DE897015C - Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen harzartigen Kondensationsproduktes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen harzartigen Kondensationsproduktes

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DE897015C
DE897015C DER7214A DER0007214A DE897015C DE 897015 C DE897015 C DE 897015C DE R7214 A DER7214 A DE R7214A DE R0007214 A DER0007214 A DE R0007214A DE 897015 C DE897015 C DE 897015C
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polyamine
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Robert Wilson Auten
Robert Stanley Yost
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Rohm and Haas Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/46Block or graft polymers prepared by polycondensation of aldehydes or ketones on to macromolecular compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen harzartigen Kondensationsproduktes Die Erfindung bezieht sich auf neue stickstoffhaltige, harzartige Kondensationsprodukte, die besonders zur Behandlung von Papier brauchbar sind, um dessen Eigenschaften, insbesondere die NaBfestigkeit, zu verbessern.
  • Das Verfahren der Erfindung umfaBt eine Reihe von Schritten, durch die bestimmte Polyäthylenpolyamine, Dihalogenalkane, Harnstoff und Formaldehyd miteinander verbunden werden und ein wasserlösliches Produkt ergeben. Im ersten dieser Schritte wird ein Polyäthylenpolyamin mit einem Molekulargewicht von mindestens 146, vorzugsweise mindestens 189, in Lösung mit einem Dihalogenalkan mit 2 oder 3 C-Atomen zu einem löslichen Reaktionsprodukt umgesetzt. Dieses Produkt wird mit Harnstoff unter Erhitzen kondensiert. Das entstandene Kondensationsprodukt wird dann in Lösung mit einer bestimmten Menge Formaldehyd umgesetzt zu einem Kunstharz, das besonders brauchbar ist zur Verbesserung der NaB-festigkeit von Papier.
  • Kondensationsprodukte von Harnstoff und Formaldehyd sind natürlich wohlbekannt, sie weisen jedoch nicht die Eigenschaften der harzartigen Produkte der vorliegenden Erfindung auf. Auch sind schon unlösliche Harze hergestellt worden, durch Umsetzen von Polyiminen oder Polyaminen mit einem Dihalogenalkan im ÜberschuB, und es wurde weiter vorgeschlagen, derartige Harze mit Formaldehyd oder mit Harnstoff und Formaldehyd zu härten. Es ist klar, daB derartige unlösliche Harze nur geringe Beziehungen zu den nach der vorliegenden Erfindung erhältlichen wasserlöslichen Kunstharzen haben.
  • Als erster Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung werden ein Dihalogenalkan und ein Polyäthylenpolyamin miteinander umgesetzt. Das Dihalogenalkan enthält 2 oder 3 C-Atome und Chlor oder Brom als bevorzugte Halogene. So können i, 2-Dichloräthan, i, 2-Dibromäthan, i, 2-Dichlorpropan, r, 2-Dibrompropan oder gemischte Halogenverbindungen verwendet werden; in jedem Falle hat das Dihalogenalkan eine Kette von 2 C-Atomen zwischen den beiden Halogenatomen.
  • Das Polyamin muß ein Molekulargewicht von mindestens 146, vorzugsweise mindestens 189, haben. Eine scharfe obere Grenze für die Größe der Polyamine gibt es nicht; für praktische Zwecke jedoch umfaßt eine obere Grenze für das Molekulargewicht des Ausgangsmaterials von ungefähr 55o im Durchschnitt die meisten der verschiedenen brauchbaren Arten. Die Polyamine werden gewöhnlich als Gemische hergestellt, wenn auch Triäthylentetramin und Tetraäthylenpentamin in Produkten, von denen jedes über einen Bereich von etwa 30° siedet und 85 bis 95 °/o der einzelnen Verbindung enthält, brauchbar sind. Als schwer zu fraktionierender Rückstand verbleiben höhere Polyäthylenpolymere. Es steht fest, daß diese Präparate Stoffe sowohl mit tertiären wie auch mit primären und sekundären Aminogruppen enthalten.
  • Zur Herstellung obiger Polyäthylenpolyamine kann man ein besonders leicht zur Verfügung stehendes Amin, wie Diäthylentriamin oder Äthylendiamin, nehmen und mit einem der obengenannten Dihalogenalkane oder einem Gemisch solcher Alkane umsetzen unter Bildung eines Polyalkylenpolyamin-hydrohalogenids, das dann, mit. einer Base, wie Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat, zu freiem Polyamin des oben angegebenen Molekulargewichts umgesetzt wird.
