DE9012484U1 - Druckklischee - Google Patents

Druckklischee

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Description

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..tixnelder: &egr; :ufctyart, den 30.08
Te::.poprint GmbE P 5&eacgr;** Gm St/kn
Daiml. -straße -7/1 7015 Korntal-Münchingen 2
Vertreter:
Patentanwälte Kohler-Schwindling-Späth HohentwielstraSe 41
7000 Stuttgart 1
Druckklischee
Die Erfindung betrifft ein Druckklischee, insbesondere für das indirekte Tiefdruck- oder Tampondruckverfahren, wobei das die Gravur aufweisende Klischee aus Metall besteht und in eine Klischeeaufnahme einer Druckmaschine einsetzbar ist.
Derart ausgebildete Druckklischees sind seit langem bekannt. Diese Druckklischees bestehen aus gehärtetem hochlegiertem Werkzeugstahl, der absolut plan ist und deshalb eine relativ große Dicke aufweist, um die Planheit zu gewährleisten. Dies ist jedoch insbesondere bei relativ großen Klischees mit hohen Kosten verbunden, da die das Druckbild aufweisende Oberfläche
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geläppt und gehärtet werden muß. Gegebenenfalls wird vor der Bearbeitung das Material des Klischees künstlich gealtert, wodur^t» ein späterer Verzug vfeirmi.. ;en wir3. Aufgrund der hohen Kosten werden derart hergestellte Stahlklischees nur für hohe ,.uflagen von 200.000 Drucke und mehr wirtschaftlich eingesetzt. Aufgrund der relativ großen Dicke der Klischeestahlplatten von bis zu 10 mm und mehr sind bereits die MaterialkoTten nicht unbeachtlich. Außerdem sind die Kosten für Transport und Lagerhaltung aufgrund des hohen Gewichts und der Größe des Klischees relativ teuer. Da oftmals für den Druck relativ aggressive Farben verwendet werden, muß als Material für das Klischee korrosionsbeständiger Stahl eingesetzt werden, was weiterhin die Materialkosten erhöht.
Für kleine bzw. mittlere Auflagen, d.h. für Auflagen im Bereich von wenigen 100 bis 50.000 Drucke, können anstelle der teueren Stahlklischees fotopolymere Klischees verwendet werden, wie sie von der Firma BASF, TOYOBO, TORAY usw. angeboten werden. Diese Klischees weisen in der Regel eine aus Metall bestehende Stützplatte auf und haben eine mit Kunststoff beschichtete Oberfläche, in der die Gravur eingearbeitet ist. Ober diese aus Kunststoff bestehende Oberfläche schert das Rakel, um überschüssige Farbe von der Gravur abzustreifen. Da jedoch die aus Kunststoff bestehende Oberfläche relativ weich ist, ist sie sowohl gegenüber dem darüber entlangstraifenden Rakel als auch gegenüber Verunreinigungen außerordentlich empfindlich. Verunreinigungen der Druckfarbe, Staub oder unsaubere Rakel verursachen Riefen in der Gravur und machen das Klischee unbrauchbar.
Druckmaschinen mit geschlossenem Färb- und Rakeltopf (EP 140 B 1) benötigen ausschließlich die eingangs genannten Stahlplat-
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teiiklischees, da nur diese die erforderliche ebene Oberfläche aufweisen, die bei derartigen Druckmaschinen einen sauberen Druck gewährleisten. Die Oberflächenunebenheit darf maximal 2 pm betragen, da sonst die Gefahr besteht, daß Farbe aus dem Rakeltopf ausläuft. Dies hätte zur Folge, daß die Maschine nach kurzer Zeit derart mit. Farbe verschmutzt ist. daß ein sauberer Druckvorgang nicht mehr gewährleistet ist. Das fotopolymere Klischee hat aufgrund der geringen Stückzahl an Drucke daher den Nachteil, daß der Druck oftmals unterbrochen werden muß, um das Klischee zu wechseln. Dieje Unterbrechungen bedingen niedrige Stückzahlen und erfordern ständig präsentes Personal, das den Klischeewechsel vornimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Druckklischee der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem hohe Auflagen erzielt werden kön .en, und die Kosten für die Herstellung und Bereithaltung des Klischees wesentlich gesenkt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsoemäß dadurch gelöst, daß das Klischee als glatte und derart flexible Metallfolie ausgebildet ist, daß sie derart an die Oberfläche der Klischeeaufnahme anschmiegsam ist, daß sie die Kontur der Oberfläche überträgt, wobei die Metallfolie eine Dicke von 0,02 mm bis 0,25 mm, insbesondere eine Dicke von 0,07 m>n bis 0,15 mm aufweist, und eine maximale Oberflächenunebenheit von 3 &mgr;&eegr;, insbesondere von 2 ^m besitzt.
