DE9014801U1 - Zweitverschluß für Flaschen, insbesondere Sektflaschen - Google Patents
Zweitverschluß für Flaschen, insbesondere SektflaschenInfo
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Description
Girlinger & Co.
Gesellschaft m. b. H.
Lembach (Österreich)
Gesellschaft m. b. H.
Lembach (Österreich)
Die Neuerung bezieht sich auf einen Zweitverschluß für unter Überdruck zu haltende Getränke enthaltende Flaschen, insbesondere
Sektflaschen, mit einem bis zu einem im Durchmesser vergrößerten Kopfteil in den Flaschenhals einführbaren, abdichtenden
Verschlußstopfen, der mit seinem Kopfteil schwenkbar mit einer Halteklemme verbunden ist, die sich und den Verschlußstopfen
mit unter einen äußeren Randbund oder -wulst des Flaschenhalses eingreifenden Halterungen in der Verschlußstellung
hält.
Zweitverschlüsse dieser Art werden verwendet, wenn unter Überdruck zu haltende, insbesondere kohlensäurehältige Getränke
nur teilweise verbraucht und in der Flasche aufgehoben werden. Wegen des in der Flasche z. B. durch Ausgasen
des Getränkes entstehenden Überdruckes ist es notwendig, den Verschlußstopfen an der Flasche zu befestigen. Dies wird
auch deshalb vorgesehen, weil dabei ein relativ leichtgängig einführbarer bzw. abnehmbarer Stopfen Verwendung finden
kann, der durch die Halteklemme unter abdichtende Vorspannung gesetzt wird. Um dies zu erreichen, kann bisher ein an
den Kopfteil angeformter, in eine entsprechende Höhlung des aus gummielastischem Material hergestellten Stopfens eingreifender
Konus Verwendung finden.
Es wurde ein Zweitverschluß der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
der die Form einer oben geschlossenen, einen seitlichen Ausschnitt aufweisenden Hülse besitzt, in der mit
Abstand vom Kopfverschluß der Kopfteil des Stopfens um eine starre Querachse schwenkbar lagert, wobei die Hülse am offenen
Ende den Randbund oder -wulst des Flaschenhalses untergreifende Randansätze und einen ebenfalls vom offenen Ende
ausgehenden, nicht ganz über den halben Hülsenumfang reichenden und sich gegen das andere Hülsenende verjüngenden Ausschnitt
besitzt, durch den der Stopfen begrenzt ausschwenkbar ist. Das Aufsetzen des Zweitverschlusses erfolgt in der
Weise, daß bei ausgeschwenktem Stopfen dieser in den Flaschenhals eingeführt und dann Druck auf das geschlossene
Hülsenende ausgeübt wird, bis der Stopfen festsitzt, wonach die Hülse eingeschwenkt und ihre Verrastungsvorsprunge in
Eingriff mit dem Randbund oder -wulst des Flaschenhalses gebracht werden. Nachteilig bei diesem Verschluß ist, daß für
das Einrasten der Verrastungsvorsprunge verhältnismäßig große Kräfte aufgewendet werden müssen, wobei der über die
Schwenkachse hochstehende Hülsenteil einen Hebelarm bildet, mit dessen Hilfe die Hülse in und aus der Verrastungsstellung
geschwenkt wird. Da die Schwenkachse starr ist, kann es bei größeren Maßabweichungen der Flasche hinsichtlich des
äußeren und inneren Halsdurchmessers und des Abstahdes der Unterseite des Wulstes vom Halsrand der Flasche, wie sie
durch Herstellungstoleranzen bedingt häufig vorkommen, zu einem schlechten Paßsitz des Zweitverschlusses, d. h. entweder
zu einer ungenügenden Abdichtung der Flasche durch den Stopfen und/oder zu einer ungenügenden Verrastung der Verrastungsvorsprunge
mit dem Flaschenhalswulst kommen, so daß die angestrebte Verschlußwirkung nicht erzielt wird, bzw.
der Zweitverschluß sich zufallsbedingt lösen kann. Die Handhabung des Zweitverschlusses ist wegen der schlechten Sichtbarkeit
des Stopfens beim Einführen in die Flasche und wegen der Betätigung über den verlängerten Hülsenteil umständlich,
wobei die durch die Verlängerung der Hülse bedingte Verlän-
gerung der Einheit Flasche-Zweitverschluß gegenüber einer normal verkorkten Flasche Schwierigkeiten bei der Verstauung
z. B. in einem Kühlschrank, einem Regal usw. auftreten. Eine nachträgliche Druckgaszufuhr zum Flascheninnenraum, wie sie
manchmal zur Verhinderung des Ausgasens des Getränkes erwünscht wäre, ist bei dem erwähnten Zweitverschluß unmöglich.
