DE9007538U1 - Kombinierter Schieber und Restehalter in einer Schneidemaschine, insbesondere für Brotlaibe - Google Patents
Kombinierter Schieber und Restehalter in einer Schneidemaschine, insbesondere für BrotlaibeInfo
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Description
20.03.1992 KN/So 50093
Alexanderwerk Aktiengesellschaft Kippdorfstraße 6-24 D - 5630 Remscheid
Kombinierter Schieber und Restehalter in einer Schneidemaschine, insbesondere für Brotlaibe
Die Erfindung bezieht sich auf einen kombinierten Schieber und Restehalter in einer Schneidemaschine für scheibenweises
Schneiden eines Lebensmittelblockes, insbesondere eines Brotlaibs, bestehend aus einem Stütz- und Schieberelement
mit daran starr befestigten, in das Endstück des Lebensmittelblockes eindringenden Dornen und einer
schwenkbar gelagerten, in die Oberseite des Lebensmittelblockes eindringenden Kralle und einem auf das
Reststück einwirkenden, gegenüber den Dornen bewegbaren Auswerfer.
Solche Schieber und Restehalter in einer, insbesondere mit einem Sichelmesser ausgestatteten Schneidemaschine dienen
dazu, den Lebensmittelblock beim Schneidvorgang drehfest und beim axialen Vorschieben in Schritten entsprechend der
gewünschten Scheibendicke fest an dem Stütz- und Schieberelement zu halten. Dieses Halten ist bei einem
bekannten Schieber und Restehalter (DE 36 31 922 Al) mit auf dem Stütz- und Schieberelement axial angeordneten Dornen
deshalb wichtig, weil wegen eines möglichst dünnen Reststückes die Dornen möglichst kurz ausgebildet sind und
deshalb ihre Funktion, den Lebensmittelblock drehfest zu halten, verlieren würden, wenn sich beim schrittweisen
Vorrücken der Lebensmittelblock aus seiner festen Anlage an dem Stütz- und Schieberelement lösen würde. Um bei diesem
bekannten Schieber- und Restehalter am Ende des Schneidvorgangs das von den Dornen gehaltene Reststück
auszuwerfen, ist als Auswerfer auf dem Stütz- und Schieberelement eine gegenüber den Dornen mittels eines
hinter dem Stütz- und Schieberelement angeordneten Betätigungsmechanismus axial verschiebbare Platte
angeordnet. Die Betätigung dieser Platte durch die Bedienungsperson erfolgt in Abstimmung mit der Betätigung
der Kralle. Nachdem die Bedienungsperson die Kralle außer Eingriff mit dem Lebensmittelblock gebracht hat, schiebt sie
die Platte vor und streift damit den Lebensmittelblock von den Dornen ab. Nachteilig ist hierbei die Tatsache, daß
der Bedienungsperson die Koordination der Betätigungen der Kralle und des Auswerfers überlassen ist sowie der nicht
unerhebliche konstruktive Aufwand dieser beiden unabhängig voneinander betätigbaren Elemente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kombinierten Schieber und Restehalter der eingangs genannten Art zu
schaffen, der bei geringerem konstruktiven Aufwand eine einfachere Handhabung als der bekannte Schieber- und
Restehalter erlaubt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Auswerfer hinter dem Schieber- und Stützelement mit einem darin vorgesehenen,
ihm zugeordneten Fenster angeordnet ist und mit der Kralle eine schwenkbare Einheit bildet, in deren einer
Schwenkstellung die Kralle im Eingriff ist und der Auswerfer sich in seiner zurückgezogenen Lage hinter dem Fenster
befindet und in deren anderer Schwenkstellung die Kralle außer Eingriff ist und der Auswerfer das Fenster
durchgreift.
Bei dem erfindungsgemäßen Schieber und Restehalter ist wegen der verschwenkbaren Baueinheit aus Kralle und Auswerfer der
konstruktive Aufwand zum Stand der Technik wesentlich vereinfacht. Hinzu kommt, daß die Funktionen von Kralle und
Auswerfer bei Betätigung der Baueinheit automatisch koordiniert sind, so daß Bedienungsfehler ausgeschlossen
sind.