Dieses als Metallfolie ausgebildete &Pgr;; ---klischee weist die Materialeigenschaften eines gehärteten und geläppten Präzisionsstahlklischees auf, wobei das Stahlklischee jedoch eine Dicke von 10 mm bis 20 mm aufweist, die Metallfolie hingegen wesentlich dünner ausgebildet ist. Die hierdurch erzielten Vorteile,
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wie ausgezeichnete Oberflächenebenheit, hohe Biege-- und Schlag- | dauerfestigkeit, ausgezeichnete Oberflächengüte und hohe Ver- | schleißfestigkeit, gute Ätzeigenschaften für Fotogravur und | hohe Korrosionsbeständigkeit gegenüber Lösemitteln und Verdün- ] n<>rn von Tampondruckfarben gewährleisten hohe Druckauflagen ; von über 500.000. Die Verwendung einer Metallfolie als Druck- _ klischee birgt auch Kostenvorteile, da nur ein Bruchteil an
Material- und Herstellungskosten anfallen, sowie die Versand-
und Lagerhaltungskosten aufgrund des geringeren Gewichts wesentlich reduziert sind. Auch die fotochemischen Gesamtkosten fallen
niedriger an, da Metallfolien wesentlich einfacher zu handhaben .; sind, als die relativ schweren Massiv-Stahlklischees. So können
für den Ätzvorgang herkömmliche Anlagen zur Herstellung von
Multilayer verwendet werden. Die hervorragenden Eigenschaften
dieses Folienklischees werden dadurch erzielt, daß die die
Gravur aufweisende Metallfolie die hervorragenden Oberflächeneigenschaften des Stahlklischees besitzt. Folien mit einer
derart geringen Dicke gewährleisten, daß sich die Folie an die
Kiischeeaufnähme derart anschmiegt, daß die Oberflächenkontur
der Klischeeaufnahme übertragen wird. Ist die Auflagefläche
der Klischeeaufnahme eben ausgebildet, so nimmt auch das Folienklischee eine ebene Gestalt an. Dadurch, daß sich das Folien- | klischee an der planen Klischeeaufnahme abstützt, auf die es
entweder durch das Rakel oder den Rakel- bzw. Farbtopf gepreßt | wird, so daß sich daß Folienklischae an die Klischeeaufnahme > anschmiegen kann, nimmt das Folienklischee exakt die %
Oberflächenkontur der Klischeeaufnahme an. Diese Klischeeauf- § nähme kann z.B. eine Stahlplatte mit hochgenau bearbeiteter | Oberfläche sein, wobei Aufnahmen aus Stein bevorzugt werden, |; da sie aus einem toten Material bestehen, und daher kein Verzug | der Aufnahme zu befürchten ist. f
Bevorzugt weist die Metallfolie ein martensitisches Gefüge auf. Das martensitische Gefüge bewirkt eine große Verschleißfestigkeit und eine gesteigerte Härte des Klischees.
Bevorzugt ist die Metallfolie als Edelstahlfolie, insbesondere als Chro-.iüolybäsnstahlfolie, wie 7C27Mo2 ausgebildet. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Metallfolie aus Edelstahl besteht und eine Richtlegierung von < 0,4 % C, ca. 0,4 % Si, ca. 0,6 % Mn, ca. 13 % Cr nnd ca. 1 % Mo besitzt. Bei einer Weiterbildung weist die Metallfolie eine für Rakeltöpfe mit einer Hartmetallauflage und für Rakel aus Werkzeugstahl gute Gleitoberfläche aufweist. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß die Metallfolie als eine galvanisch hergestellte Folie aus Nickel oder Chrom oder aus einer Nickel-Chrom-Legierung ausgebildet ist. Derartige Metallfolien werden insbesondere beim Rotationsdruck verwendet. Dabei stützt sich die Klischeefolie auf einer Walze ab, die Klischeeaufnahme bildet. Die Folie kann auch aus Kupfer bestehen, die mit Edelstahl bsdair.pft ist. Bei einer anderen Ausgestaltung besteht die Metallfolie aus einer Federbronze-Legierung.
