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Vorrichtung zum Löschen von Magnetogrammträgern Ein Hauptvorteil der
Magnettongeräte und der bei diesen benutzten Magnetogrammträger besteht bekanntlich
darin, daß es ohne Schwierigkeiten möglich ist, eine Aufzeichnung, wieder zu löschen
und den Magnetogrammtr äger erneut zu verwenden. Dies kommt z. B. in Betracht, wenn
eine Aufnahme ganz oder zum 'Teil mißlungen isst oder wenn die Aufnahme nicht mehr
benötigt wird, wie dies z. B. bei Diktiergeräten vielfach der Fall ist.
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Es ist bekannt, zumLöschen derMagnetogrammträger einen permanenten
oder mit Gleichstrom fremderregten Magnet zu verwenden. Ebenso ist die Löschung
mit Niederfrequenz oder Hochfrequenz häufig durchgeführt worden.
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Die einfachste Art der Löschung besteht in der Verwendung eines prmanenten
Magnets, der zum Löschen dm Magnetogrammträger genähert, z. B. an diesen herangeklappt
wird, oder dicht über den Tonträger hinweggestrichen wird. Ein Nachteil dieser Löschung
ist, daß der Magnetogrammträger bis zur Sättigung vormagnetisiert wird und dadurch
bei der Wiedergabe, auch bei der Aufzeichnung mit Hochfrequenz-Vormagnetisierung,
ein Rauschen auftritt.
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Eine andere Art der Gleichstromlöschung besteht darin, einen permanenten
Stabmagnet geneigt zum Lautschriftträger anzuordnen, wobei die Neigung und die Feldstärke
des Magnets so zu bemessen ist, daß bei der Vorbeibewegung des Magnetogrammträgers
eine weitgehende Entmagnetisierung erfolgt, was an Hand der Magnetisierungskurve
nachgewiesen werden kann.
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Diese Anordnung hat den Nachteil, daß eine kritische Einstellung des
Neigungswinkels und ein besonderes Festlegen in dem als richtig festgestellten Neigungswinkel
erforderlich ist und die
Einstellung nur für einen Magnetogr.ammträg?r
bestimmter Eigenschaften richtig ist.
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Weiter ist es bekannt, mehrere ständig selbsttätige Magnete vorzusehen,
an denen der Magnetogrammträger vorbeigeführt wird. Die Feldstärken dieser Magnete
nähern sich pendelnd einem Mittehvert, der dem zu erreichenden Erdpotential entspricht.
Diese nordnung leidet unter dem Nachteil, daß eine größere Zahl selbsttätiger Magnete
mit abgestuften Feldstärken vorgesehen sein muß.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil der Gleichstromlöschung dadurch
vermieden und der Vorteil der W echselstromlöschun:g bei außerordentlich einfachem
Aufbau der Löschvorrichtung dadurch erreicht, daß sie aus einem mehrere Teilmagnete
aufweisenden permanent magnetischen Körper besteht, dessen Teilmagnete mit wechselnder
Polarität so magnetisiert sind, da'ß von der :Mitte zum Rand ihre Remanenz bis auf
Null oder nahezu Null absinkt.
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Dadurch bleiben die Vorteile der einfachen Handhabung und schnellenWirkungdes,Permanentmagnets
erhalten, ohne daß man gezwungen ist, dessen Nachteile mit in Kauf zu nehmen. Dünn
infolge des zum Rand abklingenden wechselnden Feldes erfolgt die Entmagnetisierung
genau wie bei Wechselstrom.
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Der Löschmagnet kann so hergestellt sein, daß die Abstände .der einzelnen
Teilmagnete zum Rand zu kleiner werden und mit konstantem Feld magnetisiert wird,
wobei selbstverständlich die Polarität der Felder benachbarter Teilmagnete entgegengesetzt
ist. Infolge der größeren Nchenschlußwirkung bei engeren Abständen und der Entmagnetisierung
benachbarter Teilmagnete wird zum Rand zu das remanente Feld der Teilmagnete geringer.
Der Löschmagnet kann aber auch so aufgebaut sein, daß die Teilmagnete konstanten
Abstand voneinander haben, daß aber. mit von der Mitte zum Rand fallender Feldstärke
magnetisiert wird. Auch kann durch die Formgebung des Magnets, die gewünschte zum
Rand abfallende, am Tonträger wirksame Feldstärke herbeigeführt werden.
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Die Figuren veranschaulichen Ausführungsbeispiele ,des Gegenstandes
der Erfindung. Der Löschmagnet gemäß der Fig. ia ist beispielsweise in der Weise
hergestellt worden, daß: die durch 1V und S charakterisierten Teilmagnete .durch
ein konstantes Gleichfeld erzeugt worden sind, wobei der Abstand der Teilmagnete
voneinander von der Mitte zum Rand, wie dies :die Fig. ia deutlich erkennen läßt,
kleiner wird. Die Fig. Tb veranschaulicht den Verlauf des remanenten Feldes. Die
Fig. ic läßt erkennen, wie der im Querschnitt rechteckige Magnet über den Tonträger
T bewegt wird.
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Wie bereits erwähnt, kann ein der Fig. Tb entsprechendes Feld auch
in der Weise erzeugt werden, daß mit wechselnder, zum Rand fallender Feldstärke
bei konstantem oder kleiner werdendem Abstand der Teilmagnete magnetisiert wird.
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Bei der Anordnung gemäß der Fig. z ist der Lösehmagnet im Querschnitt
rhombenförmig ausgebildet. Die M.agnetisierung kann wie oben beschrieben durchgeführt
sein. Das am Tonträger wirksame Feld wird durch Änderung des Abstandes vom Tonträger
von der Mitte zurr Rand in der gewünschten Weise geschwächt. Damit der Magnet am
Tonträger T gut anliegt, ist der Rhombus, durch aus magnetisch isolierendem Stoff
bestehende Ansatzteile J zum Rechteck ergänzt.
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Selbstverständlich kann auch ein Magnet, der gemäß dem oben beschriebenen
Verfahren m-agnetisiert ist, in der Form eines Dreiecks im Querschnitt benutzt werden,
wie dies die Fig. 3 zeigt. Der Tonträger ist wieder mit T bezeichnet. Das Dreieck
ist durch Isolierstücke J wieder zum Rechteck ergänzt, .damit ein sattes Anliegen
des Löschinagnets am Tonträger T ermöglicht ist.
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In ,den Fig. -- und 3 sind die Teilmagnete durch gestrichelte Linien
angedeutet.
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Der neue Löschmagnet ist für alle Magnetogrammträgerarten anwendbar.