Es sind eine Reihe anderer z. B. in Form einer zweischenkeligen
Klemme, die einen Stopfen hält, ausgebildeter Zweitverschlüsse bekannt, die ebenfalls die oben aufgezeigten
Nachteile aufweisen und in der Handhabung meist noch umständlicher sind. Schließlich ist für Sektflaschen ein Zweitverschluß
bekannt, bei dem eine sich am Bund des Flaschenhalses abstützende Haltespange einen über eine Schraube verstellbaren
Ventilteller hält, der durch Verdrehung der Schraube gegen die öffnung des Flaschenhalses angestellt werden kann.
Im Ventilteller ist ein Rückschlagventil angebracht, und der Teller besitzt an seiner Oberseite einen Ansatz für das
Mundstück einer Luftpumpe, so daß nach Anbringen des Verschlusses eine Druckerhöhung im Flascheninnenraum durch Aufpumpen
möglich ist. Dabei muß allerdings die Luftpumpe mit einem Mundstück auf einen relativ kleinen Ansatz zentrisch
aufgesetzt werden, wobei die Bedienungsperson die Aufgabe
hat, die Flasche festzuhalten, die Pumpe in dichtem Eingriff mit dem Verschlußansatz zu halten und überdies die Pumpenbetätigung
durchzuführen. Es kommt dabei häufig zu einem Abgleiten der Pumpe vom Ansatz unter möglicher Beschädigung
von Ansatz und Pumpe bzw. zu einem Umkippen der Flasche. Beim öffnen des Verschlusses muß vorsichtig vorgegangen werden,
um den überdruck langsam abzubauen.
Aufgabe der Neuerung ist die Schaffung eines Zweitverschlusses der eingangs genannten Art, bei dem die aufgezeigten Unzukömmlichkeiten
wirksam beseitigt sind.
Die gestellte Aufgabe wird bei dem Zweitverschluß dadurch gelöst, daß die Halteklemme als zugleich eine Handhabe bildende
und den Flaschenhals von der Seite her bis über den Durchmesserbereich umschließende Halbschale ausgebildet ist, an der
am einen Ende zwischen Verlängerungsstegen der Kopfteil um Schwenkachsen schwenkbar lagert und die nach dem Einführen
des dabei spitzwinkelig gegenüber der Schalenlängsachse ausgestellten
Verschlußstopfens in den Flaschenhals um die Schwenkachsen außen an den Flaschenhals anklappbar ist, wobei
ein die Halterung bildender und mit Abstand vom unteren Rand der Halbschale vorgesehener, innerer halbringförmiger
Steg unter den Randbund bzw. -wulst des Flaschenhalses einrastet.
Der Kopfteil kann in seiner Außenform und insbesondere hinsichtlich
der Höhe dem Kopfteil eines herkömmlichen Sektkorkens entsprechen. Da der Verschluß keine über den Kopfteil
hochstehenden Teile besitzt, benötigt eine mit diesem Zweitverschluß versehene Flasche nicht mehr Stauraum als die Originalflasche.
Kopfteil und Stopfen sind beim Aufsetzen auf den Flaschenhals gut sichtbar und können daher ohne langes
Suchen eingeführt werden, wobei es auch möglich ist, direkt auf den Kopfteil Druck auszuüben. Besonders vorteilhaft ist
die Verlängerung der Handhabe über den halbringförmigen Steg hinaus, da hier ein um die Schwenkachse des Kopfteiles
schwenkender Verlängerungshebel entsteht, der das Aufsetzen und Abnehmen des Verschlusses, insbesondere das Ein- und Ausrasten
des Halbringsteges am Flaschenhalswulst erleichtert.
Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschale zueinander federnde, in Verlängerung der Verlängerungsstege außen abgeflachte und in der Haltestellung über mehr
als den halben Halsumfang reichende Längsränder aufweist, in deren Bereich der halbringförmige Steg eine vergrößerte Steghöhe
besitzt.
