DE9012798U1 - Greif- und Wendevorrichtung für kreisrunde Platten - Google Patents

Description

G 1498

PASSf.VANT - WERKE AG
6209 Aarbergen 7

Greif- und Weodevo/ richtung für kreisrunde Platten

Die Neuerung betrifft eine Greif- und Wendevorrichtung für kreisrunde Platten. Ein Anwendungsgebiet solcher Wendevorrichtung ist die Fertigung von Schachtdeckeln in Gußausführung Bit Betonfüllung. Diese Schachtdeckel müssen mehrmals erfaßt und gewendet werden, z.B. bei der Bearbeitung der Auflagefläche und der Nut für die dämpfende Einlage oder beim Einbringen der Betonfüllung. Die Schachtdeckel wurden bisher mit Kreuz-Kettengehänge erfaßt und transportiert. Die Gehänge rutschten aber leicht ab, wodurch es zu schwerwiegenden Arbeitsunfällen kam.

(I Die Aufgabe, eine Greifvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die Platten zuverlässig faßt und auch noch das Wenden ermöglicht, wird gemäß der Neuerung durch eine beim Greifen selbsttätig

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schließende Kreuz-Scherenzange gelöst, die aus zwei etwa r~2rtelkreisföraigen gekreuzten Greifarmen besteht, an deren Enden zwei si«h wi«sistral $£geESberiieij*wiä F ifschuhe angeordnet sind, die in auf ihrer gemeinsamen Achse liegenden Drehlagern gelagert sind. Die Kreisplatte wird aß zwei sich diametral gegenüberliegenden Punkten erfaßt, wobei das Gewicht der Platte . selbst die Klemmkraft bestimmt. Die Greirschuhe haben vorzugsweise die Form eines U-ProfiJ.stücks mit zwei Schenkeln, die den Schachtdeckel oben und raten umfassen. Die Basis der U-Profilstücke kann eine elastische Auflage bekommen. Dies verhindert wirksaa ein Abrutschen der Kreisplatte. Da Schachtdeckel in der Regel zwei sich gegenüberliegende nasenartige Vorsprünge haben, wird der Deckel an dieser Stelle erfaßt. Die Greifschuhe bzw. die Auflagen der Basis haben dafür entsprechende Rücksprünge, so daß der Deckel dann formschlüssig gehalten wird.

Vorzugsweise sind die beiden übereinanderliegenden Gelenke der gekreuzten Scherenarme durch Zugfedern verbunden. Die kreuz-Scherenzange öffnet sich folglich beim Ablegen der Platte von selber und wird in Offnungsstellung gehalten. Ein Anschlag am unteren Gelenk begrenzt den Öffnungswinkel auf das für den Plattendurchmesser passende Maß. Beim Ergreifen der nächsten Platte brauchen dann nur noch die Greifschuhe über die liegende Platte geschoben zu werden.

Um die Platte in bestimmten Transportstellungen arretieren zu können, ist an mindestens einem der Drehlager eine Federstift-Raste vorgesehen. Die Rastpunkte kennen z.B. in Viertelkreisstufungen gewihlt sein, se daß die Platte abwechselnd in Horizontal- und Vertikallage gekippt werden kann.

Die Abbildung zeigt ein bevorzugtes Ausfflhrungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Kreuz-Scherenzange in der Vorderansicht. An die

als Öse 1 ausgebildete Aufhingung schließt sich das obere Gelenk 2 für die beiden Kreuzlenker 3, 3' an. Der Gelenkbolzen ist gleichzeitig die obere Halterung 4 für die Zugfeder 5, deren unteres Widerlager 6 im unteren Kreuz-Gelenk 7 der Scherenarme 8, 2' befestigt ist. Kreu'lesMer 3_r ?' »»»4 Seherenar·« 8. 8" sind in weiteren Gelenken 9, 9' verbunden.

Die unteren freien Enden der Scherenarme 8, 8' tragen in Drehlagern 10, 10' die beiden Greifechuhe 11, 11', die hier als Il-Profilatücke ■it stufenförmiger elastischer Beschichtung der Basis ausgebildet sind. Der Lagerbolzen 12 des einen Drehlagers 10 ist nach außen verlängert und trlgt dort eine Kreisscheibe 13 »it Sacklöchern, in die ein Federraststift 14 einfällt. Es ist auch denkbar, statt der Rasten eine Reibverbindung zu realisieren, indem der unter Federdruck stehende Raststift die Lager auf der Kreisscheibe arretiert. An den einen Cer beiden Greifarme 8* ist eine Halterung 15 für das Steuergerät des Kranzuges befestigt. Der andere Greifarm S trägt einen Griff 16 zus genauen Ausrichten und ggf. Drehen der Kreuz-Scherenzange.

Im Betrieb werden die beiden Greifschuhe von der Seite über die liegende Kreisscheibe 17 geschoben, bis sie über den beiden Vorsprüngen 18 zu liegen kommen. Wenn jetzt das Gehinge angehoben wird, d&ün schließt sich die Zange und hält die Platte unverschiebbar fest. Beim Ablegen und Entlasten öffnet sich die Zange selbsttätig, wobei ein Anschlag 19 am unteren Gelenk 7 den Öffnungswinkel nur so weit begrenzt, daß die nächste Platte unterfaßt werden kann. Es ist möglich, den Anschlag verstellbar zu machen, so daß die Zange auf verschieden große Kreisplatten eingestellt werden kann.

Claims (7)

I « I · • t ■ G 1498 Schutzansprflche

1. Greif- und Wendevorrichtung für kreisrunde Platten, z.B.

Schachtdeckel, gekennzei chnet. durch eine beim

Anheben selbsttätig schließende Kreuzscherenzange (2 14)

mit zwei etwa viertelkreisförmigen gekreuzten Greifarmen (8, 8'), an deren Enden zwei sich diametral gegenüberliegende Greifschuhe (11, 11') angeordnet sind, die in auf ihrer gemeinsamen Achse liegenden Drehlagern (10, 10') gelagert sind.

2. Greif- und Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (2, 7) der gekreuzten Scherenarme (8, 8') durch Zugfedern (5) verbunden sind.

3. Greif- und Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlager (10, 10') in Viertelkreisschritten arretierbar sind.

4. Greif- und Wendevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Arretierung federnde Raststifte (14) vorgesehen sind.

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5. Greif- und Wendevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifschuhe {11, 11') als U-förmige Profilstücke ausgebildet sind, die die Kreisplatte allseits erfassen.

6. Greif- und Wendevorrichtung nach anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis der U-förmigen Profilstücke (11, 11') innen mit einer dauerelastischen Auflage versehen ist.

7. Greif- und Wendevorrichtung nach Anspruch 6, für mit Vorsprüngen versehene Kreisplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis der U-förmigen Profilstücke (11, 11') oder die dauerelastischen Auflage entsprechende formschlüssige Rücksprünge aufweist.