Vorzugsweise sind die Dornen der Unterseite des festzuhaltenden Lebensmittelblocks zugekehrt angeordnet.
Dadurch wirken die Dornen und die Kralle wie eine Zange zusammen und gewährleisten ein sicheres Halten des
Lebensmittelblockes.
Bei einer solchen Anordnung der Dornen läßt sich mit dem schwenkbaren Auswerfer auch das Reststück leicht auswerfen.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Fenster in der Nähe
der Dornen angeordnet ist und das Schwenklager in bezug auf die Dornen derart angeordnet ist, daß die Bewegungsbahn des
Auswerfers annähernd tangential zu den Dornen verläuft. Dem vereinfachten Aufbau der Erfindung kommt ferner zugute, wenn
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die schwenkbare Baueinheit als Teil einer axial geteilten,
kreiszylindrischen Trommel ausgebildet ist, deren einer Axialrand die Kralle und deren anderer Axialrand den
Auswerfer bilden. Nach einer weiteren die Bedienungsfreundlichkeit verbessernden Ausgestaltung der
Erfindung ist die schwenkbare Einheit mit einem Schwenkarm gekuppelt, der bei in Eingriff befindlicher Kralle seitlich
neben dem Lebensmittelblock und außerhalb der Messerbahn der
Schneidemaschine liegt und bei außer Eingriff befindlicher Kralle aufrecht steht. Bei dieser Ausgestaltung kommt dem
Schwenkarm eine Doppelfunktion zu, denn er dient zum einen zum Schwenken der Schwenkeinheit und zum anderen zum
Zurückschieben des gesamten Schiebers und Restehalters. Da der Schwenkarm bei in Eingriff befindlicher Kralle neben dem
zu schneidenden Lebensmittelblock liegt, ergibt sich selbst bei langem Hebelarm kein voluminöser Aufbau, der die
Unterbringung in großen Abdeckhauben erforderlich macht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Figur 1 einen Schieber und Restehalter in Vorderansicht und
Figur 2 den Reste- und Schiebehalter gemäß Figur 1 in Seitenansicht.
Der in der Zeichnung dargestellte Schieber und Restehalter ist ein Teil einer mit einem Sichelmesser ausgestatteten
Brotschneidemaschine, wie sie an sich bekannt ist (DE-OS 32 32 0^5). In einer solchen Brotschneidemaschine ist
der Schieber und Restehalter als Schlitten oder Wagen verfahrbar, wobei er mit einem Antrieb zum schrittweisen
Vorrücken entsprechend der gewünschten Scheibendicke des zu schneidenden Brotlaibes gekoppelt ist. Da für das Wesen des
erfindungsgemäßen Schiebers und Restehalters die Art der Lagerung und des Antriebes unerheblich sind, sind die
entsprechenden Elemente in der Zeichnung nicht dargestellt.
Der erfindungsgemäße Schieber und Restehalter weist ein dem
hinteren Ende des Brotlaibes zugekehrtes plattenförmiges Stütz- und Schieberelement 1 auf, an dessen beiden
seitlichen Enden rückseitig Schwenklagerwände 2,3 und an dessen unterem Rand vorderseitig eine Trägerplatte k
angesetzt sind. Die Trägerplatte 4 ist mit aufrecht stehenden Dornen 5 bestückt. Oberhalb der Dorne 5 ist in dem
plattenförmigen Schieber- und Stützelement 1 ein Fenster 6 vorgesehen.
In den seitlichen Schwenklagerwänden 2,3 ist eine Lagerwelle 7 gelagert. Diese Lagerwelle 7 trägt über Distanz- und
Halteelemente 8,9 konzentrisch zur Lagerwelle 7 eine als kreiszylindrische Trommel ausgebildete Baueinheit 10. Die
Distanz- und Halteelemente 8,9 sind über ein Verbindungsglied 11 mit einem Schwenkarm 12 verbunden. Bei
der in der Zeichnung ausgezogenen Stellung des Schwenkarms liegt dieser parallel zum Brotlaib, während er in der
anderen gestrichelten Stellung aufrecht steht. Der Hebelarm kann verhältnismäßig lang ausgeführt werden, so daß seine
Bedienung auch bei harten Brotsorten leicht ist. In der aufrechten Stellung dient der Schwenkarm 12 zugleich zum
Verschieben der gesamten Einheit des kombinierten Schiebers und Restehalters.
