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Die
Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Übertragungsform
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
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Aus
der Praxis bekannte Druckwerke einer Druckmaschine verfügen über einen
Formzylinder, einen Übertragungszylinder,
ein Farbwerk sowie vorzugsweise ein Feuchtwerk. Auf dem Formzylinder
eines Druckwerks ist mindestens eine Druckplatte angeordnet, wobei
die oder jede Druckplatte in mindestens einem Spannkanal des Formzylinders
gespannt ist. Formzylinder werden auch als Plattenzylinder bezeichnet.
Mit Hilfe des Farbwerks des Druckwerks wird Druckfarbe auf die oder
jede auf dem Formzylinder angeordnete bzw. gespannte Druckform aufgetragen.
Dann, wenn das Druckwerk ein Feuchtwerk umfasst, wird mit Hilfe
des Feuchtwerks Feuchtmittel auf die oder jede auf dem Formzylinder
angeordnete bzw. gespannte Druckform aufgetragen.
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Auf
dem Formzylinder des Druckwerks rollt der Übertragungszylinder des Druckwerks
ab, wobei auf dem Übertragungszylinder
mindestens eine Übertragungsform
angeordnet ist. Bei der oder jeder auf dem Übertragungszylinder angeordneten Übertragungsform
handelt es sich entweder um ein Gummituch oder um eine Gummituchplatte
oder um eine Gummihülse,
wobei eine Gummihülse
auch als Gummisleeve bezeichnet wird. Der Übertragungszylinder wird auch
als Gummizylinder bezeichnet. Mit Hilfe der oder jeder auf dem Übertragungszylinder
angeordneten Übertragungsform
wird Druckfarbe ausgehend vom Formzylinder in Richtung auf einen
zu bedruckenden Bedruckstoff übertragen.
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Wie
bereits ausgeführt
rollt beim Drucken der Übertragungszylinder
des Druckwerks auf dem Formzylinder des Druckwerks ab. Hierzu wird
zwischen dem Übertragungszylinder
und dem Formzylinder ein definiertes Pressungsverhältnis eingestellt. Beim
Abrollen des Übertragungszylinders
auf dem Formzylinder wird dieses definierte Pressungsverhältnis zwischen
dem Übertragungszylinder
und dem Formzylinder insbesondere dann unterbrochen, wenn der Übertragungszylinder
den oder jeden Spannkanal des Formzylinders überrollt. Im Bereich des oder
jedes Spannkanals ist nämlich
die Oberfläche
des Formzylinders unterbrochen, damit Enden der oder jeder Druckform
in dem oder jedem Spannkanal gespannt werden können.
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Die
unterschiedlichen Pressungsverhältnisse
im Bereich des oder jedes Spannkanals haben zur Folge, dass sich
an den einem Spannkanal benachbarten Randabschnitten der oder jeder
Druckform Farbreste sammeln, wobei diese Farbreste einen schmalen
Strich bzw. Streifen auf der jeweiligen Druckplatte bilden. Diese
sich auf der oder jeder Druckplatte streifenförmig sammelnde Druckfarbe wird
von der oder jeder auf dem Übertragungszylinder
positionierten Übertragungsform
auf den zu bedruckenden Bedruckstoff übertragen, und zwar dann, wenn
die oder jede Übertragungsform
in dem Abschnitt, in welchem dieselbe den oder jeden Spannkanal
des Formzylinders überrollt,
nicht unterbrochen ist. Auf dem zu bedruckenden Bedruckstoff bildet sich
dann ein nicht zum druckenden Druckbild gehörender Farbstrich aus, der
die Druckqualität
beeinträchtigt.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde,
ein neuartiges Druckwerk einer Druckmaschine sowie eine neuartige Übertragungsform
schaffen.
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Dieses
Problem wird durch ein Druckwerk einer Druckmaschine gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist die
oder jede auf dem Übertragungszylinder
angeordnete Übertragungsform
derart ausgebildet, dass dieselben in Abschnitten, mit welchen dieselbe
den Formzylinder im Bereich des oder jedes Spannkanals überrollt,
eine verringerte Benetzungsfähigkeit
gegenüber
Druckfarbe aufweist.