Bevorzugt ist die Oberfläche des Folienklischees vergütet. Die Herstellung des Druckbildes wird dadurch vereinfacht, daß die Folie gut ätzbar ist. Dadurch, daß die Folie ein antikorrosives Verhalten aufzeigt, können Druckfarben verwendet werden, denen aggressive Lösemittel und Verdünner beigemischt sind, ohne daß das Folienklischee Schaden nimmt.
Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, daß die Folie als Halbfertigprodukt eine Fotoemulsion versehen mit einer lichtundurchlässigen Schutzfolie trägt. Derartige Folienklischees können vor Ort problemlos mit der gewünschten Gravur versehen
werden, da keine aufwendigen fotochemischen Apparaturen benötigt werden. Insbesondere ist das Folienkli^chee wesentlich einfacher handhabbar als das Massiv-Stahlklischee.
Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, daß die Folie als ebenes, ein oder me >rere Gravuren aufweisendes Folienband ausgebildet ist. Dieses Folienklischee ist als Bandklischee ausgestaltet und kann eine beliebige Länge aufweisen und kann demnach mit einer beliebigen Anzahl an Gravuren versehen werden. Dieses Bandklisch<=e kann mittels geeignetem Vorschub auf der Klischeeaufnahme verschoben und dadurch ein anderes Druckbild in den Eingriffsberpich des Tampons gebracht werden. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, dall innerhalb kürzester Zeit die Gravur gewechselt werden kann, unabhängig davon, wieviele Auflagen von uiesem Druckbild zu drucken sind. Es können somit auch für geringste Auflagen oder für einen ständig wechselnden Druck die hierfür benötigten Druckbilder durch gezielten Vorschub des Bandklischees an die Druckstelle herangeholt werden. Hierdurch wird die Rüstzeit auf Sekunden herabgesetzt.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß die .olie als zylindrische Folienhülse ausgebildet ist. Diese Folienhülse kann z.B. mittels Druckluft oder anderer geeigneter Spannvorrichtungen auf Walzen aufgezogen und in Rotationff-uckvorrichtunge^ eingesetzt werden. Die Folie ist hierbei so ausgebildet, daß sie sich entweder über eine Spannvorrichtung oder aufgrund der Abmessungen derart auf die Walze aufspannt und anschmiegt, da£ sie dis Oberflächenkontur der Walze annimmt.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß rHe Folie als ebene, eine oder mehrere Gravuren aufweisende Folienscheibe ausgebildet ist. Diese Folienscheibe ist drehbar auf der Klischeeaufnahme
derart gelagert, daß verschiedene Sektoren dieser Folienscheibe nacheinander unter den Tampon bewegt werden können. Hierdurch wird ebenfalls die Möglichkeit geschaffen, daß innerhalb einer sehr kurzen Zeit Druckbilder gewechselt werden können, so daß mit· einer einzigen Druckmaschine verschiedene Drucke, insbesondere auch abwechselnd durchgeführt werden können.
Eine einfache Halterung der Folie an der Klischeeauinahme wird dadurch erreicht, daß die Folie Befestigungseinrichtungen, z.B. in Form einer Randlochung aufweist. In diese Randlochung greifen an der Oberfläche der Klischeeaufnahme vorgesehene Fangstifte. Diese Befestigung hat zudem den Vorteil, daß das Folienklischee schnell und einfach festgelegt und wieder von der Klischeeaufnähme entfernt werden kann. Rüstzeiten werden dadurch erheblich verkürzt.
Um eine gute Druckqualität zu gewährleisten, weist die Folie eine Oberfläche mit einer Rauheit von < 2 &mgr;&pgr; auf. Derartige Folien werden insbesondere in geschlossenen Systemen eingesetzt, bei denen das Druckbild mittels eines Farbtopfes eingefärbt wird, dessen Unterseite als Rakel ausgebildet ist. Eine Rauheit von weniger als 2 &mgr;&idiagr;&eegr; gewährleistet, daß keine Farbe aus dem Farbtopf ausläuft, selbst wenn die Druckmaschine z.B. über Nacht oder am Wochenende stillsteht.
Unabhängig von der Form und Ausgestaltung des Folienklischees kann vorgesehen sein, daß die Folie mehrere Gravuren aufweist. Diese Gravuren können durch geeignetes Einlegen des Folienklischees in die Druckvorrichtung zum Einsatz gebracht werden.
