DE9010052U1 - Faßsicherungsvorrichtung - Google Patents
FaßsicherungsvorrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Fässer od.dgl. OAgen Lecken und Oberlaufen mit einem ein Faß
od.dgl. aufnehmenden Behälter.
Häufig werden umweltschädliche Chemikalien, insbesondere wenn sie für Klein- oder Mittelbetriebe als Endverbraucher
bestimmt sind, in Fässern transportiert und gelagert. Dabei ergibt sich das Problem, daß bei beschädigten oder undichten Fässern die Chemikalien ungehindert austreten können,
was zu einer erhöhten Umweltbelastung führt. Zwar sind bei vielen Hersteilerbetrieben spezielle Abfüllanlagen bzw. Lagerräume vorhanden, bei denen eventuell austretende Chemikalien aufgefangen und gesammelt werden. Diese Maßnahmen
sind jedoch für die Endverbraucher zu aufwendig und zu
teuer, so daß die Fässer häufig ungeschützt gelagert werden. Darüber hinaus ergeben sich insbesondere Probleme beim
Transport und bei der Handhabung, z.B. beim Verladen der Fässer auf Fahrzeuge.
■: insbesondere im Hinblick auf den Gewässerschutz ist es des-
halb erforderlich, zusätzliche Schutzmaßnahmen bei dar
Handhabung und beim Transport von umweltschäd?ichen Chemi-C kalien vorzusehen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 07 606 ist eine Sicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei
der das zu sichernde Fad in einen zylindrischen Stahlbehälter gestellt wird. Auf diese Heise werden aus dem Faß aus-, tretende Chemikalien bzw. beim Befüllen auslaufende Chemi
kalien in dem Sicherungsbehälter aufgefangen. Zwav bietet ein derartiger Sicherungsbehälter einen zuverlässigen
^ Schutz gegen austretende Chemikalien, er ist j«doch relativ
schwer und nur mit zusätzlichen Geräten handhabbar. £in beschädigtes Faß kann z.B. nur mit Hilfe eines Hebezeugs in
den Cicharungsbehälter eingebracht werden. Zudem ist ein
derartiger Behälter relativ voluminös, so daß für den Transport unnötig viel Raum beansprucht wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung dir Aufgabe zugrunde, eine
Sicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu achaf-
J- .2 4
fen, die sich durch leichte Handhabbarkeit und geringen
Platzbedarf auszeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Sicherungsvorrichtung für Fässer od.dgl. gegen Lecken und Überlaufen mit
einem ein Faß od.dgl. aufnehmenden Behälter, der aus einem
in Material besteht.
Auf diese Weise kann der Sicherung^behälter zur Mitnahme in
einem Lkw raumsparend zusammengefaltet werden und beansprucht nur sehr wenig Platz. Er kann bei Bedarf einfach
über das beschädigte FaB übergestülpt werden und somit notfalls auch von nur einer Person verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Material
chemikalienbeständigen Kunststoff oder Kautschuk auf, der
gegebenenfalls auf ein Gewebe geschichtet ist. Als geeignete Materialien, die z.B. gegen Chlorkohlenwasserstoffe
(CKW, FCKW) beständig sind, bieten sich z.B. Fluorkautschuk
oder TPU an.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Behälter ein nach oben offener Zylinder, der das Faß vollständig aufnimmt, wobei sinnvollerweise Verschlußmittel für
den Behälter vorgesehen sind.
r* 3 -s
♦ · t » f ,
Die Verschlußmittel können z.B. durch in die Wandung des Behälters eingebrachte randverstärkte ösen mit einer durchgezogenen Kordel bestehen.
Andererseits besteht die Möglichkeit, einen Deckel aus dem \ Behältermaterial vorzusehen, der durch Druckknöpfe oder
elften Reißverschluß am Behälter befestigt ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Figur C erläutert.
Die Figur zeigt einen Sicherungsbehälter 10, der aus einem flexiblen Material in zylindrischer Form ausgebildet ist.
Der Zylindermantel 20 ist mit dem Zylinderboden 30 dicht verschweißt.
Am oberen Ende des Zylinders sind Verschlußösen 50 vorgesehen, die voirteiihafterweise aus Ketali bestehen und eine
^ Randverstärkung aufweisen. Zusätzlich ist das Wandmaterial
des Sicherungsbehälters am oberen Ende durch Umlegen des Behältermaterials ebenfalls verstärkt. Durch die ösen 50
verläuft ein durch eine Kordel 60 gebildeter Zugverschluß. Nach dem Einbringen des Fasses od.dgl. kann der Sicherungsbehälter 10 somit durch einfaches Zusammenziehen und Verknoten der Kordel 60 verschlossen werden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die hier
nicht dargestellt ist, kann z.B. ein Deckel aus dem gleici.en
Material wie der Behälter vorgesehen sein, der das offene
Ende 40 des Behälters übergreift und an dem Behälter mit Druckknöpfen oder durch einen umlaufenden Reißverschluß
'x verschließbar ist. Des weiteren kann der Deckel mit einer
Laisfche am Behälter befestigt sein, damit er während der
Kandhabung bsv. der Lagerung nicht verlorengehen kann.