Die als zylindrische Trommel ausgebildete Baueinheit 10 ist axial geteilt. An ihrem einem Rand ist sie als Kralle 13 mit
einer Vielzahl von Krallenelementen und an ihrem anderen Rand als ein eine gerade Kante aufweisender Auswerfer l4
ausgebildet. Dabei sind die geometrischen Verhältnisse von Trommel und Lagerung so getroffen, daß in der in der
Zeichnung dargestellten Schwenkstellung die Peripherie der Kralle 13 im wesentlichen in einer vertikalen Ebene mit den
Dornen 5 liegt, während der Auswerfer 14 hinter dem plattenförmigen Schieber- und Stützelement 1 sich befindet.
In der anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Schwenkstellung greift dagegen der Auswerfer 14 durch das
Fenster 6 und befindet sich in seiner Extremlage in der
besagten Ebene, während die Kralle 13 hinter der durch das Schieber- und Stützelement 1 bestimmten Ebene liegt. In der
einen Schwenkstellung wird also der zu schneidende Lebensmittelblock, insbesondere der Brotlaib, an seinem dem
Stütz- und Schieberelement 1 zugekehrten Ende zangenartig zwischen den Dornen 5 und der Kralle 13 gehalten, wobei die
Dornen 5 und die Kralle 13 für den Eingriff nur ein verhältnismäßig dünnes Reststück zum sicheren Festhalten
brauchen, während beim Verschwenken in die andere Schwenklage die Kralle 13 aus dem Reststück herausgezogen
wird und durch den Auswerfer 14 das Reststück von den Dornen 5 gedrückt wird.
Claims (4)
1. Kombinierter Schieber und Restehalter in einer Schneidemaschine für scheibenweises Schneiden eines
Lebensmittelblockes, insbesondere eines Brotlaibes, bestehend aus einem Stütz- und Schieberelement (1) mit daran starr befestigten,
in das Reststück des Lebensmittelblockes eindringenden Dornen (5), einer schwenkbar gelagerten, auf die Oberseite des
Lebensmittelblockes aufsetzbaren Kralle (13) und einem auf das Reststück einwirkenden, gegenüber den Dornen (5) bewegbarem
Auswerfer (l4),
dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (14) hinter dem Schieber- und Stützelement (1) mit einem darin
vorgesehenen, ihm zugeordneten Fenster (6) angeordnet ist und mit der Kralle (13) eine schwenkbare Einheit (10) bildet, in deren
einer Schwenkstellung die Kralle (13) im Eingriff ist und der
Auswerfer (l4) sich in seiner zurückgezogenen Lage hinter dem Fenster (6) befindet und in deren anderer Schwenkstellung die
Kralle (13) außer Eingriff ist und der Auswerfer (14) das Fenster (6) durchgreift.
2. Schieber und Restehalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dornen (5) der Unterseite des Lebensmittelblockes zugekehrt angeordnet sind.
3. Schieber und Restehalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (6) in der Nähe der Dornen (5) angeordnet ist und das Schwenklager (7)
der schwenkbaren Einheit (10) in bezug auf die Dornen (5) derart angeordnet ist, daß die Bewegungsbahn des Auswerfers (14)
annähernd tangential zu den Dornen (5) verläuft.
4. Schieber und Restehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Baueinheit (10) als Teil einer axial geteilten,
kreiszylindrischen Trommel ausgebildet ist, deren einer Axialrand die Kralle (13) und deren anderer Axialrand den Auswerfer (14)
bilden.
5· Schieber und Restehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Einheit (10) mit einem Schwenkarm (12) gekuppelt ist, der bei im
Eingriff befindlicher Kralle (13) seitlich neben dem Lebensmittelblock und außerhalb der Messerbahn der
Schneidemaschine liegt und bei außer Eingriff befindlicher Kralle (13) aufrecht steht.
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