Eine weitere Verbesserung der Druckqualität wird dadurch erreicht, daß die die Gravur aufweisende Oberfläche des Klischees
verdichtbar ist. Diese Verdichtung wird durch das Rakel bzw. den Rakeltopf erzielt, welcher bei jedem Druckvorgang über die Oberfläche des Folienklischaas streicht und sine - &Lgr; die Oberfläche gerichtete Druckkraft auf das Klischee ausübt.
Bevorzugt weist die das Folienklischee aufnehmende Tampondruckmasc^ine irc Bereich dar Rakel und des Tampons ?in° das Druckkliscnee abstützende Aufnahme auf, die eine plane Oberfläche mit einer Rauheit von < 2 pm besitzt. Diese Klischeeaufnahme bestimmt die Ebenheit des Folienklischees und ist daher hochgenau gefertigt. Sie besteht z.B. aus Metall, insbesondere Stahl, Stein, Glas, oder einem anderen geeigneten Material.
Um einen Wechsel des Druckbildes durchführen zu können, ist die Aufnahme derart ausgebildet, daß das Druckklischee auf der Aufnahme entlanggleiten kann. Ist das gewünschte Druckbild positioniert, so wird das Folienklischee in dieser Lage durch geeignete Halte- oder Befestigungsvorrichtungen gehalten. Bei stationären Folienklischees sind diese z.B. über Fangstifte, die in eine Randlochung des Klischees eingreifen, gehalten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben sind. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Folienklischees mit einem an der Oberseite angedeuteten, überschüssige Farbe abstreifenden Rakel;
Fig. 2 die gleiche Anordnung wie Fig. 1, wohti jedoch an
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der Oberseite des Folienklischees ein Farbtopf vor gesehen ist;
Fig. 3 ein als Bancl'ilischee ausgebildetes Folienklischee mit einem überschüssige Farbe abstreifenden Rakel;
Fig. 4 die gleiche Ausgestaltung wie Fig. 3, wobei jedoch an der Oberseite des Bandklischees ein rarbtopi . j
Fig. 5 eine Druckwalze ;.it aufgewogener zylindrischer Folienhülse in perspektivischer Ansicht; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines scheibenförmig
ausgebildeten Folienklischees mit in Sektoren unterteilter Oberfläche.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung eine mit 1 bezeichnete Klischeeaufnahme dargestellt, die z.B. aus Metall, insbesondere Stahl, Stein oder Glas besteht. Diese Klischeeaufnahme weist eine Oberfläche mit einer Rauheit bzw. Unebenheit von < 2 pm auf. Im Randbereich ist diese Klischeeaufnahme mit Fangstiften 2 versehen, die die Oberfläche der Klischeeaufnahme geringfügig überragen. In diese Fangstifte 2 ist ein Folienklischee 3 eingehängt, wobei die Fangstifte 2 in Löcher einer Randlochung (nicht dargestellt) eingreifen. Eine andere nicht gezeigte Befestigungsvorrichtung sieht vor, daß die Folie 3 z.B. über eine magnetische Halterung auf der Aufnahme 1 festgelegt ist. Das Folienklischee 3 ist somit gegen ein Verrutschen auf der Klischeeaufnahme 1 gesichert. Ferner ist in Fig. 1 ein in vertikaler Richtung entsprechend dem Doppelpfeil 4 und in horizontaler Richtung entsprechend dem Doppelpfeil 5 beweglicher
Taapon 8 gezeigt. Außerdem ist ein Rakel 6 wiedergegeben, welches überschüssige Farbe 7 vom Klischee abstreift. Schließlich weist das Klischee eine ^ravr (22, Fig. 6} auf, welches sich ufitsrhalb des Tampons 8 c ._indet.