C Der Sicherungsbehälter ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß er ein 2001-Normfaß oder auch kleinere Gebinde
aufnehmen kann. Dabei liegt der Durchmesser etwa bei 750 mm, die maximale nutzbare Höhe bei etwa 800 mm und der Nettoinhalt
bei etwa 3501. Die Wandstärken liegen bei etwa 1 mm für das Material, wobei gegebenenfalls der Boden 30 verstärkt
sein kann.
Als geeignete Materialien für den Behälter bietet sich z.B.
, Viton an (eingetragenes Warenzeichen der Firma Du Pont), das ein Fluorkautschuk ist. Ferner kann auch Alcryn von der
Firma Du Pont verwendet werden; das ist eine TPü-Beschichtung auf Trevira.
^ie genannten Materialien können in Form von Folien oder,
vorzugsweise, in Form von Folien mit Gewebeeinlage verwendet werden, da diese eine hohe Reißfestigkeit bieten und
eine absolut dichte Verschweißung ermöglichen.
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♦ t *
Wichtig ist, daß die Materialien gegen die zu transportierenden
Chemikalien wie Laugen und Säuren bzw. chlorierte Kohlenwasserstoffe beständig sind.
Da der Sicherungsbehälter aus einen flexiblen Material bestifcftt,
kann er einfach zusammengelegt und beim Transport mitgeführt werden. Falls ein beschädigtes Faß, z.B. während
des Transports, festgestellt wird, wird der Sicherungsbehälter einfach auseinandergefaltet und über das aufrechtstehende Faß gestülpt. Anschließend wird das Faß gestürzt
und wieder aufgerichtet, so daß der Boden des Behälters unten ist und eventuell austretende Flüssigkeit im Sicherungsbehälter
aufgenommen wird. Schließlich wird der Sicherungsbehälter verschlossen, so daß er gegen Herabrutschen
gesichert ist und keine Flüssigkeit herausgelangen kann.
Zur Anwendung des crfindungsgssäSsn Sicherungöbehälters
^ sind somit keine Hebezeuge od.dgl. erforderlich; der oben
beschriebene Vorgang kann von zwei Personen, notfalls sogar
von einer Person durchgeführt werden.
Schließlich ist der erfindungsgemäße Sicherungsbehälter
auch als Auffangbehälter geeignet, wenn z.B. aus einem beschädigten Faß schon eine erhöhte Flüssigkeitsmenge ausgetreten
ist oder das beschädigte Faß auf der Ladefläche eines Lkw's nicht lokalisierbar oder nicht zugänglich ist.
* r » » tr t
Die austretende Flüssigkeit wird dann direkt von der Ladefläche in den Sicherungsbehälter geleitet, der anschließend
verschlossen wird.
Der erfindungsgemäße Sicherungsbehälter kann einfach zusammengelegt
werden und wiegt bei den oben angegebenen Maßen etfcfe 11 kg, so daß er ohne weiteres bei Gefahrguttransporten
auf der Ladefläche eines Lkw od.dgl. verstaut werden kann.
Claims (10)
1. Sicherungsvorrichtung für Fässer od.dgl. gegen L&c' —*
uno*Überlaufen mit einen ein FaS od.dgl. aufnehmenden Behe ter, dadurch gekennzeichnet r daß der Behälter aus einem flexiblen Material besteht.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Material ein mit einem
Kunststoff oder Kautschuk beschichtetes Gewebe ist.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Material eine Folie aus
Kunststoff oder Kautschuk ist.
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 , dadurch
gekennzeichnet, daß das Material Fluorkautschuk oder TFU enthält.
5. sicherungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Behälter die Form eines an einer Deckfläche geöffneten Zylinders aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) das Faß vollständig aufnimmt.
6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) an der offenen Seite Verschlußmittel aufweist.
\ 7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 6 , Qrsdurcii g s -kennzeichnet , daß die yerscbluisiaittel ranclverstärkte ösen (50) in einer Wand'mg des Behälters sowie eine
durch die ösen verlaufende Kordel (60) umfassen.
a. Sicherungsvorrichtung nach >.spruch 6 , dadurch gekennzeichnet, d?s die "erschlußmittel einen
dir- offenen Seiten des Behälters (10) übergreifenden Deckel aufweiser, der aus den gleichen Material wie der Behälter
besteht.
9. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) und Deckel
mit einem Reißverschluß versehen sind.
10. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel über Druckknöpfe
verschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9010052U DE9010052U1 (de) | 1990-07-02 | 1990-07-02 | Faßsicherungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9010052U DE9010052U1 (de) | 1990-07-02 | 1990-07-02 | Faßsicherungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9010052U1 true DE9010052U1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=6855208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9010052U Expired - Lifetime DE9010052U1 (de) | 1990-07-02 | 1990-07-02 | Faßsicherungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9010052U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9109164U1 (de) * | 1991-07-25 | 1991-10-10 | Alwit GmbH Produktions- und Handelsgesellschaft für Arbeitsschutzartikel, 4240 Emmerich | Bergungsbehälter, insbesondere Bergungsfaß |
-
1990
- 1990-07-02 DE DE9010052U patent/DE9010052U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9109164U1 (de) * | 1991-07-25 | 1991-10-10 | Alwit GmbH Produktions- und Handelsgesellschaft für Arbeitsschutzartikel, 4240 Emmerich | Bergungsbehälter, insbesondere Bergungsfaß |
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