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Im
Sinne der hier vorliegenden Erfindung weist die oder jede Übertragungsform
in Abschnitten, mit welchen dieselbe den Formzylinder im Bereich des
oder jedes Spannkanals überrollt,
eine verringerte Benetzungsfähigkeit
gegenüber
Druckfarbe auf.
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Hierdurch
wird vermieden, dass eine Übertragungsform
Druckfarbe, die sich auf einer Druckplatte benachbart zu einem Spannkanal
ansammelt, auf den Bedruckstoff übertragt.
Hierdurch kann die Druckqualität
verbessert werden.
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Vorzugsweise
weist die oder jede Übertragungsform
in den Abschnitten, mit welchen dieselbe den Formzylinder im Bereich
des oder jedes Spannkanals überrollt,
eine Oberflächenenergie
mit einem polaren Anteil von weniger als 5 mN/m, insbesondere von
weniger als 3 mN/m, auf.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist hierzu
die oder jede auf dem Übertragungszylinder
angeordnete Übertragungsform
in den Abschnitten, mit welchen dieselbe den Formzylinder im Bereich
des oder jedes Spannkanals überrollt,
eine verringerte Rauhigkeit auf.
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Nach
einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist hierzu
die oder jede auf dem Übertragungszylinder
angeordnete Übertragungsform
in den Abschnitten, mit welchen dieselbe den Formzylinder im Bereich
des oder jedes Spannkanals überrollt,
eine Werkstoffzusammensetzung mit einer verringerten Benetzungsfähigkeit
gegenüber
Druckfarbe auf.
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Nach
einer dritten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist hierzu
die oder jede auf dem Übertragungszylinder
angeordnete Übertragungsform
in den Abschnitten, mit welchen dieselbe den Formzylinder im Bereich
des oder jedes Spannkanals überrollt,
mit einem farbabstoßenden
und antiadhäsiven
Werkstoff beschichtet.
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Nach
einer vierten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind hierzu
in die Abschnitte der oder jeder auf dem Übertragungszylinder angeordnete Übertragungsform,
mit welchen dieselbe den Formzylinder im Bereich des oder jedes
Spannkanals überrollt,
farbabstoßende
und antiadhäsive
Nanopartikel eingebracht.
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Die
obigen vier vorteilhaften Weiterbildung können alleine oder auch in Kombination
von zwei, drei oder vier vorteilhaften Weiterbildungen verwendet
werden.
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Die
erfindungsgemäße Übertragungsform
ist in Anspruch 13 definiert.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt:
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1:
einen schematisierte Ansicht einer Druckmaschine;
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2:
einen schematisierten Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Druckwerk
einer Druckmaschine;
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3:
ein Detail aus dem Druckwerk der 2 im Bereich
eines Spannkanals eines Formzylinders des Druckwerks;
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4:
ein Detail aus dem Druckwerk der 2 im Bereich
eines Übertragungszylinders
des Druckwerks; und
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5:
eine schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Übertragungsform
für den Übertragungszylinder
der 4.
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1 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer Druckmaschine 1,
von der ein Unterbau 2, Rollenwechsler 3, Drucktürme 4, 5 mit
jeweils zwei Druckeinheiten 6, eine Bahnführung 7,
eine Wende- und Falzaufbau 8 sowie ein Falzapparat 9 gezeigt sind.
Jede der in 1 gezeigten Druckeinheiten 6 weist
vier Druckwerke 10 mit jeweils einem Formzylinder 11 und
einem Übertragungszylinder 12 auf.
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2 zeigt
einen schematisierten Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Druckwerk 10,
wobei in 2 vom Druckwerk ein Formzylinder 11,
ein auf dem Formzylinder 11 abrollender Übertragungszylinder 12 sowie
Farbauftragwalzen 13 eines Farbwerks und eine Feuchtauftragwalze 14 eines
Feuchtwerks dargestellt sind, und wobei die Farbauftragwalzen 13 und
die Feuchtauftragwalze 14 ebenso wie der Übertragungszylinder 12 auf
dem Formzylinder 11 des Druckwerks 10 abrollen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
der 2 verfügt
der Formzylinder 11 des Druckwerks 10 über sich
in etwa diametral gegenüberliegende
Spannkanäle 15 und 16,
um so auf dem Formzylinder 11 in Umfangsrichtung desselben
gesehen zwei Druckplatten 17 und 18 hintereinander
zu spannen. In Axialrichtung des Formzylinders 11 gesehen
sind vorzugsweise mehrere Druckplatten 17, 18 nebeneinander
angeordnet bzw. gespannt.
