DE9005149U1 - Vorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung bei Frakturen oder Replantationen - Google Patents
Vorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung bei Frakturen oder ReplantationenInfo
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Description
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Vorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung
bei Frakturen oder Replantationen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung bei Frakturen oder Replantationen,
- mit einer Verbindungsstange, weri^stens einer
auf die Verbindungsstange aufsetzb&ren ü-förraiaen Klemme,
deren U-Schenkel eine Bohrung für süia Spannschraube aufweisen,
und mit wenigstens einem Spannstü^k zum Halten
eines Nagels, einer Schraube, e\ner Fixateurstange odrr
dergleichen.
Derartige Verrichtung*:- sind in verschiedenen Ausführungen
bekann' Sie dienen zum Bei'-piel dazu, Schrauben, die
in die Knochen einer Hand ?iir.r<>dret>t worden sind, so
auszurichten und zu fixieren, daß Frakturen heilen können oder Rerlantationen durchgeführt werden können. Bei
bekannten Vorrichtungen dieser Gattung wird die Klemme mit zwei kleinen Schrauben, deren Durchmesser höchstens
2 mm beträgt, an der Verbindungsstange festgelegt. Zusätzlich sind weitere Schrauben erforderlich, die den
Nagel, die Schraube oder eine Fixateurstange im Spannstuck
festlegen. Die Belastbarkeit der Schrauben ist gering. Beim Ausrichten und Einstellen der Einzeltelle dieser
Vorrichtung müssen alle Schrauben gelöst sein. Werden die Schrauben anschließend nacheinander angezogen,
dann kann die Ausrichtung des Nagels, der Schraube oder der Fixateurstange wieder verlorengehen. Bekannte Ausführungen
besitzen auch ein erhebliches Volumen, so daß sie auf Röntgenbildern verhältnismäßig große Röntgenschatten
hinterlassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß der Nagel, die Schraube, die Fixateurstange oder dergleichen in
allen Richtungen verstellt und auf einfache Welse fixiert
werden kann. Angestrebt wird auch eine große Stabilität der Verbindungen sowie ein kleines Volumen.
ne auf dem Schaft der Spannschraube zwischen dem Kopf der Spannschraube und einasn U-S-h'r kel der Klemme angeordnete
Buchse ist, daß der Schaft der Spannschraube im Bereich zwischen dem Kopf der Spannschraube und der zugeordneten
Stirnseite der Buchse eine durchgehende Querbohrung für den Nagel oder dergleichen aufweist, und daß
die Spannschraube ein sich bis über den anderen U-Schenkel
erstreckender Gewindeende aufweist, auf das eine Feststellmutter aufdrehbar ist. Bei dieser Vorrichtung
ist nur eine einzige Spannschraube vorhanden, mit der die vorher in allen Richtungen einstellbaren Teile nach Erreichen
der richtigen Einstellung festgelegt werden. Die Vorrichtung selbst besteht aus nur wenigen Teilen, die
übersichtlich und funktionsgerecht angeordnet üowie auch
leicht zu reinigen sind. Das Volumen der Vorrichtung ist gering, so daß auch ein Röntgenschatten klein bleibt.
Der Nagel, die Schraube oder die Fixateurstange wird eingespannt
zwischen einer Stirnseite der auf dem U-Schenkel der Klemme abgestützten Buchse und an der entsprechenden
Seite der Wandung in der Querbohrung des Schaftes der Spannschraube. Nach dem Ausrichten des Nagels oder dergleichen
wird die Spannschraube angezogen, wodurch nicht nur der Nagel oder dergleichen der Ouerbohrung, sondern
auch die Verbindungsstange 1n der Klemme fixiert wird.
