch befestigt und abgedichtet, daß in die zwischen den Abstandhaltern 32 und den Nuten 31 verbleibenden, annähernd rechteckigen Kanäle Klemmleisten 33 eingesetzt werden. Vorzugsweise weisen die Klemmleisten 33 einen angenähert trapezförmigen Querschnitt auf, wobei sie sich im Bereich der Glasplatte 41 keilförmig verjüngen.

In gleicher Weise können auch die Felder der Türe 3 mit tafel· förmigen Bauelementen ausgebildet sein.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist demnach eine Befestigung für tafelförmige Bauelemente in einer Wand, einer Türe od.dgl. geschaffen, welche in einfacher Weise ohne jegliche Verschraubung hergestellt werden kann.

Für den Anmelder

Patentanwalt

Claims (5)

&Rgr;—a—fc—e—&eegr;—C /Ansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von tafelförmigen Bauelementen, wie Glasplatten, Paneelen od.dgl., in einer in Felder unterteilten Wand, einer Türe, eines Fensters od.dgl., wobei an den oberen und an den unteren Rändern der Felder Nuten vorgesehen sind, in welche die oberen und unteren Ränder der Bauelemente, welche durch längs der Seitenränder verlaufende Leisten befestigt sind, eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch längs der seitlichen Ränder der Felder (4) Nuten (31) vorgesehen sind, in welche Klemmleisten (33), welche die Seitenränder der Bauelemente (41) überdecken, eingesetzt sind.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die seitlichen Nuten(31) Abstandhalter (32) eingesetzt sind, welche sich angenähert in Fortsetzung der Bauelemente (41) befinden.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (32) im Querschnitt T-förmig ausgebildet sind, wobei deren Längssteg eine Länge aufweist, welche der Tiefe der Nut (31) angenähert gleich ist und der Quersteg eine Breite aufweist, die der Breite der Nut (31) angenähert gleich ist .

4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Längssteg eine Dicke aufweist, welche der Dicke des zugeordneten Bauelementes (41) angenähert gleich ist .

5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (33) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wobei sie sich in ihrem außerhalb der Nut (31) befindlichen Teil keilförmig verjüngen.

Für den Anmelder Patentanwalt