DE9001078U1

DE9001078U1 - Sensor für die fahrzeugsensitive Auslösung des Sperrmechanismus eines Sicherheitsgurtaufrollers in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE9001078U1
Application number: DE9001078U
Authority: DE
Original assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Current assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date: 1990-01-31
Filing date: 1990-01-31
Publication date: 1990-04-05
Anticipated expiration: 2000-02-01

Description

PRINZ, LEIOER/ BUNKE& PARTNER

Patentanwälte ■ European Patent Attorneys Manzingerweg 7 - 8000 München 60

31 . Januar 1990

TRW Repa GmbH Industriestraße 20 7077 AIfdorf

Unser Zeichen: T 5044 DE Sensor fur die fahrzengsensitive Auslosung

des Sperrmechanismus eines Sicxierlieitsgurt-

aufrollers in einem Fahrzeug

Die Erfindung betrifft einen Sensor für die fahrzeugsensitive Auslosung des Sperrmechanismus eines Sicherheitsgurtaufrollers in einem Fahrzeug, mit einem Sensorgehäuse, das eine Mulde aufweist, in welcher eine Sensorkugel aufgenommen ist, und einem schwenkbar gelagerten Sensorhebel, welcher mit seinem ersten Hebelarm auf der Kugel aufliegt und an seinem zweiten Hebelarm eine Steuerklinke bildet.

Bei einem derartigen Sensor bringt die Kugel die Steuerklinke des Sensors mit einer gezahnten Steuerscheibe des Sperrmechanismus in Eingriff. Da der Sensor sicher ansprechen muß, ist der Sensorhebel leichtgängig gelagert. Im Fahrbetrieb kommt es bei Berührung von Steuerklinke und Steuerscheibe zu Klappergeräuschen, die störend in Erscheinung treten können. Es wurde bisher nicht in Betracht gezogen, diese Klappergeräusche durch Dämpfungsmaßnahmen zu bekämpfen, da die Leichtgängigkeit und der einwandfreie Sperreingriff der Steuerklinke aus Sicherheitsgründen Vorrang vor Komforterwaaunqen haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das beim Aufschlagen des Sensorhebels auf die Steuerscheibe entstehende Geräusch zu vermindern, ohne die sichere Auslosung des Sperrmechanismus in Frage zu stellen.

Diese ivafgafce wird bsi aeuL sa' ungsgemaßen Sensor erfindungsgemäB dadurch gelost, daß der zweite Hebelarm an seinem die Steuerklinke bildenden Ende ein Dämpfungselement aufweist, das quer zur Längsrichtung des zweiten Hebelarms und in Richtung der Steuerklinke von diesem Hebelarm absteht.

Bei der Erfindung r/ird die Erkenntnis ausgenutzt, daß störende Klappergeräusche weniger von dem Kontakt der Steuerklinke mit den Zähnen der Steuerscheibe verursacht werden, sondern von dem Kontakt der Steuerklinke mit der übrigen Außenseite der Steuerscheibe. Letzterer Kontakt wird aber durch das Dämpfungseleineni. wirksam gedämpft. Der anfängliche Kontakt von Steuerklinke und Zähnen findet im freien Schwenkbereich des Hebels statt, bevor das Dämpfungselement auf dem Umfang der Steuerscheibe auftrifft. Die anschließende Weiterschwenkung der Steuerscheibe bis zum Eingriff in die Verzahnung der Steuerscheibe wird durch die plastische Verformung des Dämpfungpelernents nicht behindert.

Um auch die Geräusche zu vermindern, die von der Kugel und ihren Auflageflächen ausgehen, ist der erfindungsgemäße Sensor in weiteren Ausbildungen so gestaltet, daß der erste Hebelarm ein Dämpfungselement aufweist und mit diesem auf der Kugel aufliegt, und daß das Sensorgehäuse ein Dämpfungselement aufweist und mit diesel« eine muldenförmige Auflagefläche für die Kugel bildet.

Eine zweckmäßige Verbindung der Dämpfungselemente mit ihrem Trägentiaterial besteht darin, daß einfös oder mehrere der Dämpfungselemente zusammen mit dem Sensorhebel bzw. dem Sensorgehäuse in einem Zweikomponentenwerkzeug hergestellt sind.

Eine andere zweckmäßige Verbindung der Dämpfungselemente mit ihrem Trägermaterial besteht darin, daß eines oder mehrere der Dämpfungselementp auf den Sensorhebel bzw. das Sensorgehäuse aufgeklipst sind.

Mehrere Ausfuhrungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Sensor,

Fig. 2 und 3 Ausführungsformen von Dämpfungselementen eines erfindungsgemäßen Sensors.

Tn der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 ist ein Sensorhebel mit seiner Achse zwischen Hebelarmen 2 und 4 schwenkbar an einem Sensorgehäuse 6 angebracht. Eine Kugel 8 befindet sich leicht beweglich zwischen einer Mulde in dem Sensorgehäuse 6 und einer von dem ersten Hebelarm gebildeten Kappe. Zusatzlich ist in der Figur eine gezahnte Steuerscheibe angedeutet, in deren Zähne eine Steuerklinke 10 des Sensors eingreifen kann. Die Steuerklinke 10 wird am Ende des Hebelanns 2 dadurch gebildet, daß der Hebelarm etwas in Richtung der Steuerscheibe abgewinkelt und an seinem oberen Ende abgeschrägt ist, so daß eine spitzwinklige Kante entsteht. Das Ende des zweiten Hebelarms 2 trägt ein Dämpfungselement 12, welches sich in Richtung auf die Steuerscheibe spitzwinklig verjüngt und mit seiner Spitze so weit von dem Hebelarm abstellte daß es den Eingriff der Steuerklinke in die Zähne bei einer Schwenkbewegung des Sensorhebels in Richtung der Steuerscheibe nicht behindert, aber die Berührung der nicht gezahnten Teile der Steuerscheibe durch die Steuerklinke verhindert. An dem Ende des ersten Hebelarms 4 befindet sich ein Dämpfungselement 14 und an dem Sensorgehäuse 6 befindet sich ein Dämpfungselement 16, wobei die Kugel beweglich zwischen den Dämpfungselementen eingeschlossen ist, aber nicht herausfallen kann.