Eine Drehung der Spannschrauoe beim Anziehen der Feststellmutter
ist weitgehend ausgeschlossen. Eine sulche Drehung kann aber mit Sicherheit verhindert werden, wenn
zwischen der 13uchse und dem zugeordneten U-Schenke1 der
Klemme eine Klemmscheibe angeordnet ist. Zusätzlich können die einander zugewandten Selten der Buchsen jnd des
U-Schenkels gerauhte Oberflächen aufweisen. Am Kopf d?r
Spannschraube kann außenseitig eine zur Achse der Querbohrung
parallele Nut vorhanden sein, die die Einstellung und deren Kontrolle erleichtert.
der Schaft der Spannschraube im Bereich der Buchse über
eine Stufe in einen Abschnitt mit verr igertem Durchmesser übergeht und ferner die Buchse einen nach innen gerichtstcn
Rsdi si f 1 snsch aufweist, wobei zwischen der St1J-fe
und dem Radi al fl arisch eine Druckfeder angeordnet ist. Diese Druckfeder bewirkt, daß die Buchse stets von der
Querbohrung im Schaft der Spannschraube weggezogen wird, so daß das Einfädeln eines Nagels, einer Schraube, einer
Fixateurstange oder dergleichen in die Querbohrung einfaeher
ist. Die Federkraft wird beim Anziehen der Feststellmutter überwunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit Nägeln, Schrauben,
Fixateurstangen und dergleichen verschiedenster
Systeme und mit unterschiedlichen Durchmessern eingesetzt
werden, wenn die Querbohrung einen entsprechend großen nurchmesspr besitzt und dip 8 y c h ? &bgr; auf ihrer der Querbohrung
zugeordneten Stirnseite über den Umfang verteilt mehrere Einbuchtungen zur Anlage von Nägeln oder dergleichen
mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist. Durch Verdrehen der Buchse auf dem Schaft der Spannschraube
können die dem Durchmesser der Nägel oder dergleichen angepaßten Einbuchtungen in eine Position gebracht
werden, bei der der Nagel oder dergleichen zwisehen
der Einbuchtung und der gegenüberliegenden Wandung der Querbohrung eingespannt ist.
Eine andere Möglichkeit zur Anpassung an unterschiedliche
Durchmesser des Nagels, der Schraube, der Fixateurstange
oder dergleichen liegt dann vor, wenn die Buchse auf ihrer der Querbohrung zugeordneten Stirnseite eine Ausnehmung
mit einer AnI auf sehräge für einen in der Querbohrung angeordneten
Nagel oder dergleichen aufweist und zusätzlich am Schaft der Spannschraube ein radial vorstehender Zapfen
angeordnet ist, der in eine Kulisse der Buchse eingreift. Dabei ist die Kulisse so ausgebildet, daß beim
Anziehen der Feststellmutter und einer daraus folgenden
Bewegung der Spannschraube mit dem Zapfen in Richtung auf die Klemme die Buchse auf dem Schaft der Spannschraube
sn weit uprrireht wird, bis der Naael oder deraleichen
zwischen der AnI auf sehräge und der gegenüberliegenden
Wandung Her Querbohrung eingespannt ist. Wird die Feststellmutter wieder gelöst und bewegt sich die Spannschraube
mit dem Zapfen von der Klemme weg, dann wird die Buchse in Gegenrichtung gedreht und gibt den Nagel oder
dergleichen frei. Die Rückdrehung kann auch bewirkt oder unterstützt werden, wenn zwischen der Stufe am Schaft der
Spannschraube und dem Radialflansch der Buchse anstelle
einer einfachen Druckfeder eine kombinierte Druck- und Drehfeder eingesetzt wird.
&eegr; folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung
eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Gegenstand nach Fi gur 1 ,
Fig. 3 teilweise eine Abwicklung von Buchse und Spannschraube .
Die dargestellte Vorrichtung dient zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung
bei Frakturen oder Replantationen. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer
angeordnet sind. Dargestellt ist nur eine Klemme. Die Klemme 2 weist zwei U-Schenkel 3, 4 auf, zwischen denen
sich ein Spannschlitz 5 erstreckt, der am Ende in eine Spannbohrung 6 für die Verbindungsstange 1 übergeht.