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Mit
Hilfe der Farbauftragwalzen 18 kann Druckfarbe auf die
auf dem Formzylinder 11 gespannten Druckplatten 17, 18 aufgetragen
werden. Mit Hilfe der Feuchtauftragwalze 14 wird hingegen Feuchtmittel
auf die Druckplatten 17, 18 aufgetragen.
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Auf
dem Übertragungszylinder 12 ist
mindestens eine Übertragungsform 19 angeordnet.
Die Übertragungsform 19 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Gummituchplatte ausgeführt,
die in einem Spannkanal 20 des Übertragungszylinders 12 gespannt
ist.
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Im
Unterschied hierzu kann die Übertragungsform 19 auch
als Gummituch oder Gummihülse
ausgeführt
sein, wobei denn, wenn die Übertragungsform 19 als
Gummihülse
bzw. Gummisleeve ausgeführt
ist, auf dem Übertragungszylinder 12 kein Spannkanal
vorhanden ist.
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Mit
Hilfe der oder jeder auf dem Übertragungszylinder 12 angeordneten Übertragungsform 19 wird
Druckfarbe von den auf dem Formzylinder 11 gespannten Druckplatten 17, 18 auf
einen zu bedruckenden Bedruckstoff 21 übertragen. Mit dem Übertragungszylinder 12 wirkt
dabei ein sogenannter Gegendruckzylinder zusammen, der auf der anderen Seite
des Bedruckstoffs 21 positioniert ist, wobei es sich bei
diesem Gegendruckzylinder 12 um einen Übertragungszylinder eines anderen
Druckwerks oder um einen Satellitenzylinder handeln kann. Wie aus 3 ersichtlich
ist, sind auf dem Übertragungszylinder 12 des
Druckwerks 10 in Axialrichtung desselben gesehen zwei Übertragungsformen 19 nebeneinander
angeordnet.
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Wie
bereits ausgeführt,
sind die auf dem Formzylinder angeordneten Druckplatten 17, 18 in Spannkanälen 15, 16 des
Formzylinders 11 gespannt. 3 zeigt
einen Ausschnitt aus dem Formzylinder 11 im Bereich des
Spannkanals 15. Um die Druckplatten 17, 18 im
Bereich des Spannkanals 15, 16 spannen zu können, sind
Randabschnitte 22 der Druckformen 17, 18 umgebogen
und in die Spannkanäle 15, 16 eingeführt. Bei
den Randabschnitten 22 der Druckformen 17, 18 handelt
es sich um prinzipiell nicht-druckende Abschnitte derselben. Prinzipiell druckende
Abschnitte der Druckformen 17, 18 sind in 3 durch
Pfeile 23 visualisiert.
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Der Übertragungszylinder 12 rollt
beim Drucken auf dem Formzylinder 11 ab, wobei hierzu zwischen
dem Übertragungszylinder 12 und
dem Formzylinder 11 ein definiertes Pressungsverhältnis eingestellt
ist.
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Dann,
wenn der Übertragungszylinder 12 den
Formzylinder 11 im Bereich seiner Spannkanäle 15, 16 überrollt,
wird dieses definierte Pressungsverhältnis unterbrochen, so dass
sich im Bereich der prinzipiell nicht-duckenden Randabschnitte 22 der Druckplatten 17, 18 Druckfarbe
in Form schmaler Streifen 24 sammeln kann. Dann, wenn die
sich im Bereich der prinzipiell nicht-druckenden Randabschnitte 22 der
Druckformen 17, 18 als Streifen 24 sammelnde
Druckfarbe mit Hilfe des Übertragungszylinders 12 auf
den Bedruckstoff 21 gelangt, bilden sich auf dem Bedruckstoff 21 die
Druckqualität beeinträchtigende
Farbstreifen aus.
