DE9000070U1 - Temperiervorrichtung für im wesentlichen zylindrische Gefäße - Google Patents

Temperiervorrichtung für im wesentlichen zylindrische Gefäße

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L7/00Heating or cooling apparatus; Heat insulating devices

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Description

TER MEER - MÜLLER - SEEINMEISTER & PARTNER Barkey TEMPERIERVORRICHTUNG FÜR IM WESENTLICHEN ZYLINDRISCHE GEFÄßE
Die Erfindung betrifft eine Temperiervorrichtung für im wesentlichen zylindrische Gefäße mit einem oben offenen Behälter, in dem sich eine Temperierflüssigkeit befindet.
Das Temperieren von im wesentlichen zylindrischen G&iäS&ii, tjyva Probengefäßen, Reagenzgläsern, Milchflaschen etc., ist in Krankenger ausern, Laboratorien \w.ü ähnlichen Einrichtungen ständig ertc-arlich. Die nach wie vor <"" weitesten verbreitete Form der "Temperiervorrichtung" für Zwecke der gen%*nten Art ist das Wasser!^. Bei ^nem Wsss&bau mü siner Temperatur von oeisoielsweise 37°G indet jedoch ''«© geradezu sprunghafte Vermehrung von bakterien. Viren um' Pilzen statt, die auf das ."■ erwärmende Gefäß übertragen und auch anderweitig verschleppt werden '-ftn^n. Das Gefäß muß nach dem Er- 5 wärmen abgetrocknet werden, und in der Umgebung des Wasserbades sind her abfallende Wassertropfen in der Regel nicht zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daner die Aufgabe zugrunde, eine Temperiervorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine hygienische und saubere Temperiere rung von im wesentlichen zylindrischen Gefäßen oder Gegenständen ähnlicher Form ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Temperiervorrichtung der obigen Art gelöst durch ein an den inneren Wänden des Behälters angeordnetes, flüssigkeitsdichtes Kissen, das einen aus dem Behälter austretenden Einlaß und Auelaß für eine Tgmperierflüssigkeit aufweist, eine Saug- und Druckpumpe in Verbindung mit Einlaß und Auslaß zum Abziehen und Einleiten der Temperierfiüssigkeit, und eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung in Verbindung mit dem Einlaß des Kissens.
Das elastische und von der Temperierflüssigkeit durchströmte Kissen legt sich auf dem gesamten Unfang gegen ein zu temperierendes Gefäß an, so daß ein guter und rascher Wärmeübergang stattfindet, ohne daß die Temperierflüs-igkeit, wie bei einem Wasserbad, offen zugänglich ist. Die erwähnte Konterml- 5 nierungsgefahr besteht daher nicht. Durch gegebenenfalls abweichende Regelung des Zulaufs und Ablaufs der Temperlerflüssigkeit 2um bzw. vom Kissen kann dessen Füllungsgrad variiert werden. Bei einem Temperiervorgang kann
TER MEER - MOLLER - S^INMEtSTER & PARTNER Barkey
daher das Kissen fest gegen das entsprechende Gefäß angedrückt werden, während es bei Beendigung dieses Vorganges teilweise entleert wird und das Gefäß daher zu· leichten Entnahme freigibt.
Das Kissen kann einen streiienförinigen :-h~... iß aufweisen und so bemessen sein, daß es die seitlichen Innenwände des Behälters auf dem gesamten Umfang abdeckt.
Das Kissen kann teilweise aus halbsteifem Material bestehen rjer entsprechende Einsätze aufweisen, di& das Kissen in Umfangsrichtung des Behälters auseinanderdrücken und entsprechend unter Vorspannung halten, so daß keine weiteren Maßnahmen zur Befestigung des K'ssens an den Innenwänden des Behälters notwendig sind. Als halbsteife Stützorgane dieser Art kommen auch Schlauchabschnitte in Betracht, die Einlaß und/oder Auslaß des Kissens im Inneren des Kissens verlängern und zugleich zur besseren Umwälzung dei Temperierflüssigkeit beitragen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügen Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen lemperierbehälters;
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Behälter gemäß Fig. 1 mit Deckel;
Fig. Z ist ein Querschnitt durch den Sehälter in einer anderen Ausfüh rungsform;
Fig. 4 ist eine Ansicht einer Ausführungsform des Kissens;
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das Kissen mit einem Teil der Innenwand des Behälters.
5 Fig. 1 und 2 zeigen einen zylindrischen Behälter, beispielsweise aus Metali, mit oiner die soitliche Wand bildenden Hülse 10, einem im dargestellten Beispiel lösbaren Boden 12 und oinem Pncko! 14. Der Deckel ist in Fig. 1 fortgelassen und
TFR MEtH MULI F-R, S.r.E!NM5!STtR & TARTNER Barkey
läßt ein in Umfangsrichtung entlang der Innenfläche der dunJi die Hülse 10 ge bil'leten seitlichen Wand verlaufendes Kissen 16 aus flexiblem, wasserdichtem Material erkennen. Bei üs>r Ausfuhrungsform gemäß Fig. 1 befinden sich In der Hülse 10 zwei übereinander liegende öffnungen 18,20, durch die Einlaß und Auslaß 22,24 des Kissens 16 ausi eten.
Einlaß und Auslaß 22,24 können als Schläuche aus halbsteifem Material ausgebildet sein und sich von einer Schmalseite des Kissens 16 her in dieses hinein und über dessen gesamte Länge erstrecken, wie es in Fig. 4 am Beispiel der 0 halbsteifen Schläuche 26,28 veranschaulicht ist. Die Schläuche 26,28 können im Inneren des Kissens 16 eine Reihe von öffnungen 30 geringen Durchmessers aufweisen, durch die die Heizflüssigkeit über die Länge des Kissens 16 verteilt angesaugt oder abgegeben wird. Die Schläuche ?6,28 spannen das Kissen 16 in die gestreckte Lage vor und drücken es somit innerhalb der Hülse 10 nach au-5 Oen, so daß es sich fest gegen die Innenwände der Hülse 10 anlegt &ugr; mi ohne weitere Befestigungsmittel in seiner Position verbleibt. Zur Vermeidung einer Verschiebung des Kissens 16 kann die Hüise 10 auf der Innenfläche umlaufende Nuten 32,34 (Fig. 5) aufweisen, in die sich die Schläuche 26,28, die sich in dem weichen Material des Kissens 16 abzeichnen und aus diesem hervortreten, hineindrücken.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform befinden sich nicht Ein- und Auslaß 22,24 an dem selben längsseitigen Ende des Kissens 16, sondern jeweils an einem anderen Ende, so daß das Kissen 16 durch die Temperierflüssigkeit in Längsrichtung durchströmt wird.
Eine Saug- und Druckpumpe ist in Fig. 3 mit 36 bezeichnet, jedoch nur schematisch angedeutet. Sie ist mit Einlaß und Auslaß 22,24 verbunden und gestattet eine voneinander unabhängige Regelung des Flüssigkeitsdurchsatzes auf der 0 Einlaß- und Auslaßseite. Zur Aufnahme der in dem Kissen 16 nicht benötigten Temperierflüssigkeit dient ein mit der Saug- und Druckpumpe 36 verbundener Behälter 38. In dem Behälter 38 ist eine Heiz- oder Kühleinrichtung 40 angeordnet.
5 Durch Abpumpen der Temperierflüssigkeit aus dem Kissen 16 und durch Zurüc-kpumpsn der Flüssigkeit bei Beginn eines Tsmperiervorganges wird erreicht, daß zur Temperierung von Gefäßen, etwa Bechergläsern, beim Einset-
TtR MEER - MÜLLER - SIF-INMkISTER & &Rgr;&Lgr;&Pgr;&Tgr;&iacgr; U£R Barkey
zon und Herausnehmen der Gefäße keine Wartezeiten in Kauf gnnommen werden müssen. Das Kissen 16 legt sich nahezu unverzüglich gegen die Gefäße an und gibt diese nach dem Tenperiervorgang auch nahezu unverzüglich frei.