  • Diese Vorkondensation wird vorteilhafterweise mit 0,25 bis o,75 Mol Dihalogenalkan auf j e i Mol Äthylendiamin, i, 2-Propylendiamin, Trimethylendiamin, Diäthylentriamin oder Gemische dieser Stoffe durchgeführt. Das entstandene Kondensationsprodukt ist ein Polyämin-hydrohalogenid, das nachfolgend mit einem alkalischen Reagens zerlegt wird. Das so erhaltene Polyäthylenpolyamin ist dann fertig zur Umsetzung mit einem Dihalogenalkan, genau so wie das Triäthylentetranlin oder ein anderes der obenerwähnten Polyäthylenpolyamine.
  • Ein Dihalogenalkan und ein Polyäthylenpolyamin, beide in den obengenannten Einschränkungen, werden, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, bei Temperaturen zwischen 7o und 15o° und erforderlichenfalls unter Druck miteinander umgesetzt. Als Lösungsmittel sind Wasser oder ein niederer, gesättigter, einwertiger Alkohol oder ein Gemisch derselben besonders geeignet. Das Lösungsmittel beträgt ungefähr 2o bis 6o °/o des Reaktionsgemisches. Es wurde festgestellt, daß die Gegenwart eines Lösungsmittels besonders wünschenswert ist; um die Reaktion zu mildern und die Entstehung unlöslicher Reaktionsprodukte zu vermeiden. Die Bildung löslicher Produkte hängt auch vom Mengenverhältnis Dihalogenalkan zu Polyäthylenpölyamin ab, das mindestens o,7: i betragen muß. Es kann bis zu 1:,6: i betragen, wenn das Polyamin Triäthylentetramin ist. Die praktisch obere Grenze fällt mit steigender Anzahl der Aminogruppen. So soll bei Verwendung von Tetraäthylenpentamiri das Verhältnis nicht höher als 1,3: i und im Falle von Pentaäthylenhexamin nicht höher als i,i : i sein. Für höhere Polyamine soll es i : i nicht überschreiten. In jedem Falle liegt aber das Mengenverhältnis Dihalogenalkan zu Polyamin im Bereich o,7: i bis 1,6: i und führt, wenn in Lösung gearbeitet wird, zu löslichen Kondensationsprodukten. Die genannten Werte sind Molverhältnisse.
  • Die Kondensation des Polyalylenpolyamins mit dem Dihalogenalkan kann in einem oder in mehreren Schritten durchgeführt werden. Im letzteren Falle kann, wenn gewünscht, bei jedem Schritt neutralisiert werden. Bei schrittweiser Durchführung kann die Gesamtmenge Dihalogenalkan auch etwas über 1,6: i liegen, und es werden trotzdem noch lösliche Kondensationsprodukte erhalten.
  • Unter diesen Verfahrensbedingungen erreichen die Endprodukte Molekulargewichte, bei denen ihre 6o- bis 65°/oigen Lösungen Viskositäten bei 25° im Bereich von etwa 3,4 bis 46,3 Poise liegen, vorzugsweise zwischen etwa 6,27 und etwa 27,o. Die Umsetzung wird dann abgebrochen und das Polyamin-hydrohalogenid durch Zugabe einer genügenden Menge Alkali in das freie Polyamin verwandelt. Ein geringer Alkaliüberschuß stört nicht @ die folgenden Umsetzungen. Das dabei entstandene Salz kann im Reaktionsgemisch verbleiben, es kann aber gewünschtenfalls auch entfernt werden. In der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird an diesem Punkt das Lösungsmittel abgetrieben, um das Ausgangsmaterial für den nächsten, bereits erwähnten Schritt, die Umsetzung mit Harnstoff, zu erhalten. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, das Lösungsmittel abzutreiben, sondern nur, _ wenn andernfalls die zum Ingangsetzen der Ammoniakentwicklung erforderliche Temperatur nicht erreicht werden kann. Diese Temperatur liegt gewöhnlich in der Nähe von iio°. Wenn die Temperatur diesen Punkt überschreitet, verdampft das Lösungsmittel schnell, und die Reaktionsgeschwindigkeit wächst.
  • Wird das Hydrohalogenid nicht, wie oben beschrieben, durch Zugabe von Alkali zerlegt, so kann es trotzdem für den folgenden Schritt, die Umsetzung mit Harnstoff, benutzt werden. Das unter diesen Verhältnissen erhaltene Endprodukt ist jedoch nicht ganz so wirkungsvoll für die Verbesserung der NaBfestigkeit von Papier wie das Produkt, das nach Zerlegen des Hydrohalogenids erhalten wird.
