DE9004815U1 - Isolierte Höhenmeßvorrichtung - Google Patents
Isolierte HöhenmeßvorrichtungInfo
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Description
90 G 3 I 5 2 DE
Siemens Aktiengesellschaft
Isolierte Höhenmeßvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine isolierte Höhenmeßvorrichtung, insbesondere für Anlagen schienengebundener Fahrzeuge.
Eine besonders gut handhabbare und isolierende Höhenmeßvorrichtung
dieser Art ist bereits in dem älteren, nachveröffentlichten DE-U-89 09 182 vorgeschlagen worden. Die in diesem
Gebrauchsmuster beschriebene Höhenmeßvorrichtung läßt bei der Höhenmeßstange beliebige Kombinationen aus rohrförmigen oder
vollen Teilstücken zu.
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Abgesehen von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, das ausschließlich
rohrförmige Teilstücke umfaßt, können z.B. alle Teilstücke auch als Vollstücke ausgebildet sein. Für den
letzteren Fall ist - bei allerdings relativ hohem Gewicht - die Isolationswirkung optimal.
Eine Höhenmeßstange aus Rohrteilen ist besonders leicht; bei feuchter Witterung kann es unter Umständen aber zu einer
Isolationsminderung kommen. Eine derartige Isolationsminderung könnte jedoch bei einer zufälligen Berührung von unter Spannung
stehenden Betriebsmitteln während einer Messung von spannungslosen Betriebsmitteln zu einer Spannungsverschleppung auf diese
führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer isolierten Höhenmeßvorrichtung der eingangs genannten Art auf einfache
Weise eine noch bessere Isolationswirkung zu erreichen, um sicherzustellen, daß der vorstehend beschriebene Fall nicht
auftreten kann.
Df 2 Th / 27.04.1990
90 G 3 1 5 2 DE
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Unabhängig von der Ausgestaltung der weiteren Teilstücke ist durch die zwingend vorgeschriebene Ausbildung des obersten
Teilstückes als Isolationsvollkörper sichergestellt, daß bei einer Messung von nicht unter Spannung stehenden Betriebsmitteln
auch eine zufällige Berührung von benachbarten, unter Spannung stehenden Betriebsmitteln nicht zu einer Spannungsverschleppung führt. Der Isolationsvollkörper kann hierbei,
z.B. nach einem der Ansprüche 2 bis 7, vorzugsweise nach Anspruch 4, ausgebildet sein. In Verbindung mit einer
Ausgestaltung nach Anspruch 8 ergibt sich darüber hinaus eine ineinander zusammenschiebbare Höhenmeßstange, die einfach zu
transportieren ist.
Zum Messen des interessierenden vertikalen Abstandes wird die Höhenmeßstange auf den Boden bzw. bei Verwendung einer zwischen
den Schienen einer Gleisanlage einzuhängenden Auflageleiste auf die Auflagefläche dieser Auflageleiste aufgesetzt und ausgezogen.
Auf der an der Höhenmeßstange angeordneten Anzeigeskala ist dann der vertikale Abstand zwischen der die Meßbasis bildende
Ebene (Boden bzw. Auflagefläche) und dem Betriebsmittel, z.B. Fahrdraht, direkt ablesbar. Mit der erfindungsgemäßen
Höhenmeßvorrichtung können darüber hinaus auch beliebige vertikale Abstände, wie z.B. Durchfahrtshöhen von Unterführungen
sowie Höhen von Befestigungspunkten, Querüberspannungen und Ausleger-Stützpunkten bestimmt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung und in Verbindung mit den Unteransprüchen. Es zeigen:
90 G 3 1 5 2 OE
FIG 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Höhenmeßvorrichtüng,
FIG 2 die ausgezogene Höhenmeßvorrichtung bei einer Lichte-Höhe-Messung,
z.B. Durchfahrtshöhe eines Tunnels, FIG 3 bis 5 Detailvergrößerungen des oberen Teils dreier
verschiedener Ausführungsformen der Höhenmeßvorrichtung im Längsschnitt.
In den FIG 1 und 2 umfaßt die erfindungsgemäße Höhenmeßvorrichtung
1 eine Höhenmeßstange 2. Die Höhenmeßstange 2 besteht
aus einem Grundrohr 4, aus dem teleskopartig weitere sich im Durchmesser verringernde Rohre 5 bis 9 ausziehbar sind. Im
Prinzip kann die Höhenmeßstange auch aus nur zwei Teilstücken bestehen, nämlich einem Grundrohr und einem daraus herausziehbaren
weiteren Rohr. Die beiden Rohrteile müssen dann entsprechend lang gewählt werden. Je mehr Teleskoprohrteile verwendet
werden, umso kürzer kann das Grundrohr sein, was beim Transport von Vorteil ist. Die Rohre 4 bis 9 der Höhenmeßstange 2 sind
aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem Verbundmaterial aus Glasfaser und ungesättigtem Polyester oder aus Glasfaser und
Epoxidharz, gefertigt. Durch die zwingende Ausbildung des obersten Teilstückes 9 als Isolationsvollkörper wird auf einfache
Weise eine hohe Isolationsfestigkeit der Höhenmeßstange erreicht und so eine Spannungsverschleppung von einem unter
Spannung stehenden Betriebsmittel, das während einer Messung an einem spannungslosen Betriebsmittel zufällig berührt wird,
zuverlässig verhindert. Für eine direkte Höhenmessung ab Ebene der Schienenoberkanten ist eine Auflageleiste 3 vorgesehen.
