DE897512C - Verfahren zur Kaelteerzeugung, insbesondere in Verbindung mit der Konservierung von Lebensmitteln - Google Patents
Verfahren zur Kaelteerzeugung, insbesondere in Verbindung mit der Konservierung von LebensmittelnInfo
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- DE897512C DE897512C DES2768D DES0002768D DE897512C DE 897512 C DE897512 C DE 897512C DE S2768 D DES2768 D DE S2768D DE S0002768 D DES0002768 D DE S0002768D DE 897512 C DE897512 C DE 897512C
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Description
- Verfahren zur Kälteerzeugung, insbesondere in Verbindung mit der Konservierung von Lebensmitteln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kälteerzeugung, insbesondere zur Konservierung von Nahrungsmitteln. Sie bezweckt, die Verwendung von Kohlensäureeis auch in dem Falle zu ermöglichen, d.aß Kühltemperaturen in der Nähe von o°, vorzugsweise oberhalb von ö°, in, einem geschlossenen Raum erzeugt werden sollen, ohne daß dabei isolierende Zwischenwände vorgesehen zu werden brauchen.
- Bekanntlich geht Kohlensäureeis bei einer Temperatur von - 79° von dem festen Zustand in. den gasförmigen Zustand über. Dank dieser Eigenschaft wird es üblicherweise dann benutzt, wenn die zu erzeugende oder innezu'haltende Gefriertemperatur, wie dies zum Beispiel bei Fleischwaren, Milchprodukten und anderen Erzeugnissen der Fall ist, wesentlich unter o°, z. B. zwischen - io und -2Ö°; liegt, wobei im übrigen eine Unterschreitung dieser Temperaturen keine Gefahr oder keinen Nachteil mit sieb bringt.
- Es- gibt jedbch Fälle, bei denen die Temperatur der durch die Kühle zu konservierenden Produkte, wie Gemüse, Früchte od. dgl., oberhalb des Gefrierpunktes bleiben muß, also im allgemeinen oberhalb, o°' liegen muß, und zwar muß diese Temperatur im allgemeinen zwischen + 5 und + i2° betragen. Selbstverständlich kann man sich in diesen Fällen nicht ohne weiteres,des Ko@hlensäureeis.es als Kühlmittel bedienen, und man muß zu Hilfsmitteln greifen, durch welche die Kühlwirkung gemildert oder verlangsamt wird und durch welche der Unterschied zwischen der Temperatur der Kühlquelle (- 7g'°) und der des zu kühlenden Raumes künstlich erhöht wird. Zu diesem Zweck benutzt man meistens Zwischenwände aus wärmeisolierendem Werkstoff, die zwischen der Kühlquelle, welche z. B. aus Blöcken von Kohlensäureeis besteht, und dem Raum,angeordnet werden, in dem sich die zu kühlenden oder zu konservierenden Nahrungsmittel befinden..
- Um die intensive, von dem Kohlensäureeis erzeugte Kälte zu mildern, kann man auch einen Luftstrom benutzen, der zuerst durch Berührung . mit dem Kohlensäureeis gekühlt worden ist, worauf man ihn über die Nahrungsmittel hinwegstreichen läßt. Es hart sich jedoch herausgestellt, daß dieses Verfahren für die zu behandelnden Nahrungsmittel schädlich ist.
- Gemäß der Erfindung werden die obergenannten Nachteile :durch ein Verfahren zur Kälteerzeugung, insbesondere in Verbindung mit der Konservierung von Lebensmitteln, unter Benutzung von -fester Kohlensäure und Wassereis zum Zuführen von Kälte sowie unter Benutzung eines Luftstromes zum Übertragen der Kälte auf die zu konservierenden Produkte dadurch vermieden, daß die feste Kohlensäure und das Wassereis in zweckmäßig gewählten Mengen in einem Behälter untergebracht sind, in dem ein Luftstrom mit wählbarer Geschwindigkeit in geschlossenem Kreis umläuft und nacheinander die feste Kohlensäure, das Wassercis und schließlich in direktem Kontakt die- zu kühlenden Produkte überstreicht.-Die Anlage zur Durchführung, des Verfahrens gemäß .der Erfindung kann in Ponm einer Kühlkammer, eines Kühlwagens, eines Silo, eines Kühlschrankes oder in sonstiger geeigneter Form ausgebildet sein. Der in geschlossenem Kreis zirkulierende Kühlluftstrom wird in ununterbrochener Weise durch Ansaugen oder Blasen mittels geeigneter Apparate, wie Ventilatoren, -Turbo@aspiratoren, Turbokompressoren od. dgl., erzeugt, um plötzliche Temperaturänderungen zu vermeiden und um eine allmähliche Abkühlung der ursprünglich warmen Nahrungsmittel zu erzielen, bis. diese die Temperatur erhalten haben, die man in der Anlage aufrechtzuerhalten wünscht.
- Um diese- Temperatur rasch und, ohne Sprünge zu erreichen; bestimmt man durch Versuche das Verhältnis, das man den Kohlensäureeis- und Wassereismassen geben muß, sowie die Geschwindigkeit der im geschlossenen Kreis strömenden Luft. Diese Geschwindigkeit läßt sich nach Belieben durch eine geeignete Regelung,der zur Erzeugung des Frischluftstromes dienenden Apparate verändern, und man kann so j e nach den Notwendigkeiten den Intensitätsgrad, mit dem die Kühle übertragen wird, und die Geschwindigkeit, mit der diese Übertragung vor sich geht, verändern.
- Bei der Bestimmung der Menge des Köhlensäureeises und des Wassereises müssen unter anderem die Natur der zu kühlenden Waren, ihre Anfangstemperatur, die Art ihrer Verpackung, die Eigenarten des Raumes, in dem die Kühlung vor sich geht, und die Dauer berücksichtiget werden, während der die Wären in diesem Raum konserviert oder transportiert werden sollen.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Temperatur zu erreichen und aufrechtzuerhalten, welche für die Kühlung und Konservierung von Nahrungsmitteln oder anderen Waren während ihrer Lagerung oider während ihres Transportes die günstigste ist, und zwar mit Hilfe einfacher und wirtschaftlicher Mittel, ohne Anwendung komplizierter -und platzraubender Apparate und ohne Verwendung isolierender Zwischenwände.
- Es sei darauf hingewiesen, daß im vorstehenden nur Ausführungs- und Anwendungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind, ,auf welche diese nicht beschränkt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Kälteerzeugung, insbesondere in Verbindung mit der Konservierung von Lebensmitteln, unter Benutzung von fester Kohlensäure und Wassereis zum Zuführen von Kälte sowie unter Benutzung eines Luftstromes zum Übertragen der Kälte auf die zu konservierenden Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß :die feste Kohlensäure und das Wassereis in- zweckmäßig gewählten Mengen in einem Behälter untergebracht sind, indem ein Luftstrom mit wählbarer Geschwindigkeit in geschlossenem Kreis umläuft und nacheinander die feste Kohlensäure, das Wassereis und schließlich in direktem Kontakt die zu kühlenden Produkte überstreicht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR897512X | 1943-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE897512C true DE897512C (de) | 1953-11-23 |
Family
ID=9391491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES2768D Expired DE897512C (de) | 1943-01-25 | 1943-04-15 | Verfahren zur Kaelteerzeugung, insbesondere in Verbindung mit der Konservierung von Lebensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE897512C (de) |
-
1943
- 1943-04-15 DE DES2768D patent/DE897512C/de not_active Expired
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