Claims (11)

TER MEER - MÜLLER - STEINMSISTER &.PARTNER Barkey SCHUTZANSPRÜCHE
1. Temperiervorrichtung für im wesentlichen zylindrische Gefäße mit einem oben offenen Behälter, in dem sich eine Temperierflüssigkeit befindet, gekennzeichnet durch ein an den Inneren Wänden des Behälters (10,12) angeordnetes, flüssigkeitsdichtes Kissen (16), das einen aus dem Behälter austretenden Einlaß und Auslaß (22,24) für eine Temperierflüssigkeit aufweist, eins Sssjg- un;i Druckpumpe (36) zum Abziehen und Einleiten de«" Temperierflüssigkeit und eine Heiz- und Kühleinrichtung (40) für die Temperierflüsigkeit in Verbindung mit dem Einlaß des Kissens (16).
2. Temperiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (16) streifenförmig ausgebildet und derart bemessen ist, daß es in seinen Abmessungen im wesentlichen der inneren Mantelfläche der Seitenwände des Behälters (10,12) entspricht.
3. Temperiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (16) eine Versteifung (26,28) aufweist, die das Kissen in die gestreckte Lage vorspannt.
4. Temperiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung gebildet wird durch halbsteife Stütz-Schläuche (26,28), die Einlaß und Auslaß (22,24) in das Innere des Kissens (16) hinein verlängern.
5. Temperiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Stützschläuche öffnungen (30) zur verteilten Aufnahme oder Abgabe von Temperierflüssigkeit über die gesamte Länge des Kissens (16) aufweist.
6, Temperiervonrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Einlaß und Auslaß (22,24) von der selben Schmalseite des Kissens (16) her eintreten.
7. Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einlaß und Auslaß (22,24) von entgegengesetzten Schmalseiten des Kissens (16) eintreten.
TER MEER - MÜLLER - STEINMRiSTER & PARTNER tiarxey
8. Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10,12) auf den inneren Wandflächen Nuten (32, 34) in «Jen Positionen der im Inneren des Kissens (16) befindlichen Stütz Schläuche (26,28) aufweist.
9. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einer zylindrischen Hülse (10) und einem diese lösbar aufnehmenden Boden (12) sowie einem Deckel (14) besteht.
10. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einlaß und Auslaß (22,24) durch öffnungen (18.20) in den Wänden des Behälters eintreten.
11. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Saug- und Druckpumpe (36) ein Behälter (38) mit integrierter Heiz- und Kühleinrichtung zugeordnet ist, der die in dem Kissen (16) nicht benötigte Temperierflüssigkeit aufnimmt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0826420A1 (de) * 1996-08-27 1998-03-04 Pierron Entreprise Société Anonyme Elektrische Heizvorrichtung für Laborgeräte aus Glas
FR2783438A1 (fr) * 1998-09-18 2000-03-24 Agence L Dispositif pedagogique de recuperation d'aluminium ou autres dechets metalliques et/ou de chauffe de tubes a essais ou autres materiels d'experiences physiques ou chimiques

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