In den FIG 3 bis 5 sind mögliche Ausführungsformen des Isolationsvollkörpers
an drei verschiedenen Beispielen dargestellt. FIG 3 zeigt hierbei einen Isolationsvollkorper 9, der aus
glasfaserverstärktem ungesättigten Polyester oder aus glasfaserverstärktem Epoxidharz besteht. In FIG 4 ist eine Ausführungsform
des Isolationsvollkörpers dargestellt, die aus einem mit Isoliermaterial 14 (z.B. Polyurethan) ausgeschäumten
90S 3 152OE
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Isolationsrohr besteht. Das Isolationsrohr kann anstelle einer Ausschäumung mit Polyurethan - wie in FIG 5 gezeigt - auch mit
einem Gießharz 15 ausgegossen werden, dem Glasgranulat 16 beigemischt ist.
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Bei Inbetriebnahme der Höhenmeßvorrichtung 1 wird zuerst die Auflageleiste 3 mit ihren überstehenden Teilen quer zwischen
den Schienen 12 und 13 eingehängt (s. FIG 2). Die Auflageleiste 3 ist derart ausgeführt, daß ihre Auflagefläche 21 in
der Ebene liegt, die die Oberkanten der Schienen 12 und 13 miteinander verbindet. Man erhält damit eine eindeutige Bezugsebene
für die Höhenmessung. Dazu braucht die Höhenmeßstange lediglich auf die Auflagefläche 21 der Auflageleiste 3 aufgesetzt
und bis zu der Stelle ausgezogen werden, wo sich das Höhen zu vermessende Objekt befindet. Die zu messende Höhe
entspricht jetzt einfach der Gesamtlänge der ausgezogenen Höhenmeßstange 2. Eine Anzeigeskala 23 zeigt die Ausziehlänge
direkt an.
Wird während einer Messung an einem spannungslosen Teil, z.B. an einer Unterseite eines Tunnels (FIG 2), mit der Höhenmeßvorrichtung
1 ein spannungsführendes Betriebsmittel berührt (Fahrdraht 25), dann ist durch die gemäß der Erfindung zwingend
vorgeschriebene Ausbildung des obersten Teilstückes 9 als Isoliervollkörper sichergestellt, daß diese Berührung nicht
zu einer Spannungsverschleppung führt.
Die Höhenmeßvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch bei
Regen eingesetzt werden, da über eine Bohrung 26, die in das
Innere des Grundrohres 4 ragt, ggf. angesammeltes Wasser zuverlässig
abfließen kann.
Insbesondere für Fahrdrahtmessungen umfaßt das oberste Teleskoprohr
9 auch noch einen ausklappbaren Anschlag 24, welcher in seinem ausgeklappten Zustand (in FIG 1 strichpunktiert
dargestellt), auf dem Fahrdraht 25 auflegbar ist.
Claims (10)
1. Isolierte Höhenmeßvorrichtung, insbesondere für Anlagen
schienengebundener Fahrzeuge, die folgende Merkmale umfaßt:
- eine Höhenmeßstange (2) aus wenigstens zwei Teilstücken (4-9),
die in ihrer Längsrichtung ausziehbar sind,
- eine Anzeigeskala (23), auf der die Gesamtlänge der ausgezogenen
Höhenmeßstange (2) ablesbar ist,
- das oberste Teilstück (9) ist zwingend als Isolationsvollkörper ausgebildet.
2. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Isolationsvollkörper (9) aus glasfaserverstärktem ungesättigten
Polyester (GF-UP) oder aus glasfaserverstärktem Epoxidharz (GF-EP) besteht.
3. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 1, wobei als Isolationsvollkörper (9) ein mit Isoliermaterial (IA,15,16)
gefülltes Isolationsrohr vorgesehen ist.
4. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das
Isolationsrohr mit Isoliermaterial (IA) ausgeschäumt ist.
5. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch A, wobei das Isolationsrohr mit Polyurethan (IA) ausgeschäumt ist.
6. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Isolationsrohr mit Isolationsmaterial (15) ausgegossen ist.
7. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Isolationsrohr mit einem Gießharz (15) mit beigemischtem Glasgranulat
(16) ausgegossen ist.
90 G 3 1 5 2 OE
8. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, wobei die nicht als Isolationsvollkörper ausgebildeten Teilstücke (4-8) Hohlrohre sind, die zusammen
mit dem Isolationsvollkörper (9) teleskopartig ineinander verschiebbar sind.
9. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei sämtliche Teilstücke (4-9) der Teleskopanordnung,
einschließlich des Isolationsvollkörpers bzw. des Isolationsrohres des Isolationsvollkörpers aus Isoliermaterial,
insbesondere Kunststoff, bestehen.
10. Isolierte Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Isolationsrohr des Isolationsvollkörpers (9) sowie die weiteren
Teilstücke (4-8) aus glasfaserverstärktem ungesättigten Polyester (GF-UP) und/oder aus glasfaserverstärktem Epoxidharz
(GF-EP) bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9004815U DE9004815U1 (de) | 1990-04-27 | 1990-04-27 | Isolierte Höhenmeßvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE9004815U1 true DE9004815U1 (de) | 1991-08-22 |
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ID=6853297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9004815U Expired - Lifetime DE9004815U1 (de) | 1990-04-27 | 1990-04-27 | Isolierte Höhenmeßvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9004815U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2731269A1 (fr) * | 1995-03-01 | 1996-09-06 | Scle Sa | Instrument de mesure permettant de determiner l'epaisseur des fils couducteurs des lignes aeriennes de traction |
-
1990
- 1990-04-27 DE DE9004815U patent/DE9004815U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2731269A1 (fr) * | 1995-03-01 | 1996-09-06 | Scle Sa | Instrument de mesure permettant de determiner l'epaisseur des fils couducteurs des lignes aeriennes de traction |
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