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Um
zu vermeiden, dass die sich in den nicht-druckenden Randabschnitten 22 der
Druckplatten 17, 18 sammelnde Farbe auf den Bedruckstoff 21 gelangt,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass die auf dem Übertragungszylinder 12 positionierten Übertragungsformen 19 derart
ausgebildet sind, dass dieselben in Abschnitten 25 (siehe 5),
mit welchen dieselben den Formzylinder 11 im Bereich der
Spannkanäle 15, 16 bzw.
der prinzipiell nicht-druckenden Randabschnitte 22 der
Druckformen 17, 18 überrollen, eine verringerte
Benetzungsfähigkeit
gegenüber
Druckfarbe als in den Abschnitten 26, mit welchen die Übertragungsformen 19 die
auf dem Formzylinder 11 gespannten Druckformen 17, 18 im Bereich
deren prinzipiell druckender Abschnitte 23 überrollen,
aufweisen.
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Die
auf dem Übertragungszylinder 12 angeordnete Übertragungsform 19 weist
hierzu in den Abschnitten 15, mit welchen dieselbe den
Formzylinder 11 im Bereich der Spannkanäle 15, 16 überrollt,
eine Oberflächenenergie
mit einem polaren Anteil von weniger als 5 mN/m, insbesondere von
weniger als 3 mN/m, auf.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung
weisen hierzu die Übertragungsformen 19,
die auf dem Übertragungszylinder 12 angeordnet
sind, in den Abschnitten 25, mit welchen dieselben den
Formzylinder 11 im Bereich der Spannkanäle 15, 16 und
damit die Druckformen 17, 18 im Bereich der prinzipiell nicht-druckenden
Randabschnitte 22 überrollen,
eine verringerte Rauhigkeit auf.
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Dann,
wenn als Bedruckstoff 21 Zeitungspapier bedruckt werden
soll, verfügen
die Übertragungsformen 19 im
Bereich der Abschnitte 26, mit welchen dieselben die prinzipiell
druckenden Abschnitte 23 der Druckformen 17, 18 überrollen, über eine
Rauhigkeit mit einem Ra-Wert zwischen 1,0 und 2,5. An den Abschnitten 25 hingegen,
mit welchen die Übertragungsformen 19 den
Formzylinder 11 im Bereich der Spannkanäle 15, 16 bzw.
der prinzipiell nicht-druckenden Randabschnitte 22 der
Druckformen 17, 18 überrollen, verfügen die Übertragungsformen 19 über eine
geringere Rauhigkeit mit einem Ra-Wert zwischen 0,1 und 0,7. Vorzugsweise
verfügen
die Übertragungsformen 19 im
Bereich Abschnitte 25, mit welchen die Übertragungsformen 19 den Formzylinder 11 im
Bereich der Spannkanäle 15, 16 bzw.
der prinzipiell nicht-druckenden Randabschnitte 22 der
Druckformen 17, 18 überrollen, eine Rauhigkeit
mit einem Ra-Wert zwischen 0,1 und 0,3 auf.
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Nach
einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden
Erfindung ist es möglich, die
verringerte Benetzungsfähigkeit
gegenüber Druckfarbe
im Bereich der Abschnitte 25 dadurch zu gewährleisten,
dass die Übertragungsformen 19 in den
Abschnitten 25 eine Werkstoffzusammensetzung mit einer
verringerten Benetzungsfähigkeit
gegenüber
Druckfarbe aufweisen. So ist es möglich, im Bereich der Abschnitte 25 der Übertragungsformen 19 im
Vergleich zu den Abschnitten 26 einen Silikonanteil der
Gummimischung, aus welcher die Übertragungsform 19 gebildet
ist, zu erhöhen.
Durch Erhöhung
des Silikonanteils in der Gummimischung kann die Benetzungsfähigkeit
gegenüber
Druckfarbe reduziert werden.
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Nach
einer dritten vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden
Erfindung sind hierzu die Übertragungsformen 19,
die auf dem Übertragungszylinder 12 angeordnet
sind, in den Abschnitten 25, mit welchen dieselben den
Formzylinder 11 im Bereich der Spannkanäle 15, 16 und
damit die Druckformen 17, 18 im Bereich der prinzipiell
nicht-druckenden Randabschnitte 22 überrollen, mit einem farbabstoßenden und
antiadhäsiven
Werkstoff beschichtet. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um ein
Fluoroelastomer, insbesondere um einen Fluorokautschuk.
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Als
Fluorokautschuk findet bevorzugt ein Fluorokautschuklatex Verwendung.