  • Im nächsten Schritt wird das aus Dihalogenalkan und Polyäthylenpolyamin erhaltene Reaktionsprodukt mit Harnstoff umgesetzt. Die erforderliche Menge Harnstoff hängt von der Zahl der für die Reaktion mit Harnstoff zur Verfügung stehenden in genanntem Reaktionsprodukt ab. Das Verhältnis Harnstoff zu kann zwischen o,?,: i und 45: 1 liegen, der bevorzugte Bereich ist 0,5: 1 bis 1,2: i. Das genannte Reaktionsprodukt und der Harnstoff werden miteinander gemischt und erhitzt. Die Reaktion beginnt im Bereich von ioo bis iio° unter Entwicklung von Ammoniak. Die Reaktionsgeschwindigkeit wächst mit steigender Temperatur, bis bei etwa 16o° die Ammoniakentwicklung nach 15 bis 2o Minuten beendet ist. Die Temperatur kann bis 2oo° gesteigert werden, so daß ein Bereich von ioo bis 2oo° geeignet ist. Bei Abwesenheit von Wasser ist der bevorzugte Bereich i2o bis i5o°, und die Umsetzung wird so lange durchgeführt, bis eine wäßrige, 5o°/oige Lösung bei 25° eine Viskosität ungefähr zwischen o,65 und 3,2 Poise aufweist. Vorzugsweise wird die Reaktion abgebrochen, wenn die Viskosität der 5o°/oigen Lösung zwischen etwa o,85 und 2,o Poise liegt. Wird die Umsetzung zwischen dem Dihalogenalkan-Polyäthylenpolyamin-Reaktionsprodukt und dem Harnstoff in wäßrigem System durchgeführt, so liegt die Temperatur des unter Rückfluß siedenden Reaktionsgemisches unter normalem Atmosphärendruck ungefähr bei 112°. In diesem Falle wird die Reaktion durchgeführt, bis die gleiche Viskosität erreicht ist. In diesem Falle aber wird die Reaktion abgebrochen, bevor Gelieren beginnt, so daß das mit Harnstoff gebildete Reaktionsprodukt noch völlig löslich bleibt. Das Reaktionsprodukt wird dann abgekühlt und in Wasser zu einer 2o- bis 7o°/oigen Lösung zur Weiterverarbeitung im nächsten Schritt gelöst.
  • Nun wird das mit Harnstoff gebildete Reaktionsprodukt in wäßriger Lösung mit Formaldehyd bei 2o bis ioo° umgesetzt, und zwar in Mengen von o,6 bis 1,5 Mol Formaldehyd auf jedes an Stickstoff gebundene Wasserstoffatom im genannten Reaktionsprodukt, einschließlich des Wasserstoffs des im Reaktionsprodukt etwa noch anwesenden freien Harnstoffs. Die obere Grenze ist nicht scharf. Bei Formaldehydüberschuß treten keine Störungen auf, andererseits muß aber genügend Harnstoff verwendet werden, um ein stabiles Produkt zu erhalten. Es wurde beobachtet, daß ein mit einem Verhältnis unter o,5:1 hergestelltes harzartiges Endprodukt nach i bis 2 Tagen gelierte.
  • Die für die Reaktion zur Verfügung stehenden Wasserstoffatome können errechnet werden aus dem ursprünglichen Stickstoffgehalt des Dihalogenalkan-Polyamin-Reaktionsproduktes und dem Ausmaß von dessen Umsetzung mit Harnstoff. jedes Stickstoffatom dieses Produktes entspricht einer jede nicht umgesetzte enthält i Wasserstoffatom, jedes umgesetzte Mol Harnstoff 2 Wasserstoffatome und jedes nichtumgesetzte MolHarnstoff 4 Wasserstoffatome. Das Ausmaß der Reaktion zwischen Polyamin und Harnstoff ergibt sich aus der Menge des dabei entwickelten Ammoniaks.
  • Ein Beispiel einer solchen Berechnung soll die Anwendung dieser Überlegung zeigen. Ein Dihalogenalkan - Polyäthylenpolyamin - Kondensationsprodukt und Harnstoff werden in Mengen von 12 Äquivalenten des ersteren (bezogen auf die und 12 Äquivalenten Harnstoff gemischt, d. h. im Verhältnis Harnstoff zu Dieses Gemisch wird erhitzt unter Entwicklung von 5 Mol Ammoniak. Es wurden also 5 Mol Harnstoff umgesetzt, die i0 Äquivalente Wasserstoff bedeuten. 7 Äquivalente blieben unumgesetzt (die Differenz zwischen den genommenen Äquivalenten und dem entwickelten Ammoniak). Nach der gleichen Annahme verbleiben auch 7 Mol Harnstoff im geschmolzenen Gemisch, jedes Mol bedeutet weitere 4 Äquivalente Wasserstoff. Das sind zusammen 45 Äquivalente Wasserstoff, für die Formaldehyd benötigt wird. Wird das Formaldehydkondensationsverhältnis mit o,9 : i angenommen, so sind 40,5 Äquivalente Formaldehyd dem Polyamin-Harnstoff-Kondensationsprodukt zuzumischen.