Die Abflachungen ergeben, da sie sich nach der offenen Seite der Rinne vom Flaschenhals abheben, günstige Handhaben. Da
die Längsränder zueinander im Sinne einer Verengung der Schalenöffnung zueinander federn, ergibt sich eine selbsttätige
Anpassung bei Maßtoleranzen des Flaschenhalswulstes bzw. des Flaschenhalsaußendurchmessers. Die vergrößerte Steghöhe des
Haltesteges trägt zur Anpassung an verschiedene Flaschenhalsdurchmesser bei und gewährleistet überdies das Abstehen der
Rinnenlängsränder vom Flaschenhals, so daß sie leichter faßbar sind.
Nach einer Weiterbildung sind die Schwenkachsen an die Verlängerungsstege
der Halbschale angeformt und greifen mit seitlichem Spiel in Aufnahmelöcher des Kopfteiles ein. Dadurch
wird es möglich, daß sich die Halbschale auch bei unterschiedlichen Flaschenhalsaußendurchmessern unter Ausnützung
des seitlichen Spieles jeweils in die sichere Befestigungslage am Flaschenhals einstellt.
Nach einer Weiterbildung sind die Schwenkachsen nach normal zur Stopfenlängsachse verlaufenden Ebenen unterseitig abgeflacht
und liegen in der Haltestellung auf ebenen Gegenflächen der Aufnahmelöcher des Kopfteiles auf. Während der Verschwenkung
des schalenförmigen Handgriffes um die Schwenkachsen rollen diese mit ihren gewölbten Mantelflächen auf den
Gegenflächen ab, wobei sich beim Eingriff der abgeflachten Seiten mit den ebenen Gegenflächen eine Verrastung ergibt,
die die Handhabe gegenüber dem Stopfen in der Verschlußstellung zusätzlich sichert. Damit die Handhabe beim Aufspreizen
während des Aufsetzens auf einen Flaschenhals im Halterungsbereich
des Stopfenkopfes ihre Form behält und die Schwenkachsen
sich nicht aushängen, können diese an den Innenenden abstehende und sich an Gegenflächen am Innenende der Aufnahmelöcher
abstützende Haltelappen aufweisen. Auch die Verlängerungsstege der Halbschale können leicht zueinander federnd
ausgebildet sein, so daß die Relativlage dieser Verlängerungs-
- 9 stege und des Kopfteiles immer erhalten bleibt.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Verschlußstopfen aus einem starren, unter Bildung eines Absatzes
an den Kopfteil angeformten und in der Verschlußstellung in den Flaschenhals einragenden Haltedorn und einem auf
diesem und dem Absatz abgestützten Dichtungsstopfen aus gummielastisch
veformbarem Material besteht, der zwischen einer am Haltedorn sitzenden Innenhülse und einem Außenteil, der
sich von einem im wesentlichen zylindrischen Unterteil konisch gegen den Kopfteil zu bis zu einem größeren Durchmesser
als der Flaschenhalsinnendurchmesser weitet, einen bis in den erweiterten Bereich reichenden gegen die Flasche zu
offenen Ringspalt aufweist, so daß ein überdruck in der Flasche den Außenteil im Sinne eines Aufweitens und Anpressens
an die Innenseite des Flaschenhalses beaufschlagt.
Der besondere Vorteil der letztgenannten Ausführung besteht darin, daß beim Aufsetzen des Zweitverschlusses keine großen
Kräfte zum Vorspannen bzw. Einpressen des Dichtungsstopfens aufgebracht werden müssen, also ein leichtgängiges Aufsetzen
ermöglicht werden kann, da sich der Stopfen selbsttätig um so stärker in die Dichtungslage aufweitet, je höher der
Druck im Inneren der Flasche ist. Bevorzugt wird hier der Dichtungsstopfen aus Silikongummi hergestellt. Man kann nach
einer Weiterbildung vorsehen, daß der Haltedorn einen bis zum oberen Ende des Kopfteiles führenden, mit einem Rückschlagventil
versehenen Längskanal für eine Druckgaszufuhr bei an einer Flasche angebrachtem Zweitverschluß aufweist.
Die Druckgaszufuhr ist an sich mit Hilfe von Abgabeeinrichtungen an Druckgas- z. B. COp-Patronen möglich. In den meisten
Fällen wird aber eine Druckgaszufuhr mit Hilfe einer kleinen Handpumpe bevorzugt. Um bei unter Druck gesetzter
Flasche ein Abschleudern des Zweitverschlusses beim öffnen zu vermeiden bzw. den sich aufweitenden Dichtungsstopfen vor
dem öffnen entspannen zu können, kann für das Rückschlagven-
til eine äußere Betätigungshandhabe vorgesehen werden, mit deren Hilfe vor dem öffnen des Verschlusses der Überdruck
abgelassen wird.