Die Funktionsweise der Vorrichtung wird nachfolgend kurz erläutert. Nachdem das unter dem Tairpon 8 sich befindende Druckbild des Klischees 3 eingefärbt worden ist,- strexft das Rakel 6 die überschüssige Farbe von der Gravur 22 dadurch ab, daß die Klischeeaufnahme 1 entsprechend dem Pfeil 9 nach links verfährt. Hat die Klischeeaufnahme 1 ihre linke Endlage erreicht, so wird der Tampon 8 auf die Gravur gepresst und holt die in den Vertiefungen des in das Klischee 3 eingeätzten Druckbilds sich befindende Farbe heraus, die am Tampon 8, der aus einem Silikonkautschuk besteht, anhaftet. Sodann bewegt sich der Tampon 8 wieder in Richtung des Pfeils 4 nach oben, und hebt vom Klischee 3 ab. Nun fährt die Klischeeaufnahme 1 in ihre rechte Endlage gemäß Pfeil 9 und die Gravur wird erneut cingefärbt. Da die Klischeeaufnahme 1 sich in ihrer rechten Endlage befindet, kann der Tan.pon 8 nach unten über die Ebene der Klischeeaufnahme 1 hinaus bewegt und auf einen unterhalb dieser Ebene vorgesehenen zu bedruckenden Gegenstand aufgepresst werden. Nachdem der Tampon 8 wieder seine obere Endlage erreicht hat, fährt die Klischeeaufnahme 1 wiederum in ihre linke Endlage. Dvdbei streift das Rakel 6 wiederum die überschüssige Farbe vor. Druckbild ab. Da das Rakel 6 mit einer bestimmten Druckkraft 23 auf dem Folienkliüchee 3 aufliegt, preßt das Rakel 6 das Folienklischee 3 auf die Oberfläche der Klischeeaufnahme 1. Dabei nimmt das Folienklischee 3 die Kontur dieser Oberfläche an. Dq diese hochgenau und plan ausgebildet ist, nimmt auch das Folienklischee 3 eine plane Gestalt an. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Rakel 6 die überschüssige farbe
sauber von der Oberfläche des Folienklischees 3 abzieht, ohne daß Farbreste in eventuellen, durch Unebenheit der Oberfläche verursachte Vertiefungen zurückbleibt. Das Rakel 6 besteht z.B. aus einem hochlegierten Stahl.
Bei der in der Fia. 2 wiedergegebenen Anordnung befindet sich die Druckfarbe 7 in einem Rakel- oder Farbtopf 10, der so angeordnet ist, daß er durch die Verlagerung der Klischeeaufnahme 1 exakt über der Gravur des Klischees 3 zu liegen kommt. Dabei nimmt die Gravur Farbe aus dem Rakel :opf 10 auf. Wird die Klischeeaufnahme 1 wieder in ihre linke Endlage bewegt, so streift der untere Rand 11 des Rakeltopfs 1.0, der als Rakel ausgebildet ist, über die Gravur hinweg und gewährleistet, daß ausschließlich in den Vertiefungen des Druckbilds Farbe verbleibt. Auch hier wird das Klischee 3 durch die Druckkraft 23 und das Gewicht des Rakeltopfs 10, welches in der Größenordnung von 10 bis 15 Kilogramm liegt, auf die Klischeeaufnahme 1 aufgepresst. Dabei schmiegt sich das Folienklischee 3 derart an die Oberfläche an, daß dessen Kontur auf die Folie übertragen wird. Da, wie bereits oben erwähnt, die Klischeeaufnahme 1 hochgenau und plan gefertigt ist, nimmt auch das Folienklischee 3 diese ebene Gestalt an und gewährleistet dadurch, daß insbesondere im Bereich des Druckbilds keine durch Unebenheiten verursachten Vertiefungen entstehen, in denen Farbreste beim Abrakeln zurückbleiben. Das gute Anschmiegen wird insbesondere durch die &sfgr;^- ringe Dicke der Folie 3 von 0,05 mm bis 0.15 mm erzielt. Die das Druckbild aufweisende Oberfläche des Folienklischees 3 besitzt außerdem die ausgezeichneten Materialeigenschaften eines Massiv-Stahlklischees. Ferner ist noch zu erwähnen, daß der Rakelrand 11 des Rakeltopfs 10 bevorzugt aus Hartmetall oder Keramik besteht und dadurch bei einem geeigneten Folienklischee 3 die Eigenschaft erzielt werden kann, daß sich die