  • Der Formaldehyd wird gewöhnlich in Form einer wäßrigen 3o- bis 37°/jgen Lösung verwendet, doch können auch konzentriertere Lösungen wie 4o- bis 5o°/oige verwendet werden. Es kann gewünschtenfalls auch zum Teil in Form eines reversiblen Polymeren zur Verwendung kommen. Die Lösung des Polyamin-Harnstoff-Reaktionsproduktes wird mit dem Formaldehyd gemischt und auf 4o bis ioo° bis zum Ende der Reaktion erhitzt. Es entsteht ein harzartiges Kondensationsprodukt. Dieses kann direkt verwendet werden, es kann aber auch, z. B. durch Entwässern und verminderten Druck, konzentriert oder, z. B. durch Sprühtrocknen, getrocknet werden. Es kann mit einem löslichen Harnstoff-Formaldehyd- oder einem Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukt gemischt werden.
  • Die folgenden Beispiele zeigen typische Methoden der Herstellung der erfindungsgemäßen löslichen harzartigen Produkte. Mit dem Ausdruck Teile sind Gewichtsteile gemeint. Beispiel i Zu einer Lösung von 94,5 Gewichtsteilen eines Tetraäthylenpentamins (88°/oige Reinheit) in 8o Teilen Wasser wurden 49,5 Teile Äthylendichlorid gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und unter Rückfluß 4 Stunden erhitzt. Die Temperatur des Gemisches betrug während dieser Zeit iii°. Danach hatte das Reaktionsgemisch (6o °/o Festgehalt) die Viskosität io,7 Poise. Es wurde mit i5o Teilen Wasser verdünnt und mit 4o Teilen festem N atriumhydroxyd versetzt.
  • 1945 Teile (äquivalent 5o Teilen des zunächst entstandenen Reaktionsproduktes) der das Reaktionsprodukt und Natriumchlorid enthaltenden Lösung wurden in ein Reaktionsgefäß gegeben, wonach durch Erwärmen unter vermindertem Druck das Wasser abdestilliert wurde. Nach Zugabe von 72 Teilen Harnstoff zum Rückstand wurde das Gefäß in einem Ölbad erhitzt. -Das sich dabei entwickelnde Ammoniak wurde in Wasser absorbiert und durch Titrieren bestimmt. Die Ammoniakentwicklung begann bei 114°. Die Temperatur wurde nach und nach auf 135° gesteigert und 4 Stunden auf dieser Höhe gehalten. Dann wurden Zoo Teile heißes Wasser zugegeben, um eine Lösung mit 36,5 % Festgehalt zu erhalten. Die Menge des entwickelten Ammoniaks betrug 1o Teile.
  • 62,4 Teile (nach Berechnung 0,75 Äquivalente Wasserstoff enthaltend) dieser Lösung wurden mit 62,4 Teilen (entsprechend 0,75 Mol) einer wäßrigen 36°/oigen Formaldehydlösung versetzt. Das Gemisch wurde 3o Minuten lang auf g5° erhitzt und ergab z27,5 Teile einer Lösung des harzartigen Kondensationsproduktes mit 28,40/, Gesamtfestgehalt oder 25,3 °/o Gehalt an festem Harz. Der pH-Wert dieser Lösung war 7,4.
  • Diese Lösung erwies sich als äußerst wirksam zur Verbesserung der Naßfestigkeit von Papier. Beispiel 2 Ein Reaktionsgefäß wurde mit 1o69 Gewichtsteilen Äthylendichlorid und 144o Teilen Wasser beschickt. Dieses Gemisch wurde unter Rühren mit 1701 Teilen Tetraäthylenpentamin versetzt. Durch die Lösungswärme stieg die Temperatur des Gemisches auf 3o°. Das Gemisch wurde nun erhitzt, bis der Rückfluß begann, wonach die entwickelte Reaktionswärme die Temperatur des Reaktionsgemisches 1 Stunde lang auf Rückflußtemperatur hielt. Däs Reaktionsgemisch wurde danach zusätzlich erwärmt und gerührt, bis das Gemisch die Viskosität 12,9 Poise erreicht hatte.