Bei Verwendung einer Luftpumpe zur Erzeugung eines inneren Überdruckes läßt sich bei dem Zweitverschluß nach der Neuerung
ein sicheres, schonendes Ansetzen und Betätigen der Luftpumpe ohne Beschädigungsgefahr für die Verbindungsstellen
von Luftpumpe und Längskanal bei gleichzeitiger ausreichender Fixierung der Flasche dadurch erreichen, daß eine
auf den Kopfteil aufsetzbare, von Haus betätigbare Luftpumpe einen Ansatz zum dichten Anschluß an den Längskanal und einen
diesen Ansatz zentrierenden Haltekopf aufweist, der auf den Kopfteil des Verschlußstopfens bis zum Rand der Handhabe aufrastet
und Ausnehmungen für die Verlängerungsstege der Handhabe besitzt. Die Bedienungsperson kann hier den Zweitverschluß
am oberen Rand der Schale bzw. den Stegen und mit der gleichen Hand auch den aufgesetzten Haltekopf der Pumpe festhalten
und die so in ihrer Lage fixierte Pumpe mit der anderen Hand leicht betätigen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Neuerungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 in leicht schematisierter Darstellungsweise einen Zweitverschluß von der Öffnungsseite der die Halteklemme
bildenden Halbschale her gesehen in Ansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt zu Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch
eine Ausführungsvariante des Zweitverschlusses ebenfalls in größerem Maßstab und
Fig. 5 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellungsweise den Zweitverschluß nach Fig. 4, bei dem strichpunk-
- 11 tiert eine aufgesetzte Luftpumpe angedeutet wurde.
In der Zeichnung wurden durchgehend gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der Zweitverschluß besteht
jeweils aus einer eine Halteklemme bildenden Handhabe 1 und einem Verschlußstopfen 2. Die Handhabe 1 hat die Grundform
einer Schale mit einem ein Rohrsegment 3 bildenden Grundkörper, bei dem die Schalenränder des Rohrsegmentes 3 als gerade,
außen ebenflächige Stege 4 ausgebildet sind, die oben in Verlangerungsstege 5 übergehen, welche leicht zueinander
federn. Auch die gegenüberliegenden Stege 4 federn leicht im Sinne einer Verengung der Schalenöffnung 6 zueinander. Im
Inneren ist ein umlaufender Verstärkungssteg 7 vorhanden. Dieser Verstärkungssteg 7 ist halbringförmig ausgebildet,
wobei seine Ringöffnung exzentrisch zur Schalenöffnung 6 verläuft, so daß der Verstärkungssteg 7 im Bereich der Schalenmitte
die größte Steghöhe aufweist. Mit Abstand vom unteren Rand 8 ist ein halbringförmiger Steg 9 vorgesehen, dessen
Steghöhe im Bereich der flachen Außenstege 4 größer als im Umfangsbereich des Teiles 3 ist und der als Verrastungssteg
für den Eingriff mit der Unterseite eines Flaschenhalswulstes dient. Die beiden ringförmigen Stege 7 und 9
bewirken, daß die Halbschale 1 eine verstärkte Federwirkung im Sinne einer Verengung der Schalenöffnung 6 erhält, wobei
besonders der exzentrische Verstärkungssteg 7 diese federnde Wirkung unterstützt und auch beim Aufschieben des Verschlusses
auf den Flaschenhals ein zu weites Auseinanderfedern der Verlängerungsstege 5 verhindert. Durch den überstand des unteren
Randes 8 über den halbringförmigen Steg 9 wird eine Hebelwirkung der Handhabe erzielt, die das Aufsetzen und
Abnehmen des Verschlusses erleichtert.
An die Verlängerungsstege 5 sind als Achsstummel ausgebildete Schwenkachsen 10 angeformt, die an ihrer Unterseite
eine Abflachung 11 aufweisen und an den Innenenden angeformte Haltelappen 12 (siehe Fig. 3 und 4) tragen.