Oberfläche des Folienklischees 3 durch den hin- und herfahrenden Rakeltopf 10 allmählich verdichtet, wodurch die Planheit noch weiter erhöht wird. Ferner sei noch erwähnt, daß die Bewegungsverhältnisse von Tampon 8, Rakel 6 bzw. Rakeltopf 10, und Klischeeaufnahme 1 mannigfaltig gewählt werden kann. Es kann z.B. die Klischeeaufnahme 1 starr in der Druckvorrichtung angeordnet sein, wobai nun der Tampon 8 und das Rakel 6 bzw. der Rakeltopf 10 verfahren werden.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist das Folienklischee 3 als Klischeeband ausgebildet. Die beiden Enden 12 und 13 des Folienklischees 3 sind auf Rollen 14, die eine Folienkassette bilden, aufgewickelt. Dieses als Band ausgebildete Folienklischee 3 weist mehrere im Abstand hintereinander angeordnete Gravuren auf. Diese Gravuren können entweder das gleiche Druckbild zeigen, sie können aber auch verschiedene Druckbilder aufzeigen. Im ersteren Fall wird der Vorteil erzielt, daß, obwohl mit dem erfindungsgemäßen Folienklischee 3 sehr hohe Auflagen erzielt werden können und daher ein Klischaewechsel erst nach längerer Zeit erforderlich ist, dieser Klischeewechsel dadurch sehr schnell durchgeführt werden kann, daß das Folienklischee 3 über einen geeigneten Antrieb von der einen Rolle 14 abgezogen und auf die andere Rolle 14 aufgewickelt wird. Das Folienklischee 3 wird bei diesem Vorgang um eine Strecke weiterbewegt, bis die nächste Gravur sich in Position befindet. Dieser Vorgang kann in Sekunden durchgeführt werden. Derartige Druckmaschinen können somit sowohl über Nacht als auch an Wochenenden durchlaufen, ohne daß Personal zur Umrüstung benötigt wird. Im anderen Fall können die verschiedensten Druckbilder gedruckt werden, ohne daß das Folienklischee 3 hierfür ausgewechselt werden muß. Ober eine geeignet= Steuerung kann das Folienklischee derart vor und wieder zurück bewegt
werden, wobei es sich von der einen Rolle 14 ab- und suf die andere Rolle 14 wieder aufwickelt, bis die gewünschte Gravur auf der Klischeeaufnahme 1 sich in Position befindet. Dabei kann ein einziger zu bedruckender Gegenstand auch abwechselnd k jeweils mit zwei verschiedenen Druckbildern bedruckt werden.
Das Folienklischee 3 läuft dabei ständig vor und zurück. Auch ; bei dieser Anordnung drücken sowohl das Rakel 6 als auch der
}·; Rakel topf 10 mit einer bestimmten Kraft auf das Folienklischee
|< 3,so daß sich dieses an die Oberfläche der Klischeeaufnahme
anschmiegt.
Die in der Fig. 5 wiedergegebene Anordnung zeigt eine Spannwalze 15, wie sie insbesondere für den Rotationsdruck benötigt wird.
Auf diese zylindrische Walze 15 mit hochgenauer Oberfläche i-t ein hülsenförmig ausgebildetes Folienklischee 3 aufgespannt.
tf Dieses Folienklischee 3 kann durch geeignete Wahl der Abmes- ; sungen so gestaltet sein, daß es unter Spannung auf der Walze
15 anliegt, und sich bereits hierdurch gut an die Oberfläche der Walze 15 anschmiegt. Dabei bildet die Walze 15 die Klischeeaufnahme. Zusätzlich wird das Folienklischee 3 von der Pakel an die Oberfläche der Walze 15 gedrückt. Bei einer anderen, nicht gezeigten Ausgestaltung, wird das Folienklischee 3 mit einer geeigneten Spannverrichtung auf die Walze 15 aufgespannt. Auch hier stützt sich das Folienklischee 3 an der Oberfläche der Walze 15 ab und übernimmt deren Kontur.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäSen Folienklischees 3, welches nunmehr die Form einer ocheibe aufweist. Diese Scheibe ist in einzelne Sektoren 16 bis 21 unterteilt, wobei ein jeder Sektor mit einer Gravur 22 versehen ist. Das scheibenförmige Folienklischee 3 ist auf einer entsprechend ausgebildeten Klischeeaufnähme 1 gelagert und über
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einen geeigneten Antrieb derart drehbar, daß die einzelnen Sektoren 16 bis 21 derart unter den Tampon 8 und den Rakeltopf 10 bewegt werden können, daß die Gravur 22 eingefärbt und die Farbe mit dem Tampon 8 abgenommen werden kann. Dip einzelnen Gravuren 22 kennen entweder gleich, ober wie in der Fig. 6 gezeigt, mit vRvsrhiedenen Motiven bzw. Druckbildern ausgebildet sein. Durch das scheibenförmige Folienkl"schee 3 wird wie bei der Ausführungsform der Figuren 3 und 4 die Möglichkeit geschaffen, daß in sekundenschnelle ein anderes Druckbild in den Druckbereich gefahren werdan kann, so daß mit ein und derselben Druckmaschine verschiedene Drucke durchgeführt werden können, ohne daß die Maschine umgerüstet werden muß.