  • Von dem so erhaltenen Reaktionsgemisch -wurden 318 Teile mit 128 Teilen einer 5o,9°/oigen Natriumhydroxydlösung und 216 Teilen Harnstoff versetzt. Das Gemisch wurde gerührt und unter vermindertem Druck erhitzt, so daß bei 1r0° Wasser abdestillierte. Dann wurde wieder normaler Atmosphärendruck hergestellt und das Gemisch 1,5 Stundenlang auf 13o bis 135° erhitzt. Eine wäßrige 5o°/oige Lösung des Reaktionsproduktes hatte die Viskosität 1,0o Poise. Nach Erreichen dieses Punktes wurde das Reaktionsprodukt mit 195 Teilen Wasser versetzt und das Gemisch bis zur Homogenität gerührt. In das danach auf 30° abgekühlte Polyamin-Harnstoff-Kondensationsprodukt wurden 122o Teile einer wäßrigen 37,6°/oigen Formaldehydlösung eingerührt. Die so erhaltene Lösung hatte die Viskosität o,65 Poise.
  • Dieses Kondensationsprodukt wurde einem Papierstoff am nassen Anfang einer Papierherstellungsmaschine zugesetzt und verlieh dem aus gebleichtem oder ungebleichtem Sulfit- oder Kraftpapierstoff hergestellten Papier ausgezeichnete Naßfestigkeit. Es ist wirksam in Mengen von 0,25 bis 5 °/o, bezogen auf die Trockenfaser, und verleiht hohe Anfangsnaßfestigkeiten, die während einiger Tage nach der Herstellung des Papiers noch ansteigen. Es verleiht schon bei niedriger Konzentration (z. B. 0,2,5 bis 10/,) höhere Festigkeiten als die bisher für diesen Zweck vorgeschlagenen Harze. Mit Konzentrationen von etwa 20 /o, bezogen auf Trockenfasergewicht, zeigen die behandelten Papiere nach 2 bis 4 Wochen höhere Naßfestigkeit als mit irgendeinem der bisher im Handel befindlichen Harze behandelte Papiere. Obwohl mit diesen Harzen behandelte Papiere hohe Naßfestigkeiten aufweisen; können sie doch, und sogar leichter als mit Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten behandelte Papiere, als Altstoff wieder aufgearbeitet werden.
  • Beispiel 3 In einem Autoklav aus nichtrostendem Stahl wurde ein Gemisch aus 147 Gewichtsteilen Propylendichlorid, 189 Teilen Tetraäthylenpentamin und 16o Teilen Wasser 9 Stunden lang unter Rühren auf 12o bis 13o° erhitzt. Während dieser Zeit stieg der Druck von etwa 2 at auf etwa 11 at, offenbar infolge Bildung eines flüchtigen Nebenproduktes. Die Lösung des entstandenen Produktes wurde gekühlt und mit 22o Teilen einer 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung versetzt.
  • Ein Gemisch aus z55 Teilen der so erhaltenen Lösung und 72 Teilen Harnstoff wurde zunächst unter Rühren und vermindertem Druck auf 11o° und danach der verbliebene Rückstand auf 118 bis i55° erhitzt, bis 9,7 Teile Ammoniak entwickelt worden waren. Die Erhitzungszeit betrüg 7o Minuten. Nach Zugabe von Zoo Teilen Wasser und 355 Teilen einer 36°/oigen Formaldehydlösung wurde das Gemisch unter Rühren 1/2 Stunde lang gelinde erwärmt. Die so erhaltene Lösung hatte die Viskosität 0,5 Poise, einen Festgehalt an Harz von 34,2 °/o, einen pH-Wert von 7,9 und verlieh Papier eine verbesserte Naßfestigkeit. Beispiel 4 Das Verfahren nach Beispie13 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß nach der zwecks Zerlegung des Polyamin-hydrochlorids erfolgten Zugabe der 5o°/Qigen Natriumhydroxydlösung die Lösung unter vermindertem Druck erhitzt wurde. Dabei destillierte Wasser ab, und es verblieb ein Gemisch von Salz und Polyaminprodukt. Dieses Gemisch wurde mit Isopropylalkohol unter Rückfluß erhitzt, wobei das Polyaminprodukt in Lösung ging. Zwecks Abtrennung des Salzes wurde diese alkoholische Lösung filtriert und das Filtrat destilliert, um den Alkohol zu entfernen.
  • Ein Gemisch aus 5o Teilen des verbliebenen Rückstandes, 72 Teilen Harnstoff und Zoo Teilen Wasser wurde i/2 Stunde lang auf 13o° erhitzt. Eine wäßrige 5o°/oige Lösung des Reaktionsproduktes hatte die Viskosität 1,4 Poise. Diese Lösung wurde mit 64,5 Teilen einer 36°/oigpn Formaldehydlösung umgesetzt und das entstandene Gemisch erwärmt, bis die sich ergebende Lösung die Viskosität 0,5 Poise aufwies. Das so erhaltene Produkt hatte im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie die bereits beschriebenen. Beispiel 5 Dieses Beispiel zeigt das schrittweise Aufbauen eines Amins beträchtlicher Größe. Im ersten Schritt wird Diäthylentriamin, das nicht geeignet ist, direkt ein Polyäthylenpolyamin der zur Herstellung eines Endproduktes von höchster Wirksamkeit in bezug auf Verleihung hoher Naßfestigkeit erforderlichen Größe zu liefern, -zur Herstellung eines Ausgangspolymeren der zur Herstellung der bevorzugten hochmolekularen Polyamine erforderlichen Art und Größe benutzt.