Der Stopfen 2 besitzt einen aus zwei verklebten Schalenhälften 13, 14 unter Einschluß eines Hohlraumes 15 gebildeten
Kopfteil, bei dem der obere Rand der unteren Schalenhälfte 14 eine ebene Auflage für die durch rechteckige Seitenöffnungen
16 der oberen Schalenhälfte 13 mit Spiel eingreifenden Achsstummel 10, wobei die Lappen 12 an der Innenseite
des Unterteiles 14 geführt sind. Die Unterseite des Unterteiles 14 bildet eine ringförmige Aufnahmevertiefung 17 für
das obere Ende eines Dichtungsstopfens 18 aus gummielastischem Material, insbesondere Silikongummi, welcher Dichtungsstopfen
18 mit einer Innenhülse 19 auf einem an den Unterteil 14 des Kopfes 2 angeformten Haltedorn 20 sitzt und durch
einen Bund 21 festgehalten wird. Unter Freilassung eines nach unten offenen Ringspaltes 22 schließt an die Innenhülse
ein Außenteil des Dichtungsstopfens 18 an, der oben im Ringsitz 17 abgestützt ist und von da ausgehend einen sich konisch
verjüngenden Teil 23 und einen anschließenden im wesentlichen zylindrischen Teil 24 aufweist. Der Außendurchmesser
des zylindrischen Teiles 24 entspricht etwa dem lichten Durchmesser einer Flasche. Der Verschluß wird bei in die
strichpunktierte Lage nach Fig. 2 ausgeschwenkter Handhabe 1 auf eine Flasche aufgesetzt, wobei der Stopfen 18 in den
Flaschenhals eingeführt wird. Dann wird die Handhabe 1 in die in allen weiteren Figuren eingezeichnete Haltestellung
verschwenkt, wobei der konische Teil 23 des Stopfens leicht vorgespannt wird und der halbringförmige Steg den Randwulst
einer Flasche von unten her untergreift. In der Haltestellung rasten die ebenflächigen Abfasungen 11 der Achsstummel
10 auf der ebenen Oberseite des Unterteiles 14 auf. Ein in der Flasche herrschender bzw. sich durch Ausgasen des Getränkes
aufbauender überdruck beaufschlagt über den Ringspalt 22 die Stopfenteile 23, 24, so daß diese um so stärker gegen
Rand- bzw. Innenseite des Flaschenhalses gedrückt werden, je höher der Überdruck im Inneren der Flasche ist.
Bei der Ausführung nach den Fig. 4 und 5 wird ein Kopfteil 2
mit gegenüber der Ausführung nach Fig. 3 etwas modifiziertem
Ober- und Unterteil 13a, 14a verwendet. Der Unterteil besitzt hier im Haltedorn 20 einen Durchtrittskanal 25, der zu
einer Öffnung 26 im Teil 21 führt. In einer Erweiterung des Kanales 25 ist eine Feder 27 untergebracht, die einen Ventilstößel
28 mit Kegelventil eines Rückschlagventiles in der Schließstellung hält, wobei dieses Rückschlagventil über
eine Handhabe 29 willkürlich betätigbar ist. Der Kanal 25 setzt sich in eine Verlängerung 30 des Domes 20 fort, die
durch eine Öffnung in einer Vertiefung 31 des Oberteiles 13a herausgeführt ist und mit dieser Vertiefung 31 einen Ansatz
für den Kopfteil einer Luftpumpe bildet. Eine solche Luftpumpe 32 ist in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet. Sie besitzt
einen Innenzylinder 33 mit einem über eine Außenhandhabe 32 betätigbaren Kolben, wobei der Zylinder 33 ein Ansatzstück
34 für das Ventilende 28 bis 31 trägt. Am Zylinder 33 ist noch ein Haltekopf 35 vorgesehen, der zentrierend auf
den Kopf 2 aufgesetzt werden kann und der Ausnehmungen 36 für die Verlängerungsstege 5 besitzt, wobei es die Gesamtanordnung
ermöglicht, die Pumpe 32 in der Aufsetzstellung wackelsicher und zentriert am Kopf 2 und damit auf der mit
dem Zweitverschluß versehenen Flasche zu halten.
Claims (11)
1. Zweitverschluß für unter Überdruck zu haltende Getränke
enthaltende Flaschen, insbesondere Sektflaschen, mit einem bis zu einem im Durchmesser vergrößerten Kopfteil in
den Flaschenhals einführbaren, abdichtenden Verschlußstopfen, der mit seinem Kopfteil schwenkbar mit einer Halteklemme
verbunden ist, die sich und den Verschlußstopfen mit unter einen äußeren Randbund oder -wulst des Flaschenhalses
eingreifenden Halterungen in der Verschlußstellung hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklemme (1) als zugleich
eine Handhabe bildende und den Flaschenhals von der Seite her bis über den Durchmesserbereich umschließende Halbschale
ausgebildet ist, an der am einen Ende zwischen Verlängerungsstegen (5) der Kopfteil (2) um Schwenkachsen (10) schwenkbar
lagert und die nach dem Einführen des dabei spitzwinkelig gegenüber
der Schalenlängsachse ausgestellten Verschlußstopfens in den Flaschenhals um die Schwenkachsen außen an den
Flaschenhals anklappbar ist, wobei ein die Halterung bildender und mit Abstand vom unteren Rand der Halbschale vorgesehener,
innerer halbringförmiger Steg (9) unter den Randbund bzw. -wulst des Flaschenhalses einrastet.
2. Zweitverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschale (3) zueinander federnde, in Verlängerung
der Verlängerungsstege (5) außen abgeflachte und in der Haltestellung über mehr als den halben Halsumfang reichende
Längsränder (4) aufweist, in deren Bereich der halbringförmige Steg (9) eine vergrößerte Steghöhe besitzt.
3. Zweitverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschale (3) zwischen den Verlängerungsstegen
(5) und dem halbringförmigen, unter den Rand-
bund des Flaschenhalses einrastenden Steg (9) einen oberhalb des Flaschenhalsrandes verlaufenden weiteren halbringförmigen
Steg (7) aufweist, dessen Ringöffnung exzentrisch zur Schalenöffnung verläuft, so daß der Steg (7) im Bereich
der Schalenmitte die größte Steghöhe aufweist.
4. Zweitverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (10) an die Verlängerungsstege
(5) der Halbschale (3) angeformt sind und mit seitlichem Spiel in Aufnahmelöcher (16) des Kopfteiles
(2) eingreifen.
5. Zweitverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (10) nach normal zur Stopfenlängsachse
verlaufenden Ebenen unterseitig abgeflacht sind und in der Haltestellung auf ebenen Gegenflächen der Aufnahmelöcher
(16) des Kopfteiles aufliegen.
6. Zweitverschluß nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (10) an den Innenenden
abstehende und sich an Gegenflächen am Innenende der Aufnahmelöcher (16) abstützende Haltelappen (12) aufweisen.
7. Zweitverschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (2) aus zwei ineinandergreifenden
Teilstücken (13, 14, 13a, 14a) besteht, wobei die Aufnahmelöcher (16) in Form rechteckiger Ausnehmungen
des Oberteiles (13, 13a) vorgesehen sind und die ebenen Gegenflächen für die Abflachungen (11) der Schwenkachsen (10)
vom oberen Rand des Unterteiles (14, l4a) gebildet sind.
8. Zweitverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen aus einem
starren, unter Bildung eines Absatzes an den Kopfteil angeformten und in der Verschlußstellung in den Flaschenhals
einragenden Haltedorn (20) und einem auf diesem und dem Absatz (17) abgestützten Dichtungsstopfen (18) aus gummielastisch
veformbarem Material besteht, der zwischen einer am Haltedorn sitzenden Innenhülse (19) und einem Außenteil (23,
24), der sich von einem im wesentlichen zylindrischen Unterteil (24) konisch gegen den Kopfteil (14, 14a) zu bis zu
einem größeren Durchmesser als der Flaschenhalsinnendurchmesser weitet, einen bis in den erweiterten Bereich (23)
reichenden gegen die Flasche zu offenen Ringspalt (22) aufweist, so daß ein Überdruck in der Flasche den Außenteil
(23, 24) im Sinne eines Aufweitens und Anpressens an die Innenseite des Flaschenhalses beaufschlagt.
9. Zweitverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltedorn (20) einen bis zum oberen Ende des
Kopfteiles (13a, 14a) führenden, mit einem Rückschlagventil (27, 28) versehenen Längskanal (25) für eine Druckgaszufuhr
bei an einer Flasche angebrachtem Zweitverschluß aufweist.
10. Zweitverschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für das Rückschlagventil (27, 28) eine äußere Betätigungshandhabe
(29) vorgesehen ist.
11. Zweitverschluß nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine auf den Kopfteil (13a) aufsetzbare von Hand aus betätigbare Luftpumpe (32) einen Ansatz
(31O zum dichten Anschluß an den Längskanal (25) und einen diesen Ansatz zentrierenden Haltekopf (35) aufweist,
der auf den Kopfteil des Verschlußstopfens (2) bis zum Rand der Handhabe (1) aufrastet und Ausnehmungen (36) für die Verlängerungsstege
(5) besitzt.
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AT (1) | AT404714B (de) |
DE (1) | DE9014801U1 (de) |
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