Claims (22)

» t * · at· Schutzansprüche
1. Druckklischee, insbesondere für das indirekte Tiefdruckoder Tampondruckverfahren, wobei das die Gravur (22) aufweisende Klischee aus Metall besteht und in eine Klischeeauf nähme (!) einer Druckmaschine einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dag das Klischee (3) als glatte und derart flexible Metallfolie ausgebildet ist, daß sie derart an die Oberfläche der Klischeeaufnähme (1) anschmiegsam ist, daß sie die Kontur der Oberfläche überträgt, wobei die Metallfolie eine Dicke von 0,02 mm bis 0,25 mm, insbesondere eine Dicke von 0,07 mm bis 0,15 mm aufweist, und eine maximale Oberflächenunebenheit von 3 pm, insbesondere von 2 gm besitzt.
2. Druckklischee nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Metallfolie aus Edelstahl besteht und eine Richtlegierung von < 0,4 % C, ca. 0,4 % Si, ca. 0,6 % Mn, ca. 13 % Cr und ca. 1 % Mo besitzt.
3. Druckklischee nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß <iie Metallfolie eine für Rakeltopfe mit einer Hartmetallauflage und für Rakel aus Werkzeugstahl gute Gleitoberfläche aufweist.
4. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie ein martensitisches Gefüge aufweist.
5. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie als Edelstahl-
folie, insbesondere als Chrommolybdänstahlfolie, wie 7C27Mo2, ausgebildet ist.
6. Druckklischee nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da.^:rch gekennzeichnet, dsS die flexible Metallfolie aus eine:. Federbronze-Legierung besteht.
7. u uckkiischee ».dch einem der vorhergehenden Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie als eine galvanisch hergestellte trolie aus Nickel oder Chrom oder einer Chrom-Nickellegierung ausgebildet ist.
8. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) oberflächenvergütet oder beschichtet ist.
9. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) gut ätzbar ist.
10. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) ein antikorrosives Verhalten aufzeigt.
11. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) als Halbfertigprodukt eine Fotoemulsion versehen mit einer lichtundurch lässigen Schutzfolie trägt.
12. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) als ebenes, ein oder mehrere Gravuren (22) aufweisendes Folienband ausgebildet ist,
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13. Druckklischee nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) als zylindrische Folianhülse ausgebildet ist.
14. Drackklischee nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) als ebene, ein oder fflehrere Gravuren (22) aufweisende Folienscheibe auiy^HIdet ist.
15. Druckklischee nach e^ , ^m der ""-hergehenden Ansprüche, civdurch gekennzeichnet, daß <*xe Metallfolie Befestigungseinrichtungen, z.B. in Fo_:.; ^ine.·. Randlochung aufweist.
16. DruckKlischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) eine Oberfläche mit einer Rauheit von < 2 &mgr;&eegr; aufweist.
17. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) mehrere Gravuren (22) aufweist.
18. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klischeeaufnahme (1) aus Stein, Glas, Stahl oder dergleichen Material mit planer, z.B. geläppter Oberfläche besteht.
19. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Gravur (22) aufweisende
&igr;; Oberfläche des Klischees (2) verdichtbar ist.
20. Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klischee (3) als Werkzeug für e-.n geschlossenes Drv.cksvstem mit Färb- bzw. Rakel topf (I O) verwendet wird.
21. Tampondurckmaschine für ein Druckklischee nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich dsr Rakel (6) und des Tampons (o> eine die Klischeefolie (3) abstützende Aufnahme (1) aufweist, die eine plane Oberfläche mit einer Rauheit von < 2 pm besitzt.
22. Tampondruckmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) derart ausgebildet ist, daß das Folienklischee (3) auf der Aufnahme (1) zum Einstellen eines anderen Druckbildes entlanggleiten kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5544582A (en) * 1993-11-03 1996-08-13 Corning Incorporated Method for printing a color filter
US5701815A (en) * 1993-11-03 1997-12-30 Corning Incorporated Method of printing a color filter

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