  • 17,6 Teile Äthylendichlorid wurden langsam unter gutem Rühren zu 18,7 Teilen auf 1o5° erhitzten Diäthylentriamins gegeben. Dabei wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf io5 bis iio' gehalten, was anfangs Kühlung, gegen Ende der Zugabe aber zusätzliche Erwärmung erforderlich machte. Nach Beendigung der Zugabe des Äthylendichlorids wurde das Reaktionsgemisch auf i2o° erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten, bis eine Probe desselben, im Verhältnis 2 : i mit Wasser verdünnt, bei 25° eine Viskosität zwischen i,oo und 1,25 Poise erreicht hatte. Das Gemisch wurde dann abgekühlt und mit 2,0,4 Teilen einer wäßrigen 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung versetzt.
  • Das dann wieder auf io5° erhitzte Reaktionsgemisch wurde langsam unter gutem Rühren mit io,8 Teilen Äthylendichlorid versetzt, während die Temperatur auf io5 bis iio' gehalten wurde. Das Gemisch wurde danach so lange auf 112° erhitzt, bis das Gemisch, nach Absetzen des Salzes, eine Viskosität zwischen io,7 und 11,7 Poise aufwies. Dann wurde das Gemisch auf ioo° gekühlt und mit 17,5 Teilen einer wäßrigen 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung versetzt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde wieder auf 105 bis iio' erhitzt und nach und nach im Verlauf von 212 Stunden mit 8,6 Teilen Äthylendichlorid versetzt. Das so erhaltene Gemisch wurde unter Wasserrückfluß so lange auf 112° erhitzt, bis das durch Zentrifugieren vom Salz befreite Reaktionsgemisch eine Viskosität von ungefähr 12,9 Poise erreicht hatte. Das Gemisch wurde dann gekühlt und mit 13,9 Teilen einer wäßrigen 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung versetzt.
  • Im obigen ersten Schritt betrug das Molverhältnis Diäthylentriamin zu Äthylendichlorid i : o,69, im zweiten und dritten zusammen 1: 1,48. Steigt das Molverhältnis auf 1: 1,6, erhält man ein Gel, das zwar noch wasserlöslich ist, sich aber in den nachfolgenden Umsetzungen schwer handhaben läßt. Die Verwendung von noch mehr Äthylendichlorid in obigen Schritten führt zu Gelen, die völlig unbefriedigende Endprodukte liefern.
  • Das oben erhaltene Polyamin hoher Molekulargröße wurde unter vermindertem Druck erhitzt, bis ungefähr die Hälfte seines Wassergehaltes abdestilliert war. Das Konzentrat wurde dann mit 37,5 Teilen Harnstoff versetzt und unter vermindertem Druck erhitzt, bis bei 2o mm Druck ioo° erreicht waren. Nach Herstellen des normalen Druckes wurde weitererhitzt. Bei 1o5° begann die Entwicklung von Ammoniak. Die Temperatur wurde bis auf 135° gesteigert und auf dieser Höhe gehalten, bis eine Probe des Reaktionsgemisches, mit dem gleichen Gewicht Wasser verdünnt, die Viskosität o,85 Poise aufwies.
  • Bei diesem Stand wurde das Reaktionsgemisch mit 18,2 Teilen Wasser verdünnt, was die Temperatur auf ioo° senkte. Nach Abkühlen auf 5o° wurde das Gemisch mit 222 Teilen einer wäßrigen 37°/oigen Formaldehydlösung versetzt. Auf diese Weise wurde eine Harzlösung mit einem Gesamtfestgehalt von 42,1 °/a erhalten, der Gehalt an festem Harz betrug 30 Diese Lösung wies die Viskosität o,65 Poise auf. Dieses Produkt verleiht aus verschiedenen Arten Cellulosefasern hergestellten Papieren sehr gute Naßfestigkeiten. In dieser Hinsicht ist es aus Gemischen von Harnstoff, Formaldehyd und Polyäthylenpolyaminen hergestellten Kondensationsprodukten weit überlegen. Dieses Produkt und auch die Produkte der vorhergehenden Beispiele zeichnen sich alle dadurch aus, daß sie sowohl hohe Anfangs- wie auch sehr hohe Endnaßfestigkeit verleihen.