Der Fluorokautschuk kann ein elastisches Terploymer umfassen oder
als elastisches Terpolymer ausgebildet sein. Bevorzugt umfasst der
Fluorokautschuk ein Fluoroterpolymer, welches als ein Vinylfluorid-Terpolymer und/oder
als ein Vinylidenfluorid-Terpolymer ausgebildet ist.
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Die
Beschichtung kann als zusätzliche
Lage auf die Übertragungsformen 19 in
den Abschnitten 25 aufgebracht sein. Alternativ ist es
möglich,
vor dem Beschichten von den Übertragungsformen 19 im
Bereich der Abschnitte 25 Material mit einer definierten Stärke von
z. B. 0,1 mm abzutragen und anschließend die obige Beschichtung
aufzutragen, z. B. in Form eines Deckschichtstreifens durch Kleben
oder Vulkanisieren.
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Nach
einer vierten vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden
Erfindung sind in die Abschnitte 25 der auf dem Übertragungszylinder 12 angeordneten Übertragungsformen 19,
mit welchen dieselben den Formzylinder 11 im Bereich der Spannkanäle 15, 16 überrollen,
farbabstoßende
und antiadhäsive
Nanopartikel eingebracht.
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Hierzu
werden die farbabstoßenden
und antiadhäsiven
Nanopartikel über
ein stark quellendes, leicht flüchtiges
Transportmittel, vorzugsweise ein Lösemittel wie z. B. Aromate
oder Ketone oder Glykoäther,
in die Abschnitte 25 eingebracht. Die Abschnitt 25 quellen
unter Einwirkung des stark quellenden, leicht flüchtigen Transportmittels auf
und mit dem Transportmittel dringen die Nanopartikel in die Abschnitte 25 ein,
wobei anschließend
das Transportmittel verdunstet, die Quellung der Abschnitte 25 zurückgeht und
die Nanopartikel in den Abschnitten 25 verbleiben. Die
Nanopartikel sind vorzugsweise als PTFE(PolyTetraFluoroEthylen)-Partikel ausgebildet.
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Die
hier vorliegende Erfindung findet vorzugsweise bei Druckwerken Einsatz,
bei welchen die Formzylinder und Übertragungszylinder derart
bemessen sind, dass in Axialrichtung derselben gesehen mindestens
vier Druckseiten nebeneinander und in Umfangsrichtung derselben
gesehen mindestens eine Druckseite hintereinander gedruckt werden
können.
Vorzugsweise findet die Erfindung bei sogenannten 6/2-Druckwerken
oder 6/1-Druckwerken oder 4/1-Druckwerken oder 8/2-Druckwerken Verwendung,
wobei die erste Zahl die Anzahl der in Axialrichtung nebeneinander
druckbaren Druckseiten und die zweite Zahl die Anzahl der in Umfangsrichtung
hintereinander druckbaren Druckseiten angibt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Position und Größe der Abschnitte der Übertragungsformen mit
verringerter Benetzungsfähigkeit
gegenüber Druckfarbe
von der konkreten Bauform eines Druckwerks, nämlich von der Breite und Anzahl
der Spannkanäle
des Formzylinders des Druckwerks, abhängt. Mit den gleichen Mitteln
lassen sich auch mitdruckende Plattenkanten an seitlichen Rändern einer
Druckplatte reduzieren, die durch Grate beim Zuschneiden der Druckplatten
entstehen können.
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Unterbau
- 3
- Rollenwechsler
- 4
- Druckturm
- 5
- Druckturm
- 6
- Druckeinheit
- 7
- Bahnführung
- 8
- Wende-
und Falzaufbau
- 9
- Falzapparat
- 10
- Druckwerk
- 11
- Formzylinder
- 12
- Übertragungszylinder
- 13
- Farbauftragwalze
- 14
- Feuchtauftragwalze
- 15
- Spannkanal
- 16
- Spannkanal
- 17
- Druckplatte
- 18
- Druckplatte
- 19
- Übertragungsform
- 20
- Spannkanal
- 21
- Bedruckstoff
- 22
- nicht-druckende
Randabschnitte
- 23
- druckende
Abschnitte
- 24
- Streifen
- 25
- Abschnitt
- 26
- Abschnitt