Durchgangsbohrungen 7. Durch diese Durchgangsbohrungen 7 erstreckt sich ein Schaft 8 einer Spannschraube 9. Die
Spannschraube 9 besitzt einen Schraubenkopf 10 mit einem daran anschließenden Schaftabschnitt 11 größeren Durchmessers,
an den über eine Stufe 12 ein Schaftabschnitt
mit kleinerem Durchmesser anschließt. Dieser Schaftabschnitt 13 besitzt ein Außengewinde 14 für eine Fest-
&Ggr;/ stellmutter 15, die auf den über die Klemme 2 vorstehen-
'■ 15 den Schaftabschnitt 1 aufgedreht wird. Im stärkeren
p Schaftabschnitt 11 befindet sich eine durchgehende Quer-
bohrung 16 zur Aufnahme einer in einem Knochen eindreh
baren Schraube 17.
Auf dem Schaft 8 ist eine Buchse 18 aufgesetzt, die den * stärkeren Schaftabschnitt 11 teilweise überdeckt. An der
dem Schraubenkopf 10 zugewandten Stirnseite besitzt diese Buchse 18 mehrere Einbuchtungen 19, die jeweils unterschiedliche
Radien aufweisen. Die Radien sind den Radien bzw. Durchmessern gängiger Typen von Schrauben, Nägeln
oder Fixateurstangen angepaßt. An der gegenüberliegenden
Stirnseite weist die Buchse 18 einen nach innen gerichteten
Radi alf1ansch 20 auf, zwischen dem und der Stufe 12 eine den Schaft 8 umgebende Pruckfeder 21 angeordnet
ist.
;. Nicht dargestellt ist, daß zwischen dem U-Schenkel 3 und
dem Radialflansch 20 der Buchse 18 eine Bremsscheibe angeordnet
ist, wobei die an der Bremsscheibe anliegenden
Ii 35 Flächen des Radialflansches 20 und des U-Schenkels 3 gerauht
sind.
Zum Fixieren eines Knochens werden die Schäfte der bereits in den Knochen eingedrehten Schrauben 17 in zugeordnete
Querbohrungen 16 eingefädelt. Dabei werden die Querbohrungen 16 von der Buchse 18 freigehalten, weil die
Buchse 18 unter der Wirkung der Druckfeder 21 von der Querbohrung 16 weggezogen wird. Die Buchse 18 kann vor
oder nach dem Einfädeln so verdreht werden, daß die passende Einbuchtung 19 über der Querbohrung 16 liegt. Eine
sich quer über lie Außenseite des Schraubenkopfes 10 erstreckende
Nut 22 dient als Markierung bei der Einstellung oder zu'" Kontrolle der Einstellung, wenn anschließend
die Feststellmutter 15 angezogen wird, um das ganze System zu fixieren. Dabei wird der Schaft der in den
Knochen eingedrehten Schraube 17 zwischen der zugeordneten Einbuchtung 19 und der gegenüberliegenden Seits der
Querbohrung 16 eingespannt.
Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführung bezeichen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Dargestellt ist Iediglich
ein Teil der Spannschraube 9 mit der Querbohrung 16 und ein Teil der Buchse 18. Die Buchse 18 weist im
Bereich der Querbohrung 16 eine Ausnehmung 23 auf, die auf einer Seite eine AnI auf sehräge 24 besitzt. Am Schaftabschnitt
13 befindet sich ein radial vorstehender £apfen 25, der in eine Kulisse 26 der Buchse 18 eingreift.
Die Kulisse 26 ist bei der dargestellten Ausführung als
ein schräger Schlitz ausgeführt.
Wird bei dieser Ausführung nach dem Einfädeln des Schaftes einer Schraube 17 in die Querbohrung 19 die Feststell
mutter 15 angezogen, dann bewegt sich die Spannschraube mit dem Zapfen 25 in Richtung auf die Buchse 18. Wegen
der Führung des Zapfens 25 in der Kulisse 16 wird dabei die Buchse 18 so weit verdreht, bis die AnI auf schräge 24
den Schaft der Schraube 17 erfaßt und gegen die gegenüberliegende Wandung der Querbohrung 16 spannt. Wird die
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Feststellmutter 15 wieder gelöst, dann dreht sich die
Buchve 18 unter der Wirkung der Druckfeder 21 nach Maßgabe der Kulissenführung wieder zurück.