  • Beispiel 6 Dieses Beispiel zeigt die Umwandlung von Äthylendiamin in ein Polyäthylenpolyamin, das anschließend durch weitere schrittweise Umsetzung mit Äthylendichlorid zu hoher Molekulargröße gebracht wird. Das durch weitere Umsetzung mit Harnstoff und schließlich mit Formaldehyd erhaltene Endprodukt ist ebenfalls befriedigend und brauchbar, um Papier hohe Naßfestigkeit zu verleihen.
  • ig4fieile auf ioo°erwärmtesÄthylendiamin g3°/oiger Reinheit wurden langsam mit 148,5 Teilen Äthylendichlorid versetzt, während die Temperatur auf ioo bis iio' gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf i2o° erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten, bis kein Rückfluß mehr erfolgte. Nach -Abkühlen auf go° wurde das Gemisch mit 24o Teilen einer wäßrigen 5o°/jgen Natriumhydroxydlösung versetzt. Das entstandene Produkt entspricht im Durchschnitt Triäthylentetramin.
  • Nach Erwärmen auf ungefähr ioo° wurde dieses Produkt mit 118,8 Teilen Äthylendichlorid versetzt, während die Temperatur auf ioo bis iio' gehalten wurde. Dann wurde das Gemisch i Stunde lang auf iio bis 112° erhitzt. Nach Abkühlen auf go° wurde das durch die Reaktion entstandene Polyamin-hydrochlorid mit 192 Teilen einer wäßrigen 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung versetzt.
  • Das Gemisch wurde dann wieder auf ioo bis iio' erhitzt und unter Aufrechterhalten dieser Temperatur langsam mit go,i Teilen Äthylendichlorid umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann weiter bis zum Beginn von Wasserrückfluß erhitzt, auf go° abgekühlt und mit 144 Teilen einer wäßrigen 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung versetzt.
  • Wieder wurde das Reaktionsgemisch auf ioo bis iio' erhitzt und nunmehr mit 29,7 Teilen Äthylendichlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde weitererhitzt, bis bei 112° Wasserrückfluß einsetzte, auf go° abgekühlt und mit 48 Teilen einer 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung versetzt.
  • 59o Teile des durch Versetzen mit Natriumhydroxydlösung erhaltenen Gemisches wurden unter vermindertem Druck erhitzt, bis ungefähr die Hälfte des Wassergehaltes abdestilliert war. Darauf wurden 196 Teile Harnstoff zugegeben und das Gemisch weitererhitzt, um den noch verbliebenen Wassergehalt zu entfernen. Nachdem bei 30 mm Druck die Temperatur io2° erreicht hatte, wurde unter normalem Druck weitererhitzt. Bei iio' setzte die Entwicklung von Ammoniak ein. Das Gemisch wurde bis auf i5o° erhitzt und i Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten. Dann wurde Wasser zugegeben und das Gemisch 15 Minuten lang gerührt. Als die Temperatur bis auf 50° gesunken war, wurden 158o Teile einer wäßrigen 37°/oigen Formaldehydlösung zugegeben. Das Gemisch wurde kräftig gerührt und ergab 2179 Teile einer Harzlösung von 34,2 °/o Gesamtfestgehalt. Der Gehalt an Natriumchlorid betrug 8,2 °/o und der an festem Harz 26 °/o. Diese Lösung hatte die Viskosität 0,5 Poise und verlieh bei Zugabe zu Papierstoffsuspensionen dem fertigen Papier hohe Naßfestigkeit. Beispiel 7 Zu einem unter Rühren, auf ioo° erhitzten Gemisch aus 1945 Teilen Triäthylentetramin und 26q. Teilen Wasser wurden unter Aufrechterhalten einer Temperatur von Zoo bis 11o° langsam 1322 Teile Äthylendichlorid gegeben. Während des ersten Teils der Umsetzung war Kühlung, am Ende zusätzliche Erwärmung erforderlich. Nach Beendigung des Zusetzens wurde das Gemisch auf 12o° erhitzt, bis eine mit 1/3 ihres Gewichtes Wasser verdünnte Probe eine Viskosität bei 25° zwischen 4,3 und 4,7 Poise erreicht hatte.
  • Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches auf roo° wurde es mit 222o Teilen einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung versetzt, auf 7o° gekühlt und mit 75o Teilen Äthylendichlorid versetzt. Das Gemisch wurde auf Rückflußtemperatur erhitzt unter Steigen der Temperatur im Verlauf von 2 Stunden auf 112°, bei welcher Temperatur der Rückfluß aus Wasser bestand. Das Gemisch wurde erhitzt, bis eine Probe von 10 g, mit 7,5 g Wasser verdünnt, eine Viskosität von ungefähr 0,85 Poise erreicht hatte. Bei diesem Punkt wurde das Reaktionsgemisch mit 111o Teilen Wasser verdünnt, auf 7o° gekühlt und mit 121o Teilen einer wäßrigen 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung versetzt.