Die Ausfuhrungsform nach Fig. 2 zeigt einen einzelnen Sensorhebel mit seinen Dämpfungelementen, welcher in einem Zweikomponentenwerkzeug z.B. durch Spritzguß hergestellt ist. Das Dampfungselement 14 weist zwei tassenformige Bereiche auf, welche sowohl die der Kugel zugewandte Innenseite des Hebelarms als auch dessen Außenseite teilweise bedecken, wobei die tassenförmigen Bereiche dadurch miteinander verbunden sind, daß das Material des Dampfungselernents Durchbrüche in dem Hebelarm durchsetzt. Das Dämf ungse leinen t 12 weist beidseitig des Hebelarms jeweils einen abgestumpften und einen spitzwinkligen Bereich auf, welche dadurch miteinander verbunden sind, daß das Material des Dampfungselernents eine Bohrung in dem Hebelarm durchsetzt.

Die Ausfuhrungsform nach Fig. 3 zeigt einen Sensorhebel, bei dem separat hergestellte Dämpfungselemente auf das Trägermaterial aufgeklipst sind. Das Dämpfungselement 14 weist hier einen tassenförmigen Bereich auf, welcher die der Kugel zugewandte Innenseite des Hebelarms teilweise bedeckt, und einen zapfenformigen Bereich, welcher durch eine Bohrung des Hebelarms ragt und dessen Außenseite eine Verdickung aufweist, welche ein Herausrutschen des Zapfens verhindert. Das Dämpfungselement 12 weist eine Einschnürung auf, mit welcher es in einer Bohrung des Hebelarms steckt und gegen Herausrutschen gesichert ist.

Das Dämpfungselement 16 in Fig. 1 kann in gleicher Weise wie die Dämpfungelemente 14 am ersten Hebelarm in den Ausführungsformen nach Fig, 2 oder 3 mit dem Sensorgehäuse 6 verbunden sein.

Die Dampfungselemente bestehen geeigneterweise aus Gummi oder einem gummielastischen Material, wobei besonders das Material des Dämpfungselements 12 flexibel, elastisch und ermüdungsarm sein soll.

Claims

PRINZ, LEISER; jBMfHKE.tfc PARTNER Patentanwälte European Patent Attorneys Manzlngerweg 7 ■ 8000 München 60 31 . Januar 1990 TRW Repa GmbH Industriestraße 20 7077 Alfdc.f Unser Zeichen: T 5044 DE Schutzanspruche

1. Sensor für die fahrzeugsensitive Auslosung des Sperrmechanismus eines Sicherheitsgurtaufrollers in einem Fahrzeug, mit einem Sensorgehäuse, das eine Mulde aufweist, in welcher eine Sensorkugel aufgenommen ist, und einem schwenkbar gelagerten Sensorhebel, welcher mit seinem ersten Hebelarm auf der Kugel aufliegt und an seinem zweiten Hebelarm eine Steuerklinke bildet,

dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (2) an seinem die Steuerklinke (10) bildenden Ende ein Dampfungselernent (12) aufweist, das quer zur Längsrichtung des zweiten Hebelarms und in Richtung der Steuerklinke von diesem Hebelarm absteht.

2» Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (12) allgemein kegelförmig ist und sich in Richtung der Steuerklinke (10) spitzwinklig verjüngt.

3. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (12) an seinem der kegelförmigen Spitze gegenüberliegenden Ende eine Einschnürung aufweist, mit welcher es eine Bohrung des Hebelarms (2) durchsetzt.

4. Sensor nach ein^m der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebelarm (4) ein DärapfunyBelement (14) aufweist und mit diesem auf der Kugel (8) aufliegt.

5. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorgehäuse (6) ein üäinpfungseleine nt (16) aufweist und mit diesem eine muldenförmige Auflageflache für die Kugel (8) bildet.

6. Sensor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Dämpfungselemente (14, 16) am ersten Hebelarm (4) und am Sensorgehäuse (6) jeweils zwei schalenformige Bereiche mit ausgesparter Mitt<a aufweist, welche zum einen die der Kugel zugewandte Innenseite des Hebelarms (4) bzw. des Sensorgehäuses (6) , zum anderen deren Außenseite teilweise bedecken, und daß das Material der Dämpfungselemente Durchbruche in dem Hebelarm bzw. dem Sensorgehäuse durchsetzt und jeweils den schalenformigen Bereich auf der Außenseite mit dem auf der Innenseite verbindet.

7. Sensor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Dämpfungselemente (14, 16) am ersten Hebelarm (4) und am Sensorgehäuse (6) jeweils einen schalenformigen Bereich aufweist, welcher die der Kugel zugewandte Innenseite des Hebelarms (4) bzw. des Sensorgehäuses (6) bedeckt, und daß ein zapfenformiger Bereich der DampfungseIemente durch eine Bohrung des Hebelarms bzw. des Sensorgehäuses ragt und auf der Außenseite eine Verdickung aufweist, welche den Rand der Bohrung hintergreift.

8. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche- dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Dämpfungsmaterial ein gummielastisches Material ist.