Claims (7)
- SchutzansprücheVorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung bei Frakturen oder Replantationen, - mit einer Verbindungsstange, wenigstens einer auf die Verbindungsstange aufsetzbaren U-förmigen Klemme, deren U-Schenkel eine Bohrung für eine Spannschraube aufweisen, und mit wenigstens einem Spannstück zum Halten eines Nagels, einer Schraube oder einer Fixateurstange oder dergleichen, dadurch gekenn zeichnet, daß das Spannstück eine auf dem Schaft (8) der Spannschraube (9) zwischen dem Kopf (10) der Spannschraube (9) und einem U-Schenkel (3) der Klemme (2) angeordnete Buchse (18) 1st, daß der Schaft (8) der Spannschraube (9) im Bereich zwischen dem Kopf (10) der Spannschraube (9) und der zugeordneten Stirnseite der Buchse (18) eine durchgehende Querbohrung (16) für den Nagel (17) oder dergleichen aufweist, und daß die Spannschraube (9) ein sich bis über den anderen U-Schenkel (4) erstreckendes Gewindeende (14) aufweist, auf das eine Feststellmutter (15) aufdrehbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Buchse (18) und dem zugeordneten U-Schenkel (3) der Klemme (2) eine Bremsscheibe angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dsü die einander zj? wandte &eegr; Seiten der Buchse {18} und des U-'jchenkeU (35 geraupte Oberflächen aufweisen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Anspruch:.: 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (10) der Spannschraube (S) außensc :fg f^ne zur Achse ce. Querbohrung (16) parallele Nut ,22) aufwei"4--
- 5. Vorrichtung r-sch einem der An^-r^rhe 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8) der Spannschraube (9) ir1 Bereich der Buchse (18) über eine Stufe (12) in einen Abschnitt (13) mit verringertem Durchmesser Ubergeht, daß die Buchse (18) einen nach innen gerichteten Radialflansch (20) aufweist und daß zwischen der Stufe (12) und dem Radialflansch (20) eine Druckfeder (21) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (18) auf ihrer der Querbohrung (16) zugeordneten Stirnseite über den Umfang verteilt mehrere Einbuchtungen (19) zur Anlage von Nägeln (17) oder dergleichen mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (18) auf ihrer der Querbohrung (16) zugeordneten Stirnseite eine Ausnehmung (23) mit einer An1aufschräge (24) für einen 1n derQuerbohrung (16) angeordneten Nagel (17) oder dergleichenaufweist und daß am Schaft (8) der Spannschraube (9) ein radial vorstehender Zapfen (25) angeordnet ist, der in ei ne Kulisse (26) der Buchse (18) eingreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9005149U DE9005149U1 (de) | 1990-05-07 | 1990-05-07 | Vorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung bei Frakturen oder Replantationen |
DE9103480U DE9103480U1 (de) | 1990-05-07 | 1991-03-21 | Vorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung bei Frakturen oder Replantationen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9005149U DE9005149U1 (de) | 1990-05-07 | 1990-05-07 | Vorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung bei Frakturen oder Replantationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9005149U1 true DE9005149U1 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6853552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9005149U Expired - Lifetime DE9005149U1 (de) | 1990-05-07 | 1990-05-07 | Vorrichtung zur Hand- und Fingerskelettstabilisierung bei Frakturen oder Replantationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9005149U1 (de) |
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CN111803199A (zh) * | 2020-08-28 | 2020-10-23 | 北京和华瑞博医疗科技有限公司 | 夹针装置及固定装置 |
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1990
- 1990-05-07 DE DE9005149U patent/DE9005149U1/de not_active Expired - Lifetime
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