  • Die so erhaltene Lösung wurde mit 349o Teilen Harnstoff versetzt und das Gemisch unter Rückfluß auf ungefähr 1r2° erhitzt, wobei sich Ammoniak entwickelte. Das Erhitzen wurde fortgesetzt, bis eine durch Zentrifugieren von den Natriumchloridkristallen befreite Probe die Viskosität 1o,7 Poise erreicht hatte. Dann wurde destilliert; bis 92o Teile Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt worden waren.
  • Das so erhaltene Konzentrat wurde" mit 214o Teilen einer wäßrigen 37°/oigen Formaldehydlösung versetzt. Auf diese Weise erhielt man 32oo Teile einer Harzlösung mit 38,4 °/o Gesamtfestgehalt bzw. einem Gehalt an festem Harz von 31,2 °/o und der Viskosität o,5 Poise. Diese Lösung war hoch wirksam, um Papier hohe Naßfestigkeit zu verleihen.
  • Selbstverständlich können in der Beschreibung angegebene einzelne bestimmte Maßnahmen verschiedentlich abgeändert werden, ohne damit den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen harzartigen Kondensationsproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Erhitzen auf 7o bis 15o° ein Dihalogenalkan, das nicht mehr als 3 C-Atome und dabei eine Kette von 2 C-Atomen zwischen den Halogenatomen enthält, und ein Polyäthylenpolyamin von einem Molekulargewicht von mindestens 146 in einem Molverhältnis Dihalogenalkan zu Polyäthylenpolyamin zwischen o,7: r und etwa 1,6: 1 miteinander umsetzt, bis eine wäßrige 6o- bis 65°/oige Lösung des Kondensationsproduktes eine Viskosität zwischen etwa 3,4 und etwa 46,3 Poise bei 25° aufweist, das erhaltene Kondensationsprodukt sodann mit Harnstoff im Molverhältnis Harnstoff zu Gruppen des Kondensationsproduktes von o,2: 1 bis 1,5: 1 durch Erhitzen auf Zoo bis -oo° zur Reaktion bringt, bis eine wäßrige 5o°/oige Lösung des Reaktionsproduktes eine Viskosität zwischen etwa o,65 und etwa 3,2 Poise bei 25° aufweist, und schließlich das entstandene Reaktionsprodukt in wäßriger Lösung mit Formaldehyd in einer Menge von mindestens o,6 Mol Formaldehyd auf jedes an Stickstoff gebundene Wasserstoffatom in dem genannten Reaktionsprodukt kondensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Erhitzen auf 7o bis 150° in Gegenwart von Wasser ein Dihalogenallkan mit nicht mehr als 3 C-Atomen und mit 2 C-Atomen in der zwischen den Halogenatomen liegenden Kette und ein Polyäthylenpolyamin von einem Molekulargewicht von mindestens 189 in einem ein lösliches Polyamin-hydrohalogenid-Kondensationsprodukt ergebenden Molverhältnis Dihalogenalkan zu Polyäthylenpolyamin zwischen 0,7: 1 und 1,6: 1 miteinander umsetzt, bis eine wäßrige 6o- bis 65°/oige Lösung des Kondensationsproduktes eine Viskosität zwischen etwa 6,27 und 27 Poise bei 25° aufweist, sodann eine starke Base in einer zur Umwandlung des Polyamin-hydrohalogenids in -das freie Polyamin erforderlichen Menge zusetzt, dieses Polyamin-Kondensationsprodukt mit Harnstoff im Molverhältnis Harnstoff zu (-N -)-Gruppen des genannten Kondensations-H produktes von 0,5: 1 bis 1,2: 1 durch Erhitzen auf r2o bis 15o° zur Reaktion bringt, bis eine wäßrige 5o°/jge Lösung des Reaktionsproduktes eine Viskosität zwischen etwa 0,85 und etwa 2,o Poise bei 25° aufweist, und schließlich das erhaltene Reaktionsprodukt in wäßriger Lösung mit Formaldehyd in Mengen von o,6 bis 1,5 Mol Formaldehyd auf jedes an Stickstoff gebundene Wasserstoffatom in dem genannten Reaktionsprodukt kondensiert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen in den verwendeten Dihalogenalkanen Chlor oder Brom ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis Dihalogenalkan zu Polyäthylenpolyamin ungefähr 1,3:1 nicht überschreitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichloralkan 1, 2-Dichloräthan verwendet wird.
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